News vom 08.02.2006

Biggi

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Mittwoch, 8. Februar 2006, 10.15h, update 19.10h LTTE definiert ihre Gesprächsschwerpunkte

Der militärische Kommandant der LTTE für den Batticaloa Distrikt, Colonel Banu, hat die Hauptanliegen und Voraussetzungen für Friedensgespräche seitens der LTTE definiert: Entwaffnung und Entfernung der paramilitärischen Einheiten sowie ein normales Alltagsleben für die Zivilbevölkerung. Dabei geht es auch um die Hochsicherheitszonen der Armee. Er bezweifelt aber die Absicht der Regierung, auf diese Forderungen einzugehen. Der Sprecher der LTTE, Daya Master, hat in einem Interview mit Colombopage eine separate muslimische Verhandlungsdelegation abgelehnt, aber einen muslimischen Vertreter in der Regierungsdelegation oder einen separaten muslimischen Vertreter der tamilischsprechenden Muslime des Norden und Ostens akzeptiert. Die LTTE-Delegation in Genf wird ergänzt durch einen Vertreter des militärischen Flügels, Jeyam; den LTTE Polizeichef B. Nedesan; den früheren politischen Chef für den Batticaloa Distrikt Ilanthirayan und die Frau von Anton Balasingham, Adele. Der Führer der Upcountry People´s Front will sich noch diese Woche in Kilinochchi mit dem politischen Chef der LTTE, Thamilchelvam, terffen.
Die UNP-Stadtratmitglieder von Kandy sind geschlossen ins SLFP-Lager übergetreten, ein weiterer Aderlass für die UNP, die seit gestern total 17 Regionalpolitiker durch Übertritte ins Regierungslager verloren hat. Die frühere Staatspräsidentin Chandrika Kumaratunge hat ihr geschenktes Land wieder zurück an den Staat gegeben.
Familienmitglieder von 5 von 7 noch entführten TRO-Mitarbeitern haben ein Lager im Hindu-Tempel von Welikanda bezogen und wollen dort nicht weg, bis die Entführten freigelassen sind. In Qatar ist ein Karuna-Anhänger durch Schläge auf den Kopf schwer verletzt worden. Bei Punkututhivu sind vier Personen festgenommen worden, die auf Booten Sprengstoff und Zünder mitgeführt hatten.

Die indische Zeitung "The Hindu" hat heute einen ausführlichen Bericht zu den vereinbarten Waffenstillstandsgesprächen in Genf geschrieben. Darin äussert die Zeitung Skepsis, ob die Gespräche schnell zu Friedensgesprächen führen werden. Sie zitiert die SLMM, welche 3´471 Verstösse gegen das Waffenstillstandsabkommen von 2002 durch die LTTE (darunter 18 Morde) aufführt, gegenüber nur 162 der srilankischen Regierung. Allerdings sei die Rolle der paramilitärischen Gruppen und der Punkt 1.8 des Abkommens zu beachten, der wörtlich heisst: "Tamil paramilitary groups shall be disarmed by the GOSL by D-day + 30 at the latest. The GOSL shall offer to integrate individuals in these units under the command and disciplinary structure of the GOSL armed forces for service away from the northern and eastern provinces." Um die Umsetzung dieses Punktes dürfte in Genf hart gerungen werden. Laut der Webseite des srilankischen Friedenssekretariates will aber die srilankische Regierung an den Verhandlungen eine weiche, kompromissbereite Haltung zeigen, um die Atmosphäre für Friedensgespräche zu fördern.
In Pesalai hatten gestern Morgen Hunderte von Fischern die Strasse von Mannar nach Talaimannar durch Sitzblockaden unpassierbar gemacht. Sie protestierten gegen Fischereiverbote und weitere Schikanen der srilankischen Marine. Der geistliche Rat der Muslime von Kinniya, westlich von Trincomalee, hat am Dienstag Abend die Freilassung der entführten TRO-Mitarbeiter gefordert und die Entführungen als Bedrohung für den Friedensprozess bezeichnet

http://www.geoflueck.ch/
 
Jugendliche haben Angst, von der srilankischen Armee entführt zu werden

In Jaffna werden mitternachts die Häuser von der srilankischen Armee durchsucht und dabei wird versucht die tamilischen Jugendliche zu verhaften. Die Jugendliche haben Angst und können deshalb abends nicht in ihren Häusern bleiben.

Deswegen fahren viele in die Nachbarsdörfer oder suchen ein Unterkunft für die Nacht. Die Jugendlichen und Schüler die um ihr Leben fürchten, gehen schon sobald es dunkel wird aus den Häusern damit sie in Sicherheit sind.

Aus diesem Grund wandern viele muslimische Bürger aus Jaffna aus und gehen nach Vanny. Die Nachrichten aus Mullaitheevu berichten, dass die meisten Menschen Zuflucht in Mullaitheevu suchen. Die Menschen die keine Verwandte in Vanny haben, wandern weiter in den Süden Srilankas aus. Als Grund für Ihre Auswanderung geben die muslimischen Bürger an, dass sie von der srilankischen Armee verfolgt werden.

In Jaffna versucht die srilankische Armee die Menschen in Angst und Furcht zu setzen. Es werden Plakate aufgehängt in denen einerseits die Nationale Freiheit gedemütigt wird und zugleich werden die Nationalisten bedroht und beleidigt. Die Plakate werden an Orten aufgehängt an denen sich viele Menschen treffen.

Die Unabhängigen Organisationen möchten dass die Menschen in Jaffna aufmerksam sind.
 
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