Samavene
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aus akuellem Anlass möchte ich Reisende nach Sri Lanka darauf hinweisen, dass das Berühren, streicheln von Hunden und Katzen unter Umständen lebensbedrohlich sein könnte. Leider sind immernoch viele streunende Tiere mit dem Tollwuterreger infiziert und können schon über den Speichel zu Infizierung führen. Warum ich das Schreibe möchte ich erklären. Der 9monate alte Welpe einer befreundeten srilankischen Familie wurde im Haus der Familie geboren und gehegt und gepflegt. Um ihn langsam auch an das Schlafen im Garten zu gewöhnen, ließ man ihn eine Nacht im Käfig schlafen. Dummerweise kam wohl in der Nacht ein streundender Hund, der den Welpen infizierte, eine Wunde gab es nicht, sonst hätte man reagiert. Das Wesen des Hundes veränderte sich nach 8 Tagen und er biß plötzlich die ganze Familie. Diese reagierte nicht, da es ja das eigene Haustier war und immer (bis auf 1 mal) mit der Familie zusammen war. Sie dachten, es ist ein Erziehungsproblem. Der Hund verstarb nach 6 Tagen mit Schaum vor dem Mund. Jetzt war klar, dass es Tollwut war. Die Familie wurde nach 5 langen Tage in Colombo geimpft und es ist zu hoffen, dass sie es überlebt. Eine schnelle Impfung ist immer notwendig, um den Virus zu bekämpfen. Auch ich habe mir keine Reim darauf machen können, warum der kleine Hund beißt. Wir waren wie verblendet, weil es um den eigenen Hund ging, bei einem fremden Tier hätten wir sofort gewußt, was zu tun ist. Ich hatte mich Vorimpfen lassen, weil ich weiß, dass ich immer wieder Tiere streicheln möchte und mich kaum kontrollieren kann. Insbesondere in Sri Lanka geht mir das so. Durch diesen sehr tragischen Zwischenfall ist mir wieder bewußt geworden, wie gefährlich es ist und wie sorglos ich mich manchmal verhalte, nur weil es vertraut ist. 55 000 Menschen sterben jährlich an Tollwut, hauptsächlich in (Asien und Afrika), ist die Krankheit erst ausgebrochen gibt es keine Rettung mehr. Daher besser Hände weg von den Tieren oder sich vorher impfen lassen.