RTL2 - Fr., 14.04. um 20:15 - Asoka ...

srilanka1998

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Zwischen den beiden Königssöhnen Asoka und Susima entbrennt ein Streit um die Thronfolge in der indischen Provinz Magadha. Die Königinmutter will unter allen Umständen ein Blutvergießen vermeiden. Deshalb schickt sie Asoka in die Nachbarprovinz Kalinga, dort soll er eine Zeit lang in der Wildnis leben und seine königliche Abstammung erst einmal geheim halten. In den Wäldern von Kalinga trifft er schon bald nach seiner Ankunft die bildschöne Kaurwaki. Für beide ist es Liebe auf den ersten Blick und die beiden heiraten. Doch auch vor ihr hält er seine wahre Identität verborgen. Kurze Zeit später muss Asoka in seine Heimatprovinz zurückkehren. Er denkt, dass Kaurwaki gut aufgehoben ist, denn sie wird von einer weisen Frau namens Bheema beschützt, die ebenfalls im Wald lebt. Als er nach einigen Monaten zu seiner Frau zurückkommen will, erfährt er von Bheema, dass Kaurwaki das Opfer eines grausamen Überfalls geworden und dabei ums Leben gekommen ist. Sein Herz ist gebrochen, und er macht sich auf den Weg zurück zu seiner Mutter. Bevor er dort ankommt, wird er jedoch angegriffen und schwer verwundet. In dieser ausweglosen Situation findet ihn Devi, eine Frau buddhistischen Glaubens. Sie pflegt ihn, bis er wieder zu Kräften gekommen ist. Asoka heiratet sie und gemeinsam machen sie sich auf den Weg zurück zum Königspalast von Magadha. Doch die Ehe wird am Hofe nicht akzeptiert…

„Asoka – Der Weg des Kriegers“ erzählt die auf historischen Fakten beruhende Geschichte des legendären indischen Königs Asoka, der im dritten Jahrhundert vor Christus lebte. Sein Reich umfasste den größten Teil des heutigen Indiens sowie die Gebiete Afghanistans. Asoka war es auch, der den Buddhismus in Indien formal als Religion etablierte und maßgeblich an der Verbreitung dieser Glaubensrichtung in Asien beteiligt war.

Regisseur Santosh Sivan wurde für dieses bisher aufwendigste indische Historienepos im Jahr 2002 mit dem Filmfare Award, dem indischen Pendant zum Oscar für seine Regieleistung ausgezeichnet. „Dieses Drama porträtiert Asokas Wandlung vom ehrgeizigen Thronfolger zum leidenschaftlichen Liebhaber und grausamen Eroberer sowie letztendlich zum Botschafter des Friedens“, erläutert der Regisseur die Entwicklung der Hauptfigur dieses historischen Dramas. Die temporeiche Mischung aus Action, historischen Elementen und Romantik enthält alle Elemente des Genres: Spektakuläre Kampfszenen, einfühlsame Liebesszenen und virtuose Tanzsequenzen.

In der Hauptrolle des Prinzen Asoka überzeugt einmal mehr der indische Superstar Shah Rukh Khan. Er ist Indiens Kinostar Nr. 1 und Bollywoods männliches Sexsymbol: „Für jemanden, der gar keine Liebesgeschichten mag, hab’ ich verdammt viele Liebhaber gespielt“, sagt Shah Rukh Khan über sich selbst. Seit den 90er Jahren lässt er die Herzen der indischen Frauen höher schlagen und die Kinokassen mächtig klingeln. „Jedes indische Kind kennt Asoka. Sein Rad ist in der indischen Flagge, und sein Wappen ist auf unseren Geldscheinen, doch das war alles, was ich vor den Dreharbeiten von diesem großen historischen König wusste. Heute kann ich mit Stolz behaupten, dass ich Asoka auf ganz persönlicher Ebene kennen gelernt habe. Ich habe nicht nur seine Figur im Film gespielt, ich habe während der Dreharbeiten das Leben dieser Legende wirklich gelebt“, so beschreibt der indische Ausnahmeschauspieler seine Beziehung zu dem Titelhelden.

Die weiblichen Hauptrollen sind ebenfalls hochkarätig besetzt. Die erste Liebe des Prinzen Asoka wird von Kareena Kapoor gespielt, die aus einer alten indischen Schauspielerfamilie kommt. Sie glänzte bereits in dem internationalen Megaerfolg „In guten wie in schweren Tagen“ an der Seite von Shah Rukh Khan. Die attraktive Hrishitaa Bhatt, die die Rolle von Asokos zweiter Frau Devi übernahm, ist ebenfalls ein wahrer Blickfang. Die 26-Jährige trat vor ihrer Filmkarriere in zahlreichen Musikvideos und Werbespots auf. Besonders die spirituelle Seite der Rolle faszinierte die Schauspielerin, die sich auch privat sehr für den Buddhismus interessiert. „Der spirituelle Aspekt ist es, was mich mit der Rolle der Devi besonders verbindet“, erklärt sie und fügt hinzu, „ich hatte bereits sehr viel über den Buddhismus gelesen, was ein glücklicher Zufall aber natürlich sehr hilfreich für die Rolle war.“

Besondere Aufmerksamkeit legte die Produktion auf die Kostüme der Darsteller. Für das Kostüm-Design zeichnete Anu Vardhan verantwortlich und kreierte einen authentischen und doch modernen Look der Kleider. Es mussten neue Designs entworfen werden, denn Bilder aus jener Zeit sind so gut wie keine überliefert. „Tatsächlich waren die Frauen in jener geschichtlichen Periode nur mit einem ganz kurzen Rock bekleidet, und trugen oben herum ausschließlich sehr viel Schmuck, der ihre Brust abdeckte“, erklärt die Kostümdesignerin, „wir mussten also die Kostüme diskret an die heutige Zeit anpassen, um die religiösen Gefühle der indischen Zuschauer nicht zu verletzten.“
 
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