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Treffen zwischen Regierung und LTTE-Rebellen geplatzt
Colombo. SDA/baz. Die Freidensbemühungen für Sri Lanka haben erneut einen Rückschlag erlitten: In Oslo platzte am Donnerstag ein direktes Treffen der srilankischen Regierung mit den Rebellen der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE).
Die Regierung in Colombo erklärte, die Rebellen hätten die Regierungsdelegation nicht anerkannt und mit dieser Begründung das Gespräch verweigert.
Ein Sprecher des norwegischen Ministeriums für Entwicklungshilfe sagte bloss, nach Einzelgesprächen mit beiden Seiten sei es nicht gelungen, die Konfliktparteien zu einem Treffen zu bewegen. Die Verhandlungen waren ursprünglich auf zwei Tage angesetzt.
Gewalt trotz Waffenstillstand
Beim ersten direkten Aufeinandertreffen der beiden Streitparteien seit Februar hätte eigentlich über die Massnahmen zum Schutz der skandinavischen Mission zur Überwachung des Waffenstillstands in Sri Lanka (SLMM) beraten werden sollen.
Der 2002 unter Norwegens Vermittlung geschlossene Waffenstillstand ist äusserst brüchig. Allein seit Dezember wurden mindestens 680 Menschen getötet. Am Donnerstag starben bei Anschlägen und Gefechten im umkämpften Norden des Landes mindestens 19 Menschen.
Bei zwei Minenexplosionen kamen ein Offizier sowie zwei Bauarbeiter ums Leben. Gemäss Armeeangaben wurden zudem bei Kämpfen zwischen rivalisierenden Fraktionen der LTTE im nordöstlichen Distrikt Trincomalee mindestens 15 Rebellen getötet.
Im selben Bezirk wurde wenige Stunden später ein Mann erschossen. Die LTTE bestätigte die Angaben zunächst nicht. Die Europäische Union hatte die Rebellen Ende Mai auf ihre Liste von Terrororganisationen gesetzt.
Guerilla-Krieg seit über 30 Jahren
Die Befreiungstiger von Tamil Eelam kämpfen seit 1972 für die Unabhängigkeit oder Autonomie der mehrheitlich von Tamilen bewohnten Gebiete im Norden und Osten des Inselstaats. In dem Konflikt wurden seitdem insgesamt mehr als 60 000 Menschen gedötet.
http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=B41112DE-1422-0CEF-7015F6AEDCFD9199
Colombo. SDA/baz. Die Freidensbemühungen für Sri Lanka haben erneut einen Rückschlag erlitten: In Oslo platzte am Donnerstag ein direktes Treffen der srilankischen Regierung mit den Rebellen der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE).
Die Regierung in Colombo erklärte, die Rebellen hätten die Regierungsdelegation nicht anerkannt und mit dieser Begründung das Gespräch verweigert.
Ein Sprecher des norwegischen Ministeriums für Entwicklungshilfe sagte bloss, nach Einzelgesprächen mit beiden Seiten sei es nicht gelungen, die Konfliktparteien zu einem Treffen zu bewegen. Die Verhandlungen waren ursprünglich auf zwei Tage angesetzt.
Gewalt trotz Waffenstillstand
Beim ersten direkten Aufeinandertreffen der beiden Streitparteien seit Februar hätte eigentlich über die Massnahmen zum Schutz der skandinavischen Mission zur Überwachung des Waffenstillstands in Sri Lanka (SLMM) beraten werden sollen.
Der 2002 unter Norwegens Vermittlung geschlossene Waffenstillstand ist äusserst brüchig. Allein seit Dezember wurden mindestens 680 Menschen getötet. Am Donnerstag starben bei Anschlägen und Gefechten im umkämpften Norden des Landes mindestens 19 Menschen.
Bei zwei Minenexplosionen kamen ein Offizier sowie zwei Bauarbeiter ums Leben. Gemäss Armeeangaben wurden zudem bei Kämpfen zwischen rivalisierenden Fraktionen der LTTE im nordöstlichen Distrikt Trincomalee mindestens 15 Rebellen getötet.
Im selben Bezirk wurde wenige Stunden später ein Mann erschossen. Die LTTE bestätigte die Angaben zunächst nicht. Die Europäische Union hatte die Rebellen Ende Mai auf ihre Liste von Terrororganisationen gesetzt.
Guerilla-Krieg seit über 30 Jahren
Die Befreiungstiger von Tamil Eelam kämpfen seit 1972 für die Unabhängigkeit oder Autonomie der mehrheitlich von Tamilen bewohnten Gebiete im Norden und Osten des Inselstaats. In dem Konflikt wurden seitdem insgesamt mehr als 60 000 Menschen gedötet.
http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=B41112DE-1422-0CEF-7015F6AEDCFD9199