News vom 01.02.2006

Biggi

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Nach Behauptungen aus der Regierung, dass die zweite Entführungsgeschichte von Valaichchenai, SO, 19.00h, fabriziert sei, droht die LTTE mit einem Rückzug von den Gesprächen in Genf. Die Tamil National Alliance hat heute aus Protest gegen die Entführungen die Parlamentsitzung verlassen. Sie verlangt von der Regierung ein entschiedenes Vorgehen gegen die paramilitärischen Friedensgegner und deren Übergriffe. Auch das UN-Büro in Colombo für humanitäre Hilfe protestierte. Die Börse in Colombo reagierte sofort mit einem Rückgang von 0,88% auf 2´120,23 Punkte. Am Abend wurde bekannt, dass die paramilitärischen Entführer zwei von fünf bei Welikanda entführten TRO-Lehrern wieder frei gelassen hat.
In einem Interview vom Sonntag mit der tamilischen Zeitschrift "Sudar Oli" anerkannte der srilankische Staatspräsident Rajapkse die LTTE als einzige Vertretung der Tamilen. Die LTTE wolle einen "Eelam Staat", die Regierung einen "Einheitsstaat". Hier müsse ein Kompromiss gefunden werden. Der Präsident versprach, gegen die paramilitärischen Gruppen vorzugehen - aber er brauche Zeit dazu. Eine muslimische Delegation für Friedensgespräche lehnt er vorläufig ab, aber es kommt ein muslimischer Regierungsvertreter mit nach Genf. Die Muslime müssten mit LTTE-Chef Prabhakaran reden, wenn sie eine eigene Delegation an künftige Gespräche schicken wolle. 43 NGO´s haben gestern in Vavuniya die Freilassung der entführten TRO-Mitarbeiter gefordert. Die srilankische Regierung hat heute jegliche Beteiligung der Sicherheitskräfte bei den Entführungen dementiert.
In Batticaloa hat die LTTE auf Drängen der SLMM einen entführten Zivilisten freigelassen. Dessen Bruder soll am Anschlag gegen die SLMM vom 13.1. in Batticaloa beteiligt gewesen sein.

http://www.geoflueck.ch/

mein kommentar:
hier wird einer gegen den anderen ausgespielt. keiner bekennt sich zu anschlägen, entführungen... jeder gibt jedem die schuld.
das lässt einen kaum noch glauben, dass es jemals zu friedensverhandlungen kommen wird...
 
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