Krankenversicherung

M

miharaka

Guest
Hallo

Wer weiß ob es eine Krankenversicherung in Sri Lanka
gibt die Ausländer versichert.

ich bin meine zwar das der Doctor nicht so teuer ist, aber die Frau hier links möchte unbedingt eine Versicherung.

Wie macht ihr das?


Gruß miharaka
 
Da wir uns erst kürzlich ins - allerdings europäische - Ausland abgeseilt haben, haben wir uns mit dem Thema KV ebenfalls beschäftigt.

Deshalb zunächst meine Frage: geht es bei Euch um einen überschaubaren oder um einen mehrjährigen Aufenthalt - also um Auswanderung i.w.S.?

claudia
 
Hallo

@Chris
Danke Chris - das ist günstiger als die versicherung die ich gefunden habe.


@claudia

Ich muss spätestens alle halbe Jahr einmal nach Deutschland
evtl. auch öfter.
Wie lange ich das durchhalte und ob ich mal ganz drüben bleibe kann ich noch nicht absehen.

Gruß miharaka
 
Um ehrlich zu sein, hatte meine gesamte Familie keine KV in Sri Lanka.
Ok, schon etwas riskant, aber die "Standard" Doc-Besuche haben uns im Durchschnitt 150 Rupees gekostet.
Meine Tetanusimpfung 115 Rupees.
Es gibt aber auch vor Ort Versicherungen, die Ausländer versichern.
Zumindest die mit Residentvisa.
 
Die Kernfrage ist weniger die nach den Kosten vor Ort. Wer vor Ort dauerhaft leben möchte und nicht die Bohne daren denkt, für Behandlungen, schwierige Operationen, bei bestehender schwerer Krankheit oder im hohen Alter ins Heimatland zurück zu kehren, muss ganz bestimmt keine teure, hiesige bzw. westeuropäische Versicherung abschließen.

Wer sich jedoch nicht sicher ist, sollte seine derzeitige KV - ob private, gesetzliche oder freiwillige - auf Basis einer Anwartschaft weiterlaufen lassen. Dann kommt man dort auch wieder zurück, selbst wenn man als Schwerkranker oder Krüppel zurückkehrt. Wer vollständig austritt, riskiert, nur zu horrenden Kosten - oder leider überhaupt nicht - in eine hiesige KV zurück kommen zu können.

Blöderweise funktioniert das mit einer Anwartschaft bei meiner KV (ich war in der Techniker Krankenkasse) nicht über 5 Jahre hinaus... Da muss man sich halt erkundigen. Und das ist wirklich saublöd, aber jetzt möchte ich mich nicht in Details verlieren.

Mit seiner Familie nach SL zu gehen ohne jegliche KV halte ich für ziemlich leichtsinnig. Klar ist es möglich, z.B. nach D zurückzukehren und sich dann ans Sozialamt zu wenden. So kommt man früher oder später natürlich auch wieder zurück ins engmaschige Sozialsystem (...wobei das auch immer schwieriger werden dürfte):

Wer jedoch für sich beschlossen hat, auch im gesundheitlichen Katastrophenfall nach Möglichkeit eben nicht auf Kosten anderer leben zu wollen UND im Krankheitsfalle sich bis ins hohe Alter im Heimatland (oder einem anderen Land seiner Wahl) behandeln lassen zu können, kommt um eine hier anerkannte private KV oder eine freiwillige Versicherung bei einer Krankenkasse (die Beiträge in D sind dann einkommensabhängig - und fangen so bei gut 200 Euro pro Monat an) nicht herum. Wer Letzteres wählt oder ggfs. die Fortsetzung einer bereits bestehenden privaten KV, riskiert nichts, zahlt aber auch recht viel.

Es gibt dann aber z.B. auch noch die Möglichkeit, eine private KV abzuschließen, die sehr wohl Behandlungen im Heimatland oder in den meisten anderen Ländern der Welt bezahlt, die jedoch bei endgültiger Rückkehr ins Heimatland erlischt. Da gibt es interessante Versicherungen, jedoch muss man sich im klaren sein, dass eine Rückkehr ins heimatliche System ggfs. nicht mehr möglich ist (...es sei denn, man hat seine derzeitige KV auf der Basis einer Anwartschaft weiterlaufen lassen...). So eine private KV bietet z.B. die Allianz Wordwide Care an. Extrem gut beraten wird man hierzu - und generell über die Möglichkeiten und Risiken - von folgendem Makler:

auslandstreff

Bei dem habe ich keine Aktien, sondern über den habe ich eine KV bei der Allianz Worldwide Care abgeschlossen :)

Das, was ich bis jetzt geschrieben habe, gilt nur eingeschränkt für jene, die nur "übersichtliche" Zeiträume ins Ausland möchten/müssen. Hierzu empfehle ich viel mehr die Lektüre dieser Website:

KV bei kürzeren Auslandsaufenthalten

..Das Thema ist irgendwie unerschöpflich, da individuelle Konstellationen höchst unterschiedliche Anforderungen stellen.

Das, was ich geschrieben habe, ist deshalb eigentlich nur ein kleiner Ausschnitt der Thematik, verdeutlicht aber ein wenig, welche Risiken und Möglichkeiten bei der Wahl zu beachten sind.

claudia

PS: Nachtrag: Jetzt könnte man mir glatt vorwerfen, dass auch ich im Katastrophenfall aufs Sozialsystem zurückgreifen würde, da meine private KV erlischt, wenn ich wieder zurück gehe nach D. Dem ist aber nicht so. Bin zusätzlich in die gesetzliche, spanische KV gegangen. Und dadurch kann ich auch jederzeit wieder in die gesetzliche, deutsche KV zurück. Das funktioniert aber nur innerhalb der EU.
 
Hallo claudia

Danke für deine ausführlichen Infos.
Da muss ich mich erst mal ganz in Ruhe durcharbeiten.

Gruß miharaka
 
Die Ausführungen von Claudia waren ja schon recht umfangreich, aber eins muss ich hier nochmal extra betonen:

Die GKV ist unter bestimmten Voraussetzungen NICHT mehr verpflichtet, jemanden bei sich aufzunehmen, und die PKV ja sowieso nicht.

Wer sich hier also nicht ganz genau erkundigt, kann bös auf die Sch..... fallen!!!!!

Es gibt in D bereits über 100 000 Menschen, die keinerlei Krankenversicherung haben!!!!!

Gruß
Micha
 
Hallo Micha,

ja, dessen muss man sich in der Tat sehr bewusst sein. Früher konnte jeder Hans und Franz nach D zurückkehren und sich beim Sozialamt oder Arbeitsamt melden. Dann war alles wieder in trockenen Tüchern. Das funktioniert so nicht mehr. Oder nur, wenn man herumtrickst - also letztendlich betrügt. Diese Trickkisten sind aber langsam ausgelutscht. Das gilt nicht nur für Auslandsheimkehrer, sondern auch für jeden, der sich in D aus der GKV verabschiedet. Das heißt, vorbei sind die Zeiten, in denen gesunde Menschen/Singles in die privaten KVs wechselten, um Geld zu sparen, und im Falle z.B. einer Familiengründung, schwerer Krankheiten oder geringerer Entgelte wieder in die GKV wechseln konnten. Finde ich auch richtig, ehrlich gesagt.

claudia
 
@Claudia

Sorry, das war wohl etwas falsch formuliert.
In der Zeit, in der wir in Sri Lanka gewohnt haben, hatten wir natürlich in D. unsere KV weiterlaufen.
Es gab nur keine spezielle Auslandsversicherung.
Das wollte ich damit sagen.
Die Anwartschaft in D. würde ich auch immer weiterbestehen lassen. Keine Frage!
 
Nichts für ungut, Rote Zora! Das meiste Elend dieser Welt entsteht leider durch Missverständnisse! Sobald diese aus dem Weg geräumt sind, lässt es sich in der Regel doch wieder völlig harmonisch und entspannt miteinander leben :)

Herzliche Grüße

claudia
 
Krankenversicherung in SL

Es gibt eine günstige Residentenversicherung, schaut mal unter IHS-Resident ins Internet. Bieten für 130 Euro im Monat komplette Auslandsdeckung sowie 6 Wochen Heimatlanddeckung an, und für ca. 190 Euro im Monat Ausland und Heimatland komplett.

Wir sind hier bei Eagle-Insurance krankenversichert, bezahlt auch im Ausland, aber nur bis zum versicherten Betrag. Hier läuft das in Kombination mit einer Lebensversicherung, ist ja auch nicht schlecht, so bekommt man nach 10 Jahren das meiste Geld wieder raus und hat noch eine Abdeckung bei Unfall und Todesfall. Das Höchsteintrittsalter ist hier 60 Jahre. Man kann Tagesgeld einbauen, im Apollo reichen 5.000 Rupies pro Tag für ein schönes Einzelzimmer. Und die Arzt- und OPkosten werden erstattet, nur Augen und Zähne nicht. Kostet aber hier nicht die Welt, mein Mann hatte eine OP wegen grauem Star im Juli im Apollo, hat 42.000 Rps gekostet, einwandfrei gemacht, morgens rein, 20 Minuten OP, dann Frühstück und Kontrolle, um 11 Uhr wieder heim.
Hier ist man mit 400.000 - 500.000 Rupies ziemlich gut abgedeckt.
Ein Angebot einzuholen lohnt sich in jedem Fall.
Außerdem hat die Eagle bei Autoversicherungen für Schäden gegenüber Dritten 10 Mio. Rps. Deckung, Ceylinco nur 1 Mio. Ist vielleicht auch für den einen oder anderen interessant.
 
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