News vom 22.01.2006

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SLMM öffnet Büro in Trincomalee wieder und nimmt Beobachtung wieder auf

Beobachter der Sri Lanka Monitoring Mission eröffneten am Freitag wieder ihr Büro in Trincomalee. Das Büro lieg in der Inner Harbor Road. Das Büro wurde am Dienstagabend auf Anweisung des SLMM Hauptquartiers, nachdem eine Fahrradbombe 11 srilankische Soldaten eine Marinekonvois verletzt hatte und Regierungstruppen aus Vergeltung zwei Tamilen töteten und sechs weitere verletzten.

Arthur Tveiten, Leiter der SLMM in Trincomalee, sagte: Obwohl wir unser Büro am Freitag wieder geöffnet haben, besichtigten wir am Donnerstag den Schauplatz des Minenanschlags auf ein Marinefahrzeug zwischen den Kreuzungen Gandhinagar und Anuradhapura in Trincomalee. Von Morgen an werden wir unsere Beobachtungen im Distrikt wieder aufnehmen.

Laut Sunday Times will Norwegen als neuen Verhandlungsort das in der Schweiz liegende Genf vorschlagen. Offenbar ist damit auch die srilankische Regierung einverstanden. Der morgen nach Kilinochchi reisende LTTE-Stratege Anton Balasingham wird von der srilankischen Regierung als VIP behandelt, trotz heftiger Kritik von der marxistisch-nationalistischen JVP und der konservativ-buddhistischen JHU.
Neue Gewalttaten vom Samstag: am Samstag Abend um 18.00h wurde laut Armeeangaben ein 21jähriger LTTE-Mann von einer rivalisierenden Gruppe (Karuna?) von einem Motorrad aus erschossen, und zwar beim Mamangam Pillaiyar Tempel 2 km östlich von Batticaloa. Um 20.30h wurden in Trincomalee zwei Soldaten verletzt, als sie ein verdächtiges Paket am Strassenrand prüfen wollten und dieses explodierte. Um 22.50h wurde in Thunnalai Karaveddy bei Jaffna ein 61jähriger tamilischer Mann erschossen, der früher als technischer Mitarbeiter der Regierungsstelle in Jaffna mit der LTTE zusammengearbeitet hatte für Verträge. Er wurde aus seinem Haus gelockt und dann erschossen. Die Armee hat im Buschwerk in Tamielyaya, Distrikt Amparai, 8 Landminen sowie mehrere Hundert Schuss Munition entdeckt. Sie vermutet, dass die LTTE dieses Material ins regierungskontrollierte Gebiet gebracht hat. Aus der Gegend, wo gestern eine Sonderkommando der Armee gestellt worden sei, wäre am Samstag eine schwere Explosion zu hören gewesen, berichten Sicherheitskreise. Genauere Angaben fehlen aber. Aus regierungskontrollierten Gebieten in der Region Muttur, Trincomalee-Distrikt-Süd, sind in der letzten zwei Wochen rund 1´300 tamilische Familien in die Rebellengebiete geflohen (Quelle tamilnet).
 
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