Gefängnis für Wall Street-Größe

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16. März 2009
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Vielleicht erinnert Ihr Euch noch an den Fall Raj Rajaratnam. Jetzt ist die Verhandlung und man darf gespannt sein, welches Strafmaß das Gericht verhängt:


"Hedgefonds-Gründer Raj Rajaratnam war an der Wall Street bis 2009 eine der einflussreichsten Persönlichkeiten. Der 1959 in Sri Lanka in einfachen Verhältnissen geborene Börsenmakler gründete den amerikanischen Hedgefond Galleon Group. Der verheiratete Vater von drei Kindern verfügt über ein geschätztes Vermögen von 1,3 Milliarden Dollar und ist bekannt für seine großzügigen Spenden.
Am 16.Oktober 2009 fand Rajaratnams Karriere ein jähes Ende, als ihn Beamte des FBI in Haft nahmen. Angeklagt wurde er wegen Insiderhandel.
Insiderhandel ist strafbar aber schwer nachzuweisen. Insider sind Personen, die auf Grund ihrer Tätigkeit über Informationen innerhalb des Wertpapiermarktes verfügen, bevor diese öffentlich bekannt sind. Diese Informationen für den Handel zu verwenden ist grundsätzlich verboten. In Deutschland ist dies im Wertpapierhandelsgesetz festgelegt. In den USA war ein entsprechendes Gesetz schon 1934 gültig.
Um den Mogul zu überführen wurden Telefongespräche mit Kontaktpersonen abgehört, von denen 34 schon verurteilt sind."
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Zu den 11 Jahren kommen nun noch 67 Mio € Strafe hinzu. Fraglich ist, ob neben der Haftstrafe auch sein Vermögen als Milliardär eingezogen wird.
 
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