Sicherheitswarnung des AA

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Sicherheitshinweis


Stand: 08.12.2005 Unverändert gültig seit: 07.12.2005
Aktueller Hinweis:



Die Sicherheitslage hat sich seit der Ermordung von Außenminister Kadirgamar am 12.8.05 vor allem im Norden, Osten und Südosten (Jaffna bis Arucam Bay) erheblich verschlechtert. Gewaltsame Auseinanderdsetzungen und politisch motivierte Attentate zwischen verschiedenen ethnischen, politischen oder religiösen Gruppen gehören zur Tagesordnung. Seit den Präsidentschaftswahlen vom 17.11.2005 haben die gewalttätigen Auseinandersetzungen noch weiter zugenommen.

Ausländer sind in aller Regel zwar nicht das Ziel solcher Gewalthandlungen, können aber bei zunehmender Gewaltbereitschaft leicht zufälliges Opfer von Attentaten oder Anschlägen werden .

Reisende, die sich aus zwingenden Gründen in diese Landesteile begeben müssen, sollten deshalb besondere Vorsicht walten lassen. Dazu gehört insbesondere, unmittelbar vor Reiseantritt die Sicherheitslage noch einmal kritisch, ggf. auch durch einen Anruf bei Partnerorganisationen vor Ort oder der Deutschen Botschaft Colombo, zu prüfen.

Vor Reisen, die nicht unbedingt notwendig sind, wird bis auf weiteres abgeraten.





Weitere Hinweise:

Der ethnische Konflikt in Sri Lanka hat bisher annähernd 70.000 Menschenleben gefordert. Im Februar 2002 wurde eine Waffenruhe vereinbart. Nachdem der Friedensprozess schon seit geraumer Zeit keine Fortschritte mehr gemacht hat, ist die Waffenruhe 2005 immer häufiger verletzt worden. Nach der Ermordung des Außenministers wurde der Notstand ausgerufen, der vor allem den Sicherheitsorganen erweiterte Untersuchungsmöglichkeiten einräumt.

Auf vielen Straßen werden vor allem nach Einbruch der Dunkelheit Kontrollen durchgeführt. Bei solchen Kontrollen sollte den Anordnungen der Sicherheitskräfte unbedingt Folge geleistet und auch nicht fotographiert werden. Allgemein sollten keine Foto- und Videoaufnahmen von bewachten Gebäuden und Uniformierten gemacht werden.. Organisierte Gruppenreisen sind unter Sicherheitsaspekten Einzelreisen vorzuziehen. Bei Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln müssen Reisende sich auf mangelnde Verkehrs- und Betriebssicherheit sowie eine oftmals unfallträchtige Fahrweise einstellen.

Weitere Informationen zur Sicherheitslage in Sri Lanka erhalten Sie auch bei der Deutschen Botschaft in Colombo.

http://www.auswaertiges-amt.de/www/...er/laender_ausgabe_html?type_id=4&land_id=158
 
Reaktion von Fred aus Arugam Bay

ZITAT:

Good Morning,

Wer sicher sein will, bleibt am besten zu Hause!
Denn nirgendwo auf der Welt ist es 100% sicher.
Aber ich hatte hier noch nie ein mieses Gefühl in London, New York oder Colombo wohl .....

Solche Rundschreiben vom Auswaertigen Amt und übervorsichtigen Reiseveranstaltern sind nicht neu.
Die haben meist Versicherungsgruende fuer solche Warnungen.

Wir sehen ähnliches seit 20+ Jahren und vielleicht die Hälfte der Besucher der Bay wussten davon bevor sie herkamen.
Im letzten Jahr waren es z.B. 6,500 Ausländer, die sich in unser Gästebuch eingetragen haben; keiner ließ sich deshalb vom Besuch abhalten.
Und alle meinten das sie sich sicherer hier fühlten als in Colombo oder im Süden.
Weder in den letzten 25 Tagen noch in den letzten 25 Jahren gab es jemals Grund zur Beunruhigung - es sind keine politischen Fälle bekannt oder passiert.
Zwei Ausnahmen waren Wahl- und kommerzielle Unruhen, auch mit einheimischen Opfern in PottuVille in diesem Jahr.
Andere Vorfälle wie ein Anschlag auf das Stardust und das SVH in 2003 hatten
rein Neid Anderer Hotels als Beweggrund und so etwas passiert z.B. in Hikkaduwa jeden Monat.

Wenn hier wirklich einmal die Dorfruhe gestört sein sollte werde ich auf jeden Fall von der Spannung ehrlich berichten, auch bei Euch im Board wennihr das wollt.

Ich bin froh zu sehen das die diversen Foren inzwischen nicht mehr auf einander Rumhacken; Deine Beiträge in der RS sind ein Super Beispiel wie man voneinander lernen kann.

Gruß
aus der verschlafenen Bucht,
Fred


das ist nun die realität, denke ich. bildet euch bitte eure meinung und entscheidet selbst...
 
RE: nur als kleiner Kommentar ...

Original von Diviah
Okay, vielleicht bin ich kein Massstab, aber in der Zeit "vor dem Waffenstillstand", also vor 2001/2002, war die Warnung vor Reisen nach Arugam Bay standard über Jahre auf der Seite des Auswärtigen Amtes. Die wurde nie gelöscht und stand da seit Anfang der 90er.

Wir sind damals vom Bergland regelmässig nach Arugam am Wochenende gefahren, und viele Leute die als Weissnasen im Land gearbeitet haben (und auch viele Botschaftsangehörige!!) haben gleiches getan. Warum wohl, wenn die es schon von Amtswegen für so gefährlich hätten halten müssen...? - Keiner hatte ein schwummriges Gefühl, wenn er ein Wochenende in Arugam verbracht hat - da hat man sich immer sicher gefühlt.

Mich könnte diese Sicherheitsmeldung also nicht wirklich abschrecken ...

LG
Diviah


Bei meiner ersten Sri Lanka Reise 1992 wurde
gerade in Colombo ein bedeutender General
in die Luft gesprengt. Da wurde mir schon etwas
anders, mit Urlaub in dem Sinne hatte es zumindest
in Colombo nichts mehr zu tun.
Es ist doch so, wenn man sich zum falschen Zeitpunkt
am falschen Ort aufhält ist das Pech.
Egal wo das auf dieser Welt eben ist, jetzt sowieso !
( Kuta-Bali z.Bsp. )
wayan
 
Stimmt unbedingt.

Wir sind doch selbst hier in Deutschland nicht sicher, oder meint jemand, bei uns wird nie etwas passieren ?

In fast allen Regionen der Erde ist der Terrorismus aktiv.
Warum sollten ausgerechnet wir verschohnt bleiben ?

Gruss, Maximillian
 
Sicherheitslage momentan

ich rate wegen der derzeitigen unruhen im norden von sri lanka dringend von reisen in den norden von sri lanka ab !

nach der einberufung des sicherheitsrates durch den präsidenten ist die lage sehr gespannt und vieles deutet auf ähnlichkeiten mit dem "schwaren juli" von 1986 hin.
 
@ divi

da gebe ich dir leider recht.

die momentane situation ist jedoch leider so und nach einer schnelleren besserung der lage sieht es leider auch nicht aus.
was all das für die menschen in sl bedeutet, kann sicher wohl fast jeder selbst ausrechnen......
 
auszug aus einer aktuellen mail des auswertigen amtes zur sichertslage:



Nachdem Regierung und LTTE sich im vergangenen Monat auf neue Gespräche im Februar 2006 über eine wirksamere Umsetzung des Waffenstillstandsabkommens geeinigt hatten, hat sich die Lage wieder etwas entspannt. Da zur Zeit aber noch nicht absehbar ist, ob die sich abzeichnende Entspannung Bestand haben wird, wird zunächst auch weiterhin von Reisen in die nördlichen, östlichen und südöstlichen Landesteile, die nicht unbedingt notwendig sind, abgeraten. Reisende, die sich aus zwingenden Gründen dorthin begeben müssen, sollten besondere Vorsicht walten lassen. Dazu gehört insbesondere, unmittelbar vor Reiseantritt die Sicherheitslage noch einmal kritisch, ggf. auch durch einen Anruf bei Partnerorganisationen vor Ort oder der Deutschen Botschaft Colombo, zu prüfen.
 
Sicherheitswarnung in Grossbritanien für SL

Grossbritanien hat auf Grund der wachsende Unruhen und der vielen neuen Anschläge im Norden und Osten eine Sicherheitswarnung ausgesprochen.

Da wird wohl D die Tage nachziehen..............
 
Stand: 27.04.2006

Das Auswärtige Amt rät vor dem Hintergrund der jüngsten Gewalthandlungen bis auf weiteres generell von Reisen nach Jaffna, Trincomalee und Batticaloa ab!


Die Sicherheitslage in Sri Lanka ist seit der Ermordung von Außenminister Kadirgamar am 12.8.05 angespannt. Insbesondere im Norden, Osten und Südosten (Jaffna bis Arucam Bay) hatte sich die Sicherheitslage nach den Präsidentschaftswahlen im November 2005 weiter erheblich verschlechtert. Gewaltsame Auseinandersetzungen und politisch motivierte Attentate zwischen verschiedenen ethnischen, politischen oder religiösen Gruppen gehörten noch im Januar 2006 zur Tagesordnung.

Ausländer sind in aller Regel zwar nicht das Ziel solcher Gewalthandlungen, können aber bei zunehmender Gewaltbereitschaft leicht zufälliges Opfer von Attentaten oder Anschlägen werden

Nachdem Regierung und LTTE sich im Januar 2006 auf neue Gespräche über eine wirksamere Umsetzung des Waffenstillstandsabkommens geeinigt hatten, hat sich die Lage wieder etwas entspannt. Erste Gespräche fanden im Februar 2006 in Genf statt, weitere Gespräche sind für Ende April 2006 geplant. Es ist noch nicht absehbar, ob die sich seit Februar abzeichnende Entspannung Bestand haben wird. Anfang April kam es erneut zu Attentaten im Nordosten. Deshalb wird auch weiterhin von Reisen in die nördlichen, östlichen und südöstlichen Landesteile, die nicht unbedingt notwendig sind, abgeraten. Reisende, die sich aus zwingenden Gründen dorthin begeben müssen, sollten besondere Vorsicht walten lassen. Dazu gehört insbesondere, unmittelbar vor Reiseantritt die Sicherheitslage noch einmal kritisch, ggf. auch durch einen Anruf bei Partnerorganisationen vor Ort oder der Deutschen Botschaft Colombo, zu prüfen.
 
Keine Änderung bei Reiseunternehmen

Unruhen in Sri-Lanka: Keine Änderung bei Reiseunternehmen

Berlin (dpa/gms) - Trotz des jüngsten Anschlags in Sri Lanka gibt es zurzeit keine Veränderungen bei den Angeboten von Reiseveranstaltern. Das erklärt Sibylle Zeuch vom Deutschen Reiseverband (DRV) in Berlin.

«Die Veranstalter haben in den Regionen, vor denen das Auswärtige Amt warnt, keine Kunden», erläutert Zeuch. Daher müsse das Programm auch nicht geändert werden. Das Auswärtige Amt rät derzeit von Reisen nach Jaffna im Norden sowie nach Trincomalee und Batticaloa an der Ostküste des Landes generell ab. Grund sind die gewaltsamen Auseinandersetzungen in diesen Städten.

Zwar gab es jüngst auch einen Selbstmordanschlag auf das Hauptquartier der Armee in Sri Lankas Hauptstadt Colombo. Die meisten Touristen kämen laut DRV aber nur für kurze Ausflüge dorthin. Bisher gebe es daher keine Informationen, dass die Reiseveranstalter von diesen Angeboten Abstand nehmen.

http://stimme.de/reisen/reise_tourismus/art343,768897.html?fCMS=f19fdbb0f37fddd409c9272c5f950e47
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Also dann, ist alles wie es immer war!!! Ab und zu mal Bombenstimmung ... aber nicht in den Touristengebieten!! Jaffna und Trinco würd ich vielleicht jetzt mal nicht so unbedingt machen ... Aber ansonsten ist eine Reise nach SL kein Problem!!
LG
Regina
 
Stand 04.11.2008
(Unverändert gültig seit: 01.10.2008)

Vor Reisen in Gebiete nördlich der A12, die von Puttalam im Westen bis Trincomalee im Osten verläuft, in die Ostprovinz (Bezirke Trincomalee, Batticaloa und Amparai) sowie in die Umgebung des Yala-Nationalparks (östlich der A2 und südlich der A4) wird gewarnt.
Seit Beginn dieses Jahres hat die Intensität des Bürgerkrieges und die Zahl terroristischer Anschläge landesweit deutlich zugenommen, auch in Gegenden, die bislang als unproblematisch galten. Die Sicherheitslage hat sich deutlich verschlechtert.

Die terroristischen Anschläge haben deutlich zugenommen und insbesondere auch die Hauptstadt Colombo erfasst, seit die Regierung mit Wirkung vom 16. Januar 2008 das seit 2002 bestehende Waffenstillstandsabkommen mit der LTTE aufgekündigt hat.




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