Otto als Neuling in Sri Lanka - Eindrücke

Otto

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27. Mai 2006
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Mein Fazit vorab: Thailand gefällt mir 20 mal besser.
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Eigentlich wollte ich ja nach Peking. Aber wegen zuwenigen Reiseteilnehmern sagte der Veranstalter die Reise ab und so suchte ich Ersatz für eine Kurzreise. Bei 5 vor Flug fand ich dann ein scheinbar günstiges Angebot “11 Tage Sri Lanka Strandhotel Riverina mit AI”. Erst durch die Reiseunterlagen erfuhr ich dann, dass auch “5 vor Flug” eine Tochter der Thomas Cook Gruppe ist und ich damit defakto in einem Neckermann AI Objekt landen werde. Und Neckermann mag ich eigentlich gar nicht ….
Ab ging es am 03.06.2006 gegen 22.45 mit einem Sri Lankan A340 ab Frankfurt am Main. Mein Sitz war 15 D und da der Rest der Reihe leer war, konnte ich satte 6 h am Stück schlafen. Verschlafen habe ich dabei nichts, denn das Kabinenpersonal verzichtete auch mal 3 h am Stück auf die Verteilung von Getränken. Das Flugzeug selbst machte einen guten Eindruck, das Personal kann aber den “Singapore Girls” und Co bei weitem nicht das Wasser reichen, die sind ganz schön lässig und nachlässig. Andere Fluggäste verglichen Sri Lankan dagegen mit Condor und Co und hatten säckeweise Lobeshymnen parat. Der Flieger war etwa zu 70 % gefüllt, vor allem die hinteren Sitzreihen.
Die Ankunftsprozedur auf dem Flughafen verlief erstaunlich flink. Dann war draußen erstmal 90 Minuten Warten angesagt. Natürlich ohne Getränke und ohne Toilette. Dann endlich wurden wir auf Busse verteilt und durften wieder warten. Schon 2,5 h nach Ankunft ging es dann endlich Richtung Resort ab. Erstmal Richtung Colombo, dann durch Colombo durch und dann weiter Richtung Beruwela. Unterwegs hatte unser BUS eine kleine Kollision mit einem anderen BUS. So hieß es Stopp und Umsteigen. Und schon 6 h nach Ankunft auf dem Flugplatz erreichten wir dann superschnell unser Resort. Bis dato ohne Getränke und ohne Toilette … . Im Resort wurden wir in den großen Barraum gebeten. Da gab es für einige zur Begrüßung Getränke, für andere und auch für mich keine. Das lag aber an den Kellnern, die etwas unlustig und etwas überfordert waren. Wiederum demonstrierte man Kompetenz und Professionalität: schon 1,5 h nach der Ankunft im Resort bekam ich ein Getränk (andere Gäste machten schon richtig Rabatz) und bekam sogar mein Zimmer.

Mit dem Zimmer hatte ich echtes Glück, andere hatten weniger Glück. Mein Zimmer ging zur Poolseite raus, lag im 1. OG, hatte einen schönen Balkon und war auch ausreichend groß. Aber nicht groß genug für ein Zustellbett - nur als Warnung. Die Inneneinrichtung war O.K., zweckmäßig und ausreichend, nur die Nasszelle war im Vergleich etwas klein, aber auch ausreichend akzeptabel. Es gibt einen ausreichend
großen Safe, eine größere Minibar, einen Wasserkocher, täglich 2 kleine Flaschen Wasser, Tee- und Kaffeebeutel, 1 TV Gerät mit DW-TV usw. Und auch im Bad gibt es Wasser in einem Gefäß für den Zahnputz ängstlicher Naturen.

Da es ja inzwischen lokal schon 18 Uhr war, fiel meine Ersterkundung gering aus, Hunger hatte ich auch keinen und so ging ich erstmal ins Bett.

http://www.confifihotels.net/
http://www.riverinahotel.com/

Die Anlage des Riverina selbst macht einen ziemlich guten Eindruck. Natürlich ist es ein typischer Betonklotz für niveaulosen Massentourismus ala Neckermann. Pool und Gartenanlage sind sauber,
und wer dem Liegenschieber mal 100 in die Hand drückt und morgens sich beim Liegenwettlauf beeilt, der erhält in der Gartenanlage auch seine gewünschte Liege (Holz oder Plastik) mit Auflage und blauem Handtuch. Der Gartenbereich ist vom Strand (und damit von den Beach Boys) durch einen Zaun getrennt, in dem zwei bewachte Türchen sind. Im Gartenbereich gibt es eine saubere Toilettenanlage, eine Gaststätte mit etwas zu wenig Plätzen und eine größere Poolbar. Das Speisenangebot ist relativ klein, die Qualität der Getränke kann man vergessen. Bei Tee und Kaffee ist Selbstbedienung angesagt.
Der Pool ist etwas klein, überwiegend sehr flach und verdammt warm. Täglich habe ich 1 bis 3 Animationen beobachtet, die Musik am Pool ist mitunter zu laut, aber wer weiter weg liegt … . Zumeist ist nur ein Barmann aktiv, selten 2. Man sollte im Urlaub also etwas Geduld mitbringen. Und das Personal der Strandgaststätte legt schon mal benutztes Besteck als scheinbar noch sauber genug wieder zurück auf den Tisch: wer hinsichtlich Infektionen empfindlich ist, der kann viel Pech haben (z.B. wer ein durch Kortision-Infusionen eingeschränktes Immunsystem hat).

Im Hauptgebäude selbst gibt es im EG einen größeren Speiseraum (siehe “Main Restaurant“), der für Frühstück, Mittag, Kaffee und Abendessen genutzt wird. Leider sind zwar reichlich Kontrolleure, aber morgens und abends zum Servieren der Getränke zuwenig Bedienstete vorhanden. Man suche sich also bitte einen Tisch, welcher laufgünstig für das Personal positioniert ist. Außerdem existiert im 1. OG eine große Bar, wo wegen Fußball ein großes TV-Gerät samt Projektor aufgebaut wurde. Des weiteren gibt es im Hauptgebäude 1. OG die Rezeption, samt Geldtausch, einen Schmuckladen, ein aberwitzig überteuerten kleinen Shop, eine Freitags mitunter geöffnete Disco, den Treffpunkt mit den Reiseveranstaltern und einen kleinen Frühstücksraum für Tourgäste und Abreisende. Im 2. OG ist ein weiterer Speiseraum (zumeist unbenutzt). Im Erdgeschoß sind mehrere Sportgeräteräume, Leseräume und Co. In einem Anbau gibt es viele kleine Räume für die aktuell moderne Ayurveda Behandlung, wobei man dort wohl besser von niveauloser Spa-Abzocke der Trend-Fanatiker reden sollte.

Das Frühstück kann man als durchaus angemessen bezeichnen. Ich bin halt verwöhnt. Zum Mittags- und Kaffeetisch möchte ich schweigen. Ich bevorzuge in den Tropen mittags immer nur eine Kleinigkeit. Am liebsten ist mir dabei frisches lokales Obst - nur das habe ich dort nie gesichtet. Obstverkäufer am Strand sucht man vor den AI-Anlagen halt vergeblich! Abends hingen öfters mal Flaggen als Themenbezeichnung im Speiseraum. Mehr Unterschiede haben meine Augen auf der Tafel aber nicht entdeckt J Mit einer Ausnahme: das war der Abend des 10.06.2006. Da gab es endlich mal etwas Leckeres für meine Augen und für meinen Gaumen. Da habe ich mir sogar 2-mal Nachschlag geholt. Nur der Masse der Gäste war das Essen an dem Abend viel zu scharf. Das ist halt so in einem Neckermann AI Objekt. Wenn man dem Bedienungspersonal (egal ob Gaststätte oder Bar) ein Trinkgeld zusteckte, wechselt übrigens sofort der Bedienende. Und der wurde dann verdammt lästig. Bei der Abreise gingen übrigens 50% der Gäste ohne Frühstück aus dem Haus, da die Menge nicht ausreichte.

Am Strand gab es abends nach 21 Uhr öfters eine Veranstaltung, so Richtung Show mit Essen. Dazu musste man sich aber extra anmelden. Da ich in Sri Lanka immer sehr zeitig zu Bett ging, kann ich dazu nichts näheres Schreiben.

Am Montag wurde mein Zimmer schon gegen 15 Uhr aufgearbeitet. Also legte ich am Dienstag 5 Euro auf das Bett und hing das bekannt Schild an den Türknauf. Mit dem Ergebnis, das mein Zimmer schon gegen 16 Uhr behandelt wurde. L Und meine nagelneue Flasche “Dusch Das” plötzlich leer war. Außerdem war die Folie am Rasierapparat plötzlich eingerissen. Als am Freitag dann gegen 17 Uhr mein Zimmer noch immer nicht aufgeräumt war, machte ich einige böse Vergleichsbemerkungen. Das half endlich und so war ab Samstag mein Zimmer immer ab 11 Uhr O.K. Was sich dann aber am Montagabend abspielte, schlug dem Fass den Boden aus. Während ich in kurzer Nachthose meinen Koffer packte, wurde von außen die verriegelte Zimmertür geöffnet und trotz Protest meinerseits betraten 2 junge Männer vom Personal das Zimmer. Sie wünschten Einträge ins Gästebuch und in die Bewertungsunterlagen. Meine Aufforderung war verdammt eindeutig, trotzdem musste ich sie mehrfach wiederholen. Das gleiche passierte auch in anderen Zimmern, wo halbnackte Frauen so belästigt wurden.
*
Am Montag bin ich dann nach einem etwas enttäuschenden Frühstück gleich mal rein in den Hauptort. Unter Ignoranz alle Tuk-Tuk-Angebote, für günstige 1000, natürlich zu Fuß. Auf dem Fußweg versuchten mich eine ganze Reihe Singhalesen zu begleiten, aber ich war fast allen viel zu flink zu Fuß. Im Ort scheiterte ich dann ziemlich kläglich bei Suche nach einer guten lokalen Karte und nach einem guten T-Shirt. Dabei haben mich allerdings teilweise gleich 3 Leute begleitet. Um nicht ganz leer auszugehen, mietete ich dann ein Tuk-Tuk für eine lokale Besichtigungstour. Nachdem ich Angebote von 5000, 3000 und 1000 R. einfach ausgelacht hatte, griff ich dann bei satten 500 tatsächlich zu. Ich wollte endlich weg. Der Fahrer hat mir dann angeboten, mich künftig zu Normalpreisen zu kutschieren. Wir sind dann Richtung Galle gerollt und an dem Traumstrand hinter Bentota haben wir dann gewendet.
Mit diversen Stopps, u.a. beim großen Shop (wegen Saft und Karten) ging es dann zurück zum Resort.
Da bin ich dann erstmal an den Strand und geriet an die ganz bekannte Seuche mit dem Namen “Beach Boys”. Viele von denen sprechen ja ganz gut deutsch. Nun ja: wenn man vor einem Neckermann AI Objekt steht, dann erwartet man das ja auch. Es ist schon erstaunlich, welche tollen modernen Märchen man da so erzählt bekommt. Aber diese Beach Boys passen dabei perfekt in mein derzeit existierendes Bild hinsichtlich Sri Lanka. Und dazu gehören eine ganze Masse verschiedenartige Märchenerzähler.

Baden am Strand war leider nicht möglich. Die Wellenhöhe liegt zwar zumeist unter 1 m. aber die diversen Strömungen sind beachtlich und von “türkisblau” kann natürlich auch keine Rede sein.
Wassenhüpfen in den Wellen war dagegen täglich stundenlang möglich.

Zwischendurch hatte ich noch bei einem Thomas Cook Partner einen Ausflug gebucht. Die Preise sind für gleichartige Touren dabei ziemlich unterschiedlich. Und wieder abhängig, ob man mit “5 vor Flug” , “1-2-fly”, “FTI”, “Neckermann” usw. anreist. Die Spanne reicht bei identischer Leistung z.B. beim Ausflug “2 Tage Candy + Hochland mit 1 Ü “ von 60 bis 150 Euro. Das tollste Programm wird natürlich für “Meyers Weltreisen angeboten”, Hemtours und Jetwings ermöglichen so fast alles. Und so kann man auch Dampfzugreisen nur bei denen buchen. Ansonsten hilft das hier vielleicht etwas:
http://www.freizeitplus.de/shop.asp...L3CatID=62183&L4CatID=&mi=detail&prodid=31540

Am Dienstag bin ich dann am Strand lang Richtung Norden gewandert. Auch dank diversen modernen Märchenerzählern wurde der Weg sehr abwechslungsreich. Die lokalen Fischer booten mir z.B. eine 3h- Inselbootstour für 500 an, die Beach Boys wollten dafür mindestens 3500 (für 3 h). Nur mal so zum Nachdenken. Auch nördlich vom Riverina sieht man noch überdeutlich die Spuren des Tsunami, komplette Resort sind zerstört oder Weg. Andere machen gerade wieder auf. Das Personal dieser Resort war zumeist sehr nett und ich konnte mir alles anschauen. So landete ich dann im moslemischen Dorf und fuhr von dort für 150 mit einem Tuk Tuk zurück. Anschließend testete ich mal den Friseur und dessen Fußpflege im Saloon an der Hauptstraße. Draußen stand dran 3,50 Euro für Waschen und Schneiden, drinnen wollte man 4,50 für das Schneiden und 7,50 für Waschen und Schneiden. Soll ich das wirklich noch kommentieren? L Die Fußpflege kostete satte 12 Euro. Qualität total mies, meine Ferse bekam nichts ab. Ich weiß wirklich nicht, was man mit dieser bodenlos frechen Abzocke bewirken will.

Am Mittwoch machte ich gegen 09 Uhr Filmaufnahmen auf dem Bahnhof. Das war natürlich etwas Besonderes. Und auch dort findet man ständig 2 Märchenerzähler, diesmal etwas älter. Anschließend kaufte ich, aber allein, einen einfachen großen Rucksack mit insgesamt 5 Nebenfächern. Der Preis von 650 überraschte ich total, den glaubte anschließend mir auch keiner der anderen Touris. Seit Colombo weiß ich aber, das solch Zeug dort nicht viel Geld kostet. Anschließend war Teekauf in einem speziellen Teeshop angesagt. Bin zwar kein Kenner, aber ich trinke sehr gern Tee. Insgesamt habe ich 4 Kilo Tee mit heimwärts geschleppt.

Am Donnerstag wurde ich um 05 Uhr von Walkers Tours am Resort abgeholt. Der größere Toyota-Bus holte dann noch ein Pärchen in Kalutara und bei Negombo ab. Dann ging es nach Pinnawela. Der Marsch der Elefanten zum Bad sah recht hübsch aus. Weiter ging es zu einem Kräutergarten. 20 Minuten mussten für die Erläuterungen der Natur genügen. Dem folgte defakto eine einstündige Produktvorstellung zwecks Verkaufs, allerdings mit Massageeinlagen. Wobei die Leute wohl besser Verkaufen, als Massieren können. Dem folgte etwas Ähnliches in einer Edelsteinverarbeitung. Aber gegen 17 Uhr landeten wir dann doch noch in Kandy. Und nach einem kurzen Stadtbummel wurde die bekannte “Kandy-Tanz-Show” besucht. Das ist leider eine sehr laute Angelegenheit, wenn auch optisch sehr interessant. Nach dieser Show fuhr unsere Gruppe in das durchaus brauchbare Hotel “Topas”
http://www.kandyhotels.com/kandy/featured_hotels/hotel_topaz/index.asp
Auch hier war das Essen ähnlich dem im Riverina. Und während die 2 Pärchen zusammen mit unserem guten bis sehr guten lokalen Begleiter über deutschen Wein fachsimpelten, horchte ich längst wieder an meiner Matratze und träumte von langen schwarzen Haaren auf zarter kupferfarbener Haut … sm5: .
Am nächsten Tag wurde, mit Zustimmung der 2 Pärchen, vom Reiseleiter “Nuwara Eliya” leider gestrichen. Zuerst ging es in eine Teefabrik, dann zu den “Ramboda Falls” und von dort via Dorf- und Nebenstraßen am “Kotmala Reservoir” entlang Richtung Avissawella. Dabei wurde auch die Drehstelle des Films “Die Brücke am Kwai” passiert. Diese 2 Tage waren übrigens sogenannte Glückstage in Sri Lanka. sm3: Wir sahen also Unmengen an PKW mit Teilnehmern der weißen bzw. roten Hochzeit: mitunter in 15 Minuten 10 derartige Fahrzeugkolonnen - bis dato unvorstellbar für mich! Bei einer Gaststätte mit einer Feier machten auch wir einen Stop. Fotografiert habe ich aber nichts. Unten feierte die größere Hochzeitsgesellschaft und oben saßen wir und "erfreuten" uns an Unmengen von Ameisen sowie schmutzigen Geschirr bzw. Besteck. sm10: Schließlich wurde ich als letzter gegen 18.30 Uhr wieder in meinem Resort abgeliefert. Die beiden anderen Pärchen haben über die Tour viel gemeckert: u.a. weil die Klimaanlage zeitweilig defekt war, angeblich gelangten Abgase in den Bus, es zu viele Kurven gab usw. Die endlos langen Fahrten über die schlechten Straßen nervten allerdings auch mich etwas.
*
Und morgen geht es weiter
 
welcome back, otto!

habe deinen reisebericht mit interesse gelesen. jetzt weiss ich warum ich "nur flug" buche sm13:

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sm1: eine winzigkleine anmerkung habe ich aber dennoch... es ist bestimmt ziemlich unappetitlich bereits verwendetes besteck zu bekommen sm6: und das lässt gewisse rückschlüsse auf die führung des hotes/restaurants zu, aber :

Und das Personal der Strandgaststätte legt schon mal benutztes Besteck als scheinbar noch sauber genug wieder zurück auf den Tisch: sollte der vorhergehende Benutzer Aids haben, dann hat man halt Pech.

Auszug aus http://www.aids.ch/d/fragen/risiko.php

Das HI-Virus wird auch nicht auf öffentlichen Toiletten übertragen oder durch den gemeinsamen Gebrauch von Haushaltgegenständen (Tassen, Besteck ...).
 
hallo otto
willkommen daheim
das mit dem hotel ist natürlich nicht die regel auf sl.
hast eben pech gehabt.
einige negative sachen hättest du dir ersparen können
da diese im vorfeld angesprochen wurden.
bei ausflügen über die reiseleitung habe ich schon öfter beschwerden gehört (wurde dir von uns auch nicht empfohlen) einige kontacktadressen hast du ignoriert das hätte dir zusätzlich ärger erspart und dein gesamteindruck von sl. wäre warscheinlich besser ausgefallen.

lg. hanni
 
hallo otto,

welcome at home sm13:

deine begeisterung hält sich wirklich in grenzen sm1:

dabei hatte ich grade bei dir erwartet, dass du einiges aus unseren antworten erfahren hast sm6: sm13:

wir buchen alles vor ort und können dann selbst entscheiden, wo es uns gefällt, wo wir länger bleiben
sm9:

man sollte jedoch auch sagen, dass jeder situationen anders empfindet und die ansprüche somit auch sehr unterschiedlich sind.

wenn z.b. der service im flieger nicht i.o. ist, wäre ich direkt zu den mädels hin und hätte ihnen erklärt, dass ich etwas zu trinken öchte o.ä. sm13:
schliesslich werden sie dafür bezahlt....

nun bin ich mal gespannt auf die weiterführung deines berichtes.

esist allerdings auch wichtig, die negativen dinge hier beim namen zu nenn. es kann anderen reisenden helfen, aus diesen erfahrungen zu lernen.

weiterhinviel spass sm13:
 
Hallo

Otto, welcome back!

Dein Reisebericht hat mich zum Lachen gebracht, ganz ehrlich, Du schreibst klasse! sm1:

Allerdings ist es schade, das Du so viele Negativ-Erlebnisse hattest.

Das mit dem Hotel ist wirklich Pech. Habe ich so noch nicht erlebt. Allerdings würde ich in so einen Neckermann-Bunker nicht mehr gehen. Da kommt meist wenig Gutes bei heraus.

Von wegen der Märchenerzähler muss ich Dir Recht geben. Gebrüder Grimm waren Amateure gegen die Beach-boys von SL sm1: sm1:

Ausflüge sollte man in SL nie über die Reiseveranstalter machen. Das tut nicht Not und da kommt genau das bei heraus, was Du erlebt hast.

Ich bin nun ganz gespannt, wie es weiter geht .....

LG
Regina
 
welcome back

auch von mir mein lieber.

es scheint so,das du leider auf die schlechtest mögliche art deinen "erstkontakt" hattest.
ich bin auch gespannt auf deine fortsetzung,und hoffe,du hast zwischen alle dem "suboptimalen" doch etwas von dem reiz des landes spüren können,der uns hier so eingefangen hat!

gruß

diver
 
Original von Otto

Mein Fazit vorab: Thailand gefällt mir 20 mal besser.


Na da bist Du ja zu einer erstaunlichen Erkenntnis gelangt und ich dachte das sei hinlänglich bekannt.
Ich weiß das schon seit 20 Jahren.


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Reisebericht Teil 2

Am Samstag bin ich dann ziemlich zeitig wieder am Strand Richtung Norden gewandert. Bis zu dem moslemischen Siedlungsgebiet. Ein Lehrer und weitere Erwachsene haben mich dann von der Kinderschar erlöst, die bei Gummibärchen und “Nimm 2” leer ausgingen. Ich hatte nämlich glattweg vergessen, dass sich süße Gaben sehr schnell rum sprechen und Moslems so 5 bis 12 Kinder haben. Selbst eine 50 kg Kiste voll süßer Gabe hätte dort nicht ausgereicht. J Auf dem Rückweg entdeckte ich dann ein “Gasthaus”: OKAY Gästehaus von D.Wilbert Silva Halawagada Road 82/10 Godella, Morogalla, Beruwela. Der Besitzer sprach bestens deutsch und hat mir alles gezeigt. Als Preis wurde 10 Euro pro Nacht für die Räume genannt. Das kenne ich so auch von Thailand und anderen Ecken. Buchbar sind diese Unterkünfte z.B. via OKAYRest-äs-AOL-DOT-com, aber auch unter http://www.Urlaub-Sri-Lanka.de gibt es eine Kontaktmöglichkeit. Bin dann via kleinen Wegen und der Hauptstraße zurück zum Resort. Dabei bekam ich einige kleinere Einblicke, wie unterschiedlich man dort so wohnt.
Im Resort fand ich bei meiner Rückkehr eine größere Zahl einheimischer Gäste vor. Die laut eigenen Angaben für Ü+F 1515 R pro Nase zahlen mussten. Diese Zahl machte mich neugierig. Und so fragte ich an der Rezeption, was ich denn als “walk-in-Touri” für so ein Zimmer im Resort pro Nacht zahlen müsste. Die Antwort der Rezeption lautete “pro Nase 125 USD und Einheimische 90 USD”. An der Stelle verlor ich dann die Kontrolle über mich und musste lauthals lachen. Den verdutzten Mitarbeitern, inklusive dem nun auch anwesendem chinesischstämmigen Manager erklärte ich dann, dass Räume in einem vergleichbaren Resort in Thailand für etwa 25 Euro zu bekommen sind. Siehe dazu als Vergleich mal das hier http://www.sawadee.com/hotel/krabi/krabiheritage/ , wobei das “Krabiheritage” weit besser ist. Die Rezeption hat danach ihr Verhalten etwas verändert und zeigte sich ab dem Zeitpunkt etwas abgekühlt. Später traf ich dann noch 2 Vertreter von Reisebüros, die mich vehement von der geplanten sonntäglichen Bahnfahrt nach Colombo wegen den anstehenden Feiertagen abhalten wollten. Und andererseits 20 bis 30 R. pro Kilometer mit dem Tuk-Tuk für viel zu gering hielten. Nur dummerweise findet man diese Angaben sogar in Broschüren, die im Flieger der “Air Lanka” ausliegen.
Abends gab es im Resort dann das für mich beste Essen meines Aufenthaltes. Allerdings war dieses Essen leider sehr vielen Gästen viel zu scharf. Die Rücklaufteller waren daher leider gut gefüllt. Mir dagegen haben lokaler Reis, diverse Kartoffel, frittiertes Obst mit roter Soße und ein vorzüglicher Fischcurry bestens gemundet.

Am Sonntag bin ich dann nach dem Frühstück zu Fuß zum Bahnhof. Und traf natürlich auch dort diverse Märchenerzähler. Mit geringfügigen ;-) 25 Minuten Verspätung startete dann gegen 09.10 Uhr der Express nach Colombo. Die Lok schleppte dabei 13 gut gefüllte Reisezugwagen mit sich. Zuerst habe ich 30 Minuten in einer Außentür gestanden und dabei auch etwas gefilmt. Später fand sich ein freies Plätzchen in dem Wagen der 2. Klasse. Da es keinerlei Kontrollen im Zug gibt, setzen sich viele Passagiere mit Karte 3. Klasse in die 3 Wagen der 2. Klasse. Der Unterschied besteht eh nur in 3 Ventilatoren an der Decke, die aber auch mal fehlen oder defekt sind. J Aber wer wird schon darüber bei nur 56 R für etwa 60 km meckern. Der Ausblick vom Fenster ist recht interessant, zumal die Fahrt teilweise direkt am Ufer langgeht. Der Anblick der entsetzlichen “Hundehütten” direkt neben den Gleisen in Colombos Vororten ist dagegen reichlich grausam und erinnerte mich eindringlich an die Zustände auf den Phil. Der Bahnhof “Colombo Fort” überrascht mit einer ziemlich großen Gleiszahl für Reisezüge - und leider auch mit viel Dreck. Etwas links vom Hauptausgang gibt es übrigens ein Büro für Ausflugsfahrten mit der Eisenbahn, das war am Sonntag allerdings zu. Auf dem Vorplatz trifft man dann sofort auf die lokale Abart der “Beach Boys”. Die vor allem Kandy-Ausflüge anbieten. Ich habe derweil nur zugehört, gelächelt und bin den Platz dabei neugierig auf- und abgelaufen. Derweil redeten diese “Reiseführer” mich auf allerlei Sprachen an. Irgendwann hatte ich dann die Nase voll und sagte “Mai khau dschai. Phut Thai nit neu. Khun tschui chun dai mai ?”. Die Wirkung war echt verblüffend: blitzartig gingen alle Begleiter auf Abstand, starten mich entgeistert an und verschwanden dann wortlos. J. Also konnte ich endlich ungestört rüber auf die andere Straßenseite und bin dort an endlos vielen Verkaufsständen entlang. Und nun verblüfften mich die Preise der Artikel. Alles kostete nur einen Bruchteil der Artikel in Beruwela. Schließlich entdeckte ich einen ziemlich traurigen Tuk-Tuk-Fahrer samt Tuk-Tuk. Und fragte diesen, ob er Zeit hat und was eine 2 h Stadtrundfahrt mit ihm kostet. Sein Angebot von 500 habe ich sofort angenommen und los ging es. Colombos Straßen waren wie leergefegt! Es waren auch kaum Leute unterwegs und die Geschäfte natürlich alle zu. Und so bereitete es dem Tuk-Tuk-Fahrer keine Mühe mir binnen 2 h alle üblichen Objekte zu zeigen. Mit Abstand am Besten hat mir dabei “Galle Face” mit dem ganzen Umfeld gefallen - das lag vielleicht auch an der überraschenden Sauberkeit des Geländes. Nach dem Tourende bin ich dann nochmals zu Fuß zu den viktorianischen Gebäuden gelaufen. Nur leider war ich davon nicht so beeindruckt, wie andere Reisende. In anderen Ecken der Welt macht man halt weit mehr aus solchen Kleinodien. Zumal eines der Gebäude im Erdgeschoß total vergammelt ist. Doch reichlich enttäuscht von Colombo bin ich dann schon gegen 15 Uhr mit dem Zug wieder zurück nach Alutgama und dann ab ins Resort.

Am Montag ging es wieder zu Fuß zum Bahnhof und dann gegen 09 Uhr mit dem Zug nach Galle. Die Strecke ist noch kaputter und der Zug bummelt noch mehr. In Galle angekommen, traf ich als Erstes am Bahnhof wieder auf unzählige Märchenerzähler ala “das Fort ist geschlossen, aber wenn sie bei mir bezahlen, kommen wir beide rein”: was soll bloß dieser verdammte Scheiß? Das gesamte Fort selbst ist wirklich sehenswert, nur leider ist bei der holländischen Stadt im Fort auch Vieles im schlechten Zustand. Dabei ließe sich aus solche Kleinodien soviel machen … . Galle selbst reizte mich nicht und so stand ich gegen 13 Uhr vor der Frage - wie und wann zurück? 1 h warten auf den Zug, Bus nehmen oder doch Tuk-Tuk ? Letztendlich fragte ich die zahllosen Tuk-Tuk-Fahrer “was kostet eine Fahrt nach Beruwela?”. Der Preis: erst 5000, dann 3000. Da habe ich diese Leute dann doch gefragt “warum ist das so teuer ? Der Sprit kostet Euch nicht mehr als 700 R und selbst laut Infobroschüre im Flugzeug kostet 1 Kilometer mit dem Tuk-Tuk 20 bis 30 R.” Es folgte erstmal Schweigen, dann schickte man mich mit Gesten zu einem Typ mit Tasche. Der verweise mich wortlos an den Tuk-Tuk-Fahrer daneben. Der sagte “1000” worauf der Typ mit der Tasche nickte. Und los ging es. Die eigentliche Fahrt dauerte 1 h und 20 Minuten, aber wir wurden unterwegs per Fähnchen weg gefangen und zur einem kostenlosen Essen in einem größeren Zelt verdonnert. Hier lernte ich nun endlich deren Originalessen mal kennen. Und bekam auch noch eine reife Kokosnuss als Getränk geschenkt. Irgendwas hatte das alles mit dem Feiertag zu tun.

Deshalb wurde auch im Resort ab Sonntag kein Alkohol mehr ausgeschenkt. Was wiederum zu einem Proteststurm der Resortgäste führte. Also gab es am Montagmorgen 2 Flaschen Bier und eine kleine Flasche Arak auf das Zimmer. Am Montagabend habe ich dann noch am Strand noch ein Tuch gekauft, dafür 900 bezahlt und dann ging es ans Kofferpacken. Was sich dabei ereignete steht weiter oben. Am Dienstag war 05.30 Uhr Aufstehen angesagt und 06.30 Uhr Abfahrt vom Resort. Das Frühstück reichte natürlich wieder nicht für alle Abreisenden und so kam auch kurz vor Abfahrt wieder richtig Stimmung auf. Es folgte eine flotte Busfahrt bis Colombo und satte 90 Minuten dauerte die Fahrt durch das total verstopfte Colombo. Die Abfertigung am Flugplatz erfolgte eigentlich sehr zügig, nur wusste vorher keiner, dass man auch bei der Ausreise so eine Meldekarte ausfüllen muss.
Laut Infotafel ging der Flieger nach Paris via Frankfurt. Umgekehrt war es und so kam ich schon 23.35 Uhr in Frankfurt wieder an. Das Flugzeug war diesmal ein A330-200, der einen ziemlich vergammelten und ungepflegten Eindruck machte. Dazu gehörten durchgesessene Sitze, fehlende Teile, abfallende Sitzteile, Dreck vom vorhergehenden Flug, Kaugummireste an allen möglichen Stellen usw. Der Flieger selbst war höchsten zu 35% besetzt. Ich hatte nach einem Sitz D oder G weit vorn gefragt und hatte wieder eine Mittelreihe für mich allein. Aber auf den kaputten Sitzen war an Schlaf nicht zu Denken. Zumal es dahinter bei dem Personal ziemlich laut zuging.
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Viel gesehen habe ich von den Highlights Sri Lankas noch nicht, wohl nicht mal 5%. Und es locken 2 tolle Bahnlinien im Gebirge, ein Eisenbahnmuseum und die Möglichkeit einer Dampflokfahrt. Dazu eine Berglandschaft mit Nebenstraßen ideal für das Radwandern. Das ist die eine Seite.

Was ich vermisse, sind relativ hochwertige Resort mit real günstigen Zimmerpreisen, sind kleine, saubere, gemütliche Gaststätten mit Auswahl, Qualität und guten Preisen, ist ständig frisches gutes Obst natürlich mit süßen Verkäuferinnen ;-), sind kleine saubere Essstände an der Straße.

Was mich ärgert, sind die miesen übervollen Straßen, endlose Fahrten, verdammt viel Dreck an allen möglichen Stellen, sind Besichtigungen mit Verkaufsabzocke, schlechte Preise für diverse miese Dienstleistungen und sind die endlos vielen Märchenerzähler.

Ob ich Sri Lanka nochmals besuche? Derzeit weiß ich es noch nicht. Denn ich fühle mich da nicht wirklich richtig wohl.
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Bilder kann ich erst ab Dienstag verlinken, vorher schaffe ich das nicht.

LG Otto
 
moin otto,

nimm es mir bitte nicht übel, aber ich bin hier wirklich laut am lachen.......... sm1:

erstens schreibst du wirklich klasse und zweitens bist du selbst auch ne granate mit deinen erlebnissen - wenn diese auch negativ waren sm1:

eine wichtige frage habe ich allerdings auch:

was wurde denn nun aus deiner milch ? hast du sie günstig kaufen können ? sm6:

du hast wirklich versucht, möglichst viele fragen hier vor deiner reise beantwortet zu bekommen, aber wenn ich deine berichte lese, habe ich das gefühl, als wenn du das erste mal im urlaub gewesen bist..............

sl ist ein armes land und jeder versucht eben, sich eine goldene nase zu verdienen - wir haben dich gewart sm13: sm1:

allerdings schreibst du wirklich sehr detailiert und das ist wieder klasse sm13:

da bin ich mal auf die bilder gespannt .

l.g.,
 
Mir wurde erklärt, das sehr viele Resort in Sri Lanka total auf AI setzen. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Das nette junge Pärchen beim Ausflug war mit seinem Resort jedenfalls hoch zufrieden, nur war als Ausgleich deren Strand total verölt sm13: Und die haben auch jeder satte 2000 Euro für 15 Tage bezahlt ... .
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Das Neckermann-AI-Objekte zum Kot... sind, ist mir bekannt - aber das mit "Neckermann" erfuhr ich erst beim Eintreffen der Unterlagen.
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Ich war mit "Walkers Tours" und dem Begleiter durchaus zufrieden. Unser Reiseführer stellte sowieso schnell fest, das er da verdammt unterschiedliche Gäste im Bus hatte. sm11: Während die beiden Pärchen maulten und nörgelten, war der Einzelgänger überraschend gut informiert und stellte Frage um Frage. Und das die beiden anderen Herren real extrem lauffaul waren und der ältere Typ der beiden ein absoluter Spinner und Angeber, dafür kann doch "WT" wirklich nichts. Und diese beiden Pärchen hatten ja auch auf die Stadt NE verzichtet - also mich einfach überstimmt.
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Teilweise habe ich vorbereitend wohl die falschen Fragen gestellt - aber hinterher ist man immer klüger.

Meine Enttäuschung hält sich in Grenzen. Es ist halt eine neue Erfahrung. Und es wäre wohl auch fürchterlich langweilig, wenn es überall gleich wäre - nicht wahr ? sm1:
Pattaya in Thailand werde ich mir z.B. wohl auch möglichst nie antun - damit mein noch heiles Thailand Bild möglichst weitgehend unbeschädigt bleibt sm13: sm1: sm1: .

Laut meiner Ansicht läst Sri Lanka derzeit viele touristische Möglichkeiten total ungenutzt und erweist sich mit anderen Dingen einen absoluten Bärendienst. Die Kosten des Bürgerkrieges sind da wohl nur ein Vorwand.

Und tatsächlich erstmalig muste ich erleben, das an den Wandaushängen der Ausflüge keinerlei Preisangaben vorhanden sind ! Während des Transfer zum Resort hatte man uns übrigens auch schon Infomaterial zu Ausflügen ohne jegliche Preisangabe übergeben.
Eine derartige Praxis öffnet Betrug Tür und Tor. Das die Gäste mit soetwas total unzufrieden sind, ist wohl kein Wunder. Damit sehe ich Sri Lanka weltweit ziemlich allein dastehend. sm10:

LG Otto
 
Mir wurde erklärt, das sehr viele Resort in Sri Lanka total auf AI setzen. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Das nette junge Pärchen beim Ausflug war mit seinem Resort jedenfalls hoch zufrieden, nur war als Ausgleich deren Strand total verölt Augenzwinkern Und die haben auch jeder satte 2000 Euro für 15 Tage bezahlt ... .

das stimmt wirklich. grosse und bekannte hotels sind sonst kaum normal bezahlbar, wenn man die kosten rechnet. sollte man AI buchen, ist es wesentlich billiger und als just for fun - bucher wird man da abgezockt - deshalb für uns nix sm13:
 
Original von admin
sl ist ein armes land und jeder versucht eben, sich eine goldene nase zu verdienen - wir haben dich gewart sm13: sm1:
l.g.,
Abgesehen von der ersten Tuk-Tuk-Fahrt und von dem Friseur/der Fußpflege sehe ich keine gelungene Abzocke. Nur im Vergleich mit anderen Ländern stören mich diese ständigen Abzockversuche. Und stört mich die miese Dienstleistungsqualität quer durch alles durch. Damit baut man sich keine große Stammkundschaft auf und damit schneiden sich die "Sri Lanki" selbst ins eigene Fleisch.
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Ich hatte mich in dem empfohlenen Supermarkt reichlich für die eine Woche eingedeckt, da gab es ja auch Kakaomilch. Von den 2 Flaschen Bier, die es wegen der Alkoholsperre im Resort auf das Zimmer gab, da habe ich sogar noch eine im Resort verschenkt.

Urlaubseindrücke leben durchaus vom Vergleich. Und da hat mich in Sri Lanka doch leider vieles negativ überrascht. Zumal ein Arbeitskollege vor Jahren dort während einer Ausflugstour im Dschungel vom Veranstalter anläßlich seines 50. Geburstag sehr toll überrascht wurde! Aber das war scheinbar vor der AI-Schwemme.

Geld hatte ich bar auf dem Flugplatz in Colombo getauscht: 100 Euro. Der Kurs war etwas mieser als im Resort, dafür nahm man im Resort 3,5% Provision. sm1: Der Kurs veränderte sich täglich und lag zumeist um 1:125

Das Mieten eine Fahrrades war mir defakto unmöglich. Dafür wurde mir so ein Schrottding auf der Straße angeboten von einem Einheimischen zur Miete angeboten. Der Besitzer vom erwähnten OKAY Gästehaus hat natürlich brauchbare Fahrräder für seine Gäste.

Das Thema Karte: 1993 hat das Militär wegen den Auseinandersetzungen alle wirklich guten Karten verboten. Seitdem gibt es keine mehr. Bei der Ausflugsrückfahrt mit "WT" entdeckte ich bei einem Stopp nämlich eine Superkarte in einem Schaukasten. Und bat den Reiseführer mir so ein Ding zu kaufen. Ein zufällig anwesender Offizier (Polizei ? Militär ?) hat mir die Sache dann erklärt.

LG Otto
 
otto, glaub mir folgendes:

wenn man dort ein wenig erfahrung gesammelt hat , kann das land klasse sein. sm13:

auch wir sind heute noch nicht sicher vor abzocke und haben ab und zu debatten wegen den preisen. auch wir lernen in jedem urlaub dazu und werden mit dem lernen wohl NIE fertig sm1:

wenn man sich allerdings einen guten fahrer sucht, sieht man das land mit ganz anderen augen. er kann dir lästige verkäufer vom hals halten und selbst du hättest einfach nur erwähnen sollen, dass du sl seit 20 jahren kennst und keine bedarf hast an einer märchenstunde......sm1:

dieses passiert dir aber auch zu hauf in der karibik und in anderen ländern.......... sm13:
 
Original von admin
otto, glaub mir folgendes:
dieses passiert dir aber auch zu hauf in der karibik und in anderen ländern.......... sm13:
Sri Lanka ist für mich Land Nummer 74 in meiner Kennenlernliste (in einigen dieser Länder war ich aber schon seit 30 Jahren nicht mehr). Derartige Märchenerzähler und Unmengen an selbst ernannten Tourguides sind mir in Sri Lanka aber erstmalig über den Weg gelaufen. Wobei ich aber zugeben muß, das ich z.B. von der Karibik, Afrika (mit der Ausnahme Mauritius) und z.B. den Phil auch nicht begeistert bin. Und "Verkaufsfahrten", wie erlebt, bisher eher für eine typisch deutsch-türkische sm13: Erscheinung hielt. sm1:

LG Otto
 
das hört sich ja fast danach an, als hätte sich der freie wille verabschiedet. jeder hat die möglichkeit (auf jeder tour) zu sagen, dass man dies und jenes nicht sehen oder haben möchte...

vorbereitende informationen stehen ja zum glück in diesem forum zu hauf bereit... ich persönlich hatte z.B. vor meiner besichtigung einer seidenraupenfarm noch keine gesehen und fand es auch recht interessant. den anschliessend vorgesehen shop-besuch haben wir dann kurzerhand gecancelt. andere sachen kann man sich sicher auch aus ethischem/moralischem interesse (moonstone/edelstein-minen) sparen...

die vorführer der "verkaufsveranstaltungen" machen das ganze ja auch psychologisch so geschickt, dass man sich vielleicht nicht traut was zu sagen, weil man es vielleicht als unhöflich ansehen könnte. ich kann nur immer wieder sagen, dass das immer euer urlaub ist und wer sich nicht gegen solche unerfreulichkeiten wehrt, der ist dann einfach zu höflich... man nimmt das niemandem krumm.

gebt den tourguides ein paar rupies mehr und sagt, dass ihr das nicht sehen wollt, denn sie verdienen mit jedem touristen bei einem solchen besuch bares geld inklusive einem nicht geringen anteil am verkaufserlös.

lasst euch nicht alles gefallen ! sm13:
 
hallo otto,

ich war in den letzten jahren auf mauritius und in der karibik sm13:

mauritius ist wirklich sehr schön, aber wenn ich dort z.b. im hotel 8,00 € für 1 päckchen marlboro bezhalen muss, dann empfinde ich das wirklich als abzocke - ansonsten jedoch ein tolles land.

in der karibik gab es mehr händler am strand, als touristen..........

also nehmen sich die dinge oftmals nicht sehr viel

aber egal. du hast wohl auf jeden fall die tage in sl voll erlebt, denke ich sm1:
 
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Original von admin
hallo otto,
ich war in den letzten jahren auf mauritius und in der karibik sm13:
mauritius ist wirklich sehr schön, aber wenn ich dort z.b. im hotel 8,00 € für 1 päckchen marlboro bezhalen muss, dann empfinde ich das wirklich als abzocke - ansonsten jedoch ein tolles land.
in der karibik gab es mehr händler am strand, als touristen..........
also nehmen sich die dinge oftmals nicht sehr viel
aber egal. du hast wohl auf jeden fall die tage in sl voll erlebt, denke ich sm1:
1. der glühende Verehrer von Kakaomilch ist selbstverständlich absoluter Nichtraucher sm11:
Und gegen guten Wein zu einem guten Preis als Getränk zu einem absolut tollen Essen habe ich wirklich nichts ... . sm13:

2. von der Karibik kenne ich nur Barbedos, Grenada, St. Lucia und Martinique etwas - und da habe ich keinerlei Händler am Strand gesichtet oder erlebt - na vielleicht warst Du im anderen Teil der Karibik: Jamaika und die Dom Rep. (=Teutonenbadewanne) werde ich sowieso niemals besuchen.
Das liegt aber vielleicht auch an der Art, wie man in der Karibik Urlaub macht, ich stehe halt mehr auf soetwas:
http://www.primadonna2.ch/index.php?deutsch
*
Richtig: die defakto 8 Tage Sri Lanka waren für mich sehr informativ und interessant. Und das der Wohlfühlfaktor etwas auf der Strecke blieb, das schiebe ich vor allem auf die Neckermann-AI-Atmosphäre und deren irre Auswirkungen auf das Resort samt Personal.

Ich werde demnächst erstmal Infos zu den Dampfzugfahrten und der Verfügbarkeit von richtig guten Unterkünften nach meinem Geschmack http://www.kaleane.com/
sammeln und dann erst über einen erneuten Urlaub auf Sri Lanka entscheiden.

Mit Besten Dank und lieben Grüßen
Otto
 
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Original von markezz
das hört sich ja fast danach an, als hätte sich der freie wille verabschiedet. jeder hat die möglichkeit (auf jeder tour) zu sagen, dass man dies und jenes nicht sehen oder haben möchte...
gebt den tourguides ein paar rupies mehr und sagt, dass ihr das nicht sehen wollt, denn sie verdienen mit jedem touristen bei einem solchen besuch bares geld inklusive einem nicht geringen anteil am verkaufserlös.
lasst euch nicht alles gefallen ! sm13:

Das geht in der Gruppe schlecht. Da muß man schon allein unterwegs sein. Zumal die Tourveranstalter das halt ganz geschickt machen, in dem Sie die Kleinbusse oder Busse mit Leuten aus unterschiedlichen Resort bestücken - die sich nicht kennen.

Deshalb bevorzuge ich im Urlaub üblicherweise sogenannte "Privattouren". Nur fehlen mir inzwischen dazu die wünschenswerten Begleiter (Todesfälle bzw. Krankheiten).

LG Otto
 
So, habe soeben mehr als 200 Fotos in unser (mein Bruder und ich) öffentliches Fotoalbum auf Arcor verfrachtet. Diese Fotos warten nun auf die Freigabe durch Arcor, das dürfte am Montag passieren, so das ich am Montagabend die 3 neu angelegten Albenordner hier verlinken kann.
Erwartet bitte keine Qualität, ich habe nur eine sehr einfache, alte und vor allem entsetzlich lahme digitale Knipse benutzt, wo an Filter und Co nicht zu denken ist. Aber als erfahrene Kenner und Liebhaber des Landes werdet Ihr alle bestimmt wissen, wo welche Aufnahme entstanden ist.
Nachfolgende Aufnahme hat für mich irgendwie Symbolcharakter:
7.jpg


LG Otto
der hier drin war:
1024_3064386131653437.jpg
 
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