joey
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In Vorbereitung unseres Urlaubs hatte ich lange recherchiert, um das best mögliche Preis-Leistungsverhältnis für unsere Familie zu finden.
Kriterien waren:
-) Ostküste
-) genug Platz für die Kinder (Garten bzw Strand vor der Türe)
-) kein Hotel mit nächtlichen Konzerten und Parties, eventuell etwas abseits und ruhiger gelegen
-) gewisse Infrastruktur vorhanden
-) leistbar (=max 50 Euro die Nacht für alle)
-) europäische Führung bzw Küche (wegen der Kinder)
Nilaveli und Passekudah fielen wegen der dortigen Hotelpreise aus dem Rennen. Nach unserem Tagesausflug nach Passekudah kann ich nur sagen: gottseidank.
Hängen geblieben bin ich bei meinen Recherchen dann in Arugam, wobei letztendlich das Stardust (Familien-Cabana im Garten) gegen das Siam View (nächtliche Parties... ) das Rennen entschieden hat. Und ich kann nur sagen, es ist eine gute Entscheidung gewesen: für Familien ist das Stardust sehr gut geeignet.
Und ohne dass ich damals noch Mitglied hier im Forum gewesen wäre
Wenn man von Pottuvil reinkommt, ist das Stardust gleich das erste Hotel nach der Brücke links am Strand.
Das Hotel selber ist eines der ältesten Hotels vor Ort: es wurde vor über 30 Jahren von dem dänischen Ehepaar Merete Scheller and Per Goodman gegründet. Wie es das Schicksal wollte, kam Per Goodman beim Tsunami ums Leben, und das Stardust versank, wie alle anderen Unterkünfte in der Gegend, in den Fluten. Seine Frau Merete baute in den letzten Jahren alles wieder liebevoll auf.
Die Anlage besteht aus einem Restaurant-Haus (offen) im landestypischen Stil. Daneben eine sehr gepflegte Gartenanlage (für Arugam durchaus groß), mit einigen Cabanas und dem alten, zweistöckigen Haupthaus, in dem etliche Zimmer untergebracht sind.
Über die Gasse gibt es die neu errichtete "Villa Wonne", die etagenweise vermietet wird. Vorgelagert, auf seperatem Grundstück, liegt das "Rainbow Village" mit drei Cabanas, welches - wenn von einer Gruppe gemietet - absolute Privatspähre bietet.
Wir wohnten in der Familien-Cabana aus Holz & Palmblätter, bestehend aus zwei Räumen + offenem Badezimmer. Dazu auch noch ein Minibar-Kühlschrank, wo man auch seine eigenen Getränke unterbringen kann. Zuerst dachten wir, dass das Open-Air-Badezimmer irgendeine Marotte der Besitzerin sei, ist aber logisch: Die getrockneten Palmblätter würden da sonst schnell zum schimmeln anfangen.
Keine Klimaanlage, die Ventilatoren reichten dank leichter Meeresbrise vollkommen aus.
Wir haben uns in Arugam dann ein paar andere Pensionen angesehen: mag zwar welche mit hübscheren Zimmern geben, aber keines hat so eine schöne Gartenanlage wie das Stardust (na ja, dass Surf & Sun vielleicht, da ist aber jede Nacht Party angesagt und liegt auch nicht am Strand).
Das Restaurant des Stardust gehört zweifelsohne zu den besseren im Ort. Kostet allerdings auch um 30% mehr als ein Straßenrestaurant. Es gibt dort für jeden Geschmack etwas: vom absolut leckeren Rice & Curry (unbedingt "spicy" dazu sagen, sonst schmeckt es langweilig - ist aber überall in Arugam so, dass man das extra dazusagen muss), über Seer-Fish, Spaghetti oder schmackhaten Salaten bis hin zu Fish & Chips oder dem absolut genialen Chicken Gulash.
Apropos: wegen Wasser, Eis und Salat braucht man sich dort keine Sorgen machen. Das Wasser stammt aus einem eigenen Brunnen und wird 3x gefiltert. Und das beste: jeder kann davon kostenlos soviel haben, wie er will!
Über das Personal können wir uns auch nicht beklagen. Die Besitzerin wirkte anfangs sehr zurückhaltend. Wenn man aber mal mit ihr länger redete merkte man, dass sie doch sehr offen für alles und wirklich freundlich ist. Bei dem Schicksal ihres Mannes auch nicht unbedingt ein Wunder, dass sie nicht permanent als Pausenclown für die Gäste unterwegs ist.
PS: wie sie mir erklärt hat rührt der Name "Stardust" daher, dass sie damals, vor 30 Jahren, am 11. August in der Nacht mit ihrem Mann in Arugam am Strand lag, und dem Perseiden-Schauer zusah. Eine schöne Geschihte, leider mit etwas traurigem Ausgang.
Das Personal ist durchaus freundlich und bemüht. Die meisten Kellner hatten unsere Kinder gleich ins Herz geschlossen, und haben immer mit ihnen herumgescherzt. Einer der Gründe, warum wir lieber auf Sri Lanka als hier bei uns Urlaub machen. Aber wie auch sonst auf SL üblich, muss man den Angestellten dann & wann etwas in den Hintern treten, allerdings ist es an der Ostküste nicht so arg, wie bei den arbeitsscheuen Singhalesen an der Westküste (zumindest unser Eindruck).
Auch der TukTuk-Fahrer des Hotels, Azeez, war sein Geld wert. Immer zuverlässig, immer pünktlich, und wegen des Preises musste man nicht lange rumfeilschen, weil der immer angemessen war. Und immer gewusst, wo er den Kindern am Weg gerade was Interessantes zeigen konnte
Abgerechnet wird der gesamte Aufenthalt mit sämtlichen Konsumationen & Zimmer am Ende. Da hatten wir uns ja wegen unseres langen Aufenthalt von 3 Wochen schon auf einige Diskussionen eingestellt, und deswegen selbst penibelst Buch geführt. Große Überraschung dann am vorletzten Tag, als wir eine Endabrechnugn verlangten: bis auf drei Kleinigkeiten (von insgesamt 300 Rupien) stimmte alles bis aufs letzte Detail. Unglaublich. Da hatten wir selbst bei Pensionen mit tageweiser Abrechnung schon völlig anderes erlebt. Der Kellner, der für unsere Abrechnung verantwortlich war (Aruun), war auch sichtlich stolz darauf, dass er so genau Buch geführt hatte.
Wer daran Interesse hat, es gibt auch eine Yogahalle im Stardust. Es werden diverse Ausflüge angeboten, alle preislich schwer ok, und meist mit Azeez und seinem TukTuk. Surfunterricht wird auch arrangiert, findet dann (zumindest in meinem Fall) mit Fawas Lafeer statt- wie ich später übers Internet rausgefunden habe, der Präsidenten der Arugam Bay Surf Association.
Alles in allem hatte man das Gefühl, dass von Seitens des Stardust durchaus auf die Qualität geschaut wurde, wenn man etwas organisiert haben wollte.
Einziger Negativpunkt: der bekackten Nebelkrähen, die uns jeden Tag um 05:00h mit ihrem hysterischen Gekreische aufgeweckt haben. Das hatten wir aber an der Westküste auch noch jedes Mal so...
Aktuelle Preise und sonstige Infos findet ihr auf deren Internet-Seiten:
http://www.arugambay.com/
Anbei etliche Fotos vom Stardust.
lg,
Joe
Kriterien waren:
-) Ostküste
-) genug Platz für die Kinder (Garten bzw Strand vor der Türe)
-) kein Hotel mit nächtlichen Konzerten und Parties, eventuell etwas abseits und ruhiger gelegen
-) gewisse Infrastruktur vorhanden
-) leistbar (=max 50 Euro die Nacht für alle)
-) europäische Führung bzw Küche (wegen der Kinder)
Nilaveli und Passekudah fielen wegen der dortigen Hotelpreise aus dem Rennen. Nach unserem Tagesausflug nach Passekudah kann ich nur sagen: gottseidank.
Hängen geblieben bin ich bei meinen Recherchen dann in Arugam, wobei letztendlich das Stardust (Familien-Cabana im Garten) gegen das Siam View (nächtliche Parties... ) das Rennen entschieden hat. Und ich kann nur sagen, es ist eine gute Entscheidung gewesen: für Familien ist das Stardust sehr gut geeignet.
Und ohne dass ich damals noch Mitglied hier im Forum gewesen wäre
Wenn man von Pottuvil reinkommt, ist das Stardust gleich das erste Hotel nach der Brücke links am Strand.
Das Hotel selber ist eines der ältesten Hotels vor Ort: es wurde vor über 30 Jahren von dem dänischen Ehepaar Merete Scheller and Per Goodman gegründet. Wie es das Schicksal wollte, kam Per Goodman beim Tsunami ums Leben, und das Stardust versank, wie alle anderen Unterkünfte in der Gegend, in den Fluten. Seine Frau Merete baute in den letzten Jahren alles wieder liebevoll auf.
Die Anlage besteht aus einem Restaurant-Haus (offen) im landestypischen Stil. Daneben eine sehr gepflegte Gartenanlage (für Arugam durchaus groß), mit einigen Cabanas und dem alten, zweistöckigen Haupthaus, in dem etliche Zimmer untergebracht sind.
Über die Gasse gibt es die neu errichtete "Villa Wonne", die etagenweise vermietet wird. Vorgelagert, auf seperatem Grundstück, liegt das "Rainbow Village" mit drei Cabanas, welches - wenn von einer Gruppe gemietet - absolute Privatspähre bietet.
Wir wohnten in der Familien-Cabana aus Holz & Palmblätter, bestehend aus zwei Räumen + offenem Badezimmer. Dazu auch noch ein Minibar-Kühlschrank, wo man auch seine eigenen Getränke unterbringen kann. Zuerst dachten wir, dass das Open-Air-Badezimmer irgendeine Marotte der Besitzerin sei, ist aber logisch: Die getrockneten Palmblätter würden da sonst schnell zum schimmeln anfangen.
Keine Klimaanlage, die Ventilatoren reichten dank leichter Meeresbrise vollkommen aus.
Wir haben uns in Arugam dann ein paar andere Pensionen angesehen: mag zwar welche mit hübscheren Zimmern geben, aber keines hat so eine schöne Gartenanlage wie das Stardust (na ja, dass Surf & Sun vielleicht, da ist aber jede Nacht Party angesagt und liegt auch nicht am Strand).
Das Restaurant des Stardust gehört zweifelsohne zu den besseren im Ort. Kostet allerdings auch um 30% mehr als ein Straßenrestaurant. Es gibt dort für jeden Geschmack etwas: vom absolut leckeren Rice & Curry (unbedingt "spicy" dazu sagen, sonst schmeckt es langweilig - ist aber überall in Arugam so, dass man das extra dazusagen muss), über Seer-Fish, Spaghetti oder schmackhaten Salaten bis hin zu Fish & Chips oder dem absolut genialen Chicken Gulash.
Apropos: wegen Wasser, Eis und Salat braucht man sich dort keine Sorgen machen. Das Wasser stammt aus einem eigenen Brunnen und wird 3x gefiltert. Und das beste: jeder kann davon kostenlos soviel haben, wie er will!
Über das Personal können wir uns auch nicht beklagen. Die Besitzerin wirkte anfangs sehr zurückhaltend. Wenn man aber mal mit ihr länger redete merkte man, dass sie doch sehr offen für alles und wirklich freundlich ist. Bei dem Schicksal ihres Mannes auch nicht unbedingt ein Wunder, dass sie nicht permanent als Pausenclown für die Gäste unterwegs ist.
PS: wie sie mir erklärt hat rührt der Name "Stardust" daher, dass sie damals, vor 30 Jahren, am 11. August in der Nacht mit ihrem Mann in Arugam am Strand lag, und dem Perseiden-Schauer zusah. Eine schöne Geschihte, leider mit etwas traurigem Ausgang.
Das Personal ist durchaus freundlich und bemüht. Die meisten Kellner hatten unsere Kinder gleich ins Herz geschlossen, und haben immer mit ihnen herumgescherzt. Einer der Gründe, warum wir lieber auf Sri Lanka als hier bei uns Urlaub machen. Aber wie auch sonst auf SL üblich, muss man den Angestellten dann & wann etwas in den Hintern treten, allerdings ist es an der Ostküste nicht so arg, wie bei den arbeitsscheuen Singhalesen an der Westküste (zumindest unser Eindruck).
Auch der TukTuk-Fahrer des Hotels, Azeez, war sein Geld wert. Immer zuverlässig, immer pünktlich, und wegen des Preises musste man nicht lange rumfeilschen, weil der immer angemessen war. Und immer gewusst, wo er den Kindern am Weg gerade was Interessantes zeigen konnte
Abgerechnet wird der gesamte Aufenthalt mit sämtlichen Konsumationen & Zimmer am Ende. Da hatten wir uns ja wegen unseres langen Aufenthalt von 3 Wochen schon auf einige Diskussionen eingestellt, und deswegen selbst penibelst Buch geführt. Große Überraschung dann am vorletzten Tag, als wir eine Endabrechnugn verlangten: bis auf drei Kleinigkeiten (von insgesamt 300 Rupien) stimmte alles bis aufs letzte Detail. Unglaublich. Da hatten wir selbst bei Pensionen mit tageweiser Abrechnung schon völlig anderes erlebt. Der Kellner, der für unsere Abrechnung verantwortlich war (Aruun), war auch sichtlich stolz darauf, dass er so genau Buch geführt hatte.
Wer daran Interesse hat, es gibt auch eine Yogahalle im Stardust. Es werden diverse Ausflüge angeboten, alle preislich schwer ok, und meist mit Azeez und seinem TukTuk. Surfunterricht wird auch arrangiert, findet dann (zumindest in meinem Fall) mit Fawas Lafeer statt- wie ich später übers Internet rausgefunden habe, der Präsidenten der Arugam Bay Surf Association.
Alles in allem hatte man das Gefühl, dass von Seitens des Stardust durchaus auf die Qualität geschaut wurde, wenn man etwas organisiert haben wollte.
Einziger Negativpunkt: der bekackten Nebelkrähen, die uns jeden Tag um 05:00h mit ihrem hysterischen Gekreische aufgeweckt haben. Das hatten wir aber an der Westküste auch noch jedes Mal so...
Aktuelle Preise und sonstige Infos findet ihr auf deren Internet-Seiten:
http://www.arugambay.com/
Anbei etliche Fotos vom Stardust.
lg,
Joe
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