Guten Morgen ins Forum,
auf Grund einiger Threads der letzten Zeit ist es mir ein Bedürfnis, diese Frage zu stellen :
Einige Zeit war ich auch "Residenzler" mit meiner Familie, jetzt wieder Tourist. Natürlich sieht ein Turi nicht die täglichen Probleme die man hat wenn man ständig in Sri Lanka lebt, aber sehr oft liegt es an Residenzlern selbst, wenn sie vermeidbare Schwierigkeiten nicht erkennen.
Ein großes Problem ist, daß sich viele Ausländer dort nicht intregieren, sondern ein Ghettoverhalten an den Tag legen. Sie wohnen in bestimmten Vierteln, sie treffen sich unter Ihresgleichen in bestimmten Lokalen, in Gesprächen dreht es sich eigentlich nur um Nebensächlichkeiten, es wird darüber gesprochen wer wohin was für gute Beziehungen hat und merken garnicht, daß sie am eigentlichen Leben vorbeilaufen.
Anfangs habe ich den gleichen Fehler gemacht !!
Sprüche an "Stammtischen"......"wir Ausländer müssen in einem fremden Land zusammen halten" oder "ich will Dir helfen, nicht die gleichen Fehler zu machen wie ich"....kann man meist in die Tonne treten und der Neid unter den dort lebenden Ausländern ist größer als hier unter so manchen Nachbarn. Es gibt einen sehr abfälligen Namen unter Einheimischen in ihrer Sprache für solche Treffpunkte, was etwas frei übersetzt wie "Idiotenversammlung" oder "Angebertreff" betitelt wird (gibt auch noch schlimmere Ausdrücke, erspare ich mir !!)
MIT (!!!!) den Einheimischen leben ist etwas anderes als in Sri Lanka wohnen ! Dies hat mir ein wohlmeinender Einheimischer (später mein Vermieter unserer Wohnung) einmal in einem langen Gespräch klargemacht und ich war ihm dann dankbar dafür, denn ich merkte bald den Unterschied. Ich habe dann Lokale dieser Art fast nicht mehr besucht und habe mir meinen Bekanntenkreis unter den Einheimischen gesucht und gefunden, anfangs mit Hilfe meines späteren Vermieters, denn es ist garnicht so leicht, in den Kreis solcher liebenswerten Menschen aufgenommen zu werden als Weißer.
Nach meinen gemachten Erfahrungen bin ich immer aufs Neue erstaunt, wenn ich in Foren lese, daß nach ein -zweimal 14 Tage Urlaub in Sri Lanka Touristen schon "Freunde" gefunden haben und sich im schlimmeren Falle schon über Investment in SL erkundigen.
Nachbarschaftlicher Beistand ohne finanziellen Hintergedanken, Hilfe bei sprachlichen Problemen, Hilfe bei kleinen Problemen mit einheimischen Behördenablauf, Hilfe bei Einkauf des täglichen Bedarfs eines Haushalts und Ähnliches lassen mich Sri Lanka in einem anderen Licht sehen als viele User im Forum und prägt auch meine Beiträge, wegen derer ich oft kritisiert werde und "schönrederei/schreiberei" unterstellt wird. (kanns ertragen.....lach !) .
Wenn ich meine SL - Zeit so überdenke, habe ich 85 % meiner Negativerlebnisse mit dort lebenden "wohlmeinenden" Weißen gemacht, einige kennst Du ja auch Sudu...., die nur Dein "Bestes" wollen.....Vermittlungsprovisionen nehmen auch Weiße.....
Bevor wieder, themenabweichend, von der politischen Lage und Menschenrechtsverletzungen gesprochen wird........ich habe nur vom Leben in Sri Lanka erzählen wollen und wie man es besser gestalten kann als sich nur in Weißenlobbys aufzuhalten !
Mein Vorwurf an manche Residenzler.....sie WOHNEN zwar in Sri Lanka....LEBEN aber nicht in Sri Lanka!
Die Bindung zum Land entsteht mit und durch seine Bewohner, mit denen muß man klarkommen und nicht durch Absonderung in spezielle Restaurants und Bars, in die der "normale" Srilankaner unter anderem schon wegen des Preisniveau`s nicht verkehrt.
Manche Residenzler denken, sie wären das Salz in der Suppe des erwählten Auswanderungslandes, vergessen aber, daß es auch versalzene Suppen gibt.
Ein amerikanischer Präsident hat auch mal gesagt..."ich bin ein Berliner".....grins, war er`s ??
auf Grund einiger Threads der letzten Zeit ist es mir ein Bedürfnis, diese Frage zu stellen :
Einige Zeit war ich auch "Residenzler" mit meiner Familie, jetzt wieder Tourist. Natürlich sieht ein Turi nicht die täglichen Probleme die man hat wenn man ständig in Sri Lanka lebt, aber sehr oft liegt es an Residenzlern selbst, wenn sie vermeidbare Schwierigkeiten nicht erkennen.
Ein großes Problem ist, daß sich viele Ausländer dort nicht intregieren, sondern ein Ghettoverhalten an den Tag legen. Sie wohnen in bestimmten Vierteln, sie treffen sich unter Ihresgleichen in bestimmten Lokalen, in Gesprächen dreht es sich eigentlich nur um Nebensächlichkeiten, es wird darüber gesprochen wer wohin was für gute Beziehungen hat und merken garnicht, daß sie am eigentlichen Leben vorbeilaufen.
Anfangs habe ich den gleichen Fehler gemacht !!
Sprüche an "Stammtischen"......"wir Ausländer müssen in einem fremden Land zusammen halten" oder "ich will Dir helfen, nicht die gleichen Fehler zu machen wie ich"....kann man meist in die Tonne treten und der Neid unter den dort lebenden Ausländern ist größer als hier unter so manchen Nachbarn. Es gibt einen sehr abfälligen Namen unter Einheimischen in ihrer Sprache für solche Treffpunkte, was etwas frei übersetzt wie "Idiotenversammlung" oder "Angebertreff" betitelt wird (gibt auch noch schlimmere Ausdrücke, erspare ich mir !!)
MIT (!!!!) den Einheimischen leben ist etwas anderes als in Sri Lanka wohnen ! Dies hat mir ein wohlmeinender Einheimischer (später mein Vermieter unserer Wohnung) einmal in einem langen Gespräch klargemacht und ich war ihm dann dankbar dafür, denn ich merkte bald den Unterschied. Ich habe dann Lokale dieser Art fast nicht mehr besucht und habe mir meinen Bekanntenkreis unter den Einheimischen gesucht und gefunden, anfangs mit Hilfe meines späteren Vermieters, denn es ist garnicht so leicht, in den Kreis solcher liebenswerten Menschen aufgenommen zu werden als Weißer.
Nach meinen gemachten Erfahrungen bin ich immer aufs Neue erstaunt, wenn ich in Foren lese, daß nach ein -zweimal 14 Tage Urlaub in Sri Lanka Touristen schon "Freunde" gefunden haben und sich im schlimmeren Falle schon über Investment in SL erkundigen.
Nachbarschaftlicher Beistand ohne finanziellen Hintergedanken, Hilfe bei sprachlichen Problemen, Hilfe bei kleinen Problemen mit einheimischen Behördenablauf, Hilfe bei Einkauf des täglichen Bedarfs eines Haushalts und Ähnliches lassen mich Sri Lanka in einem anderen Licht sehen als viele User im Forum und prägt auch meine Beiträge, wegen derer ich oft kritisiert werde und "schönrederei/schreiberei" unterstellt wird. (kanns ertragen.....lach !) .
Wenn ich meine SL - Zeit so überdenke, habe ich 85 % meiner Negativerlebnisse mit dort lebenden "wohlmeinenden" Weißen gemacht, einige kennst Du ja auch Sudu...., die nur Dein "Bestes" wollen.....Vermittlungsprovisionen nehmen auch Weiße.....
Bevor wieder, themenabweichend, von der politischen Lage und Menschenrechtsverletzungen gesprochen wird........ich habe nur vom Leben in Sri Lanka erzählen wollen und wie man es besser gestalten kann als sich nur in Weißenlobbys aufzuhalten !
Mein Vorwurf an manche Residenzler.....sie WOHNEN zwar in Sri Lanka....LEBEN aber nicht in Sri Lanka!
Die Bindung zum Land entsteht mit und durch seine Bewohner, mit denen muß man klarkommen und nicht durch Absonderung in spezielle Restaurants und Bars, in die der "normale" Srilankaner unter anderem schon wegen des Preisniveau`s nicht verkehrt.
Manche Residenzler denken, sie wären das Salz in der Suppe des erwählten Auswanderungslandes, vergessen aber, daß es auch versalzene Suppen gibt.
Ein amerikanischer Präsident hat auch mal gesagt..."ich bin ein Berliner".....grins, war er`s ??