Die srilankische Marine setzt wieder Verbote für die Fischerei an 70% der Küste von Sri Lanka in Kraft. Dies nach dem Untergang eines Kampfbootes und als Massnahme gegen Waffenschmuggel der LTTE. Es sind keine Mehrtagesfischkutter zugelassen, die schwerer als 3 Tonnen und länger als 20 Fuss sind. Auch wird die Fischerei geographisch und zeitlich beschränkt. Bereits schon vor dem Beschluss haben Hunderte von Fischern in Trincomalee protestiert, mit Fischereiverboten in der Bucht von Trincomalee würde ihre wirtschaftliche Existenz zerstört. Sie verlangten Schadenersatz. Das Wohnhaus des tamilischen Führers der UPF, der Partei der Hochlandtamilen, Chandrasekaran, ist gestern Abend in Colombo niedergebrannt. Der Politiker is bekannt für seine Sympathien für die LTTE. Die LTTE sieht im Aufziehen der Rebellenfahne in regierungskontrollierten Gebieten keine Waffenstillstandsverletzung, solange die LTTE und ihre politische Arbeit nicht verboten sei. Gegenüber dem bald im Amt eingesetzten neuen Chef der SLMM, dem Schweden Henricsson, hat der Führer der LTTE für Jaffna in Pallai betont, dass 26% des Landes auf der Jaffna-Halbinsel den ursprünglichen Besitzern weggenommen worden sei und Fischer kein Auskommen mehr finden würden. Die LTTE beschuldigt 150 Armeeangehörige zusammen mit 50 Paramilitärs von Karuna, EPDP und ENDLF Dorfbewohner in der Region Valaichenai, im Norden des Batticaloa-Distriktes, zu Treffen gezwungen zu haben bei denen sie vor einer Zusammenarbeit mit der LTTE warnten. In Kaluwanchikudy bei Batticaloa ist heute Morgen die Leiche eines Mannes im mittleren Alter gefunden worden, dessen Körper Spuren von Gewalt aufwies. In Jaffna, Anaipathy, ist eine Antiminen-Organisationen beraubt worden - eine Gruppe stahl Montag früh um 3.00h Laptops, Digitalkameras, Satellitentelefone und anderes hochwertiges Material aus dem Büro der Organisation.
Kanada hat einen tamilischen Bandenchef gestern Abend nach Sri Lanka deportieren lassen, der in den 90er Jahren für mehrere Tote verantwortlich gewesen sein soll. In Dänemark haben gestern Geheimdienst und Polizei das Büro der TRO (Tamil Rehabilitation Organsiation) gestürmt und Dokumente mitgenommen. Basierend auf Informationen aus Kanada über eine mögliche Rolle der TRO als Geldwaschmaschine für Waffenbeschaffungsprogramme der LTTE unter dem Deckmantel humanitärer Hilfe will sie sich ein Bild über die finanziellen Transaktionen der TRO in Dänemark verschaffen. Die TRO weist derartige Verdächtigungen entschieden zurück.
Eine Klage der oppositionellen UNP und zweier hoher Polizeioffiziere ist vom Höchsten Gericht in Sri Lanka zurückgewiesen worden und die Kläger müssen Präsident Rajapakse 5´000 Dollar Genugtuung zahlen. Es ging um 830´000 Dollar Tsunami-Spendengelder, die angeblich auf drei Privatkonten des Präsidenten gelandet sind. Dem Präsidenten gelang es glaubwürdig darzustellen, dass er sich mit diesen Geldern nicht bereichert habe, sondern dass die Gelder für Hilfe in Hanbantota bestimmt waren. Die JVP beklagt sich bei der Polizei über zunehmende Gewalttaten gegen JVP-Aktivisten durch Anhänger der UNP und der regierenden People Alliance. Der persönliche Sekretär des Ministers Sirisena ist gestern Nacht in Aragalanwil, Polonnaruwa, durch einen Einzeltäter ermordet worden. Die Hintergründe sind noch unklar. Am 30. März finden in grossen Teilen von Sri Lanka Lokalwahlen statt.
quelle: geoflück
