Keine Tsunami-Warnung nach Erdbeben

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Nach einem schweren Erdbeben auf den Nikobaren-Inseln hat die thailändische Regierung vorübergehend eine Tsunami-Warnung für den Süden des Landes ausgegeben. Sie gab jedoch Entwarnung.


Nach genauer Prüfung der Lage sei nun klar, dass es keinen Tsunami geben werde, sagte der Direktor des Alarmzentrums für Naturkatastrophen, Plodprasop Surasawadi, im Fernsehen. Die südwestliche Küste einschliesslich der Provinz Phuket sei sicher.

Zuvor hatte er erklärt, die Behörden seien angewiesen worden, die Bevölkerung auf eine eventuelle Evakuierung vorzubereiten. Es gebe die Gefahr einer Flutwelle für die Provinzen Phuket, Phang Nga, Krabi, Ranong, Satun und Trang.

Wenig später wurde der Alarm aufgehoben; Bewohner und Urlauber kamen mit dem Schrecken davon. Auch die Behörden in Indien und Sri Lanka teilten mit, für ihre Länder bestehe keine Tsunami-Gefahr.

Zuvor waren die zu Indien gehördenden Nikobaren um 17.42 Uhr (MESZ) durch ein schweres Beben erschüttert worden. Die Angaben zur Stärke des Bebens variierten leicht: Während die thailändischen Behörden von 7,3 auf der Richter-Skala sprachen, gab das US-Zentrum für geologische Studien (USGS) die Stärke mit 7,0 an.

Das Beben geschah in einer Tiefe von zehn Kilometern. Das Epizentrum lag rund 420 Kilometer südlich des Hauptortes der Andamanen und Nikobaren, Port Blair, und rund 440 Kilometer nordwestlich von Banda Aceh auf der indonesischen Insel Sumatra.

Nach Angaben des in Denver ansässigen USGS gab es zunächst keine Angaben über Schäden und mögliche Opfer auf den Nikobaren. Die Inseln befinden sich rund 450 Kilometer nordwestlich von Banda Aceh auf Sumatra, das nahe dem Epizentrum des verheerenden Seebebens am 26. Dezember liegt. (sda)


www.aargauerzeitung.ch/pages/index.cfm?dom=2&rub=100004702&nrub=0&sda=1&Artikel_ID=101003031
 
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