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Auszug der UNP aus dem Parlament: Während der heutigen Budgetdebatte sind aus Protest gegen das vorgeschlagene Budget 2006 alle oppositionellen UNP-Parlamentarier aus dem Saal gegangen. Der Finanzminister pries das Wirtschaftswachstum und versprach noch mehr Wachstum für die folgenden 10 Jahre.
In der Nähe des Wohnsitzes des Premierministers an der Temple Lane ist nur wenige Meter an der 13th Lane in Kollupitiya entfernt eine Suizid-Jacke mit Sprengstoff gefunden worden. Den Hinweis erhielt die Polizei aus anonymer Quelle. Ob die Verhaftung zweier junger Tamilen, von denen sich zuvor einer als Black Tiger brüstete, mit dem Fund zusammenhängt, ist noch nicht klar.
Armee arbeitet mit Karuna zusammen: So jedenfalls sieht es nach einer Pressekonferenz der LTTE am Montag abends südlich von Batticaloa aus. Die Beweise dafür lieferten drei Überläufer. Zwei Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren sind demnach im August 2005 in einem Dorf (Karapola) im Polonnaruwa Distrikt entführt und in ein Militärlager gebracht worden. Ihnen wurden 5000 bzw. 6000 Rupien pro Monat versprochen, falls sie in der paramilitärischen Gruppe von Karuna arbeiten würden. Das militärische Training erfolgte in den Armeelagern Kakachiaveddai und Thivuchenai bei Welikanda. Einer der Jugendlichen desertierte, als er mit einer Pistole an der Mandoor Bridge eine Person hätte töten sollen. Ein weiterer Zeuge der LTTE kam aus Qatar und wurde ebenfalls mit Geldversprechen geködert. Er sagte aus, dass im Armeelager Thivuchenai 65 Tamilen für den paramilitärischen Kampf ausgebildet werden. Auch seien im Armeelager Chenaipuram bei Welikanda sieben entführte junge Tamilen getötet worden. (Quelle tamilnet)
Kommentar: Mit dem Auftritt von ehemaligen Karuna-Kämpfern würde erhärtet, was neutralen Beobachtern schon lange klar werden musste - im Osten tobt ein blutiger Schattenkleinkrieg, bei dem die Armee dissidente Tamilen und solche, die auf die Schnelle Geld machen wollen, instrumentalisiert. Die Region Welikanda ist schon seit längerem als Hochburg der Karuna-Parteigänger bekannt. Karuna war der Armee hochwillkommen, um die LTTE intern zu schwächen. Auch heute wieder hat das mit Moragoda ein UNP Politiker, der sogar Mitglied der Verhandlungsdelegation bei den Friedensgesprächen war, bestätigt. Er meinte, dass die zugenommene Bewegungsfreiheit nach dem Waffenstillstand 2002 mit ein Grund der Spaltung in der LTTE gewesen war. Er dementierte aber Aussagen eines anderen UNP Parlamentariers, dass sogar eine Intervention mit Truppen aus Indien und der USA erwogen worden war, falls die LTTE wieder in den Krieg gegangen wäre. Aber international eingebunden seien die Optionen der LTTE eingeschränkt gewesen.
Muslime gegen Muslime im Osten: in Eravur wurde gestern abends um 20.30h ein muslimischer Geschäftsmann von Mitgliedern einer bewaffneten muslimischen Gruppe erschossen. Die Polizei geht von Schutzgelderpressungen aus. Mehrere muslimische Geschäftsleute sollen bedroht worden sein.
http://www.geoflueck.ch/
In der Nähe des Wohnsitzes des Premierministers an der Temple Lane ist nur wenige Meter an der 13th Lane in Kollupitiya entfernt eine Suizid-Jacke mit Sprengstoff gefunden worden. Den Hinweis erhielt die Polizei aus anonymer Quelle. Ob die Verhaftung zweier junger Tamilen, von denen sich zuvor einer als Black Tiger brüstete, mit dem Fund zusammenhängt, ist noch nicht klar.
Armee arbeitet mit Karuna zusammen: So jedenfalls sieht es nach einer Pressekonferenz der LTTE am Montag abends südlich von Batticaloa aus. Die Beweise dafür lieferten drei Überläufer. Zwei Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren sind demnach im August 2005 in einem Dorf (Karapola) im Polonnaruwa Distrikt entführt und in ein Militärlager gebracht worden. Ihnen wurden 5000 bzw. 6000 Rupien pro Monat versprochen, falls sie in der paramilitärischen Gruppe von Karuna arbeiten würden. Das militärische Training erfolgte in den Armeelagern Kakachiaveddai und Thivuchenai bei Welikanda. Einer der Jugendlichen desertierte, als er mit einer Pistole an der Mandoor Bridge eine Person hätte töten sollen. Ein weiterer Zeuge der LTTE kam aus Qatar und wurde ebenfalls mit Geldversprechen geködert. Er sagte aus, dass im Armeelager Thivuchenai 65 Tamilen für den paramilitärischen Kampf ausgebildet werden. Auch seien im Armeelager Chenaipuram bei Welikanda sieben entführte junge Tamilen getötet worden. (Quelle tamilnet)
Kommentar: Mit dem Auftritt von ehemaligen Karuna-Kämpfern würde erhärtet, was neutralen Beobachtern schon lange klar werden musste - im Osten tobt ein blutiger Schattenkleinkrieg, bei dem die Armee dissidente Tamilen und solche, die auf die Schnelle Geld machen wollen, instrumentalisiert. Die Region Welikanda ist schon seit längerem als Hochburg der Karuna-Parteigänger bekannt. Karuna war der Armee hochwillkommen, um die LTTE intern zu schwächen. Auch heute wieder hat das mit Moragoda ein UNP Politiker, der sogar Mitglied der Verhandlungsdelegation bei den Friedensgesprächen war, bestätigt. Er meinte, dass die zugenommene Bewegungsfreiheit nach dem Waffenstillstand 2002 mit ein Grund der Spaltung in der LTTE gewesen war. Er dementierte aber Aussagen eines anderen UNP Parlamentariers, dass sogar eine Intervention mit Truppen aus Indien und der USA erwogen worden war, falls die LTTE wieder in den Krieg gegangen wäre. Aber international eingebunden seien die Optionen der LTTE eingeschränkt gewesen.
Muslime gegen Muslime im Osten: in Eravur wurde gestern abends um 20.30h ein muslimischer Geschäftsmann von Mitgliedern einer bewaffneten muslimischen Gruppe erschossen. Die Polizei geht von Schutzgelderpressungen aus. Mehrere muslimische Geschäftsleute sollen bedroht worden sein.
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