2 Wochen Sri Lanka im Februar 2016

Daaave

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Fotos folgen sobald ich sie aussortiert habe...

Tag 1: Ankunft und Sigiriya

Ankunft am Flughafen um ca. 06:00. Nach rund 45 Minuten (Stempel für Visum, Gepäck und Geld wechseln) haben wir den Flughafen verlassen und sind direkt mit einem Taxi nach Sigiriya gefahren.

Fahrtzeit: ca. 3,5 Stunden
Preis: 8.000 Rupie (= ca. € 50)

Um die Mittagszeit sind wir dann nach einer anfänglich doch sehr gewöhnungsbedürftigen Fahrweise (überholt wird immer, egal ob Gegenverkehr kommt oder auch nicht um die Kurve gesehen wird) in unserer Unterkunft (Sigiri Saman Home Stay), direkt in Sigiriya, angekommen. Dort wurden wir von Saman und seiner Familie gleich mal sehr herzlich empfangen. Danach ging es direkt zum Mittagessen (echt leckeres Sri Lankan Rice and Curry für nur 400 Rupie). Da wir speziell für die ersten 5 Tage ein sehr dicht geplantes Programm hatten, bestiegen wir direkt noch am Nachmittag des ersten Tages den Sigiriya Lion Rock ($ 30 Eintritt pro Person). Ich muss sagen, der Felsen bietet schon von unten einen unglaublich spektakulären Anblick. Für den Aufstieg haben wir unter Hitze ungefähr 1 Stunde benötigt. Ab den Löwentatzen sollte man schon schwindelfrei sein. Oben angekommen ist der Ausblick dann echt toll. Wir verbrachten ungefähr 30 Minuten oben und waren anschließend in einer weiteren halben Stunde wieder unten. Beim Aufstieg geht's auch bei den Wolkenmädchen vorbei. Dort achtet ein Security darauf, dass nicht fotografiert wurde. Alles in allem ein echtes Erlebnis!

Den Abend verbrachten wir wieder im selben Restaurant wie zu Mittag direkt in Sigiriya. Lustig war das Bier im Teeservice inklusive Zuckerdose. Die "Chefin" hat uns leise mitgeteilt, dass sie eigentlich kein Bier verkaufen durfte. Es ging immer wieder leises Gelächter um, als ein Tisch nach dem anderem "Tee" serviert bekam. Das Essen dort war einfach spitze. Leider habe ich mir den Namen des Restaurants nicht notiert. Meine Freundin hat dort übrigens ihr 1. Rotti gegessen :)


Tag 2: Transfer von Sigiriya nach Dalhousie

Der Tag startete für uns bereits wieder um etwa 7:00. Saman's Ehefrau servierte uns ein ausgezeichnete Frühstück bestehend aus Pfannkuchen, Coconut-Toasts und jeder Menge Früchten. Nachdem Frühstück erlebten wir einen kleinen Schock, als gemeinsam mit uns eine ca. 10 cm große Spinne ins Zimmer lief. Der Besitzer, Saman, "entfernte" diese umgehend und versicherte uns 2x, dass diese nicht giftig gewesen wäre und wir uns keine Sorgen machen brauchten.

Bewertung Sigiri Saman Home Stay: 8 von 10 Sternen. 2 Abzüge nur deswegen, da die Wände schon ziemlich von Schimmel befallen waren. Das mit der Spinne kann überall passieren, dafür gibt es keine Abzüge. Saman baut allerdings gerade 2 völlig neue Zimmer, für die ich dann bedenkenlos 10 von 10 Sterne vergeben würde! Preis: 5.500 Rupie bzw. € 35 inkl. Frühstück

Weiter ging es dann mit den öffentlichen Bussen von Sigiriya nach Dambulla, Dambulla nach Kandy, Kandy nach Hatton und schließlich Hatton nach Dalhousie (Nallathanniya) zum Adam's Peak. Für die ganze Fahrt haben wir pro Person nur 300 Rupie (bzw. nicht mal € 2) bezahlt! Insgesamt war das Busfahren total unkompliziert. Gebraucht haben wir für die komplette Fahrt etwa 6,5 Stunden. Geschlafen haben wir dort privat bei einer Familie (gegenüber dem White House), die sich Greengarden nennt. Preis für die Unterkunft (einfaches Zimmer, mit Bad und WC, Ventilator und Moskitonetz, sauber) 2.000 Rupie (bzw. ca. € 13). Da wir geplant haben um 3:00 den Aufstieg zum Sri Pada (Adam's Peak) anzutreten, ging es bereits um ca. 21:00 ins Bett.


Tag 3: Adam's Peak und Zugfahrt nach Ella

Der Wecker hat um 02:45 geläutet. Kurz Waschen und schon ging es um 3:00 los. Die ganze Route am Adam's Peak ist beleuchtet. Alle paar 100m findet man einfache Geschäfte. Also man verdurstet nicht! Insgesamt haben wir für den Aufstieg (ungefähr 5.200 Stufen) etwa 3 Stunden benötigt (inkl. der 2km von unserer Unterkunft bis zum Eingang des Bergs). Anfangs dachten wir das wäre nie zu schaffen, man kommt dann aber doch immer besser rein und schlussendlich war es für uns (30 Jahre, durchschnittlich sportlich) kein Problem. Erstaunlich zu sehen war, dass hier wirklich die Kleinsten (Baby's) von den Einheimischen raufgetragen werden und die Ältesten (geschätzte 90 Jahre) mit Gehstöcken und ohne Schuhe sich rauf und runter quälten. Oben angekommen war vor dem Tempel schon alles voll von Einheimischen. Polizisten warten uns am Weg kurz davor immer wieder vor Taschendieben und wiesen uns darauf hin, den Rucksack vorne zu tragen. Wir haben den Sonnenaufgang dann am Weg ungefähr 20 Meter unterhalb des Tempels betrachtet. Der Ausblick war riesig. Der Sonnenaufgang durch die Bewölkung in der Ferne leider etwas betrübt. Nach rund 1 Stunde machten wir uns dann auf den Weg nach unten, wofür wir etwa 2 Stunden benötigt hatten. Wir waren somit schlussendlich um ca. 9:00 wieder in der Unterkunft.


Bewertung private Unterkunft "Greengarden"
: 9 von 10 Sternen. Sehr günstig, ausgesprochen nette Familie. Zimmer sehr einfach. Lage könnte besser/näher beim Einstieg sein. Für nur € 13 allerdings ein Top-Zimmer!
Nach einer kurzen Stärkung und einer Dusche ging es mit dem TukTuk (für 1.100 Rupie bzw. € 7) zurück nach Hatton. Dort nahmen wir den 11:15 Zug nach Ella. Preis für die 2. Klasse 160 Rupie (bzw. 1 Euro) für eine Fahrt von 4 Stunden. Der Zug war erwartungsgemäß überfüllt. Ich ergatterte jedoch einen Türplatz, die Aussicht war wieder ein echtes Erlebnis. Alles wahnsinnig grün, Hügel und Berge, und überall Tee. Von Zeit zu Zeit gab es auch Brücken, Tunnele und Wasserfälle zu sehen. Kurz nach 16:00 sind wir in Ella angekommen und bezogen unsere Unterkunft (Rawana Holiday Resort).

Bevor es finster wurde machten wir nur eine nette TukTuk-Fahrt zu den Rawana Falls. Der Fahrer war sehr nett und hielt immer wieder an, um uns Bäume und deren Früchte (Papaya, Avocado, Honig etc.) zu zeigen. Ella hätten wir übrigens ganz anders erwartet, als wir es tatsächlich vorgefunden haben. Man liest immer wieder von dem kleinen, verschlafenen Dörfchen. In Wahrheit fanden wir jede Menge Lokale und Unterkünfte und sehr viele Touristen.


Tag 4:
Teefabrik und Transfer nach Udawalawa

Am nächsten Vormittag besuchten wir die Halpewatte Tea Factory. Die Führung (meiner Meinung nach sehr informativ, wir durften alle Maschinen hautnah betrachten, keine Verkaufsveranstaltung!) kostete pro Person 300 Rupie (bzw. € 2) und war ohne jegliche Voranmeldung möglich. Die Führung startet immer sobald genug Personen (ca. 6 pro Führung) beisammen sind.

Bewertung Rawana Holiday Resort: 5 von 10 Sternen. Unser Zimmer im Erdgeschoss glich mehr einem "Loch" als einem Holiday Resort. Sehr dunkel, alles sehr alt und viele Krabbeltiere unterwegs. Wifi funktionierte so gut wie gar nicht. Die Zimmer in den oberen Geschossen sollen schöner sein. Frühstück war gut. Preis: 5.300 Rupie (bzw. ca. € 34) inkl. Frühstück.

Zu Mittag nahmen wir dann den Bus von Ella nach Wellawaya und von dort aus weiter direkt nach Udawalawa. Gesamtpreis für die 2 Fahrten 360 Rupie (bzw. € 2,25) pro Person. Fahrtzeit in etwa 3,5 Stunden. In Wellawaya am Busbahnhof war ein junger Mann gleich sehr aufdringlich, als er merkte, dass wir den Anschlussbus suchten. Er meinte er kümmert sich für uns darum und wir sollen erst mal auf einer Bank Platz nehmen. Kurze Zeit später meinte er, dass der Bus eventuell nicht kommt, aber er uns gerne mit seinem Taxi für einen "Superpreis" mitnehmen würde. Da klingelten meine Alarmglocken und wie sich herausstellte, wollte er uns absichtlich den letzten Bus verpassen lassen. Ging aber schlussendlich, auch durch die Hilfe eines anderen sehr netten Einheimischen alles gut.

Am Abend angekommen in Udawalawa bezogen wir unser neues Zimmer im Mansala Safari Resort. Es begann heftig zu regnen, was sich am nächsten Morgen als eher schlecht herausstellen sollte.


Tag 5: Udawalawa Nationalpark und Fahrt nach Tangalle

Unser Morgensafari startete um 05:00 Uhr. Mit den typischen Pick-Ups mit umgebauter Ladefläche (Sitze wurden aus Vans ausgebaut und auf die Ladefläche montiert) wurden wir abgeholt. Durch den Regen vom Vortag standen im Nationalpark auf den Wegen viele größere Wasserlacken. In einer dieser blieb unser Pick-Up schlussendlich auch stecken. Der Fahrer zählte wohl nicht zu den erfahrensten und dachte er käme da durch. Wir konnten nicht mehr vor und nicht mehr zurück. Mussten aussteigen und warten bis uns sein Freund abgeschleppt hatte. Auf Grund der durchdrehenden und Dreck schießenden Reifen waren wir nebenbei erwähnt auch von oben bis unten voller Dreck. Naja, schlechter Start erstmal. Aber es ging ja glücklicherweise dann doch weiter und wir sahen Elefanten, Büffelherden, Fasane, Pfaue, Krokodile und viele weitere Vögel direkt neben unserem Auto. Insgesamt zählten wir etwa 10 Elefanten, was in Anbetracht von anderen Reiseberichten mit hunderten Elefanten doch eher enttäuschend war. Ob wir einfach Pech hatten, die Elefanten auf Grund des starken Regens am Vortag verschwunden waren oder der Udawalawa Nationalpark einfach in den letzten Jahren seine Elefanten verloren hatte, können wir leider nicht sagen. Die Safari dauerte bis etwa 10:00 und kostete uns pro Person (Pick-Up, Eintritt und Steuer) 4.000 Rupie (bzw. € 26).

Zurück in unsrer Unterkunft gab es dann noch ein ausgiebiges Frühstück, bestehend aus Egg-Hoppers, Toast, Früchten uvm.

Bewertung Mansala Safari Resort: 9 von 10 Sternen. Unser Zimmer war sauber und auf die Gartenseite gerichtet. 1 Stern Abzug nur aus dem Grund, da die Ausstattung noch besser sein könnte. Preis: 3.700 Rupie (bzw. € 24) inkl. Frühstück.

Um etwa 11:00 machten wir uns dann mit den Bussen von Udawalawa über Embilipitiya auf den Weg nach Tangalle. Preis 130 Rupie (bzw. nicht mal 1 Euro). Dort bezogen wir dann unser Zimmer im Pastissade Beach und genossen noch den ersten Nachmittag am Strand bzw. Meer.


Tag 6: Marakolliya Beach (Tangalle)

Endlich ein ganzer Tag nur am Strand, ohne irgendwelche Transfers und Busfahren. Der Beach in Marakolliya ist nahezu ewig lang und auch sehr breit. Kaum Leute, man fühlt sich fast wie im Paradies. Einziges Manko ist dort die raue See. Baden ist zwar möglich, aber nur mit Vorsicht zu genießen. Der Tag war für uns eine echte Erholung für Körper und Geist.
Leider mussten wir 1 Resort weiterziehen, da im Pastissade kein Zimmer mehr frei war.

Bewertung Pastissade Beach: 6 von 10 Sternen. Leider haben wir nicht das gebuchte Zimmer in 1. Reihe am Beach erhalten, sondern ein älteres weiter hinten. Der Besitzer hat unsere booking.com Buchung verschlampt und die schönen, neuen Zimmer waren daher nicht mehr frei. Ansonsten hätte es von mir 10 von 10 Sterne gegeben. Unser Zimmer war wie beschrieben schon älter und von Ameisenstraßen, kleineren Spinnen und Fröschen im Bad umgeben. Die Lage ist allerdings super schön! Preis: 7.150 Rupie (bzw. € 45).

Mit unserem Gepäck checkten wir schließlich nur wenige Meter weiter im Shivas Beach Cabanas in einem wunderschönen, neu gebauten Strandcabana ein.


Tag 7: Beach / Transfer nach Unawatuna / Beach

Den Vormittag verbrachten wir nochmal entspannt bei gefühlten 40° C am Marakolliya Beach.

Bewertung Shivas Beach Cabanas: 9 von 10 Sterne. Tolle Lage, echt schön und sauber. Einzig der Preis mit 8.370 Rupie (bzw. € 54) ohne Frühstück ergibt für uns 1 Stern Abzug.
Zu Mittag machten wir uns dann mit dem öffentlichen Bus auf dem Weg nach Unawatuna (Preis 450 Rupie bzw. 3 €). Die Busfahrt war auf Grund der enormen Hitze und des dieses Mal wirklich maßlos überladenen Busses, dem Schritttempo und Stau durch Matara die mit Abstand unentspannteste unserer Reise.

Dieses Mal checkten wir für insgesamt 3 Nächte in einem Hotel mit Pool (Sevonra Garden) ein. Das Hotel liegt etwa 1,5 km außerhalb von Unawatuna. Den Nachmittag und Abend verbrachten wir schließlich am Pool.


Tag 8: Unawatuna Beach

Heute stand baden und sonnen lassen am Unawatuna Beach am Programm. Der Strand ist zwar sehr touristisch, aber im Vergleich zu Stränden in Italien oder Kroatien liegt man hier noch nicht wie Sardellen aufgereiht. Das Wasser ist nicht ganz so klar, allerdings ist es sehr gut zum Baden geeignet.

Abendessen gingen wir dieses Mal ebenfalls in eines der vielen Restaurants, die am Abend Fisch und Meeresfrüchte auf Eis aufbauen, am Unawatuna Beach.


Tag 9: Japanese Peace Pagoda und Jungle Beach

Der Ausflug zum Jungle Beach führte uns gleichzeitig zu der wunderschönen Japanese Peace Pagoda, die am Hügel über dem Jungle Beach liegt. Der Jungle Beach ist auf 2 Strände, getrennt durch Dschungel und Felsen, geteilt. Der erste Strand ist etwas kleiner und von vielen Touristen und auch Einheimischen überrannt. Der etwas größere Teil des Jungle Beach ist meiner Meinung nach schöner, aber vom 1. Teil nur sehr schwerlich zu erreichen. Anscheinend dürfte aber von der Straße weiter oben ein Weg hinunterführen. Wir haben es dann nicht probiert.


Tag 10: Whale Watching und Transfer nach Hikkaduwa

Wir waren lange sehr skeptisch, ob wir Whale Watching machen sollten. Die Erfahrungsberichte reichten von "es war sooo super schön" bis zu "das ist nicht whale watching, sondern whale hunting" oder "wir haben eine Walflosse aus hunderten Meter Entfernung gesehen, das war's". Da meine Freundin aber unbedingt Wale sehen wollte, haben wir uns kurzerhand doch für die Tour entschieden. Gebucht haben wir das ganze bei einem TukTuk-Fahrer, der uns wie sich schon beim Check-In auf das Boot herausstellte, einen unschlagbaren Preis gemacht hatte. Wir zahlten für die Tour nur 3.500 Rupie (bzw. € 22,50). Die meisten anderen am Boot zahlten 6.000 Rupie.

Zum Whale Watching selbst: Es starteten früh morgens um 7:00 in Marissa etwa 10 Boote mit jeweils rund 40 Personen Bord. Die Boote verfügen über 2 Decks. Wir haben uns gleich nach oben begeben, da man von dort deutlich mehr Ausblick hatte. Nachdem wir etwa 1 Stunde ins offene Meer gefahren waren, tauchte plötzlich ein etwa 15-20 Meter langer Blauwal direkt neben unserem Boot auf. Alle zückten natürlich sofort die Kameras. Die anderen Boote waren schon weiter wie wir, drehten allerdings sofort um und kamen mit Vollgas auf uns zu. Was dann passierte war vorauszuahnen. Der Wal tauchte leider nach rund 10 Sekunden wieder ab. Wir konnten den gleichen Wal dann in Abständen von etwa 5 Minuten noch 2x sehen. Für unsere Crew war somit nach rund 1,5 Stunden die Pflicht erfüllt und es ging zurück in den Hafen. Die anderen Passagiere regten sich, verständlicherweise, enorm auf, da die Tour überall mit 4-5 Stunden angeboten wurde. Geändert hat dies allerding nichts. Die Crew meinte, wir haben einen Wal gesehen, das reicht. Wir waren trotzdem zufrieden. Erstens hatten wir einen Top Preis bekommen und zweitens waren wir mit der Einstellung "vielleicht sehen wir gar keinen Wal oder nur einen sehr weit entfernten" in die Tour gegangen.

Nach dem Whale Watching machten wir uns auf den Weg nach Hikkaduwa. Dieses Mal hatten wir Glück. Ein TukTuk-Fahrer musste Gäste aus Hikkaduwa abholen und hat uns für nur 500 Rupie (bzw. € 3,20) mitgenommen.
Bewertung Sevonra Garden: 9 von 10 Sterne. Schöner Pool, saubere Zimmer, gutes Wifi. Nahezu perfekt. Die Lage (etwas außerhalb von Unawatuna) störte uns nicht, mit dem TukTuk ist man in nur wenigen Minuten im Zentrum. Beim Frühstücksbuffet waren leider die Speisen, die warm sein sollten, immer kalt. Daher 1 winziger Stern Abzug. Preis: 7.900 Rupie (bzw. € 50) inkl. Frühstück pro Nacht.

In Hikkaduwa bezogen wir unser Quartier wieder etwas außerhalb des Zentrums, am Narigama Beach. Mit dem Lavanga Resort & Spa wählten wir für € 80 pro Nacht ohne Frühstück ein teures, aber auch schönes Hotel.


Tag 11: Schildkröten und endloser Strand

Wir machten uns morgens am Strand entlang auf den Weg bis zum Korallenriff in Hikkaduwa. Ich schätze mal, dass wir etwa 1 Stunde gegangen sind. Dort borgten wir uns schnell Tauchbrillen mit Schnorchel aus. Nur wenige Meter vom Ufer entfernt entdeckte ich sie bereits. Zwei riesige Meeresschildkröten sind bis fast ans Land gekommen. Vermutlich weil sie von Touristen gefüttert wurden. Ich habe schon ein Mal im offenen Meer (Rotes Meer) eine größere Schildkröten neben mir schwimmen gesehen. Aber so zutraulich wie diese 2 Exemplare habe ich es noch nie erlebt. Es war in jedem Fall ein weiteres Highlight unserer Reise!

Das Korallenriff selbst war dann für uns eher eine Enttäuschung. Wie es zu erwarten war, sind die Korallen völlig ausgestorben und auch die Sicht war nicht gerade optimal. Wir sind dann erst gar nicht bis zu den Felsen hinausgeschwommen (Vielleicht wäre es dort schöner gewesen? Wir können es nicht sagen).

Den restlichen Tag verbrachten wir auf den schier endlos langen Strand von Narigama und beobachten die unzähligen Surfer. Am Abend speisten wir in der bekannten Pizzeria Sea View Pizza House.


Tag 12: Strand, Pool und Ayurveda Massage

Den heutigen Tag verbrachten wir im Prinzip nur aus einer Abwechslung zwischen Strand und Hotel-Pool. Ein Highlight durften wir jedoch trotzdem hautnah miterleben. Die Fischerboote kamen um etwa 17 Uhr zurück an den Strand. Hunderte Meter Fischernetze mussten per Hand eingeholt werden. Am Schluss dann der gespannte Blick, wie groß der Fang sei. Für mich erstaunlich, dass sich Hunderte kleinste Fische (Größe etwa 2cm) darin befanden, die beim rausholen des Netzes allesamt aus dem Netz fielen und am Strand verendeten. Unter den größeren Fischen sah man noch 2 große "Flossen" zucken. Die Jungs öffneten das Netz und holten den Adlerrochen raus. Ein Junge brachte ihn dann wieder zurück ins Meer. In Summe arbeiten an diesem Fang etwa 10 Personen. Für diese große Gruppe finde ich die Ausbeute eher gering. Aber seht einfach selbst. Wir hörten aber, dass einige andere Boote noch viel weniger gefangen hätten.

Am Abend ging es noch zur Ayurveda Massage. Wir wählten beide eine Rückenmassage. Mein Fazit: Eher Enttäuschung. Ich fand die Massage weder besonders angenehm, noch fühlte ich mich danach entspannter. Massagen in Thailand und Philippinen waren deutlich besser. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich von einem 18-jährigen Burschen massiert wurde...

Das Lavanga Resort & Spa haben wir an diesem Tag noch verlassen und sind ins von Franzosen geführte, deutlich günstigere, Le Reve D'Hikka weitergezogen.

Bewertung Lavanga Resort & Spa: 9 von 10 Sterne. Schöner Pool, saubere Zimmer, Wifi funktionierte nicht immer. Die Lage (wieder etwas außerhalb vom Zentrum) störte uns nicht, da wir wieder einen Strand direkt neben dem Pool haben. Das Hotel ist in Summe sehr schön. Gestört hat uns etwas die undichte Dusche (Wasser stand danach im ganzen Bad) und der leicht üble Geruch auf den Gängen. Preis 12.400 Rupie bzw. € 80 pro Nacht.


Tag 13: Zugfahrt nach Colombo

Die Nacht im Le Reve D'Hikka war sehr angenehm. Dies bringt mich gleich zur Bewertung.

Bewertung Le Reve D'Hikka: 10 von 10 Sterne. Für diesen Preis sind die Zimmer echt top. Ausgestattet mit Wifi, Ventilator und Klimaanlage. Sehr sauber. Dusche und WC. Gute Lage. Preis 4.580 Rupie bzw. € 29.
Wir verbrachten noch ein wenig Zeit am Strand, bevor wir mit dem Zug nach Colombo fuhren. Der Zug war wie immer voll, wir standen in der Nähe der Tür. Die Fahrt vorbei an den schönen Stränden verging allerdings auch ganz schnell. Für die rund 2-stündige Zugfahrt zahlten wir pro Person 160 Rupie (bzw. € 1).

Warum sind wir nach Colombo gefahren, wenn man doch überall nur liest, die Stadt könne man getrost auslassen? Wir wollten näher am Flughafen sein um am Abreisetag unnötigen Stress zu vermeiden und wir wollten selbst in Colombo gewesen sein.

Für unsere letzte Nacht wählten wir mit dem Renuka City Hotel (in Colombo 03) wieder ein besseres, teureres Hotel. Am Nachmittag erforschten wir etwas die Umgebung und schlenderten durch das große Einkaufszentrum Liberty Plaza. In einem Shop sahen wir dort übrigens auch das Trikot des Fußballteams von Sri Lanka (in einem anderen Thread hatte ich mal die Frage gelesen, ob jemand weiß wo man das kaufen könne).


Tag 14: Warten auf den Rückflug

Da unser Rückflug erst um 01:40 in der darauffolgenden Nacht stattfand, hieß es noch etwas die Zeit vertreiben. Wir durften dankenswerterweise noch den ganzen Tag bis 20 Uhr am Abend die Dachterrasse samt Infinity-Pool und das Fitnesscenter benutzen.

Ein sehr erlebnisreicher Urlaub mit einer ausgesprochen netten und hilfsbereiten Kultur ging hiermit zu Ende. Schöne Strände hatten wir bereits in anderen Ländern auf der ganzen Welt gesehen, aber besonders das grüne Hochland wird uns noch lange in Erinnerung bleiben!

Auf diesem Wege möchte ich mich auch bei allen hier im Forum bedanken, die mir bei der Planung und Verwirklichung dieser einmaligen Reise geholfen haben!



Bemerkungen, Tipps und Tricks:

  • Buchung der Hotels: Wir haben die Unterkünfte immer 1-2 Tage im Voraus per booking.com gebucht und sind dabei bis auf die eine verschlampte Reservierung eigentlich sehr gut gefahren.
  • TukTuk: Selbst bei kürzesten Fahrten konnte ich immer 100-200 Rupie runterhandeln. Man muss einfach hartnäckig bleiben. War ich zufrieden und habe ich gemerkt, dass der Fahrer das Geld dringend benötigt, habe ich dann hin und wieder doch noch etwas draufgelegt. Nette TukTuk-Fahrer erklären während der Fahrt auch die Umgebung und halten immer mal wieder kurz an um etwas zu zeigen.
  • 10% Servicecharge: Die meisten Restaurants verrechnen 10% Servicecharge zu den angegebenen Preisen. Dafür wird dann kein Trinkgeld (tip) mehr erwartet.
  • Busse und Züge: Im Vergleich zu unsren Preisen enorm günstig! Das Verkehrssystem ist sehr gut. Man kommt mit den Bussen im Prinzip überall hin und muss nie lange auf einen Bus warten. Die Busfahrer und die Kassierer sind sehr hilfsbereit und lassen auch gerne mal abseits von Haltestellen aussteigen. An größeren Busstationen sollte man vorsichtig sein und nicht auf Schlepper reinfallen (eine gesundes Misstrauen hilft).
  • Die ersten 5 Tage unserer Route sind nicht für einen entspannten Urlaub zu empfehlen. Man muss auch schon richtig fit dafür sein und einige Tage Erholung am Strand sind danach unbedingt notwendig.
  • Religion: Buddhismus und Hinduismus ist im Prinzip überall in Sri Lanka präsent. Die Einheimischen sind allerdings sehr offen und akzeptieren andere Glaubensrichtungen.
  • To be continued...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Daaave,

vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht und deine Einschätzungen. :danke:
Auch deine Hotelbewertungen werden sicher für den ein oder anderen Forianer hilfreich sein.

Ich freue mich, dass du einen schönen Aufenthalt auf der Insel hattest und bin schon sehr neugierig auf deine Bilder! :fing002:
 
WOW, ich bin begeistert über den tollen umfangreichen Bericht, hast Dir sehr viel Mühe gemacht, Dankeschön!

Ich glaube das ich in Zukunft meine Weisheit sparen kann wenn ich zu den Usern sage: "kommt erst mal gut an und erholt euch von der langen anstrengenden Reise" :roll:

AM ARSCH DIE RÄUBER, sie besteigen sogar am gleichen Tag den Sigiriya !!! :lach:
 
Danke für euer Lob. Ich will nur ein Stückweit zurückgeben, was mir das Forum gegeben hat!
Ich denke, dass ich in allen Belangen nicht der 0815 User bin. Meine Reisen sind sehr genau durchgeplant, da ich meistens nur 2-3 Wochen für ein Land Zeit habe. Manche fliegen lieber wild drauf hin und leben in den Tag hinein. Ich bin eher der Planer :coffee:

PS: Die Fotos folgen erst in den nächsten Tagen. Ich muss erstmal aussortieren ;)
 
Hallo Daaave,

Dein Danke ans Forum geben wir gern an Dich zurück!
Danke für diesen schönen und sehr, sehr informativen Reisebericht!
Mal so nebenbei...
Linda schrieb:
AM ARSCH DIE RÄUBER, sie besteigen sogar am gleichen Tag den Sigiriya !!! :lach:

Hab ich vorhin beim Lesen auch gedacht. Ehrlich mein:respekt: dafür!

Und u.a. sehr amüsant ist auch die Anekdote vom Bier im Teeservice, weil wir das auch in guter Erinnerung haben und beim Servieren damals erstmal gedacht haben, die hätten unsere Bestellung nicht verstanden... :) Die Gründe dafür sind übrigens entweder Vollmond oder halt keine Lizenz zum Alkoholausschank. Oder auch der eifrige, hilfreiche Mann am Busbahnhof...

Liebe Grüsse und danke, Biggi
 
Und u.a. sehr amüsant ist auch die Anekdote vom Bier im Teeservice, weil wir das auch in guter Erinnerung haben und beim Servieren damals erstmal gedacht haben, die hätten unsere Bestellung nicht verstanden... :)
Auch ich habe das an einem Vollmondtag schon erlebt. In meinem Stammlokal hatte ich an diesem Tag nur eine Cola zum Essen bestellt. Statt dieser kam ein Teeservice und in der Teekanne war kein Tee sondern Bier.
 
Danke für den intressanten Bericht....mag mich auch noch gut an die Teekanne erinnern...
 
Hallo Dave,

auch von mir recht herzlichen Dank für den ausführlichen und informativen Bericht. Gar nicht sooo dumm anzukommen und dann gleich mit Sigiriya durchzustarten. Die größten Qualen hat man dann gleich hinter sich :-) Freue mich auf Bilder.

LG Joerg
 
Leider kann ich meinen Beitrag nicht mehr editieren, da die maximale Zeit für das Editieren verstrichen ist. Kann man da etwas machen? Ich würde die Fotos gerne passend einfügen und auch das YouTube Video müsste ich ändern, damit es richtig eingebunden wird.
Und zwar so:

40 Minuten Zeitraffer (von 06:00 bis 06:40) am Gipfel des Adam's Peak. Sonnenaufgang leider getrübt durch die Bewölkung. Die Laternen (Beleuchtung) wurde um 06:08 abgeschaltet.
 
Kann man da etwas machen?

Da muss ich erst einmal nachsehen. Diese Option haben nur Admins und Moderatoren.

Evtl. den Text einfach kopieren, einen neuen Beitrag aufmachen und dort die Bilder einfügen. Die Antworten kann ich später einfach hinter den neuen Beitrag verschieben und den ersten Beitrag löschen bzw. in die Ablage stellen.

Das ist aus meiner Sicht die einfachste Lösung.
 
Okay danke. Dann werd ichs so machen, dass ich den fix fertigen Beitrag hier nochmals als Antwort mit Fotos/Video reinstelle und du bist so nett und tauscht mir den dann bitte ganz oben aus :)
 
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