"Sri Lankas Singhalesen Parteien, drängen auf eine Wied

Ajay

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Thu 27/04/2006 // TAMILPRESS.COM
Die Friedenshoffnungen auf der Urlaubsinsel Sri Lanka sind geplatzt? Es herrscht wieder Krieg, auch wenn noch niemand den Krieg erklärt hat. Die Luftstreitkräfte Sri Lankas bombardierten am Mittwoch Stellungen der "Befreiungstiger von Tamil Eelam" (LTTE). Laut LTTE starben dabei mindestens zwölf Menschen. Das Militär sprach von einem Vergeltungsschlag; denn am Vortag war Sri Lankas Armeechef Sarath Fonseka bei einem Selbstmordattentat in Colombo schwer verletzt worden.

Die tamilischen Befreiungstiger haben jede Beteiligung am Attentat auf Fonseka zurückgewiesen. Ihr Sprecher Jaya Master erklärte, die LTTE stehe weiterhin zum Waffenstillstand. Er machte nationalistische Kreise für die Eskalation verantwortlich. Auch in der singhalesischen Öffentlichkeit fragt man sich, wie es der Selbstmordattentäterin gelingen konnte, ins Innere einer der bestbewachten Gebäudeanlagen des Landes zu gelangen.

Aber es gibt auch unter den Singhalesen Parteien, die auf eine Wiederaufnahme der Kriegshandlungen drängen. Diese glauben immer noch, dass die LTTE nur militärisch eliminiert werden kann, da sie eine totalitäre Organisation sei, die sich nicht in einen demokratischen Staat einfügen lasse.

Keiner will das Ende des Waffenstillstands erklären

Der Frieden wird immer mehr zu einer Fiktion, doch hält vorläufig noch jede Seite daran fest. Präsident Rajapakse rief seine Landsleute in einer TV-Ansprache auf, sich nicht provozieren zu lassen. Seine Regierung verfolge immer noch das Ziel einer friedlichen Lösung des Konflikts. Doch, setzte er drohend hinzu, niemand dürfe seine Zurückhaltung als Schwäche interpretieren.

Auch die LTTE ist bisher davor zurückgeschreckt, das Ende des Waffenstillstands zu erklären. Die Vermittler sprechen von der bisher schwersten Zerreißprobe für die 2002 vereinbarte Waffenruhe. Sie sehen den letzten Hoffnungsfaden im Umstand, dass keine Seite das Stigma des Friedensbrechers tragen will.
 
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