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Sri Lanka stoppt Telefonate in 13 Länder
Mit drastischen Methoden geht die Regierung von Sri Lanka gegen Dialer-Probleme vor. Um Porno-Abzocke und anderen Betrug per Telefonrechnung zu unterbinden, kappt das Land schlicht seine Netzverbindungen in 13 Länder, die als besonders notorisch ausgemacht wurden.
Sri Lanka Telecom, die größte Telefongesellschaft des Inselstaates, wurde vergangene Woche aufgefordert, Direktverbindungen zu den 13 Staaten zu unterbinden. Die Regierung reagierte damit nach eigenen Angaben auf zunehmende Beschwerden über teure Ferngespräche, die in Wahrheit nie stattgefunden hätten. Drei Monate lang soll die Sperre zunächst Direktanrufe verhindern. Handvermittelte Gespräche in die betroffenen Länder seien aber nach wie vor möglich, so die zuständige Behörde.
Die Entscheidung sei aufgrund von "modem hijacking" getroffen worden, sagte der Direktor der Telekommunikations-Regulierungsbehörde von Sri Lanka der Agentur AFP. Man habe ortsansässige Telefonkunden auch angewiesen, keinen internationalen Zugang zu ihren Telefonen zuzulassen, um unautorisiertes Wählen durch Einwahlprogramme, sogenannte Dialer, zu verhindern.
Nach den Erkenntnissen der örtlichen Behörden gehören zu den Ländern, in die die meisten von Dialern hergestellten Telefonverbindungen führten, etwa die Solomon-Inseln, Vanuatu, Papua Neuguinea, Nauru, Tuvalu, Tokelau, Westsamoa, Kiribati und andere .
Sri Lanka Telecom hat inzwischen gegen die Entscheidung protestiert. Es gebe noch 34 andere Telefongesellschaften in dem Land, die ebenfalls Fernverbindungen anböten. Man wolle Einspruch gegen die Regelung erheben, sagte ein Sprecher. Die Regulierungsbehörde betonte daraufhin, alle Beschwerden über Dialer-verursachte überhöhte Telefonrechnungen seien von Kunden der Sri Lanka Telecom eingegangen, andere Gesellschaften seien nicht betroffen.
http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,382518,00.html
Mit drastischen Methoden geht die Regierung von Sri Lanka gegen Dialer-Probleme vor. Um Porno-Abzocke und anderen Betrug per Telefonrechnung zu unterbinden, kappt das Land schlicht seine Netzverbindungen in 13 Länder, die als besonders notorisch ausgemacht wurden.
Sri Lanka Telecom, die größte Telefongesellschaft des Inselstaates, wurde vergangene Woche aufgefordert, Direktverbindungen zu den 13 Staaten zu unterbinden. Die Regierung reagierte damit nach eigenen Angaben auf zunehmende Beschwerden über teure Ferngespräche, die in Wahrheit nie stattgefunden hätten. Drei Monate lang soll die Sperre zunächst Direktanrufe verhindern. Handvermittelte Gespräche in die betroffenen Länder seien aber nach wie vor möglich, so die zuständige Behörde.
Die Entscheidung sei aufgrund von "modem hijacking" getroffen worden, sagte der Direktor der Telekommunikations-Regulierungsbehörde von Sri Lanka der Agentur AFP. Man habe ortsansässige Telefonkunden auch angewiesen, keinen internationalen Zugang zu ihren Telefonen zuzulassen, um unautorisiertes Wählen durch Einwahlprogramme, sogenannte Dialer, zu verhindern.
Nach den Erkenntnissen der örtlichen Behörden gehören zu den Ländern, in die die meisten von Dialern hergestellten Telefonverbindungen führten, etwa die Solomon-Inseln, Vanuatu, Papua Neuguinea, Nauru, Tuvalu, Tokelau, Westsamoa, Kiribati und andere .
Sri Lanka Telecom hat inzwischen gegen die Entscheidung protestiert. Es gebe noch 34 andere Telefongesellschaften in dem Land, die ebenfalls Fernverbindungen anböten. Man wolle Einspruch gegen die Regelung erheben, sagte ein Sprecher. Die Regulierungsbehörde betonte daraufhin, alle Beschwerden über Dialer-verursachte überhöhte Telefonrechnungen seien von Kunden der Sri Lanka Telecom eingegangen, andere Gesellschaften seien nicht betroffen.
http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,382518,00.html
