News vom 22.02.2006

Hänschen

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Friedensverhandlungen beginnen in Genf


In der Nähe von Genf hat Heute die Gespräche zwischen der sri-lankischen Regierung und den tamilischen Befreiungsorganisation LTTE begonnen. Ziel ist, ein Wiederaufflammen des Bürgerkriegs zu verhindern.

Ziel ist, ein Wiederaufflammen des Bürgerkriegs zu verhindern.
Verhandelt wird über eine Verlängerung des Waffenstillstands von 2002. Das Treffen im Schloss Bossey, rund 15 Kilomter ausserhalb von Genf, sind die ersten direkten Gespräche zwischen der Regierung in Colombo und der LTTE seit drei Jahren. Die Beratungen sollen bis Donnerstagabend dauern. Zwischen den Parteien vermittelt der norwegische Sondergesandte Erik Solheim.

Das Treffen könnte den Friedensprozess wieder in Gang bringen. "Es gibt zu Beginn wenig Vertrauen zwischen den beiden Seiten", sagte ein beteiligter norwegischer Diplomat. Beobachter fürchten aber jedoch, dass die Gespräche scheitern werden.


Europäische Union begrüßt Gespräche in Genf

Die Delegation der EU-Kommission in Sri Lanka begrüßte am Dienstag in einer Presseerklärung die Gespräche zwischen den Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE) und der srilankischen Regierung am 22. und 23. Februar in Genf. Sie beschrieb die Gespräche als „eine Möglichkeit, das Vertrauen in das Waffenstillstandsabkommen wiederherzustellen, und als ein Schritt in Richtung einer friedlichen Zukunft.“


http://www.tamilpress.de/
 
Auf der Webseite von Hindustan.com äussern sich mehrere Experten über die Gespräche. Sie sind sich einig, dass von den Gesprächen in Genf nicht zuviel erwartet werden darf. Nach Dr. S. Chandrasekharan geht es der LTTE einzig darum, dass der abtrünnige Karuna, der im Osten wieder stärker geworden ist, der LTTE ausgeliefert werde. Ansonsten wolle die LTTE das bestehende Abkommen nicht neu verhandeln. Die Regierung hingegen möchte das bestehende unter Ranil Wickremesinghe und Chandrika Kumaratunge ausgehandelte Abkommen in ihrem Sinn verändern. Auch andre Experten sind der Ansicht, dass das Verhindern des Wiederaufflackern der Gewalt und die Vereinbarung weiterer Gesprächsrunden bereits ein Erfolg wäre. Die USA drängen die beiden Delegationen zu einem Klima des guten Willens.

http://www.geoflueck.ch/
 
Waffenstillstandsabkommen ist das Fundament des Friedens und muss eingebunden sein – Balasingam

Das im Februar unterzeichnete Waffenstillstandsabkommen (CFA – Ceasefire Agreement) als „den größten Erfolg“ der norwegischen Friedensbemühungen und als das "Fundament der Prozesse" schildernd, sagte Anton Balasingam, der Hauptverhandlungspartner der LTTE als auch der politische Stratege am Mittwoch, dass das Waffenstillstandsabkommen nach „genauen und sorgfältigen Überprüfungen“ von der Regierung von Sri Lanka und der LTTE mit der qualifizierten Unterstützung der norwegischen Vermittler vereinbart wurde.

Sich richtend an die Regierung von Sri Lanka und Norwegen und Repräsentativen der SLMM (Sri Lanka Monitoring Mission) als auch an andere LTTE Verhandlungspartner, sagte Herr Balasingam, dass es der Mangel an Anwendung und nicht irgendwelche Charakterschwäche des Waffenstillstandsabkommen zu diesem schweren Zusammenbruch des Friedens und der Sicherheit geführt habe.

"Das Waffenstillstandsabkommen ist ein sorgfältig ausgearbeitetes, gültiges Instrument des Friedens, zweckdienend ein Ende zu Feindschaften und ein positives Umfeld für sinnvolle Verhandlungen zu bringen," sagte Herr Balasingham.

"Es ist das Waffenstillstandsabkommen, das geholfen hat, den Ausbruch eines radikalen Krieges abzuwenden, und das gegenwärtige Umfeld geschaffen hat, wo sich sowohl die Parteien durch Gespräche gegenüber stehen konnten, um die Friedensordnungen und die Normalität in den von Krieg betroffenen Norden zu fördern," sagte er.

Herr Balasingham griff den Misserfolg von GoSL heraus, Armeeunterstütztes tamilisches Paramilitär als ein Schlüsselgrund zum Untergraben des Waffelstillstandsabkommen zu entwaffnen.

Er spitzte auch den Misserfolg der Armee an, sich von bürgerlichen Ansiedlungen vereinigt in hohe Sicherheitszonen zurückzuziehen, und die kontinuierliche BEschränkungen des Militärs bzgl. des Fischfang haben eine verheerende Wirkung auf das Leben der tamilischen Leute im Nordosten.

quelle: geoflück
 
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