Wir werden morgen als Helden vor Allah stehen

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26. August 2005


Großfahndung in Hamburg bislang ohne Ergebnis
Die Großfahndung nach drei arabisch sprechenden Männern in Hamburg, die bei einem verdächtigen Gespräch an einer Bushaltestelle belauscht wurden, ist bislang ohne Ergebnis geblieben. Wie die Polizei am frühen Freitagmorgen mitteilte, wurden die öffentlichen Kontrollstellen an den Hauptstraßen inzwischen wieder abgebaut. Rund 1.000 zum Teil schwer bewaffnete Polizisten waren an der Aktion beteiligt. Die Polizei hofft bei ihrer Fahndung nun auf Hinweise aus der Öffentlichkeit.

Ein Zeuge hatte an einer Bushaltestelle drei 'junge arabische Männer' beobachtet, in deren Gespräch der Satz: 'Wir werden morgen als Helden vor Allah stehen' vorkam, wie Polizeipräsident Werner Jantosch am Donnerstagabend auf einer Pressekonferenz mitteilte. Die Männer hätten einen Rucksack dabeigehabt. Die Polizei betonte, dass auch ein Missverständnis vorliegen könne. Die drei Männer seien nach dem Gespräch in einen Linienbus gestiegen und stadtauswärts gefahren. Laut Jantosch wurden sie im Bus von einer Überwachungskamera aufgenommen. Die Polizei gab eine Großfahndung nach den Männern heraus und forderte sie auf, sich zu melden.

Das belauschte Gespräch fand schon am Mittwochabend um 20.30 Uhr vor dem Bahnhof Holstenstraße statt, wie die Polizei mitteilte. Zunächst ermittelte die Kripo verdeckt, kam aber zu keinem Ergebnis. In den Fotoarchiven der Polizei wurden die Männer nicht gefunden. Den Zeugen schätzen die Ermittler als glaubwürdig ein, er stamme auch aus dem arabischen Raum und habe das auf Hocharabisch geführte Gespräch der drei Männer fetzenweise verfolgt.

'Wir haben aber keinen Anschlagshinweis', sagte Innensenator Udo Nagel auf einer Pressekonferenz. Die Bürger müssten nicht besorgt sein.

Hamburg war zeitweise Heimat einiger Attentäter vom 11. September 2001. In den Jahren danach gab es mehrfach Großeinsätze der Polizei wegen mutmaßlicher Terrorgefahr, etwa als die Fahnder einen als gefährlich eingeschätzten Gesprächskreis in einer islamischen Buchhandlung auffliegen ließen. Vor anderthalb Jahren wurde nach einem Terrorhinweis das Bundeswehrkrankenhaus in der Stadt tagelang abgeriegelt

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das kann echt panikmache sein, da sicher (hoffentlich) niemand sich darüber in der öffentlichkeit unterhalten würde, der terrorpläne realisieren will
 
Warum nicht. Wenn man davon ausgeht, daß die "Ungläubigen" kein Arabisch verstehen.
 
das schlimme ist doch - es kann so ziemlich jedes land treffen mit anschlägen.
allerdings kann ich mir ehrlich nicht vorstellen, dass sowas in der öffentlichkeit besprochen wird.
vor einigen jahren wurde in der vorweihnachtszeit in unserer stadt auch gewarnt, dass anschläge passieren und selbst meine mutter hat dabei gestanden, als sich 2 männer arabischen aussehens darüber unterhielten. nach einem telefonat mit der kripo wurde uns dann bestätigt, dass dieses gezielte verbreitung von unruhe ist.....

l.g., hänschen
 
Hamburger Terrorfahnder nehmen drei Männer in Gewahrsam

Nach einer 18-stündigen massiven Terrorfahndung hat die Hamburger Polizei drei verdächtige Tschetschenen gefasst. Bei den 21- bis 25-jährigen Männern handelt es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um die Personen, nach denen seit Donnerstagabend in einer Großfahndung gesucht worden war, wie der Leiter des Landeskriminalamtes, Reinhard Chedor, am Freitag mitteilte. Insgesamt waren 255 Personen überprüft worden. Die Polizei räumte eine Panne zu Beginn der Operation ein.

Die Fahnder hatten Donnerstagabend Fahndungsbilder der Männer veröffentlicht, die bei verdächtigen Äußerungen an einer Bushaltestelle belauscht worden waren. Bei dem Gespräch auf Arabisch soll nach Aussage des Ohrenzeugen der Satz vorgekommen sein: 'Wir werden morgen als Helden vor Allah stehen.'

Die drei Männer, die einen Rucksack bei sich trugen, stiegen den Ermittlungen zufolge nach dem Gespräch in einen Linienbus und fuhren stadtauswärts. Sie wurden von einer Überwachungskamera aufgenommen. Die Polizei gab eine Großfahndung heraus und forderte die Männer auf, sich zu melden. Am Freitag erschienen die Bilder in den Hamburger Zeitungen auf der ersten Seite.

Zwei der Männer stellten sich laut Chedor daraufhin selbst, eine Person sei von der Polizei identifiziert und in Gewahrsam genommen worden. Der LKA-Chef sagte auf einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz, er gehe davon aus, dass keine konkreten Anschlagspläne vorgelegen hätten. Die Männer würden verhört, um das Geschehen endgültig zu klären. Die Polizei gab keinen Einzelheiten über die drei Männer bekannt und sagte auch nicht, wie sie auf die Vorwürfe reagiert haben. Bei der Durchsuchung der Wohnung eines der Männer sei kein Sprengstoff gefunden worden.

Bei der Großfahndung war es am Donnerstagabend zu langen Staus gekommen. Polizisten mit Maschinenpistolen kontrollierten Kofferräume von Autos. Pendler an U-Bahnhöfen mussten ihre Aktentaschen vorzeigen. Eine herrenlose Tasche in einem Gleisbett wurde gesprengt, sie enthielt aber nur Reisegepäck. In der Nacht wurden die Maßnahmen eingestellt.

Das belauschte Gespräch hatte schon am Mittwochabend um 20.30 Uhr vor dem Bahnhof Holstenstraße stattgefunden, wie die Polizei mitteilte. Zunächst ermittelte die Kripo verdeckt, kam aber zu keinem Ergebnis. In den Fotoarchiven der Polizei wurden die Männer nicht gefunden. Den Zeugen schätzen die Ermittler als glaubwürdig ein, er stamme auch aus dem arabischen Raum und habe das auf Hocharabisch geführte Gespräch der drei Männer fetzenweise verfolgt.




Innensenator rechtfertigt großen Aufwand

'Wir haben aber keinen Anschlagshinweis', sagte Innensenator Udo Nagel auf einer Pressekonferenz. Die Bürger müssten nicht besorgt sein. Er rechtfertigte den großen Aufwand: 'Entweder man macht was, oder man macht nichts. Wenn man aber etwas macht, das auch gescheit', sagte der aus Bayern stammende Nagel. Er machte aber auch klar, dass es es sich um eine Verwechslung oder eine falsche Wahrnehmung des Zeugen handeln könne.

Die Polizei gestand am Freitag einen Panne zu Beginn der Ermittlungen: Der Zeuge hatte sich demnach gleich nach seiner Beobachtung an einen Streifenwagen gewandt, wurde aber abgewiesen und aufgefordert, zur nächsten Wache zu gehen. Stattdessen aber fuhr er nach Hause und rief von dort die Polizei an, so dass die zuständigen Ermittler erst um 03.00 Uhr informiert wurden, obwohl die Beobachtung schon von 20.30 Uhr am Mittwoch stammte.

Hamburg war zeitweise Heimat einiger Attentäter vom 11. September 2001. In den Jahren danach gab es mehrfach Großeinsätze der Polizei wegen mutmaßlicher Terrorgefahr, etwa als die Fahnder einen als gefährlich eingeschätzten Gesprächskreis in einer islamischen Buchhandlung auffliegen ließen. Vor anderthalb Jahren wurde nach einem Terrorhinweis das Bundeswehrkrankenhaus in der Stadt tagelang abgeriegelt.

(N24.de, AP)
 
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