Kommt die Legalisierung der Prostitution ?

Hänschen

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UNP MMC Nadeel Malagoda fordert bei der monatlichen Sitzung des Rates der Colombo Municipal Council letzte Woche die Legalisierung der Prostitution.

Die Idee, nun spezielle Rotlicht Bezirke einzuführen ist Thema heftiger Debatten. Der Vorschlag kam allerdings nur für die Stadt Colombo ( obwohl wohl auch Hambantota als evtl. zukünftiger Königssitz nachziehen müsste :mrgreen: )

Nadeel Malagoda nannte unter anderem Bangkok, Manila und Pattaya als Beispiele.

Die Begründung für diesen Vorschlag liegt in der Vielzahl von Vergewaltigungen und Missbrauch von Frauen und Kindern in Sri Lanka.



Den kompletten Artikel kann man hier ( englisch ) lesen.

Links zum Thema Missbrauch und Vergewaltigung in Sri Lanka:

Ein heikles Thema - Kindsmissbrauch

700 Kinder missbraucht und vergewaltigt

Wie in Asien eine unerwünschte Generation heranwächst
 
Schlimm ist doch eher, wenn sie illegal prakiziert wird und natürlich nur die kleinen Fische gefangen werden.

Würde man in Colombo einen Rotlichtbezirk einrichten, wären eh nur wenige in der Lage, dort Gast zu sein. Wer, muss sicher nicht erwähnt werden.

Letztendlich ist die Todesstrafe wieder ein Thema und es zeigt den Weg, den Sri Lanka gehen will.
 
Jetzt gehts aber ab.

Das Mitglied des Southern Provinzrat (UPFA) Ajith Prasanna hat vorgeschlagen, Prostitution zu legalisieren, um den Tourismus in dem Land zu steigern.

Als Beispiel werden Thailand und Korea genannt, die Ajith Prasanna vor einiger Zeit besuchte. Lt. seinen Aussagen gibt es bereits 40.000 Prostituierte in Sri Lanka, die illegal arbeiten.
 
Wie bereits oben erwähnt, ist Prostitution in Sri Lanka illegal. Das Thema kocht immer wieder hoch, da sich die Probleme auch bezügl. Schutz vor Aids und anderen Krankheiten mehren.

Werden Frauen mit mehreren Kondomen im Gepäck bei Kontrollen angetroffen, vermutet man, dass sie illegal als Prostituierte arbeiten. Deshalb vermeiden die illegalen Prostituierten das mitführen der Kondome und gehen das Risiko ein, sich mit Krankheiten anzustecken, diese zu übertragen.

Addressing an awareness propgramme at Galkiriyagama, Public Health Inspect U.G. Jayasundera said the possession of condoms made it easy for a woman to be suspected as a sex worker.

So ganz durch scheint das Thema bezügl. Legalisierung noch nicht zu sein.

Quelle
 
Werden Frauen mit mehreren Kondomen im Gepäck bei Kontrollen angetroffen, vermutet man, dass sie illegal als Prostituierte arbeiten. Deshalb vermeiden die illegalen Prostituierten das mitführen der Kondome und gehen das Risiko ein, sich mit Krankheiten anzustecken, diese zu übertragen.

Quelle

Das kann ich so nicht gauben,weil es auch in Sri Lanka Kondome zu kaufen gibt.Es muss sich also keine der illegalen Prostituierten mit irgend einer Krankheit anstecken...
Noch was zum Thema :
In Negombo ist, nur fünf Minuten zu Fuss vom Strand entfernt,ein Haus mit mindestens 20 !!! Frauen aus China,die dem ältesten Gewerbe nachgehen.
Nun meine Frage? Wie kann so was funktionieren,wo Prostitution doch verboten ist?

Gruss
EAS
 
Hallo all

Natürlich gibt es das schon seit vielen jahren in den letzten 5 Jahren immer öffentlicher, damals war es noch die schnelle Nummer am Strand, heute gibt es Bordelle bzw. Massage Häuser so lange alles schön geheim bleibt und keiner zur Polizei rennt scheint es egal zu sein. Aber sobald sich jemand beschwert geht die Polizei dem nach und wenn sie nicht auch dürfen wird es teuer oder der Laden wird sogar zugemacht.

Ich würde es sogar gut finden wenn es legal wird, vielleicht nehmen so auch dann die vielen Vergewaltigungen ab.
Ich denke das wird nicht kommen.

Gruß
Maumi
 
In Colombo gibt es ein schönes Hotel :Julia..
Der 3 Stock ist reserviert und dort arbeiteten schon vor 3 Jahren Frauen aus China.
´´Insider´´ wissen auch das in der Gegend Bentota ein großes Bordell ist.
Da wir das wissen kann man davon ausgehen das auch die Sri Lankis das wisssen.
Herrlich das dies erst jetzt zur Diskussion steht.
 
Sicher ist oftmals zumindest unter der Hand zu erfahren, dass es Bordelle gibt und sie sogar geduldet werden, aber dann gibt es auch wieder Meldungen, dass diese Bordelle aufgeflogen sind.

Grad heute berichtet der "Daily Mirror" über die Verhaftung einer Frau, die an der Beschaffung von Frauen für die Bordelle wohl so richtig Kohle verdient zu haben scheint, denn der genannte Sportwagen ist für den Normal Bürger sicher nur ein Traum.

Ich wage nicht von Schmiergeldern zu sprechen, wenn doch immer wieder unterschiedliche Handhabungen bei der Gesetzesumsetzung vollzogen wird. Die Hintergründe werden wir sicher nie erfahren, oder glaubt jemand daran ?
 
nein, ich glaube nicht daran.
Alle wissen sehr genau das es Bordelle gibt und wo sie sind.
So hier und da geht jemand hoch...warum auch immer und die anderen Häuser bleiben offen.
Also duldet man es und da bedarf es noch einer Gesetzesänderung?
Doppelmoral nennt man so etwas.

Trotzdem einen schönen 3.Advent!
Marlene
 
Wenn man ein Thema recherchiert, findet man noch Dinge, die man doch übersehen hat in all den Jahren. Ganz so neu ist die Prostitution ja auch nicht in der Welt und warum sollte SL da die grosse Ausnahme sein.

Der "Daily Mirror" recherchierte bereits 2010 und zeigte folgende Reportage:

 
Der folgende Artikel geht einmal mehr auf das Thema ein. Sri Lanka hat seit einigen Monaten eine neue Regierung und trotzdem glaube ich zumindest in der nahen Zeit nicht an eine Legalisierung. Von bisherigen Razzien betroffen waren -logo- immer die finanziell gebeutelten Regionen. Die Elite blieb unter sich.

Das Thema wurde ungerne angesprochen, aber mit dem gewünschten und wachsenden Tourismus kommen seit Jahrzenten auch Touristen ins Land, denen es u.a. auch um dieses Thema geht.

Ein komplettes Umdenken zum Thema Sex wird radikale Gläubige ebenso auf den Plan rufen, wie verschmähte Politiker. Ich bin gespannt, wie Sri Lankas Regierung in der Zukunft mit dem Thema Sexualität generell umgehen wird. Nimmt man eher Missbrauch der Kinder in Kauf, die Kritik dazu weltweit in den Medien, oder schafft man ein Ventil, klärt auf ?

Es ist naiv zu denken, Sexualität fängt auch heute erst in Sri Lanka mit der Eheschliessung an. Gerne erinnere ich mich noch daran, als landesweit kurze Röcke in der Öffentlichkeit verboten wurden. Daran gehalten hat sich niemand und ich würde mir wünschen, man geht dort neue und realistische Wege.

Nun aber endlich zum Thema des Ursprungs zurück:

https://www.colombotelegraph.com/index.php/sri-lanka-sex-work-should-be-decriminalized/
 
Many good reasons for legalizing prostitution in Sri Lanka!


Based on the earlier conservative estimate of 50,000 sex workers in the country, potential economic multipliers of letting them do their trade legally, without bribing police and pimps would be, enormous. Many sex workers do it due to financial duress and quit the trade when they acquired sufficient means to address their financial worries. Legalizing their trade would help them save, and give them a greater economic autonomy. All those are good enough reasons for Sri Lanka to regulate prostitution in a way that it helps and protects the very people the law intends to care for: sex workers. - See more at: http://www.dailymirror.lk/97265/man...rostitution-in-sri-lanka#sthash.Ffwub8tF.dpuf
 
Es ist ein schwieriges Thema, das sicherlich sehr kontrovers gesehen werden kann. Prostitution gab es schon immer, das stimmt. Aber ob eine Legalisierung eine Verbesserung für die Frauen gibt, hat sich in D auch nicht gezeigt. Flaterate Sex in Stuttgart.....Menschenhandel sind nach wie vor auch bei uns ein Thema, trotz Legalisierung. viele Frauen gehen auch hier nicht zur Polizei.
Ich hörte, dass auch russische Zuhälter mit ihrem Clan anreisen und die Frauen zum Anschaffen schicken und dann wieder abreisen. So lange das alles im Stillen passiert, wird es doch geduldet oder bei Missfallen werden die Frauen bestraft und an den Pranger gestellt. Ich möchte nicht wissen, wieviele Chinesinnen in Hambantota verbraucht wurden, um die Arbeiter dort bei Laune zu halten. Solange Frauen gezwungen werden oder aus der Armut heraus käuflichen Sex betreiben müssen, wird sich für die Frauen nichts ändern. Da müsste sich in SL auch das Bild der Frau ändern und das kann dauern....
 
Sri Lankas Sexarbeiterinnen tun sich schwer, da COVID-19 die Industrie zum Stillstand bringt


WIRTSCHAFT – Kumari ist eine 45-jährige Mutter von vier Kindern, die in Puttalam, Sri Lanka, lebt. Sie ist Sexarbeiterin von Beruf. Heute, da das Leben durch eine globale Pandemie praktisch zum Erliegen gekommen ist und strenge Regeln zur sozialen Abstandsregelung immer noch in Kraft sind, ohne einen verifizierten Impfstoff, ist Sexarbeit unerschwinglich unpraktisch geworden und Kumari hat keine andere Wahl, als nach alternativen Einkommensmöglichkeiten zu suchen. COVID-19 hat sie gezwungen, eine Zeitarbeit in einem Kokosnuss-Anwesen zu finden, die sich um Kokosnuss-Saplings und die Beseitigung des Unterholzes, nur um zu überleben. Ihre mageren Einnahmen – weit entfernt von dem, was sie auf der Straße gemacht hat, vor der Pandemie – kaufen ihr ein paar Schüsseln Kola Kenda (ein lokaler Kräuterbrei) pro Tag. Eine volle Mahlzeit hat sich als Luxus erwiesen, neue Kleidung ein ferner Traum.........

https://economynext.com/sri-lankas-...-as-covid-19-brings-industry-to-a-halt-70850/
 
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