Ja gerne und danke.
Dann haue ich mal noch was raus ...
Ich fange nochmal chronologisch an. Was oben schon steht lasse ich weg.
Nachdem ich am Flughafen erstmal 1.2 Millionen Dong abgehoben hatte gings ans Hotel. Die ersten 3 Tage übernachteten wir mitten in Hanoi im Hoan Kiem Viertel. Dort befindet sich die Altstadt - das "Old Quarter" - und der Hoan Kiem See. Viele Sightseeings sind in erreichbarer Nähe. Taxifahren mit der Grab App ist sehr günstig. Das war unsere Haupt-fortbewegungsart.
Eigenarten von Hotels in Hanoi: Durch die kuriose Architektur haben Hotelzimmer überdurchschnittlich oft keine Fenster - oder halt gar kein Ausblick. Beim Buchen sollte man darauf achten. Irgendwann hats uns aber auch nicht mehr gestört, weil wir eh viel unterwegs waren. Weiterhin sollte man außer dem Namen auch die Adresse beachten. Oft gibt es Hotels mit ähnlichen Namen um Konkurrenz zu machen.
So überpersonalisiert wie sich das in den etwas besseren Hotels (80 eu aufwärts pro Tag) den Rest der Urlaubs durchgezogen hat kenne ich das nur aus China. Man muss nur ein bisschen zucken oder irgendwo hingucken dann fragt schon jemand ob er etwas helfen kann oder ob man ein Wasser trinken möchte solange man auf das Taxi wartet usw. Ich glaube die kriegen sogar smalltalk Schulungen. Das war grundsätzlich sehr angenehm aber manchmal auch ein bisschen zu viel des Guten.
Das Zimmer brauchte noch 1-2h also gabs erst mal einen Eierkaffee. Ich war sehr gespannt.
Ich habs zu Hause noch nicht hinbekommen den Schaum so cremig zu machen. Man braucht wohl ein Handrührgerät und viel Geduld. Mit dem Schneebesen der Küchenmaschine hat es nicht so gut funktoiniert. Darunter befindet sich ein stark gebrühter Kaffee. Man kann einen doppelten Espresso mit viel Robusta Anteil machen oder vietnam like ein "Phin" benutzen. Das ist so ein Tropfbrühaufsatz für die Tasse ohne Filterpapier.
Streetlife Impressionen:
Manchmal begegnet man in der Stadt einer Notre Dame. Ansonsten ist Streetfood jederzeit und überall gegenwärtig. Dann ein paar Fotos vom französischen Viertel. Stylische Cafes bei denen der Eingang manchmal garnicht leicht zu finden ist, weil man die schmale Gasse zwischen zwei Häusern erstmal finden muss um dahinterzukommen. Zwischendurch immer mal wieder kleine Tempel. Manche Frauen haben auf diesen Körben, die mit einer Stange getragen werden eine komplette Küche dabei. Dann das vorletzte Bild mit den vielen Leuten .. die Beerstreet. Da sind wirklich nur Kneipen und Abends ist dort immer die Hölle los. Man kann aber auch gemütlicher woanders trinken. Man wird nämlich ständig angelabert und man sollte auch die Preise vorher checken. Bei den übervoll gepackten Rollern oder Fahrrädern müssen sogar die Einheimischen oft lachen, wenn sie das sehen
Dann gings an den Hoan Kiem Lake:
Darauf befindet sich so ein kleiner chin. Tempel und noch so ein Bauwerk auf einer kleinen Insel mitten auf dem See.
Am ersten Abend hatten wir bei den Hanoi Kids eine Streetfood-Tour gebucht und nächsten Tag nochmal eine Sightseeing Tour am Ho Chi Minh Komplex.
Dahinter steckt eine Organisation bei der sich Studenten bewerben können um kostenlose Touren mit Touris zu machen um ihr englisch aufzubessern und im mehr über Leute aus anderen Ländern zu erfahren. Manchmal wussten die mehr über Deutschland als ich über Vietnam.
Das Ganze kostet nix - man muss aber rechtzeitig buchen. Man übernimmt lediglich die Kosten für Essen und Eintrittsgelder. Wobei Zweiteres nicht ins Gewicht fällt, weil die Studenten sowieso mehr als die Hälfte Ermäßigung kriegen. Pro Tour sind immer zwei Leuts dabei ca. 19-20 Jahre alt.
Das kann ich nur Empfehlen... es war echt seeehr lustig
Man bekommt hier Travelmates keine Travelguides. Man sollte natürlich etwas kontaktfreudig sein und es aushalten wenn man mal ein bisschen gelöchert wird
Die Jungen Leute erzählen dir bspw. auf was Sie alles stolz sind in Ihrem Land und was sie von der Zukunft erwarten usw. Dann wirst du z.B. gefragt auf was konkret wir in Deutschland stolz sind. Darauf musst du dir erstmal eine Antwort überlegen... Dann fällt dir ein - als spießiger Deutscher darf ich ja nicht stolz sein. Bekommt man ja schon in der Schule beigebracht.
Weiterhin lernt man dann auch mal wie man über die Straße geht. Einfach ganz entspannt ohne groß drüber nachzudenken (dass da 20 Roller angeflogen kommen) rüber. Das ein oder andere Mal kam leicht grinsend die Frage in unsere Richtung: "Are you scared??" :-D Man hat uns angesehen, dass wir noch in der Lernphase sind.
Erst gabs einen Salat. Das ist so ähnlich wie der Thailändische Pappayasalat. Wird hier aber auch aus Mango gemacht und man kann sich Fleisch dazubestellen als Streetfood. Hinten diese Dinger die aussehen wie Seegurken ist so ne Art gedämpfter Reis, den man in Fischsauce tunkt. in Vietnam gibts mit Abstand die beste Fischsauce weltweit. Macht süchtig.
Dann waren wir noch in der ältesten Pho Suppenküche in Hanoi. Wobei Pho eher zum Frühstück gegessen wird. Als Nachspeise kriegt man oft Kokoseis, Smoothies oder traditionell gibts auch Sticky rice mit Rohrzuckersirup.