news vom 05.01.06

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Abzug aus Sri Lanka
Wegen fortgesetzter Kämpfe zwischen tamilischen Rebellen und Regierungstruppen in Sri Lanka schränkt die Deutsche Welthungerhilfe ihre Aktivitäten im Tamilengebiet ein. Drei Mitarbeiter seien aus der von Tamilen kontrollierten Stadt Kilinochchi abgezogen worden, teilte die Organisation gestern in Bonn mit. (dpa)

taz Nr. 7863 vom 5.1.2006, Seite 9, 12 Zeilen (Agentur)

http://www.taz.de/pt/2006/01/05/a0121.nf/text.ges,1[b:8b79a1b634]
 
Welthungerhilfe besorgt über Sicherheitslage in Sri Lanka - neue Flüchtlinge

04.01.2006 - 11:19 Uhr, Deutsche Welthungerhilfe e.V. [Pressemappe]
Bonn (ots) - Bonn, 4.1.2006. Die Deutsche Welthungerhilfe ist
besorgt über die Sicherheitslage in Sri Lanka. Die Projektaktivitäten
im Tamilengebiet im Norden und Nordosten werden bis Ende des Monats
in verringertem Umfang fortgeführt. Die drei deutschen Mitarbeiter,
die in der von den Tamilen kontrollierten Stadt Kilinochchi arbeiten,
sind vorübergehend aus dem Gebiet abgezogen worden.

Hintergrund sind die wieder zunehmenden Auseinandersetzungen
zwischen den tamilischen Rebellen und Regierungstruppen, bei denen
allein im vergangenen Monat 80 Menschen umkamen. Der Ausnahmezustand,
der nach der Ermordung des Außenministers verhängt wurde, besteht
weiterhin.

Die Auseinandersetzungen konzentrieren sich offenbar auf die von
der Regierung kontrollierte strategisch wichtige Halbinsel Jaffna im
Norden des Landes. Nach unterschiedlichen Angaben sind von dort
zwischen 1000 und 30.000 Menschen geflohen.

Die Welthungerhilfe hofft auf einen neuerlichen
Verhandlungsversuch der norwegischen Regierung. Vom 23. bis 26.
Januar wird eine Delegation erwartet, die Gespräche mit beiden
Parteien führen wird, um einen neuen Verhandlungstermin auszuhandeln.

"Die Situation ist angespannt wie seit langem nicht mehr",
berichtet Heinz Seidler, Regionalkoordinator der Welthungerhilfe. In
den Ortschaften rund um das Tamilengebiet würden die militärische
Präsenz und Schutzanlagen verstärkt.

Heinz Seidler steht auf Anfrage als Interviewpartner zur
Verfügung.

Die Deutsche Welthungerhilfe ist seit den siebziger Jahren in Sri
Lanka tätig. Seit 1992 arbeitet sie mit der renommierten
srilankischen Nichtregierungsorganisation Sewalanka Foundation (SLF)
zusammen, die von Tamilen und Singhalesen gleichermaßen respektiert
wird. Schwerpunkt der Arbeit sind Projekte zur Ernährungssicherung
und der Reintegration von Bürgerkriegsflüchtlingen, die nach dem
Waffenstillstandsabkommen von 2002 verstärkt wurden. Die
Welthungerhilfe leistete zudem Nothilfe nach dem Tsunami und
engagiert sich bei Wiederaufbauprojekten für die Opfer der
Katastrophe.



Kontakt:
Marion Aberle, Pressesprecherin
Tel: (02 28) 22 88 - 114
Mobil: (0172) 25 25 962
Doris Theisen, Assistentin der Pressestelle
Tel: (02 28) 2288 - 128
Fax: (02 28) 2288 - 188
Deutsche Welthungerhilfe (DWHH) e. V.
Friedrich-Ebert-Straße 1
D-53173 Bonn
Tel: (02 28) 2288 - 0
[email:c97cc60555]presse@welthungerhilfe.de[/email:c97cc60555]

http://www.presseportal.de/story.htx?nr=769350&ressort=2
 
Norwegen wird die LTTE nicht verbieten oder auf eine Terrorgruppenliste nehmen. Die Regierung will dadurch weiter im "Friedensprozess" vermitteln können.
Tausende von Trauernden waren in der Hafenstadt Trincomalee zugegen, als fünf mutmasslich von Sicherheitskräften umgekommene Studenten begraben wurden. Bei der BCC wird über eine Racheaktion der Armee wegen der Landminenanschläge im Dezember spekuliert.
Neuer Landminenanschlag heute um 9.45h nordwestlich von Vavuniya - dabei wurden zwei Armeeangehörige verletzt, als ihr Traktor auf eine Mine in Thevakulam bei Ichankulam fuhr.
Die LTTE macht die Armee für den Tod eines regionalen Führers für Vavuniya West von Dienstag in Chinnavalayankadu, 47 km östlich/südöstlich von Mannar verantwortlich. Es soll ein Spezialkommando dahinter stehen. Beim tamilischen Mordopfer in Wellawatte, Colombo, soll es sich um Nadarajah Balendran handeln. Er organisierte Bustransporte von Colombo nach Jaffna und besass sieben Internetcafes in der srilankischen Hauptstadt. Aufgrund der Vorfälle gegen Tamilen in den letzten Tagen hat sich das Verhältnis der norwegischen Überwachungskommission SLMM und den srilankischen Sicherheitskräften verschlechtert.
 
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