S
sudu
Guest
Hallo stanzi
Wenn's um's Essen geht, ist der sudu nicht weit.
Aus Deiner Sicht gebe ich Dir absolut recht. Ich versuche öfters einen Kompromiss, der so aussieht, dass ich einheimische Gerichte europäischer versuche nachzukochen, sprich weniger " hot ".
Mein Gemüse-Fride-Rice ist bekannt, wie mein Chicken Curry.
In Europa ist ja aktuell die grosse Debatte im Gang, weil wir zu viel Salz im Essen verwenden. Hier kommt das gar nicht gut an, wenn ich sparsamer salze.
Zum Schnitzel, wie auch zu den Pommes möchte ich auch kurz was sagen.
Die sind für Sri lanka nicht geeignet, weil wir hier kein anständiges Oil zum Frittieren bekommen, oder mit Coconut Oil frittiert wird.
Oftmals wird das Oel auch zu lange verwendet. Es hängt also damit zusammen, dass man Vieles nicht weiss.
Wenn man mit einem guten Palmoil zB. aus Malaysia frittiert, das die richtige Temperatur hat und noch frisch ist, liegt einem das Essen nicht auf. Wenn ich aber sehe, dass auf dem Gasherd in einer Pfanne fritiert wird, wie in Europa vor 100 Jahren, muss es einem nicht wundern, wenn Pommes und Schnitzel aufliegen. Zudemhin gehört fritiertes zuerst auf ein Hauhaltpapier, bevor es auf den Teller kommt.
Nun das Gemüse. Für mich ein Traum. Allerdings muss auch ich aufpassen, dass ich nicht beschissen werde und man mir indische Kartoffeln als Sri Lanka Kartoffeln andrehen will. Wer schon mal auf einem Gemüsemarkt in zB. Nuwara Eliya war, der weiss wovon ich rede. Ich bilde mir sogar ein, dass die verschiedenen Farben des Gemüses intensiver sind, wie die des europäischen.
Ein Kartoffelpüree aus Nuwara Eliya Kartoffeln ist unerreicht.
Wer den Thread Der ultimative Tread über das Essen kennt, der sieht , dass ich vor Allem mit Material aus Sri Lanka koche.
Ich entwickle aber auch gerne neue Speisen, wie zB. die Kaddalacréme Soup.
Ich möchte noch erwähnen, dass seit ich in Sri Lanka lebe, sowohl meine Blutzucker-, wie aber auch Cholesterinwerte absolut in Ordnung sind, was früher gar nicht der Fall war.
Ich meine, wenn man zwischendurch mal etwas sündigt, wie auf dem nächsten Bild, dann ist das nicht so tragisch.
Unter dem Ei ist ein Naturschnitzelchen versteckt.
Wenn man nun also so zusammenzählt, was bei diesem Essen so zusammenkommt, ist es sicher nicht zu empfelen, wenn es denn mein tägliches Früstück wäre. Es hat Käse, Ei und Fleisch drauf, nebst den Tomaten und Lunu Kolla. Ich habs auch noch gerne, mit in Suppe blanchierten Kartoffelscheiben.
Ich meine, dass es immer auf's Mass, oder die Häuffikeit drauf an kommt.
Von wegen dicke Leute in Sri Lanka. Ich habe vor 15 Jahren noch nicht so viele dicken leute gesehen, wie heute. Wahrscheinlich war es vor 30 Jahren noch viel besser.
Ich meine, dass dies auch vom Angebot abhängig ist. Vor 30 Jahren gab es ganz sicher noch keinen Kotmale Pizzakäse. Den gibt es aber jetzt für 600 LKR per 500 Gramm. Wer also einen Ofen hat, kann sich hier inzwischen selber eine Pizza machen und muss nicht mal zu Pizzahut.
Wie man aber auf obigem Bild sieht, lässt sich damit auch ganz gut einheimisches Gemüse gratinieren.
.... und dann möcht ich noch erwähnen, dass auch in Europa zB. das Fasten bekannt ist. Nur fastet heute niemand mehr. Dann gab es auch die Regelung, dass am Freitag kein Fleisch gegessen werden soll.
... usw. ....
Das macht heute einfach keiner mehr, es wird ohne zu denken konsumiert und wir sind inzwischen so weit, dass die Industrie uns vorgibt, wir wir uns zu ernähren haben.
Stichwort : Fleischfabriken in aller Art.
Dafür sind wir alle selber verantwortlich und es wundert mich absolut nicht, dass es immer mehr Vegetarier, oder gar Veganer gibt.
Es wird ohne Mass und Wissen konsumiert.
In einem armen Land wie Sri Lanka, hat es lange Zeit die Armut regulliert, dass es keine dicken Menschen gegeben hat.
Zuguterletzt noch das. Ich esse hier im Land schon lange nicht mehr so viel Fleisch, wie früher und ich esse es bewuster. Ich geh zum Schlachter und hole das frisch geschlachtete Fleisch, putze und lagere es, bis man es schlussendlich verpacken und einfrieren kann.
Das Fleisch kommt beim Schlachter nicht günstiger, weil ich es mit Haut, Haar und Knochen kaufen muss, aber ich weiss genau, was ich habe.
Ich geniesse es hier durchaus, dieses bewusstere Leben, oder die bewusstere Ernährung. Allerdings hat ja in Europa kaum mehr jemand Zeit, auf den Markt zu gehen und frisches Gemüse aus den Highlands einzukaufen.
Stanzi, so hoffe ich nun, dass ich Deinen Thread nicht zu stark verbogen habe.
Gruss
sudu
Wenn's um's Essen geht, ist der sudu nicht weit.
Aus Deiner Sicht gebe ich Dir absolut recht. Ich versuche öfters einen Kompromiss, der so aussieht, dass ich einheimische Gerichte europäischer versuche nachzukochen, sprich weniger " hot ".
Mein Gemüse-Fride-Rice ist bekannt, wie mein Chicken Curry.
In Europa ist ja aktuell die grosse Debatte im Gang, weil wir zu viel Salz im Essen verwenden. Hier kommt das gar nicht gut an, wenn ich sparsamer salze.
Zum Schnitzel, wie auch zu den Pommes möchte ich auch kurz was sagen.
Die sind für Sri lanka nicht geeignet, weil wir hier kein anständiges Oil zum Frittieren bekommen, oder mit Coconut Oil frittiert wird.
Oftmals wird das Oel auch zu lange verwendet. Es hängt also damit zusammen, dass man Vieles nicht weiss.
Wenn man mit einem guten Palmoil zB. aus Malaysia frittiert, das die richtige Temperatur hat und noch frisch ist, liegt einem das Essen nicht auf. Wenn ich aber sehe, dass auf dem Gasherd in einer Pfanne fritiert wird, wie in Europa vor 100 Jahren, muss es einem nicht wundern, wenn Pommes und Schnitzel aufliegen. Zudemhin gehört fritiertes zuerst auf ein Hauhaltpapier, bevor es auf den Teller kommt.
Nun das Gemüse. Für mich ein Traum. Allerdings muss auch ich aufpassen, dass ich nicht beschissen werde und man mir indische Kartoffeln als Sri Lanka Kartoffeln andrehen will. Wer schon mal auf einem Gemüsemarkt in zB. Nuwara Eliya war, der weiss wovon ich rede. Ich bilde mir sogar ein, dass die verschiedenen Farben des Gemüses intensiver sind, wie die des europäischen.
Ein Kartoffelpüree aus Nuwara Eliya Kartoffeln ist unerreicht.
Wer den Thread Der ultimative Tread über das Essen kennt, der sieht , dass ich vor Allem mit Material aus Sri Lanka koche.
Ich entwickle aber auch gerne neue Speisen, wie zB. die Kaddalacréme Soup.
Ich möchte noch erwähnen, dass seit ich in Sri Lanka lebe, sowohl meine Blutzucker-, wie aber auch Cholesterinwerte absolut in Ordnung sind, was früher gar nicht der Fall war.
Ich meine, wenn man zwischendurch mal etwas sündigt, wie auf dem nächsten Bild, dann ist das nicht so tragisch.
Unter dem Ei ist ein Naturschnitzelchen versteckt.
Wenn man nun also so zusammenzählt, was bei diesem Essen so zusammenkommt, ist es sicher nicht zu empfelen, wenn es denn mein tägliches Früstück wäre. Es hat Käse, Ei und Fleisch drauf, nebst den Tomaten und Lunu Kolla. Ich habs auch noch gerne, mit in Suppe blanchierten Kartoffelscheiben.
Ich meine, dass es immer auf's Mass, oder die Häuffikeit drauf an kommt.
Von wegen dicke Leute in Sri Lanka. Ich habe vor 15 Jahren noch nicht so viele dicken leute gesehen, wie heute. Wahrscheinlich war es vor 30 Jahren noch viel besser.
Ich meine, dass dies auch vom Angebot abhängig ist. Vor 30 Jahren gab es ganz sicher noch keinen Kotmale Pizzakäse. Den gibt es aber jetzt für 600 LKR per 500 Gramm. Wer also einen Ofen hat, kann sich hier inzwischen selber eine Pizza machen und muss nicht mal zu Pizzahut.
Wie man aber auf obigem Bild sieht, lässt sich damit auch ganz gut einheimisches Gemüse gratinieren.
.... und dann möcht ich noch erwähnen, dass auch in Europa zB. das Fasten bekannt ist. Nur fastet heute niemand mehr. Dann gab es auch die Regelung, dass am Freitag kein Fleisch gegessen werden soll.
... usw. ....
Das macht heute einfach keiner mehr, es wird ohne zu denken konsumiert und wir sind inzwischen so weit, dass die Industrie uns vorgibt, wir wir uns zu ernähren haben.
Stichwort : Fleischfabriken in aller Art.
Dafür sind wir alle selber verantwortlich und es wundert mich absolut nicht, dass es immer mehr Vegetarier, oder gar Veganer gibt.
Es wird ohne Mass und Wissen konsumiert.
In einem armen Land wie Sri Lanka, hat es lange Zeit die Armut regulliert, dass es keine dicken Menschen gegeben hat.
Zuguterletzt noch das. Ich esse hier im Land schon lange nicht mehr so viel Fleisch, wie früher und ich esse es bewuster. Ich geh zum Schlachter und hole das frisch geschlachtete Fleisch, putze und lagere es, bis man es schlussendlich verpacken und einfrieren kann.
Das Fleisch kommt beim Schlachter nicht günstiger, weil ich es mit Haut, Haar und Knochen kaufen muss, aber ich weiss genau, was ich habe.
Ich geniesse es hier durchaus, dieses bewusstere Leben, oder die bewusstere Ernährung. Allerdings hat ja in Europa kaum mehr jemand Zeit, auf den Markt zu gehen und frisches Gemüse aus den Highlands einzukaufen.
Stanzi, so hoffe ich nun, dass ich Deinen Thread nicht zu stark verbogen habe.
Gruss
sudu
