Sri Lankas Außenminister erschossen

srilanka1998

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Sri Lankas Außenminister Lakshman Kadirgamar ist einem Attentat zum Opfer gefallen. Nach Angaben der Polizei wurde der Politiker nahe seines Hauses in Colombo von Unbekannten niedergeschossen. Der 73-Jährige sei ins Krankenhaus eingeliefert worden und kurze Zeit später seinen schweren Verletzungen erlegen. Krankenhaus-Direktor Hector Weerasinghe sprach von Schüssen in die Brust und in den Bauch. Zunächst war auch von Kopfverletzungen die Rede gewesen.

Hintergründe unklarÜber die Hintergründe der Tat ist noch nichts bekannt. Kadirgamar galt als unnachgiebig in den Verhandlungen der Regierung mit den Rebellen. Er war einer der wichtigsten Berater von Präsidentin Chandrika Kumaratunga in den Friedensgesprächen.

In Sri Lanka hatten sich zuletzt die Beziehungen zwischen der Regierung und Rebellen, die weitgehende Autonomie der tamilischen Minderheit fordern, wieder verschlechtert. Zwischen beiden Seiten herrscht seit gut drei Jahren ein brüchiger Waffenstillstand. Zuvor hatte ein 20 Jahre andauernder Bürgerkrieg in Sri Lanka rund 69.000 Menschen das Leben gekostet. Kadirgamar hatte das Amt des Außenministers von 1994 bis 2001 und dann wieder ab 2004 inne.

Stand: 12.08.2005 21:50 Uhr

Quelle: http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4626036_TYP6_THE_NAV_REF3_BAB,00.html
 
Ausnahmezustand in Sri Lanka

Tamilische Rebellen hinter Attentat auf Aussenminister vermutet

Nach dem tödlichen Anschlag auf den srilankischen Aussenminister Kadirgamar hat Staatspräsidentin Kumaratunga am Samstag den Ausnahmezustand verhängt. Kadirgamar war am Freitag in Colombo von zwei Scharfschützen erschossen worden. Der Verdacht fiel sofort auf die tamilischen Rebellen, die jede Verantwortung abstritten.

(ap) Im Morgengrauen des Samstags besetzten Soldaten wichtige Kreuzungen in der Hauptstadt Colombo. Die Streitkräfte machten tamilische Rebellen für die Tat verantwortlich. Der 73-jährige Kadirgamar wurde von Kugeln im Kopf und im Herz getroffen, wie die Polizei mitteilte. Er sei im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen.

«Befreiungstiger» im Verdacht
Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand. Ein Militärsprecher erklärte aber, der Minister sei vermutlich von den Befreiungstigern von Tamil Eelam (LTTE) getötet worden. Das Attentat kommt zu einer Zeit, da die Spannungen zwischen der Regierung in Colombo und den tamilischen Rebellen wieder steigen. Kadirgamar hatte sich seit Jahren dafür eingesetzt, die LTTE zur Terrororganisation zu erklären. Fünf Länder, darunter die USA und Grossbritannien, haben dies getan.

Rebellen weisen Verantwortung zurück
Die Tamilen-Rebellen selber haben inzwischen jede Verantwortung für die Ermordung Kadirgamars zurückgewiesen. Dies sagte ein Rebellenvertreter einem indischen Nachrichtensender. Führer des politischen Flügels der LTTE würden am Samstag in der Stadt Kilinochchi im Tamilen-Gebiet zusammenkommen. Anschliessend werde die LTTE die Öffentlichkeit informieren.

Waffenstillstand in Gefahr
Kadirgamar gehörte der Minderheit der Tamilen an und war ein enger Vertrauter von Staatspräsidentin Kumaratunga. Kumaratunga war 1999 selbst bei einem Attentat schwer verletzt worden. Die Behörden leiteten eine Grossfahndung nach den Tätern ein. Zwei Personen seien festgenommen worden, sagte Kumaratungas Sprecher. Ein LTTE-Sprecher hatte der Regierung in Colombo erst am Donnerstag vorgeworfen, sie schüre die Gewalt, indem sie paramilitärische Gruppen unterstütze, die die Rebellen angriffen.

Die LTTE kämpft seit 1983 für ein selbständiges Land der Tamilen im Norden und Osten Sri Lankas. Dabei wurden fast 65'000 Menschen getötet. Seit 2002 herrscht eine von Norwegen vermittelte Waffenruhe, seither setzte sich Kadirgamar entschieden für eine Verhandlungslösung ein. Die Gespräche über einen Frieden kommen aber nicht voran, da die Regierung die von der LTTE geforderte grössere Autonomie ablehnt.

Quelle: http://www.nzz.ch/2005/08/13/al/newzzECBH6HS5-12.html
 
++ 13.08.2005 14:16, dpa ++
International Sorge um Waffenruhe nach Mord an Minister in Sri Lanka
Colombo (dpa) - Die Ermordung des sri lankischen Außenministers Lakshman Kadirgamar hat international Sorge um die Waffenruhe in dem Inselstaat ausgelöst.

Bundesaußenminister Joschka Fischer schrieb in einem Kondolenztelegramm an Sri Lankas Präsidentin Chandrika Kumaratunga: «Der verabscheuenswürdige Mord an ihm richtet sich auch gegen den Friedensprozess.» Auch die internationale Beobachtermission für den Waffenstillstand sieht den Friedensprozess in Gefahr. Die Tat gefährde die seit mehr als drei Jahren anhaltende Waffenruhe zwischen den Tamilen-Rebellen der LTTE und der Regierung, teilte der Chef der Sri Lanka Monitoring Mission (SLMM), Hagrup Haukland, in Colombo mit.

Ein Scharfschütze hatte dem Außenminister in der Nacht zu Samstag von dem Haus gegenüber der Residenz Kadirgamars aus in den Kopf geschossen. Die Hintergründe der Tat blieben am Samstag weiter unklar. Sri Lankas Polizeichef Chandra Fernando sagte, die Tatmerkmale deuteten auf die Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) hin. Die Tamilen-Rebellen wiesen dagegen jede Verantwortung zurück und erhoben ihrerseits schwere Vorwürfe gegen das Militär. Teile der Armee versuchten, den Waffenstillstand zwischen der LTTE und der Regierung in Colombo zu sabotieren, teilte der Anführer des politischen Flügels der LTTE, S.P. Thamilselvan, mit.

Die Polizei nahm nach Angaben der den Rebellen nahestehenden Internetseite TamilNet die zwei tamilischen Besitzer des Hauses gegenüber der Residenz des Ministers fest. Das Paar gab demnach an, von dem Mord nichts mitbekommen zu haben. Knapp 1000 Polizisten und Soldaten durchsuchten am Samstag die Umgebung. Die Polizei teilte mit, erste Ermittlungen deuteten darauf hin, dass der Attentäter und mögliche Komplizen in dem Haus mehrere Tage auf eine Möglichkeit gewartet hätten, zuzuschlagen. Er oder sie seien auch mit Panzerfäusten und Granaten bewaffnet gewesen.

Nach der Ermordung Kadirgamars verhängte Präsidentin Kumaratunga den Ausnahmezustand über Sri Lanka. Die Sicherheitskräfte wurden in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Touristen in Sri Lanka sind nach Angaben des Reiseveranstalters Thomas Cook davon nicht beeinträchtigt.

Kadirgama galt als scharfer Kritiker der LTTE und potenzielles Anschlagsziel. Er wurde von mehr als 130 Sicherheitskräften geschützt. Vor rund zwei Wochen waren nach Polizeiangaben zwei LTTE- Mitglieder festgenommen worden, die das Haus des Ministers gefilmt hatten.

Präsidentin Kumaratunga nannte Kadirgamar einen Helden unserer Zeit. «Er hat einen unnachgiebigen Kampf gegen den Terrorismus in all seinen Formen geführt, obwohl sein Leben ständig bedroht wurde.» Die Präsidentin betonte, ihre Regierung werde sich Terrorakten nicht beugen. Auch international wurde die Tat scharf verurteilt. Außenminister Fischer nannte den Mord eine «hinterhältige Tat von Terroristen». UN-Generalsekretär Kofi Annan zeigte sich über die Ermordung Lakshman Kadirgamars «schockiert» und «betrübt».

Vor der Waffenruhe hatte ein knapp 20 Jahre andauernder Bürgerkrieg in Sri Lanka rund 69 000 Menschen das Leben gekostet. Der Waffenstillstand ist brüchig. Friedensverhandlungen liegen seit April 2003 auf Eis. Hoffnungen, die Tsunami-Flutkatastrophe mit zahlreichen Toten Ende vergangenen Jahres würde die Konfliktparteien an einen Tisch zwingen, erfüllten sich nicht. Beim Tsunami starben fast 40 000 Menschen auf der Insel, die als Urlaubsparadies gilt.
 
mehr dazu

Colombo/Washington - Die Ermordung des Außenministers von Sri Lanka, Lakshman Kadirgamar, hat das asiatische Land in Aufruhr versetzt und die internationalen Friedensbemühungen noch schwieriger werden lassen. Der 73-jährige Politiker war am Freitagabend vor seinem Haus in der Hauptstadt Colombo von einem unbekannten Scharfschützen niedergeschossen worden. Trotz einer Notoperation verstarb er später im Krankenhaus. Präsidentin Chandrika Kumaratunga verhängte den Ausnahmezustand. Das Attentat wurde international verurteilt. UN-Generalsekretär Kofi Annan äußerte sich "schockiert". Der Chef der norwegischen Vermittlungsmission, Eric Solheim, nannte die Tat "irrsinnig".

Schüsse in Kopf und Brust

Der Außenminister sei mit Schüssen in Kopf und Brust in ein Krankenhaus gebracht worden, wo Ärzte um sein Leben kämpften. Kadirgamar sei etwa eine Stunde nach Beginn der Operation gestorben, sagte eine Krankenhaussprecherin.

Die Attentäter hatten Kadirgamar nach ersten Ermittlungen in einem Haus in der Nachbarschaft zur seiner Privatresidenz im Zentrum Colombos aufgelauert. Dort wurden nach Polizeiangaben Patronenhülsen gefunden. Soldaten gingen kurz nach dem Attentat von Haus zu Haus auf der Suche nach den Schützen. Straßensperren wurden errichtet, Hubschrauber kreisten über der Hauptstadt.

Ausnahmezustand verhängt

Kumaratunga verhängte den Ausnahmezustand über das Land. Er gelte für unbestimmte Zeit und ermächtigt die Polizei dazu, Verdächtige ohne richterlichen Beschluss für längere Zeit festzuhalten, sagte Präsidentenssprecher Eric Fernando der Nachrichtenagentur AFP. Das Militär rief die Einwohner der Hauptstadt Colombo auf, in ihren Häusern zu bleiben.

Die Militärs verdächtigten die Rebellenorganisation Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) der Täterschaft. Kadirgamar sei von den LTTE bedroht worden, sagte ein Armeesprecher. Der Minister hatte öffentlich erklärt, dass ihm potenziell ein Angriff der Befreiungstiger drohe. Hundert Leibwächter waren für seine Sicherheit abgestellt.

Anschlag international scharf verurteilt

International wurde der Anschlag scharf verurteilt. Annan bezeichnete das Attentat als "verbrecherisch und sinnlos". US-Außenministerin Condoleezza Rice sprach in einer Erklärung von einer "brutalen terroristischen Tat". Sie zeigte sich "schockiert" und forderte, dass die Täter zur Rechenschaft gezogen werden müssten.

Mediator Solheim bezeichnete den Anschlag als "großen Rückschlag für den Friedensprozess" in Sri Lanka. Die Tat sei "völlig sinnlos". Es sei klar, dass sich der Verdacht auf die Befreiungstiger richte. Norwegens Außenminister Jan Petersen erklärte, die Ermordung Kadirgamars sei ein ernsthafter Test für den Friedensprozess. Jetzt müssten beide Seiten alles für dessen Erhalt tun. Norwegen vermittelt in dem Konflikt zwischen tamilischen Rebellen im Norden und der Regierung im Süden von Sri Lanka. Im Jahr 2002 kam so ein Waffenstillstand zustande. Die Verhandlungen stecken jedoch seit April 2003 in der Sackgasse.

Kadirgamar war christlicher Tamile

Das Attentat auf Kadirgamar ist das schwerste auf einen Politiker in Sri Lanka seit der Ermordung von Präsident Ranasinghe Premadasa im Mai 1993. Präsidentin Kumaratunga verlor Ende 1999 bei einem Bombenanschlag ihr rechtes Auge.

Kadirgamar war ein enger Vertrauter von Kumaratunga. Er hatte das Amt des Außenministers von 1994 bis 2001 und dann wieder ab 2004 inne. Er war ein christlicher Tamile, der sich gegen die LTTE gestellt hatte. Er nahm für sich in Anspruch, in Staaten wie den USA und Großbritannien dafür gesorgt zu haben, dass die Befreiungstiger keine Unterstützung mehr erhielten. Die Bevölkerungsmehrheit in Sri Lanka wird von den Singhalesen gestellt. (joe/AFP)
 
Eine Einschätzung dazu

Noch gibt es keine Beweise, keine Bekenntnisse, noch sind die Täter auf der Flucht und die Hintermänner im Dunkeln. Doch der Verdacht allein genügt, um Sri Lanka politisch zu erschüttern. Der Verdacht, Tamilen-Rebellen könnten Lakshman Kadirgamar ermordet haben - den hartnäckigen Gegner eines eigenen Tamilenstaates, den international geachteten Diplomaten, den beim Volk beliebten Staatsmann, den scharfzüngigen Anwalt mit Oxford-Abschluss, den engen Vertrauten der Präsidentin.

Die tödlichen Schüsse waren kaum verhallt in Kadirgamars Garten als Polizei und Militär bereits mit klaren Schuldzuweisungen zur Stelle waren: die Tiger waren’s, die Tamil Tigers der Rebellenorganisation LTTE. Die hatten Kadirgamar schließlich zu verdanken, dass Staaten wie Großbritannien und die USA die srilankischen Rebellen auf die Liste der Terrororganisationen setzten. Kein Zweifel: der Außenminister stand ganz oben auf der schwarzen Liste der Rebellen.

Kadirgamar war auch anderen Gruppen Dorn im AugeKein Zweifel: Die Tamilentiger wären wohl am ehesten in der Lage, einen der am strengsten bewachten Politiker des Landes in seinem eigenen Haus aus dem Hinterhalt zu erschießen - und danach unerkannt zu entkommen. Doch die LTTE ist beileibe nicht die einzige Gruppe, die ein Interesse an Kadirgamars Tod und den Folgen gehabt haben könnte: Hardliner-Kreise in der Armee gelten als Feinde des Friedensprozesses, wollen den Ausverkauf von Regierungsinteressen verhindern - ebenso wie nationalistische oder buddhistische Gruppen. Die nationalistische Marxistenpartei JVP etwa war lange eine militante Organisation, bevor sie die politische Bühne betrat.

Angst vor Autonomie der TamilenAll jenen kämen Unsicherheit und Unruhe in Sri Lanka gelegen, um eine Wiederaufnahme von Verhandlungen zwischen Regierung und Rebellen zu verhindern. Denn solche Gespräche könnten am Ende ja zu einem Kompromiss führen und das hieße sicherlich weitreichende Autonomie für die Tamilen im Norden und Osten Sri Lankas. Eine Horrorvorstellung für fundamentalistische Singhalesen, Angehörige jener Volksgruppe also, die die Mehrheit der srilankischen Bevölkerung stellt.

Wer auch immer hinter dem Mord am Außenminister gesteckt haben mag - allein der Verdacht gegenüber den Tamilen-Rebellen ist Gift für das ohnehin raue politische Klima Sri Lankas. So ist es mehr als pflichtgemäße Empörung, die da von den norwegischen Vermittlern, den indischen Nachbarn und den skandinavischen Waffenstillstands-Beobachtern geäußert wird. Dahinter steht die ernste Sorge, dass aus einem ungelösten Konflikt, aus einem brüchigen Waffenstillstand wieder eine offene Auseinandersetzung werden könnte - viel blutiger als in den vergangenen dreieinhalb Jahren der offiziellen Feuerpause. Weit über 60.000 Menschen waren schließlich in den vorangegangenen zwei Jahrzehnten Bürgerkrieg ums Leben gekommen.

Angst vor neuen blutigen AuseinandersetzungenAnfang dieses Jahres erst hatten Regierung und Rebellen eine Riesen-Chance auf Annäherung und Vertrauensbildung vergeben. Das Gezerre um das Hilfsabkommen für die vom Tsunami betroffenen Gebiete hat die Hilfsbereitschaft der ersten Tage nach der Flutkatastrophe leider rasch vergessen gemacht. Für kurze Zeit schienen damals ethnische und politische Grenzen irrelevant.

Jetzt - nach dem Mord an Lakshman Kadirgamar - sind die ideologischen Gräben in Sri Lanka wieder so präsent wie lange nicht. Das tiefe Misstrauen ist wieder da - gegenüber den Tamilenrebellen, die vermeintlich zu allem fähig sind, aber Misstrauen auch gegenüber Regierung und Armee, die im Ausnahmezustand allzugerne die Demokratie aushebeln und die eigene Macht ausbauen wie die Vergangenheit immer wieder gezeigt hat.
Ergebnis der neuen, gewachsenen Spannungen ist vielleicht kein offener Krieg, aber ein weiter blutiger Konflikt. Die Hoffnungen auf eine rasche Wiederaufnahme des Dialogs jedenfalls sinken gegen Null. Und damit hätten die Attentäter - aus welchem Lager sie auch kommen mögen - wohl erreicht, was sie wollten.

von Christoph Heinzle, ARD-Hörfunkkorrespondent in Neu Delhi

unserer meinung nach wirklich sehr objektiv !!!
 
Das bestätigt ganz meine Meinung.
Ich glaube auch eher das der Anschlag nicht von der LTTE verübt worden ist sondern von radikalen Leuten aus den eigenen Reihen.
Dies wäre die nächste Katastrophe für Sri-Lanka

Martina u. Hanni
 
Bei Ausnahmezustand , oder allfällgem Krieg, können auch keine Presidetschafts - Wahlen durchgeführt werden, die im Oktober anstehen!!!

trauriger Gruss von der Insel

kadila gal
 
Hallo Sudu,

ja so ist es, es passt einigen schon sehr gut in den Kram.


Das schreibt Tamilnet dazu. Ist zwar sicher auch nicht immer die Quelle der Wahrheit, aber ist immer besser beide Seiten zu lesen.

http://www.tamilnet.com/art.html?catid=13&artid=15624

UNP, JVP react to Kadirgamar slaying

[TamilNet, August 13, 2005 20:44 GMT]
In the wake of the assassination Friday of Foreign Minister Lakshman Kadirgamar, Sri Lanka’s main opposition United National Party, whilst condemning the killing, accused the government of being lax in providing him with security, particularly amid reports he was close to the renegade LTTE commander who defected to the Army, Karuna. And in its vehement reaction, the ultra-nationalist Janatha Vimukthi Perumana (JVP) mourned Mr. Kadirgamar as one of their own and launched a bitter tirade against the LTTE.
"Unfortunately, our VIP security system is not geared to protect the lives of dignitaries. The authorities keep blaming the assassins whenever they fail in their task of protecting the lives of VIPs," the UNP said in a statement Saturday.

"The threat on Mr. Kadirgamar's life has demanded the highest level of security for him since the mid 1990s [and] the UNP in its government of two years gave priority to accord protection to [him]," the statement said.

"Even after the UPFA government was formed [in April 2004], the threat on Mr Kadirgamar's life continued. Recently there was also a strong perception among a section hostile to the government that he was sympathetic towards the Karuna group," the UNP said.

The Karuna Group is a paramilitary outfit named after the renegade LTTE commander, Karuna, who defected to the Army in April 2004 when his six week rebellion against the LTTE was crushed by a Tiger offensive over the Easter weekend.

"Irrespective of the truth or otherwise of this perception, there was an urgent need to strengthen his security. It is obvious that this has not happened and the serious lapse by his security enabled a sniper to kill Mr Kadirgamar," the UNP said.

The UNP said it “joins the President and the Government in sharing the deep sense of grief the people of Sri Lanka feel at this tragic loss of a leader of great achievement and promise."

"The UNP therefore while acknowledging that this murder is a blow to the ceasefire trusts that a negotiated peace which is so vital for our people will be ensured by the government, the ceasefire maintained and all steps taken to prevent a return to war."

But the UNP stopped short, as did President Chandrika Kumaratunga earlier, of naming the LTTE as the perpetrators of the attack.

"Security sources have already gone on record to the media that the LTTE is responsible for this killing. Mr. Kadirgamar has been long identified as being under LTTE threat. Unless the perpetrators are identified quickly it will have a serious impact on the already fragile Ceasefire Agreement," the UNP warned.

However, the right wing JVP, which was close to Mr. Kadirgamar and had unsuccessfully backed him for the post of Prime Minister against the SLFP choice, Mahinda Rajapakse, after the UPFA victory in April 2004, was scathing in its condemnation.

"Kadirgamar was a decent man without the guile, the double-speak and the political treachery of the average main stream Sri Lanka politician. The JVP and he came from different histories and different backgrounds. But we developed a strong bond based on his transparent decency and love of the country," the Sinhala nationalist party said.

"We of the JVP have lost a friend; the country has lost a true patriot," it said.

The JVP’s statement, titled 'Our Salute' and emailed to TamilNet by its political bureau, eulogised Mr. Kadirgamar and demonised LTTE leader Mr. Pirapaharan.

"Friend and patriot, you died as you lived. You died for our common ideals. Your death however will not be in vain. As we mourn your death, we of the JVP double our resoluteness in fighting for the honest values you stood for," it said.


Gruss Ulli
 
@sudu:

ist es nicht eventuell sinn gewesen, die regierung so auch weiter an der macht zu halten ?
als täter wird die ltte genannt, aber ich glaube z,b. nicht daran. inszenierung ? wer hat denn wirklich was davon ?
die friedensverhandlungen haben doch einen schweren rückschlag erhalten durch den mord.... sm8:

mfg. hänschen
 
15 tamilen festgenommen

sucht man sich nun opfer ? sm3:
ich glaub da nicht dran, aber schaut selbst:

14.08.2005|TAMILPRESS.DE
Sri Lanka: 15 Tamilen festgenommen

Nach der Ermordung des sri lankischen Außenministers Lakshman Kadirgamar hat die Polizei am Sonntag in der Hauptstadt Colombo 16 Menschen festgenommen. 15 davon gehörten der tamilischen Minderheit an, teilte die Polizei mit. Unklar blieb, ob und wie die Festgenommenen an dem Mord beteiligt waren. Mehr als 100 Menschen wurden zu der Tat befragt. Regierung und Polizei hatten am Samstag mitgeteilt, erste Beweise deuteten auf eine Verwicklung der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) in den Mord hin. Die LTTE hatte das zurückgewiesen und Vorwürfe gegen das Militär erhoben.

Droht neuer Bürgerkrieg?


Zur Begründung erklärte er, in der vergangenen Woche seien zwei Tamilen festgenommen worden, die die Umgebung von Kadirgamars Haus gefilmt hätten. Am Freitagabend wurden in der Gegend erneut zwei Personen festgenommen. Der politische Führer der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE), R.S. Tamilselvan, lenkte den Verdacht dagegen auf die Streitkräfte, die die Waffenruhe sabotieren wollten.

Dort gebe es Gruppen, "die an einem geheimen Plan zur Sabotierung des Waffenstillstands arbeiten", sagte er. Ein Regierungssprecher sagte, die Unschuldsbeteuerung der LTTE sei sehr schwer zu glauben. Nach dem Attentat wurde ein Wiederaufflammen des Bürgerkriegs in Sri Lanka befürchtet. Die Regierung in Colombo erklärte am Samstag, der Mord sei "ein ernster Rückschlag für den Friedensprozess".



Attentat weltweit verurteilt

Ein Sprecher von Staatspräsidentin Chandrika Kumaratunga sagte jedoch, die Regierung halte am Waffenstillstand fest. Zugleich verhängte sie den Ausnahmezustand, der die Befugnisse der Sicherheitsbehörden erheblich erweitert. Ein Abgeordneter der Nationalen Tamilischen Allianz erklärte, der Mord sei das Ergebnis des stagnierenden Friedensprozesses. Die Regierung sollte die Gespräche wieder in Gang bringen, sagte Kanagalingam Sivajilingam. Nur so könnten Morde wie der an dem Außenminister verhindert werden.

Politiker weltweit verurteilten den Anschlag vom Freitag und appellierten an die Konfliktparteien, am Friedenskurs festzuhalten. Bundesaußenminister Joschka Fischer erklärte in einem Kondolenzschreiben an Staatspräsidentin Chandrika Kumaratunga, er sei über den "hinterhältigen Mord" sehr bestürzt. Kadirgamar "war eine integre und hoch geschätzte Persönlichkeit", schrieb Fischer. "Alles muss getan werden, damit sein tragischer Tod die Bemühungen um einen stabilen und dauerhaften Frieden in Sri Lanka nicht beeinträchtigt."

Kadirgamar wurde am Freitag in seinem Haus in Colombo von zwei Scharfschützen erschossen, die sich offenbar in einem Nachbarhaus versteckt hatten. Der 73-Jährige war Tamile, setzte sich aber international dafür ein, die LTTE zur Terrororganisation zu erklären. Jedoch wurde seine Absicht von der Tamilischen Minderheit abgewiesen. Seit In-Kraft-Treten des Waffenstillstands zwischen der LTTE und der Regierung im Jahr 2002 trat er gleichwohl für eine Verhandlungslösung ein.

Für den Minister ist eine Feuerbestattung geplant.
 
An der Kippe zu neuer Runde im Bürgerkrieg

Von unserem Korrespondenten BERNARD IMHASLY (Die Presse) 16.08.2005

Ausnahmezustand nach der Ermordung von Außenminister Kadirgamar.



NEU DelhI/COLOMBO. In Sri Lanka herrschte am Montag Hochspannung: Im Rahmen eines Staatsbegräbnisses wurde gestern Außenminister Lakshman Kadirgamar beigesetzt, der in der Nacht auf Samstag in seiner Villa erschossen worden war. Die Regierung macht die separatistische Rebellen-Gruppe der Tamilen-Tiger (LTTE) für das Attentat verantwortlich. "Die Ermordung von Kadirgamar ist nur der jüngste Verstoß der Rebellen gegen den Waffenstillstand", sagte Präsidentin Chandrika Kumaratunga.



Der Mord an dem Minister gilt als die ernsthafteste Bedrohung seit langem für den labilen Friedensprozess: Gleich nach dem Attentat hatte die Regierung den Ausnahmezustand verhängt. Am Sonntag wurden in Colombo zwölf Tamilen festgenommen. Zuvor war das Ehepaar verhaftet worden, aus dessen Haus der Attentäter sechs Schüsse auf Kadirgamar abgegeben hatte. Das Haus grenzt an das Anwesen Kadirgamars im Diplomatenviertel der Hauptstadt.


Der Außenminister hatte aus seiner Abscheu vor der LTTE nie einen Hehl gemacht. Er war dafür verantwortlich, dass viele Länder die LTTE als Terrororganisation verboten haben. Er stand auch zur Friedensvermittlung der Norweger in kritischer Distanz. Allerdings sah er keine Alternative zu einer friedlichen Lösung für den 22-jährigen Bürgerkrieg.


Der Sprecher der LTTE, S. P. Thamilselvan, wies die Verantwortung für das Attentat zurück. Er richtete den Verdacht auf die Sicherheitskräfte, die "kein Interesse an der Weiterführung des Friedensprozesses" hätten. Tatsächlich ist schwer zu begreifen, wie ein Wiederaufflammen des Kriegs der LTTE nützen könnte.

Allerdings haben sich bereits beide Seiten seit Unterbrechung der Friedensgespräche im April 2003 für eine neue Kriegsrunde gewappnet, bei der LTTE sichtbar etwa an der Rekrutierung von Kindersoldaten. Erst letzte Woche hatte der LTTE-Chefunterhändler vor einem Scheitern des Waffenstillstands gewarnt.


http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=p&ressort=a&id=500364


es deutet wirklich viel auf neue unruhen hin. friedensverhandlungen ? hilfe von norwegen wird momentan leider abgelehnt
 
Ich weiß ja nicht, aber mir scheint die Sache etwas anders gelagert.

Die Regierung bleibt zwar im Amt, wenn Ausnahmezustand herrscht, aber wollen sie wirklich die ganzen Friedensbemühungen der letzten Jahre dafür aufs Spiel setzen?

Wenn man sich den Tamilen annähert, fließt Geld ins Land (und in die eigene Tasche) sm13:
Wenn Geld ins Land kommt, erhöhen das die Chancen bei den Wahlen!

Die Gruppe der Militärs, die keinen Frieden wollen..... Ich bezweifle, dass sie die Macht haben, den Friedensprozess zu verhindern, sie können nur verzögern. Hätten sie die Macht, wäre schon längst wieder alles eskaliert!

Die LTTE.... was nützt ihnen der Tode des Aussenminister? Wenn durch ihre Schuld die Friedensverhandlungen abbrechen, und kein Geld in den Norden und Osten fließt, wird das dem Rückhalt in der Bevölkerung nicht gerade dienlich sein!!!! Außerdem hätten sie eine große Chance vertan, evtl irgendwann nicht mehr als Terroristen, sondern als politische Fraktion angesehen zu werden.

Die JVP, die ja mit ihrer Tsunami-Hilfe, auch mit deutschen Spendengeldern sm13: .schon kräftig Wahlkampf betrieben hat, und sich mit Händen und Füßen gegen die Annäherung an die LTTE gewehrt hat, bekommt durch den Mord zusätzlich Aufwind. Hat sie nicht immer schon gesagt, mit Terroristen dürfe man nicht verhandeln? Zwar haben sie nach eigenen Worten einen Freund verloren, aber manchmal muss man halt auch einen Bauern opfern um zu gewinnen!? Seltsamer Weise haben ja nach ihrem Austritt aus dem Parlament auch die Anschläge und Morde zugenommen!!!!

Wäre die Regierung überzeugt davon, die LTTE wäre Urheber des Anschlags, müsste sie jetzt mit aller Härte gegen die Rebellen vorgehen, um das Volk hinter sich zu bringen. Nichts desto trotz, bekräftigt sie weiterhin ihre Friedensbemühungen und hält daran fest!!!! Ist vieleicht das Ausrufen des Ausnahmezustandes nicht auch Schutz der LTTE vor Ausschreitungen der wütenden Zivilbevölkerung!?

Meine Gedanken zu diesem Anschlag! Sollte ich hier etwas falsch sehen, lass ich mich gern eines Besseren belehren!

Gruß
von einem besorgten Micha!
 
Wer hat den populären Außenminister erschossen

Droht Sri Lanka der Rückfall in die Gewalt?
Wer hat den populären Außenminister erschossen? Die Tamilen-Rebellen, die Armee oder radikale Singhalesen?

Vom 16.08.2005


COLOMBO Unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen fand in Colombo der Staatsakt für den ermordeten sri-lankischen Außenminister Lakshman Kadirgamar statt. Tausende säumen die Straßen, um Abschied von dem beliebten Politiker zu nehmen.
Von

Can Merey

http://www.wiesbadener-kurier.de/rhein-main/objekt.php3?artikel_id=2004379

Der sri-lankische Außenminister dürfte schon lange weit oben auf der Abschussliste der Tamilen-Rebellen gestanden haben, mehr als 130 Polizisten und Soldaten waren zum Schutz von Lakshman Kadirgamar abgestellt. Auch sie konnten den Mord nicht verhindern. Nach tagelangem Warten in einer Wohnung gegenüber der Ministerresidenz legte der Scharfschütze kurz vor Mitternacht an, schoss dem Minister in den Kopf und floh. Schon seit Monaten eskaliert die Gewalt in Sri Lanka wieder, nun hat sie einen neuen Höhepunkt erreicht. Die Tat nährte international die Sorge, dass Sri Lanka ein Rückfall in den Bürgerkrieg drohen könnte.

Klare Warnungen kommen von der Beobachtermission nordischer Staaten, die die Waffenruhe überwacht: "Solche brutale Gewalt schafft Angst, Misstrauen und Unsicherheit", sagt der Chef der Sri Lanka Monitoring Mission (SLMM), Hagrup Haukland. Der Mord sei "eine ernste Bedrohung für den Waffenstillstand".

Erst seit gut drei Jahren schweigen Gewehre und Geschütze zwischen den Befreiungstigern von Tamil Eelam (LTTE) und der Armee. Die allermeisten Sri-Lanker dürften sich noch mit Grauen an den 20 Jahre langen Bürgerkrieg erinnern - der fast 70 000 Menschen das Leben kostete.

Präsidentin Chandrika Kumaratunga verhängte nach dem Minister-Mord den Ausnahmezustand - und sie bezichtigte die Rebellen der Tat. "Das ist die neueste Verletzung des Waffenstillstands durch die LTTE", sagte sie in einer Ansprache an die Nation. Die Rebellen beeilten sich, alle Verantwortung von sich zu weisen - und zum Gegenangriff überzugehen. Teile der Armee versuchten, den Waffenstillstand zu sabotieren, so der Anführer des politischen Flügels der LTTE, S.P. Thamilselvan.

Allerdings: Die LTTE hat für ihr zugeschriebene Morde kaum jemals Verantwortung übernommen. Thamilselvan verurteilte zunächst nur die Schuldzuweisung Colombos, später dann auch die Tat selber. Die LTTE könnte aber durchaus Interesse am Tod Kadirgamars gehabt haben. Kadirgamar war selbst ein Tamile christlichen Glaubens. Die Tamilen-Rebellen dürften in ihm einen Verräter ihrer Sache gesehen haben.

Kadirgamar unterstützte zwar den Friedensprozess. Er galt zugleich aber als Hardliner gegenüber den LTTE-Autonomieforderungen und als scharfer Kritiker der Rebellen. Der 73-Jährige soll maßgeblich dazu beigetragen haben, dass die LTTE in den USA und Großbritannien auf die Liste terroristischer Organisationen gesetzt wurde - und er war eine wichtige Stütze von Präsidentin Kumaratunga.

Trotzdem ist nicht auszuschließen, dass auch andere Kräfte hinter dem Anschlag gesteckt haben könnten. Gegner des Friedensprozesses gibt es genug, sei es die Partei der buddhistischen Mönche oder die singhalesisch-nationalistische JVP, die aus Ärger über eine Einigung mit der LTTE über Verteilung von Tsunami-Hilfe vor kurzem die Regierung verlies. Ob die LTTE den Mord begangen habe oder nicht, ein Verdacht werde immer an ihr haften bleiben, sagt Saravanamuttu - ein Makel, der der Regierung eine Wiederaufnahme der seit April 2003 ausgesetzten Friedensverhandlungen mit den Rebellen noch schwerer als ohnehin schon machen dürfte.

Doch noch ist die Tür zum Frieden nicht ganz geschlossen. Obwohl sie die Rebellen für den Mord verantwortlich machte, sagte Präsidentin Kumaratunga, die Regierung wolle den Konflikt weiterhin durch Gespräche - und nicht durch Waffengewalt - lösen. "Wir sind jetzt in eine Zeit mit sehr erhöhten Spannungen gekommen", sagt Saravanamuttu - nun müssten alle Anstrengungen mobilisiert werden, um einen Rückfall in offene Gewalt zu vermeiden.
 
Wie kaum anders zu erwarten ist der Ausnahmezustand vom Parlament bestätigt und damit auch verlängert worden.

http://news.yahoo.com/news?tmpl=story&u=/afp/20050818/wl_afp/srilankatamilemergency_050818123722

COLOMBO (AFP) - Sri Lanka's parliament has extended the state of emergency imposed after the assassination of the country's foreign minister by suspected Tamil Tiger rebels.

The assembly voted 124 for and 21 against extending the tough emergency laws, imposed by President Chandrika Kumaratunga and being used by police probing Friday's killing of rebel critic Lakshman Kadirgamar, by a month.

"We need the emergency to investigate the assassination," Public Security Minister Ratnasiri Wickremanayake said on Thursday. "Tigers continue to violate the ceasefire and that is why we need the emergency laws to continue."

The minister accused the rebel Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE) of carrying out the assassination, but the rebels have denied any involvement.

Although President Kumaratunga's government was reduced to a minority in June when the main Marxist coalition partner walked out, it won opposition support Thursday for the emergency.

"We support the emergency on the basis it will be used only for this investigation and not against political opponents," a spokesman for the main opposition United National Party said.

Kumaratunga used emergency powers for the first time in 46 months to give more powers to security forces to arrest suspects in connection with the assassination.

Sri Lanka was under a state of emergency from March 1983 until October 2001, during the height of the civil war between Tamil Tiger rebels and government soldiers.

In November 2003, Kumaratunga announced a state of emergency during a political crisis but three days later retracted it.

The president recalled parliament from its regular recess to approve the emergency. Had she not been able to obtain parliament's approval within seven days of the proclamation, it would have lapsed after 10 days.

Parliament can approve an emergency only for a month at a time.
 

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so, und damit sind wohl auch die wahlen endgültig verschoben. zu erwarten war es ja und sicher wird man diesen zustand auch eine weile so belassen.

mfg., hänschen
 
Wahrscheinlich hast du recht hänschen!

Aber ist es so schlimm, wenn die Wahlen verschoben werden? Zum jetzigen Zeitpunkt hat voraussichtlich die JVP auch dank deutscher Tsunamihilfe die Oberhand.

Wenn die JVP jedoch die Mehrheit erhält bei Wahlen, seh ich schwarz für den Friedensprozess und für eine Einigung mit der LTTE!!!!!!

Gruß
Micha
 

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Hallo Micha,

welche deutsche Tsunamihilfe meinst Du denn, doch nicht etwa das Miniprojekt? Da kann ich Dich beruhigen, das ist sicher nicht wahlentscheident.

Gruss Ulli
 
Präsidentinnen-Bruder wird neuer Außenminister von Sri Lanka

Colombo - Der Bruder von Staatspräsidentin Chandrika Kumaratunga wird neuer Außenminister von Sri Lanka. Anura Bandaranaike wurde am Montag zum Nachfolger des am 12. August ermordeten Lakshman Kadirgamar ernannt, wie das Präsidialamt in Colombo bekanntgab. Seinen bisherigen Posten als Tourismusminister werde der 56-jährige Bandaranaike daneben weiter ausüben. Die Zuständigkeit für die Ressorts Industrie und Investitionen habe er dagegen an Finanzminister Sarath Amunugama abgegeben.

Der bisherige Außenminister Kadirgamar war am 12. August von Unbekannten erschossen worden. Präsidentin Kumaratunga rief daraufhin den Ausnahmezustand aus. Die Behörden machten die tamilischen Rebellen Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) für das Attentat verantwortlich. Die LTTE wies jegliche Verantwortung zurück. Die Ermordung versetzte dem Friedensprozess in dem asiatischen Land einen herben Rückschlag und schürte Ängste vor einem neuen Ausbruch der Gewalt. (APA)

http://derstandard.at/?url=/?id=2150580

wie sieht das in euren augen aus ??? schon echt eine überlegung wert.......
 
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