Greift George W. Bush ein ?

C

Chris1970

Guest
US identifies a new foe - close to India
IANS/NewKerala, January 27. By M.R. Narayan Swamy, New Delhi: After allowing the Afghan mujahideen to blossom into Taliban and Al Qaeda, the US is taking a hard look at Sri Lanka's Tamil Tiger guerrillas, undoubtedly the world's most lethal insurgent group. The question is: can this lead to a confrontation between the two?

This might sound farfetched to many today. But one only has to remember that even in the middle of 1987 no one remotely feared a showdown between India and the Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE). Indeed, that was when LTTE leader Velupillai Prabhakaran had publicly declared: "We love India!"

No such bonhomie today exists between the US and the LTTE.

India's reluctance to get actively involved in Sri Lanka's unending ethnic conflict and, unlike earlier times, be vocal beyond a point is one reason why Washington has started playing, to the discomfort of some in New Delhi, an increasingly activist role in the island nation.

In a space of a fortnight this month, two senior US officials - Ambassador Jeffrey Lunstead in Colombo and Under Secretary of State for Political Affairs R. Nicholas Burns - came out with Washington's strongest denunciation of the LTTE, coupled with unflinching support to Sri Lanka. More... Discuss this story
Published: Fri Jan 27 14:15:25 EST 2006


siehe: http://www.theacademic.org/
 
da sind sich sicher hier ALLE einig ............NEIN
 
es ist nur meine persönliche meinung...!!!
die sicherheitsinitiative durch die usa im containerhafen von colombo, ok....

aber eigentlich hoffe ich, dass norwegen es schafft, die beiden parteien endlich an einen tisch zu bringen und das ganze ohne einen mr. bush lösen zu können!!!

wie gesagt, ist meine persönliche meinung, da ich von bush junior absolut nichts halte.
wäre auch katastrophal, wenn aus sri lanka auch noch ein z.b. 2. afghanistan oder irak werden würde.
 
Bush

Hmmmm,

also so einfach kann man es sich wohl nicht machen. Für die USA wäre es zumindest ein Versuch seine Glaubwürdigkeit wieder herzustellen. Hier könnte man zumindest keine wirtschaftlichen Interessen unterstellen. Finanziell wäre es für die USA auch ein "billiges" Projekt. Einsatz und Nutzen ständen in einem guten Verhältnis.

Chris
 
chris, sri lanka ist für die usa von der strategie her interessant - als stützpunkt für ihre aktionen in asien sm13:

das ist zwar das einzigste, aber immerhin hätte man wieder eine regierung mehr unter kontrolle sm8:
die häfen in sl könnten nutzbar sein für ihre kriegsflotte usw......
 
Bush

Hä?

Ist Hänschen nicht gleich Administrator? Ich hatte allerdings ebend den Eindruck, daß Du nicht davon ausgehst das Bush interveniert. Jetzt kommen mir doch zweifel???
 
ich gehe davon aus, dass er nicht so dumm ist. als hänschen und als admin sm13:
stell dir vor, wenn die usa einmal da durch gehen - was würde bleiben ? sm10:
verhandlungen sind immer besser als kriege - in fast jeder situation. sm13:
 
Hallo

Ich habe lange darüber mit meinen Freunden dort geredet.

Die USA hat schon mehrfach Angebote gemacht das "kleine Problem" zu regeln, mit den - nur zu gut bekannten Mitteln.

Bis jetzt hat sich die Sri Lanka Regierung immer noch dagegen ausgesprochen.

Zumal die USA die Foderungen stellte, Trincomalee zum US Stützpunkt ausbauen zu wollen, zum Glück waren alle politischen Parteien dagegen.

Wenn Buddha ein einsehen hat dann bleibt das auch so.


Kleines singhalesisch Nachtgebet

Buddha
schütze uns vor Sturm und Wind
und Politker die aus Amerika sind.

Gruß
miharaka
 
Administrator

Danke für die Belehrung sm12: . Aber das versteht sich ja wohl von selbst, das Krieg keine Lösung ist. Hab ich ja auch nie behauptet. Wie kannst Du allerdings so sicher sein, daß ein George W. Bush nicht versucht mit einer Einmischung Punkte zu machen!? Schließlich kann die Sri Lankische Armee mit der LTTE nicht mithalten. Wenn die Ernst machen!

Chris
 
miheraka,

der link ist gesetzt - nur am rande.
sm13:

dein beitrag bestätigt meine aussage - danke sm1:
chris, ich bin davon sicher nicht überzeugt - hoffe es aber aus tiefstem herzen. stell dir die konsequenzen vor.......
ich glaube, wir sind uns da sicher einig .
unter dem deckmantel des 11.09.2001 wurde schon zuviel blut vergossen, obwohl ich dort in diesem moment zu 100 & zu den usa stand !!!
aber, das thema ufert aus - sorry sm13:
 
Bush

Ok Hänschen,

lassen wir es dabei. Die Zukunft wird es wohl zeigen. Ich hoffe natürlich das die Verhandlungen in der Schweiz fruchten. Es ist ja auch eigentlich total lächerlich was da abgeht. Wenn die Briten Ceylon nicht verlassen hätten, sähe es wohl anders aus. Ich habe von einigen Älteren gehört, daß Sie sich diese Zeiten wieder wünschen. Keine Ahnung ob da was dran ist?

Chris
 
naja, also nochmal ganz neutral.......oder auch nicht wirklich, wegen meiner vorurteile gen bush junior......

ich kann nur, und hoffe es sehr, alle hoffnung auf die friedensgespräche setzen!!!
wenn sri lanka immer noch kolonial bzw. englisch besetzt wäre....
dann müsste ich mich erst mal neu informieren....
 
Briten in SL

Transformationsgeschichte und -charakteristika

Der wirtschaftlich-politische Transformationsprozess in Sri Lanka verlief stark zeitversetzt. Allgemeine, freie und faire Wahlen gab es schon (seit 1931) unter der britischen Kolonialverwaltung, die Ceylon ein demokratisches Staatswesen britischer Prägung und in diesem Muster sozialisierter lokaler Gentleman-Politiker hinterließ. Diese gingen mit dem Erbe auch zunächst vorsichtig um, schufen eine pluralistische Verfassung, die ausreichenden Schutz der unter den Briten bildungsmäßig begünstigten tamilischen Minderheit garantierte.

Die Opposition mobilisierte freilich bald die singhalesische Bevölkerungsmehrheit zur Revision des pluralen Staatscharakters, setzte die faktische Einsprachigkeit im staatlichen Verkehr durch (1956), mediatisierte die christlichen Schulen, erhob mit der nächsten Verfassung (1971) den Buddhismus zur Staatsreligion und erschwerte den Tamilen später auch noch den Hochschulzugang. Damit war der Grundstein für die politische Radikalisierung der Tamilen und den späteren Bürgerkrieg gelegt. Der Wahlsieg der konservativen UNP 1977 brachte die nächste Verfassung, die ein semipräsidentielles System und begrenzte Dezentralisierung des Einheitsstaates vorsah. Dies konnte den eskalierenden ethnischen Konflikt nicht mehr eindämmen, der zunächst mit Ausnahmegesetzen und dem massiven Einsatz des Militärs gegenüber den zunehmend schlagkräftiger organisierten tamilischen Rebellengruppen, später durch erbetenen Einsatz einer indischen Friedenstruppe (1987) und das Angebot quasi-föderaler Lösungen (Einrichtung von Provinzräten) an die Minderheit einzudämmen versucht wurde.



Das demokratische Erbe wurde weiterhin durch die verfassungsmäßig fragwürdige Verlängerung der Amtsdauer des gewählten Parlaments, Manipulation von Wahlterminen, durch quasi permanente Verhängung des Notstands und  vornehmlich gegenüber der ab Ende der 80er Jahre wieder gewaltsam agierenden Partei rebellierender singhalesischer Jugendlicher  durch Einsatz paramilitärischer Verbände im Innern und durch systematische Missachtung der Menschenrechte beschädigt. Zunehmende Erschöpfung der Bürgerkriegsparteien (Militär und LTTE) führten nach 11-jährigen Auseinandersetzungen unter der seit 1994 regierenden linken Koalition der Peoples Alliance zum ersten formalen Waffenstillstand, der allerdings nach wenigen Verhandlungsrunden von der LTTE einseitig aufgekündigt wurde.



In den folgenden Jahren verfolgte die Regierung eine Doppelstrategie: Ausarbeitung einer föderalen Verfassungslösung bei gleichzeitiger Intensivierung des militärischen Drucks auf die tamilischen Rebellen. Ersteres scheiterte am wahltaktisch motivierten Widerstand der Opposition, Letzteres an der Kampfkraft der LTTE. Der Wahlsieg der UNP Ende 2001, die internationale Ächtung der LTTE und die norwegische Vermittlung brachten Anfang 2002 ein Waffenstillstandsabkommen, das bis heute gehalten und von Friedensverhandlungen (in Thailand und Norwegen) abgelöst wurde.



Sri Lanka erbte von den Briten eine relativ funktionierende Plantagenwirtschaft, ein schon relativ entwickeltes und aus diesem Bereich finanziertes Sozialsystem, aber eine vergleichsweise undynamische Landwirtschaft und eine schwach diversifizierte Industrie. Die Plantagen wurden in immer stärkerem Maße auch zur Finanzierung einer importsubstituierenden, staatswirtschaftlichen Industrie und zur Expansion der Bewässerungslandwirtschaft genutzt, später verstaatlicht. Diese Strategie war mit zunehmenden Leistungsbilanzdefiziten, daher wachsenden Importrestriktionen, Exportschwäche und geringer Vermehrung der Arbeitsplätze verbunden. Letzteres führte in Kombination mit einem hohen Ausstoß gut ausgebildeter Jugendlicher zum ersten Jugendaufstand 1971.

Siehe auch: http://bti2003.bertelsmann-transformation-index.de/130.0.html
 
Die britische Zeit

@ Chris 1970

Was Du da über die Meinung der Älteren in SL wiedergegeben hast kann ich voll bestätigen.
Meine Schwiegermutter und auch andere ältere Menschen haben mir immer wieder von den "goldenen Zeiten" unter der britischen Herrschaft erzählt.
Mag auch vieles Nostalgie sein, ganz so ohne ist das sicherlich nicht. Zumindest herrschte Frieden im Land und das ist doch das Allerwichtigste.
Ein alter Herr hat mir vor etwa 20 Jahren (da war er etwa 90 Jahre alt), mal erzählt wie es so war.
Sein erster Monatslohn war damals (muß so um 1900 gewesen sein), zehn Rupien, eine Goldmünze. Davon, so sagte er, konnte man sehr gut leben und auch noch etwas sparen.
Bei meinem ersten Besuch in Sri Lanka bekam ich für eine DM ca.7,50 Rupien und so um 1950 kurz nach der Unabhängigkeit war eine Rupie sogar mehr wert als eine Deutsche Mark.
 
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