Fauna und Flora

Biggi

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Fauna und Flora
-mausi1- 12 Jul. 2005 12:40

Sri Lanka kann sich rühmen eine Tierwelt zu beherbergen um die man von mach anderem, größeren Land beneidet wird. Die natürliche Grenze des die Insel umgebenden Meeres hat bewirkt, dass mache der Tierarten nur hier vorkommen, während andere auf den südindischen Raum beschränkt sind. Wie auch die Flora ist die Vielfältigkeit des Tierlebens erstaunlich und die Isolation der Insel stellt ein einmaliges Reservoir an genetischem Material dar.

Vom größten der einheimischen Säugetiere, dem großartigen Elefanten, bis zum kleinsten Insekt, Sri Lanka ist Heimat für viele einmalige Arten, die man nirgendwo anders auf der Welt antrifft. Deshalb ist es um so bedauerlicher, dass die ‘World Conservation Union‘ 43 Tierarten aus Sri Lanka auf die Liste der bedrohten Spezies gesetzt hat. Auf dieser Liste stehen der asiatische Elefant, Leopard, Lippenbär, alle fünf hier vorkommenden Schildkrötenarten, das Flusskrokodil und die bereits sehr seltene Seekuh (Dugong oder Manatee) ganz oben. Zusätzlich stehen viele Arten von Vögeln, Fischen, Insekten und alarmierend viele Pflanzen auf der Liste.

Sri Lanka‘s Artenreichtum wird auf der ganzen Welt bewundert. Ungefähr 3.400 Pflanzenarten sind auf Sri Lanka beheimatet, wovon 92 % in den Feuchtgebieten der Insel, zwischen dem Meeresspiegel und 350 m Höhe zu finden sind. Gerade mal 8 % der Pflanzen treten in den ausgedehnten Weiten der Trockenzone auf, die immerhin 65 % der Landfläche Sri Lankas ausmachen.

86 Arten von Säugetieren, unzählige Arten von Fischen, Insekten, Vögeln und Reptilien sowie ca. 3.400 Pflanzenarten kommen auf der Insel vor und werden mittlerweile in über 100 Schutzgebieten und 12 Nationalparks gehegt und gepflegt. War bisher der Zutritt lediglich zu vier der Parks (Bundala, Yala West, Uda Walawe und Horton Plains) möglich, so können seit der Beendigung des Bürgerkrieges nunmehr alle dieser Reservate gefahrlos besucht werden.

Fauna

Sri Lanka‘s Artenreichtum wird auf der ganzen Welt bewundert. Ungefähr 3.400 Pflanzenarten sind auf Sri Lanka beheimatet, wovon 92 % in den Feuchtgebieten der Insel, zwischen dem Meeresspiegel und 350 m Höhe zu finden sind. Gerade mal 8 % der Pflanzen treten in den ausgedehnten Weiten der Trockenzone auf, die immerhin 65 % der Landfläche Sri Lankas ausmachen.

Von den 86 Säugetierarten, die es in Sri Lanka gibt - 16 davon sind übrigens ausschließlich auf dieser Insel zu finden und 29 sind Fledermausarten - nimmt eine einen besonderen Ehrenplatz ein: der majästetische Elefant. Obwohl die Zahl der Elefanten durch die fortschreitende Zerstörung ihrer Lebensräume stark reduziert wurde, können nach wie vor große Herden in den Nationalparks beobachtet werden, vor allem in Gal Oya und in Uda Walawe. Andere exotische Tierarten, die häufig in den Parks und Reservaten entdeckt werden können, sind Leoparden, Faulbären, Sambhurs, gefleckte Schweine- und Mausrehe, Wildschweine, Stachelschweine, Ameisenbären, Zibetkatzen, Schakale, Mungos, Lorisse, Riesenhörnchen und viele Affenarten, wie etwa der srilankanische Makkake, der Blattaffe, der Graue Langur und der zottige Bärenaffe.

Das Ausmaß seiner bunten Vogelwelt macht Sri Lanka zum Paradies für Ornithologen. Von den 427 hier registrierten Vogelarten leben 250 das ganze Jahr auf der Insel, von denen es 24 sogar nur hier gibt. Besonders geeignet zur Vogelbeobachtung gelten das Sinharaja Rainforest Reserve und der Peak Wilderness Park.

Sri Lanka ist Überwinterungsquartier von etwa 169 Arten, die ungefähr Mitte August aus Sibirien, Skandinavien und Westeuropa ankommen. Die großen Talsperren der Insel ziehen zahlreiche Entenarten an, während die Großvögel wie Störche etc. sich in Wirawila, Kalametiya und Bundala niederlassen. Bundala ist im übrigen bekannt für die großen Schwärme von Wanderflamingos.

In Sri Lanka sind 242 Schmetterlingsarten beheimatet, von denen die meisten am Fuß der Berge, auf einer Höhe von ca. 900 m zu finden sind. Ungefähr sechs Arten leben sogar in einer Höhe bis 1.200 m. Im März und April lässt sich eine spektakuläre Wanderung beobachten. Millionen von Schmetterlingen begeben sich auf den Weg zum Adam‘s Peak (Sri Pada), um der Sage nach dem Fußabdruck Buddhas auf dem heiligen Berg die Ehre zu erweisen. Deshalb ist der Berg auch als Samanala Kande bekannt, was wörtlich übersetzt ‘Schmetterlingsgipfel‘ bedeutet.

Der Superlativ lässt sich beliebig fortsetzen: 1.500 Pilzarten sind in Sri Lanka nachgewiesen aber bei weitem noch nicht alle erforscht. Ähnlich verhält es sich bei den wirbellosen Tieren. Die Verbreitung von Krabben und Garnelen in den Binnengewässern weisen noch erhebliche Defizite in ihrer Erforschung auf. Mehr als 50 Arten von Frischwasserkrabben sind bisher nachgewiesen worden, wovon der Großteil von der Wissenschaft noch nicht erforscht ist.

Auch Spinnen sind in Sri Lanka reichlich vertreten und sicher nicht wenige warten noch auf ihre Entdeckung durch die Wissenschaft. Bisher sind ungefähr 400 Arten bekannt geworden. Die Artenvielfalt von Käfern erfassen zu wollen, erscheint unmöglich.

Frischwasserfische haben aufgrund ihres wirtschaftlichen Nutzens in der Vergangenheit besondere Aufmerksamkeit genossen. Es wird angenommen, dass ca. 70 bis 80 unterschiedliche Arten in den Gewässern Sri Lankas leben. Darunter sind auch Regenbogen- und Braunforellen, die, von den Briten eingeführt, in den klaren, kalten Gewässern der 2.150 m hoch gelegenen Horton Plains heimisch geworden sind.

In Sri Lanka kommen 83 Arten von Schlangen vor, von denen nur fünf giftig sind. Kobra, Russel-Viper, Indische Krait, Ceylon-Krait und die schuppige Sägenatter können dem Menschen gefährlich werden, kommen in urbanen Gebieten jedoch sehr selten vor. Meistens trifft man die Reptilien in den feuchten Zonen an und das Vorkommen einiger Arten ist auf das zentrale Bergland begrenzt.

Von den 38 Amphibienarten, die es in Sri Lanka gibt, sind 16 endemisch. Für den Menschen giftige Arten kommen in Sri Lanka nicht vor.

Flora

Die Vielfalt der Klimazonen auf Sri Lanka erlaubt das Gedeihen einer höchst artenreichen Pflanzenwelt. Vier verschiedene Waldformen mit rund 1.500 Baumarten lassen sich als grobe Einteilung unterscheiden. Die Wälder bedecken heute nur noch 20% der Fläche Sri Lankas. Brennstoffmangel, die verbreitete aber zurückgehende Brandrodung (Chena) und die wachsende landwirtschaftliche Nutzfläche haben den Schwund der Wälder bewirkt. Seit einigen Jahren wird im Hochland mit schnellwachsenden Piniensorten und Eukalyptus aufgeforstet, im Tiefland mit Nutzholz, meist Teakplantagen.

Tropische Monsunwälder sind am weitesten verbreitet und wachsen in den Trockenregionen oder am Fuß des Berglands bis etwa 500 m Höhe. Auch dies ist schon sogenannter Sekundärwald, das heißt er wurde einmal abgeholzt und ist nachgewachsen. Die meisten Bäume dieses Waldes werfen jährlich die Blätter ab.

Am eindrucksvollsten, mehrstöckig in seinem Aufbau, ist der tropische, immergrüne üppige Regenwald. Dominierend sind die 45 - 50 m hohen Urwaldriesen. Dieser noch nie abgeholzte Primärwald ist allerdings nur noch im Sabaragamuwa-Bergland (Sinharaja Rainforest Reserve) bei Ratnapura und im Knuckles-Massiv nordöstlich Kandy erhalten und als Reservat geschützt.

Höher, in den Lagen zwischen 500 und 1.500 m, an den West- und Südwesthängen des zentralen Berglands, ist der tropische Regenwald ebenso üppig und immergrün, wächst aber nur bis etwa 25 m Höhe. Dieser Primärwald beherbergt mehr als 100 wildwachsende Orchideenarten und unzählige Kletter- und Schlingpflanzen.

Auf dem ‘Dach‘ Sri Lankas stehen noch einige Reste der tropischen Nebelwälder, die früher die Berge über 1.500 m Höhe bedeckten. Sie mussten den Teeplantagen ebenso weichen wie dem ausgedehnten Gemüseanbau, und man findet diesen niedrigwachsenden Urwald mit dichtem Unterholz aus Bambusarten, vielen Rhododendren, Moosen und Flechten nur noch auf den höchsten Gipfeln (Adam‘s Peak, Pidurutalagala) und am Rand der Hochebene, vor allem in den Horton Plains.

In den trockenen Regionen im Süden und Norden nimmt eine artenarme, oft dornige Busch- und Strauchvegetation den Platz der Wälder ein.

Entlang der Flussmündungen und der zahlreichen Lagunen haben sich dichte Mangrovenwälder gebildet. Die auf Stelzen im Brackwasser heimischen Pflanzen sind wahre Pioniere. Sie schieben sich immer weiter ins Wasser vor, und die Anlagerung von Sand zwischen ihren Wurzeln bietet die Grundlage für das Wachstum von anderen Pflanzen.



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autor - hänschen

RE: Fauna und Flora
Haenschen1 21 Jul. 2005 14:35

Von den 86 Säugetierarten, die es in Sri Lanka gibt – 16 davon sind übrigens ausschließlich auf dieser Insel zu finden – nimmt einen besonderen Ehrenplatz ein: der majestätische Elefant. Obwohl die Zahl der Elefanten durch die fortschreitende Zerstörung ihrer Lebensräume stark reduziert wurde, können nach wie vor große Herden in den Nationalparks beobachtet werden, vor allem im Gal Oya und im Uda Walawe. Andere exotische Tierarten, sind Leoparden, Faulbären, Sambhurs, gefleckte Schweine- und Mausrehe, Wildschweine, Stachelschweine, Ameisenbären, Zibetkatzen, Schakale, Mungos, Lorisse, Rieseneichhörnchen und viele Affenarten, wie etwa der srilankanische Makkake, der Blatt-Affe mit dem lilafarbenen Gesicht, der Graue Languar und der zottige Bärenaffe.
 
sl war das erste tierreservat der welt

Wem ist es schon bekannt, daß Sri Lanka das allererste Tierreservat der Erde besaß? Dies reicht schon ins dritte Jahrhundert v. Chr. zurück, als König Devanampiyatissa das erste Tierschutzgebiet ausrief; unter der Herrschaft dieses Königs war im übrigen der Buddhismus in Sri Lanka eingeführt worden. Die nachfolgenden Könige Sri Lankas befolgten streng die heilige buddhistische Vorschrift, die es einem Menschen verbot, welches Tier auch immer zu töten. Davon zeugen viele Felsinschriften, die überall im Lande gefunden werden können. Die alten Könige Sri Lankas waren sich auch der Wichtigkeit und Bedeutung der Wälder bewußt. Große Waldareale, die den Namen "Thahanan Kalle" (verbotene Wälder) trugen, wurden zu Naturschutzreservaten erhoben, während andere unzugängliche Wälder, als "Wanathas" bezeichnet, besondere Schutzfunktionen erhielten. Einige dieser ganz alten Naturschutzreservate sind bis heute erhalten geblieben, so z.B. das Udawattekelle-Reservat in Kandy und das Sinharaja- Regenwaldreservat.
 
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