neues aus Balapitiya

Martinahani

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Hallo Leute,
ersteinmal Grüßen wir alle Mitglieder des Forums ganz herzlich.
Wie Hänschen Euch schon angekündigt hat , wollen wir Euch aus Sri-Lanka neues mitteilen. Wir sind am Sonntag zurückgekommen. Wir waren 2 Wochen in Bentota. Wir sind schon das 3. Mal dort , und wir hängen an diesem Land wie eine Klette. Im Urlaub hatten wir telefonisch Kontakt zu Hänschen. Wir haben einen gemeinsamen Freund in Sri-Lanka.
Er hat uns darum gebeten nach Balapitiya zu fahren .
Zusammen mit unserem Freund sind wir dorthin gefahren um uns das Camp von RSP anzuschauen. Wir fanden menschenunwürdige Zustände vor. Im Camp gab es nirgens Wasser . DEie Menschen mussten das Wasser in 20 Ltr. Kanister von einer entfernten Wasserstation holen. Mitten im Camp befindet sich ein Sumpfloch und keiner kümmert sich darum das das Loch mit Sand aufgefüllt wird. Das berichtete eine Campbewohnerin unserem Freund. Im Camp hatten wir keinerlei Probleme. Die Campbewohner und die Kinder waren freundlich zu uns . Kinder freuten sich und gaben uns die Hand. Sie ließen sich gerne von uns Fotografieren. Beim Verlassen des Camps fingen die Probleme an. Es kam ein Typ dessen Namen wir nicht erfuhren an , und hat uns lautstark beschimpft. Wir hätten Fotos gemacht und gefilmt und wurden dieses Material nach Deutschland bringen und nur schlechtes im Internet verbreiten. Wir würden Lügen. Wir versuchten ihm zu Sagen das wir ja nur helfen wollten , aber das machte ihm nur noch aggressiver. Wir haben in der RSP ein Foto ausfindig gemacht worauf dieser Mann zu sehen ist. Er gehört zu den Leuten der JVP . Er hat uns gedroht mit der Polizei und dem CIA. Wir hatten das Gefühl er geht uns an die Wäsche. Als es uns zu Heiß wurde haben wir die Flucht ergriffen. Er behauptete es würde an allem fehlen, und hat uns aufgezählt ohne Ende. Aber wir sagen Euch nur das eine, die Leute sind einfach nur frustriert.

Nun eine andere Sache. Im Hotel haben wir ein Ehepaar kennengelernt die schon 17 Jahre nach Sri - Lanka kommen. Sie haben einen Mann aus Bentota mit dem sie über die 17 Jahre eine freundschaftliche enge Verbindung haben. Sie wohnen auch mitlerweile schon über längere Jahre im Urlaub bei ihm Zuhause. Sie kennen ihn wie ihre eigene Wesentasche. Wir kamen ins Gespräch mit dem Ehepaar. Sie berichteten uns das er 4 Camps betreut . Diese Camps befinden sich nicht an der Galle Road , sondern 3-4 Km im Landesinneren.
Da wir interesse an diesem Projekt hatten, haben wir ein Treffen mit ihm vereinbart.
Er hat uns detalliert erklärt wie er das Projekt leitet.

* Es wird genau Buch geführt über Personen diese im Camp leben. Im welchem Haus wer lebt u. welchen Beruf hat.

* Er führt genau Buch darüber was welche Familie bekommen hat.

* In seiner Liste hat er ein Punktesystem , wenn einer mehr erschleihen will was ihm zusteht bekommt er einen Lügenpunkt. Beim 3 Punkte wird sein Name gestrichen u. er bekommt gar nichts mehr.

* Wenn jemand ein Haus zum Bauen gespendet bekommen hat, bekommt er erst das Geld für das Fundament. Dann erfolgt eine Kontrolle ob er das Fundament gemacht hat. Erst dann bekommt er Geld für den Rohbau. Dann wieder Kontrolle, erst dann gibt es Geld fürs Dach.

* Sein Name ist Palitha und er erzälte uns das er auf keinem Fall in ein laufendes Projekt sich einmischen will.
Er ist sehr skeptisch gegenüber Leuten diese sich daran beteidigen wollen. Er hat uns gesagt das man nicht vielen Leuten trauen kann. Zuviel Geld würde verschwinden.

* Kinder haben Vorrang was seine Hilfe betrifft. Erwachsene sollen nicht nur die Hand offen halten, sondern sich etwas erarbeiten.
Bsp.: Frauen fertigen Freundschaftsbänder an für die sie pro verkauftes Band einen Euro bekommen.
Auswirkung: Deutschland hat 500 Bänder bestellt. Im Camp brach eine riesen Freude aus. Es wurde gefeiert wie ein Volksfest. Das Ehepaar aus Bayern hat dieses miterlebt. Es war unglaublich wie uns berichtet wurde.

* Wenn Palitha Hilfsgüter ins Camp mitbringt warten die Campbewohner geduldig bis sie etwas bekommen.

* Er hatte bemerkt das die Frauen keine Tampons oder Binden hatten während ihrer Periode. Sie haben in der Zeit Zeitungspapier benutzt. Er hat dafür gesorgt das die Frauen Binden bekamen. Sie waren glücklich darüber. Er sieht einfach wo es fehlt.

Wir sind 100% davon überzeugt das er einer der wenigen ist wo tatsächlich hilft ohne seine eigene Tasche zu füllen.
Als Bsp. er hat ein gebrauchtes Motorrad bekommen damit er täglich die Camps abfahren kann.

Er hat uns angeboten zusammen mit ihm die Camps zu besuchen. Leider war unser Urlaub zuende und wir hatten nicht die Möglichkeit dazu .

Leute, es wird noch sehr sehr viel benötigt. Es wohen noch seht viele Famielien in Rot-Kreuz Zelten.
Wir bitten Euch alle wenn Hänschen zu Spenden für dieses Projekt aufruft beteiligt Euch rege daran. Hänschen wird das Projekt beleuchten bei seinem nächsten Sri-Lanka Urlaub.

Eure Mitstreiter Hanni u. Martina
 
hallo, ihr beiden,


herzlichen dank für euren bericht hier.

scheinbar hat die JVP es nicht gerne, dass jemand die zustände im camp der rsp sieht und es publik macht.
wir hatten schon früher in der rsp die zustände dort angeprangert und keiner wollte es wahr haben. das ergebnis der hilfe sieht man nun. wer hat den leuten wohl gesagt, dass in D schlecht über das projekt geschrieben wird ? wer hat kontakt dorthin ? fragen, die sich von selbst beantworten.....

ich werde noch einige bilder zum projekt hier nachliefern.

l.g., hänschen

p.s.: das o.g. hilfsprojekt klingt interessant und ich werde mit dem organisator in der nächsten zeit kontakt aufnehmen, um informationen über die einzelnen objekte in erfahrung zu bringen.
 
Bilder des Objektes

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diese bilder hat uns martina zur verfügung gestellt. herzlichen dank
 

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Balapitiya

Hallo Leute,
auf dem 2. Photo seht ihr das Sumpfloch im Camp.
Danke an Hänschen das du die Bilder eingestellt hast!.

Grüssle Hanni u. Martina
 

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wenn ich mir die bilder nun zum x-ten male anschaue, stelle cih fest, dass dort nichts mehr passiert ist, was den menschen geholfen hat - seit märz 2005. die verhältnisse sind noch schlimmer geworden, obwohl man uns dort vor ort erklärte, alle menschen dort würden neue häuser bekommen. nichts passiert und die JVP hat die hand drauf.

klar, die verhältnisse in sl sind mit den hiesigen nicht zu vergleichen, aber ich könnte hier dutzende versprechungen einiger einstellen, die alles dort super fanden, als wir die erste leise kritik übten. was wurden wir verflucht und beschimpft dafür.....


nun wird mit dem CID und der polizei gedroht, wenn jemand dort aufschlägt. ist das so gewollt und sinn der sache gewesen ???

traurige grüsse, hänschen
 
Die Bretterbuden und vorallem deren Bauweise (als Reihenhaus) fand ich noch nie toll, aber sie sind nun mal wie sie sind. Das lässt sich momentan auch nicht ändern. Ich habe es nie so verstanden, dass sobald die Hütten fertig sind, mit dem Bau von festen Häusern begonnen werden soll. Daher bin ich auch nicht erstaunt, dass es im Prinzip so aussieht wie vor ein paar Monaten.

Dass kein Wasseranschluss bei den Hütten vorhanden ist - ja, macht es denn Sinn einen Wasseranschluss zu einem Provisorium zu legen? Bis jetzt ist ja noch nicht einmal bei allen stehengebliebenen Häusern wieder Wasser vorhanden. Die Brunnen sind z.T. immer noch versalzen und deshalb kann auch die alte Infrastruktur nicht überall benutzt werden. Ich finde es schon durch eine sehr westliche Brille betrachtet zu sagen, wenn kein Wasser aus der Leitung kommt, sondern in Kanistern geholt werden muss, ist das menschenunwürdig.

Tja und das Sumpflloch. Was hindert die Bewohner, wenn es sie stört, das Loch selbst zuzuschütten? Ich denke niemand, auch nicht die JVP.

Ich finde weder die Hütten toll noch die JVP, aber irgendwie sollte man die Kirche doch im Dorf lassen.

Die Bedrohungen sind etwas anderes, da brauchen wir uns nicht drüber zu unterhalten. Das ist für uns alle indiskutabel. Wobei mir da der Gedanke kommt - ist wohl auch sehr westlich gedacht. Aus Sicht der Herrschaften dort war es sehr effizient, schneller kann man doch Touristen garnicht in die Flucht schlagen.

L.G. Ulli
 

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Hilfe, mein Bildschirm ist zu schmal für diesen Beitrag..

Die Bretterbuden finde ich zwar auch nicht toll, aber offensichtlich gibt zur Zeit keine bessere Alternative. Auch in puncto Wasseranschluss und Sumpfloch teile ich Ullis Meinung. Und wenn fehlende Wasseranschlüsse tatsächlich ein Kriterium für menschenunwürdiges Wohnen sein sollte, dann wohnen wohl ziemlich viele Menschen in SL auch außerhalb der Tsunami-Gebiete in menschenunwürdigen Verhältnissen....

Hoffentlich klappt das Punktesystem auch, wenn es einmal darum gehen wird, wer zuerst in die fertig gestellten, festen Häuser umziehen darf, sobald es welche gibt....

claudia
 

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@claudia:

das punktesystem ist zumindest eine gute möglichkeit und einen versuch wert, oder ?
wir wissen doch alle, dass dort neid ein grosses problem ist und wenn jemand die möglichkeit hat, etwas zu ergattern, dann kommen kleine lügen schnell über die lippen....
welche möglichkeiten zur prüfung nutzt ihr ?

@ulli:

die bauweise entspricht nicht den gewohnheiten der menschen dort. auch die tatsache, dass ein sumpfloch nicht direkt beseitigt wird, ist dort üblich. stimmt schon, aber wenn man anfängt, alles negative zu sehen, warum haben wir dann versucht, dort zu helfen ?
man muss ihnen sagen, was sie machen müssen - das ist doch, was auch uns ärgert.

schlimmer sehe ich allerdings auch, wie man dort vom hof gejagt wird. ist schon krass und sinn ist wohl auch, zu verschweigen, wie es jetzt dort aussieht.
der momentane zustand geht ja nicht auf die rsp - dafür ist die jvp und die menschen selbst verantwortlich.
die menschen selbst haben jedoch keine finaziellen mittel.......

noch was dazu:
die menschen, die dort leben, wurden zu 100 % durch die jvp ausgewählt . man kann sich nun selbst ausrechnen, welche möglichkeiten die menschen dort nun haben. auflehnen ? gegen die jvp ?

l.g., hänschen
 
Hallo Hänschen,

dass ich die Bauweise nicht gut finde habe ich ja gesagt. Lässt sich heute aber auch nicht mehr ändern. Aber anfangs, als das vorgestellt wurde kamen nur euphorische Beiträge, nach dem Motto, kann ich nochmal etwas für zwei Wohneinheiten spenden.

So, meine persönliche Meinung ist, Shit happens. Und aus Fehleinschätzungen kann man lernen. Ob das allerdings unbedingt das nächste 100 % sichere Projekt mit Punktesystem sein muss, wage ich nicht zu beurteilen.

Wo ich aber gerade gestutzt habe ist:

'man muss ihnen sagen, was sie machen müssen - das ist doch, was auch uns ärgert.'

Hänschen, das sind keine Kinder. Das sind erwachsene Menschen, die mit Sicherheit andere Prioritäten haben als wir.

L.G. Ulli

klar sind es keine kinder, aber sie benehmen sich oftmals so. l.g, hänschen .

Jetzt fängt der Admin hier auch schon an in anderer Leute Beiträgen zu schreiben, ist das ne Krankheit? sm8:
 

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Wasser

Bei sämtlichen Camps die ich gesehen habe standen grosse Wasserbehälter die mit Tankwagen befüllt wurden, dies war da nicht der Fall.

Martina u. Hanni
 
Hallo Ulli

ohne Kontrolle geht da gar nichts. Wer die Verhältnisse dort vor Ort kennt weiß das jeder für sich versucht am meisten zu ergattern. Der Leiter vom Projekt hat uns anhande von Beispielen erklärt wie schnell man von Bewohnern des Camps betrogen und belogen wird. Sicher handelt es sich um erwachsene Menschen mit denen man es zutun hat, aber man sagt ihnen das man fair bleiben muß und die Hilfsgüter gerecht für jeden verteilt. Die Bewohner des Camps haben es aber mit der Zeit gelernt das es sich um ein miteinander handelt. Somit gibt es keine Streitereien im Camp. Palitha wird dort vergöttert als kleiner Gott.

Grüsse Hanni u. Martina
 
Wenn die Organisation und Kontrolle im Camp sehr gut klappt, ist das schon eine tolle Sache.
Einen gerechten Verteilerschlüssel zu finden, insbesondere für Hochwertiges und Knappes wie z.B. für feste Wohnhäuser, halte ich für eine echte Herausforderung. Da keimt Neid schnell auf und kann sich leicht bis zu purem Hass steigern. Und diese menschlichen Untugenden im Zaume zu halten ist ein Job, den ich nicht machen möchte...

@hänschen:
Im Kinderprojekt gibt es zunächst Verwarnungen, sobald Unregelmäßigkeiten festgestellt werden. Wird nicht entsprechend reagiert, erfolgt der Ausschluss aus dem Projekt. Unregelmäßigkeiten kommen schnell zutage. Z.B. gilt durchaus: „Kindermund tut Wahrheit kund“. Oder durch bloßes Verpetzen. Das Projekt ist ein singhalesisches Projekt - und die kennen ihre Pappenheimer schon.

Auch im Kinderprojekt werden alle vom Hof gejagt, die weder Spender sind noch sich zuvor mit dem Projektverantwortlichen in Verbindung gesetzt haben. Das geschieht zum Schutze der Kinder, und nicht etwa, um irgendwas zu vertuschen.


claudia
 
@claudia

das man bei einem kinderprojekt zum teufel gejagt wird, wenn man es ohne anmeldunge betritt, versteht sich fast von selbst sm13:

wir reden hier jedoch von einem objekt, dass zum grossteil von D finanziert wurde und auch nach einer erklärung, wer man denn sei, wurde mit dem cid und der polizei gedroht.
wenn schon ein einheimischer freund von martina und uns dort sagt, es wäre besser zu verschwinden, sagt dieses viel aus - ANGST . vor wem ? ist wohl auch klar, oder ?

es gibt in sl sicher einige projekte, die von D aus hätten besser gefördert werden können und auch immer noch gefördert werden sollten. einige sind zu wenig publik und das ist auch ein problem.

da werden orden ohne sinn verteilt, nur, weil ein projekt in der zeitung erschien. dabei leisten viele kleine gruppen ganz tolle hilfe, die kaum beachtung findet. damit meine ich auch z.b. euer projekt sm13:

l.g., hänschen
 

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Klar ist das mit dem Fortjagen kein besonders tolles Erlebnis. Aber vielleicht kommen sich die Menschen in den Behelfsunterkünften schon langsam so vor wie in einem Zoo zu Hauptbesuchszeiten. Könnte ja auch sein.

Wohl wahr: es gibt viele unscheinbare, gut laufende Projekte, ob mit oder ohne Orden. Orden fügen jedenfalls niemandem Schaden zu.

Ein wenig Aufmerksamkeit braucht jedes Projekt, denn sonst bleiben die Spenden aus. Medienrummel ist wohl eher schädlich, denn am besten werkelt es sich halt ganz in Ruhe und ohne groß unter Beobachtung zu stehen.

Beim RSP-Projekt gab es m.E. zu viel Rummel - und es wurde verbal zu viel Salz in die Suppe gestreut. Zum Schluss waren alle unzufrieden, obwohl man diesem Projekt nach wie vor auch viel Positives abgewinnen kann, finde ich. Dass die JVP nicht ohne ist, hat sich ja durchaus herumgesprochen, aber sie war halt vor Ort (und andere eben nicht). Wer z.B. im Norden von SL tätig ist, kann dort vielerorts wohl kaum einen Bogen um die LTTE & Co. machen. Es ist für Hilfsprojekte und -organisationen in instabilen Gegenden generell ein großes Dilemma, dass Hilfeleistung eben nicht wirklich trennbar ist von zuweilen ziemlich radikalen politischen, religiösen etc. Einflüssen vor Ort.

Schön wär's, wenn man die gesamten radikalen Kräfte dieser Welt einfach wegbeamen könnte. Und Korruption gleich mit. Dann würden zwar noch immer reichlich Probleme übrig bleiben, diese wären dann aber wohl etwas leichter zu lösen.

claudia
 
Hallo Claudia

Das mit dem Fortjagen kam NICHT von den Menschen im Camp, die waren alle SEHR nett und sagten es kümmert sich niemand mehr um sie .
Der übeltäter habe ich herausgefunden war vom JVP.
Warum denn nur????

Martina u. Hanni
 
@ claudia

versteh mich bitte nicht falsch, aber das mit dem zoo haben wir schon im märz als antwort auf die kritik gehört und da waren wir wohl die ersten, die nach den organisatoren dort waren und bilder gemacht haben sm13:
es wollte jedoch keiner glauben, als wir dieses berichtet haben. sm8:
ausserdem sind wir keine 18 mehr sm8: und wissen auch, wie man sich - ohne seminar - in anderen ländern bewegen sollte. auch bei uns freuten sich die menschen und wir wurden gebeten, uns die häuser von innen anzuschauen.... sm11: - die menschen waren stolz darauf.
die menschen hoffen immer noch auf hilfe und jeder blöde touri ( sorry martina & hanni, wir sind da auch nicht besser sm1: ) , könnte ihnen ein stück mehr hilfe bringen, als sie bisher erhalten haben - wenn hilfe überhaupt ankam .

ich zweifel auch nicht im geringsten den guten willen an, dort geholfen zu haben - von wem auch immer....

stell dir bitte einfach mal vor, du hättest die möglichkeit gehabt, diese finanziellen mittel nutzen zu können. würdest du nicht versuchen, andere von anfang an über deine planung aufzuklären ?
viele, die gespendet haben - uns mal aussen vor - sind von anderen fakten ausgegangen und sind einfach so mal nur aus reinem interesse dort nach balapitiya gefahren. naja, ist auch im moment nicht das wichtigste, aber irgendwie sehe ich uns schon in unseren aussagen bestätigt - und das noch nach monaten sm8:
wir wollen dieses jahr noch einmal nach sl und glaube mir - auch wir werden uns einige dinge näher anschauen. nicht um stress zu machen, sondern um selbst eindrücke vieler dinge zu sammeln.

eventuell haben wir einige male zu emotional reagiert und denken im nachhinein anders über vieles - mag wirklich sein. sm13:

so, ich geh nun endlich mal in die heia - nachts arbeiten ist halt sch.... sm1: und morgens in die heia zu gehen nicht so prickelnd :rolleyes:

l.g. in den morgen, hänschen
 
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