News vom 07.02.2006

Biggi

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Dienstag, 7. Februar 2006, 10.30h, update 16.50h: Karuna droht

Die Karuna-Gruppe droht mit einer Aufkündigung der früher ausgesprochenen einseitigen Waffenruhe für den Fall, dass "LTTE-Provokationen" nicht aufhören. Allerdings fehlen konkrete Anschuldigungen in dem Statement. Dagegen lobt sich die Gruppe als einzige, die dem Rebellenführer Prabhakaran Furcht einflössen könne und glaubt mit Sonderkommandos bis zu dessen Führungsbunker in Wanni vordringen zu können.
Der norwegische Botschafter Brattskar und der schweizerische Botschafter Regazzoni wollen am Donnerstag nach Kilinochchi, um dort mit der LTTE-Leitung Vorgespräche zu Genf führen zu können. Unterdessen hat der Sprecher der LTTE, Daya Master, bestätigt, dass die LTTE-Delegation unter Führung des Strategen Anton Balasingham unter Mitwirkung des politischen Chefs der LTTE, Thamilchelvam, in Genf verhandeln wird.

Japan hat heute in einer Zeremonie in Galle die ersten 8 von 40 versprochenen Fischerboote übergeben. Neben Galle sollen auch die Distrikte Matara, Hanbantota, Amparai, Batticaloa und Jaffna berücksichtigt werden. Die Weltbank und die Asiatische Entwicklungsbank, die wichtigsten Geberinstitutionen für Sri Lanka, sehen in einem erfolgreichen Friedensprozess den entscheidenden Faktor für das wirtschaftliche Wachstum von Sri Lanka und eine effiziente Post-Tsunami-Wiederaufbauhilfe. Erik Solheim hat sich gestern an seiner Pressekonferenz in London erfreut darüber gezeigt, dass auf beiden Seiten hochrangige Delegationen an den Waffenstillstandsgesprächen teilnehmen werden. Norwegen werde das Möglichste tun, um eine praktikable Lösung bei strittigen Fragen zu erreichen.
Die Börse in Colombo verharrte gestern mit 2´124,36 Punkten in einer Wartestellung.
Die marxistische JVP will gegen die Unterstützung von Sri Lanka für die EU in der Atomstreitfrage mit dem Iran protestieren. Bei den Lokalwahlen will die JVP bei einem Pakt mit der regierenden SLFP einen Drittel der Listenplätze und die Hälfte der Spitzenpositionen. Die USA unterstützen für Sri Lanka ein Föderalismusmodell. In Jaffna schafft die Armee eine Untersuchungsinstanz, um 23 bei der srilankischen Menschenrechtskommission eingegangenen Beschwerden gegen Soldaten wegen Misshandlungen, Folter und Diebstählen nachzugehen


Quelle:
http://www.geoflueck.ch/Sri Lanka.htm
 
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