Jaffna – Eine Tour über die westliche Halbinsel

Pak Bahasa

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(mit Suresh Ignatius, Nallur)
26.08.2019, Dauer: ca. 9.30 – 17 Uhr

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Gegen 9.30 Uhr verlassen wir Jaffna über die Jaffna-Ponnalai-Point Pedro-Road/Karativu Road (AB21) in westliche Richtung. Die Fahrt vorbei am Kakaitivu Fish Market und einem Sea Food Center verläuft zunächst recht unspektakulär, abgesehen vom unzähligen Plastikmüll, der sich überall am Straßenrand türmt.
Nach knapp 9 km und eine halbe Stunde später ist der ruhige Ort Araly erreicht, der sich gut für Besichtigungen einiger interessanter Hindutempel (Kovil) eignet.
Unser erstes Ziel ist der Araly Malaiyalankatu Ayyanar Kovil südöstlich vom Ortszentrum. Die hinduistische Gottheit Ayyanar (auch Sastha oder Saththan) wird heute vor allem in Indiens südlichstem Bundesstaat Tamil Nadu sowie in Sri Lanka verehrt. Einige alte Schriften lassen aber auch darauf schließen, dass Ayyanar in der Vergangenheit auch in Südostasien – u.a. Malaysia – eine bedeutende Rolle spielte.
In Tamil Nadu haben fast alle Dörfer in ländlichen Regionen einen Ayyanar geweihten Kovil. Dieser befindet sich üblicher- und sinnvoller Weise am Dorfrand, soll der Gott die Bewohner doch vor allem bei Dunkelheit vor bösen Dämonen und Geistern bewahren. Die Ayyanar-Tempel werden häufig von imposanten und farbenfrohen Statuen (fast ausschließlich mit Schwertern oder Peitschen) von ihm und seinen göttlichen Begleitern flankiert; als Reittier dienen Pferde oder gelegentlich auch Elefanten.

Araly Malaiyalankatu Ayyanar Kovil
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Wenige hundert Meter weiter nördlich von hier findet man den östlichsten der Göttin Amman geweihten Tempel des Ortes. Der Araly Awarampitti Muthumariamman Kovil gilt als einer der wichtigsten Amman-Tempel des nördlichen Sri Lankas und wurde in den letzten Jahren um einen riesigen Gopuram (Eingangsportal) auf der Ostseite erweitert. Die Einweihungsfeierlichkeiten und–zeremonien fanden vom 30.08.–01.09.2019 statt. Der ursprüngliche Tempel gilt als eines der ältesten aus Stein gebauten Bauwerke im Ort. Im Inneren desTempels findet man einige hübschen Statuen der Göttin, Schnitzereien und Gemälde.
 
Araly Awarampitti Muthumariamman Kovil
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Vor Einweihungen wichtiger Teile eines Tempels werden die Augen der Statuen von Gottheit und Tempelwächtern verbunden. Man muss ja nicht zu früh schon alles sehen...

Infos und Bildmaterial auch auf www.aralyamman.com
 

அராலி ஆவரம்பிட்டி ஸ்ரீ முத்துமாரியம்மன் தேவஸ்தான கும்பாபிஷேக பெரு விழா| 09-09-2019 Vanakkam Thainadu

அராலி - Araly

ஆவரம்பிட்டி - Awarampitti

முத்துமாரியம்மன் - Muthumariamman

IBC Tamil TV, 10.09.2019
 
Wir verlassen Araly auf der westlichen Seite des Dorfes und bewegen uns auf schmalen Schleichwegen durch eine herrlich idyllische ländliche Gegend, in der es einiges zu entdecken gibt. Aber auch wir werden gelegentlich neugierig begutachtet…

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Zwiebelernte

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Fischer bei der Arbeit

Am Waschsalon halten wir eine ganze Weile und studieren interessiert die unterschiedlichen Techniken der Waschmänner. Mal mit weniger, mal mit mehr Kraft wird die Wäsche im Schleudergang auf den Stein geprügelt. Erstaunlich was die Stoffe im Laufe ihres Lebens aushalten müssen. Die Wäsche ist hier ausschließlich Sache des männlichen Geschlechts und bei diesem Knochenjob durchaus nachvollziehbar.

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Unser nächstes Ziel ist der Tholpuram Valakkamparai Muthumari Amman Kovil an der AB17 (Jaffna-Manipay-Karainagar Road). Doch zunächst gibt's eine kurze Pause in Sithankerny, wo wir uns mit Wasser und einigen leckeren Snacks versorgen.

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Sithankerny Junction

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Tholpuram Valakkamparai Muthumari Amman Kovil
 
Vom Muthumari Amman Kovil fahren wir noch einmal kurz ins Dorf um einen schnellen Blick auf zwei weitere Hindu-Tempel zu werfen: Der Sithankerny Shri Pillaiyar Kovil und der Sivan Kovil liegen beide in der Nähe der Sithankerny Junction.

Vom Ort geht es langsam in nordwestliche Richtung weiter auf der AB17 nach Chulipuram, das für viele Einheimische in einer der schönsten Regionen derJaffna-Halbinsel liegt. Die ganze Gegend wird geprägt durch zahlreiche kleine Seen, weite Reisfelder, Palmyrah-Palmen und weitere Baumarten. Im Osten liegt das Dorf Pannagam, im Westen stößt man auf die Ponnalai-Point Pedro Road, im Norden und Süden grenzt sie an das Küstengebiet.

Dank der fruchtbaren Böden wird hier traditionell vorrangig Landwirtschaft betrieben. Der Anbau von Reis, anderen Getreiden und Gemüse spielt hier neben der Fischerei die herausragende Rolle und ist Haupteinnahmequelle der Bauern, die wie überall vom Monsun abhängig sind. Der meiste Regen fegt von November bis Februar über die Felder, der in den Seen gespeichert wird. Zudem gibt es unzählige Brunnen.

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Unser Ziel sind zwei historische Hindu-Tempel bei Paralai. Der Vinayakar Kovil und der Murugan Kovil liegen direkt nebeneinander und sind umgeben von satter grüner Landschaft.
Der Paralai Vinayakar Kovil ist einer der bedeutendsten und ältesten der Region und geht vermutlich auf die Zeit der Ariya Chakkaravarthi Dynastie (1262–1450) zurück. Zu dieser Zeit war die Verehrung von Ganesh (Vinayagar) sehr populär und es entstanden viele ihm geweihte Tempel.

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Paralai Vinayakar Kovil
 
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in Arbeit

Paralai Murugan Kovil

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Auf der östlichen Seite der beiden Tempel sieht man einige von südindischen Bildhauern geschaffene Statuen, die bekannte hinduistische Prediger, Dichter und Poeten darstellen.

Paralai statues

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Vairamuththu Aarumugam (1822-1917) - Gründer des Paralai Vinayakar Kovil

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Chinaththaby Pulavar (1700-1764) - Indischer Dichter und Poet
 
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Hier findet man die Tempel und Statuen von Paralai...

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Von Paralai geht es über Panippulam mit einem sehenswerten Ambal Kovil und Pandatharippu weiter in östliche Richtung bis Tellippalai und von dort auf der AB16 (Jaffna-KKS Road) über Maviddapuram nach Kankesanturai an die Küste.


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Panippulam Ambal Kovil
 
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In KKS halten wir uns zunächst östlich auf der Küstenstraße, vorbei am Thalsevana Resort und werfen wieder einmal einen kurzen Blick auf die Bautätigkeiten am Myliddi Kannaki Amman Kovil und den neuen Myliddy Fishery Harbour.

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Myliddi Kannaki Amman Kovil

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Einfahrt zum Myliddy Fishery Harbour
 
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