Colombos Schergen bestrafen Reporter mit blutiger Härte

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Sri Lanka : Colombos Schergen bestrafen Reporter mit blutiger Härte
03. März 2009


Von Sascha Zastiral, Colombo
Sri Lanka wird immer mehr zur rechtsfreien Zone. Schlägertrupps stürmen Sendestationen und lauern Journalisten auf - mehrere Reporter wurden bereits ermordet, Dutzende sitzen im Gefängnis. Ihr Vergehen: Alle haben kritisch über die Regierung berichtet.
Colombo - Drei Männer in Polizeiuniformen betreten einen Friedhof im Süden von Sri Lankas Hauptstadt Colombo. Zielstrebig gehen sie auf N. Vidyatharan, den Chefredakteur der tamilischsprachigen Zeitung "Sudar Oli" zu. Der Journalist befindet sich gerade auf der Beisetzung eines Verwandten. Die Männer fordern ihn auf, sofort mitzukommen. Einen Haftbefehl haben sie nicht. Freunde und Verwandte stellen sich ihnen in den Weg, es kommt zu Raufereien. Dann zerren die Uniformierten den Reporter in einen weißen Lieferwagen und fahren mit ihm davon.



Die Polizei erklärt zunächst, sie wisse nicht von der Festnahme, die sich am Donnerstagvormittag ereignet hat. Erst als sich ausländische Botschaften, Nachrichtenagenturen und Organisationen einmischen, räumt die Polizei ein, Vidyatharan werde "befragt". Der Journalist soll Verbindungen zu den Rebellen der "Liberation Tigers of Tamil Eelam" (LTTE) haben.

Der Vorwurf wiegt schwer: Nach den geltenden Notstandsgesetzen reicht er aus, den Reporter ohne Anklage bis zu 18 Monate lang festzuhalten.

Die Situation ist alarmierend. In den vergangenen drei Jahren wurden auf Sri Lanka mindestens neun Journalisten ermordet, 27 mit dem Tod bedroht. Mehrere Journalisten sitzen aufgrund fragwürdiger Vorwürfe im Gefängnis. Ihr Vergehen: Alle haben kritisch über die Regierung und über den blutigen Krieg im Norden des Landes berichtet. Keiner der Täter wurde je gefasst.

Lasantha Wickrematunge, Chefredakteur der Wochenzeitung "Sunday Leader", weiß, dass er in tödlicher Gefahr schwebt, als er am Morgen des 6. Januar in sein Auto steigt. Auch er wurde schon mehrfach bedroht. Wickrematunge ist einer der wenigen Journalisten Sri Lankas, die es noch wagen, die Regierung offen zu kritisieren.

Wie an jedem Morgen führt ihn sein Weg zur Arbeit durch mehrere Armee- und Polizeicheckpoints. Die Redaktion des "Sunday Leader" befindet sich in der Nähe des Regionalflughafens in einem Hochsicherheitsbereich. Praktisch niemand kann das Viertel unbemerkt befahren oder verlassen.

Holzlatte in den Kopf gerammt

Wickrematunge ist nur noch etwa einen halben Kilometer von dem Verlagsgebäude entfernt, als sich ihm zwei Motorräder in den Weg stellen. Vier Männer steigen ab. Sie zerschlagen mit Eisenstangen die Windschutzscheibe und das rechte Seitenfenster seines Wagens. Dann nehmen sie sich den Journalisten vor: Einer der Attentäter rammt Wickrematunge vermutlich eine mit Nägeln gespickte Holzlatte mit voller Wucht in den Kopf. Er ist sofort tot. Seine Verletzungen sind so schwer, dass die Ärzte zunächst glauben, der Journalist sei erschossen worden.

Die Polizisten an dem Checkpoint am Ende der Straße, nur etwa einen Kilometer von Ort des grausamen Überfalls entfernt, wollen nichts gesehen haben. Die Täter entkommen angeblich unbemerkt.

Einige Tage später erscheinen im "Sunday Leader" die letzten gedruckten Worte des Journalisten. Wickrematunge hat in der Redaktion einen Leitartikel hinterlegt für den Fall, dass ihm etwas zustößt. Darin schreibt er: "Kein Beruf verlangt es (..), sein Leben zu lassen, ausgenommen der des Soldaten und, in Sri Lanka, der des Journalisten." Weiter heißt es: "Terror, ob von Terroristen oder dem Staat ausgeübt, ist zur Tagesordnung geworden."

"Die Politik in Sri Lanka ist jetzt in einer Phase, in der Dissens nicht mehr erlaubt ist", sagt Lal Wickrematunge, der Bruder des Ermordeten. Gemeinsam mit ihm hat er 1994 die Zeitung gegründet. "Wer Kritik an der Regierung übt, wird sofort als Verräter oder LTTE-Unterstützer diffamiert."

Der Propaganda-Apparat der Regierung läuft seit dem Beginn der Großoffensive gegen die LTTE-Guerilla im Norden des Landes auf Hochtouren. In offiziellen Erklärungen wird der Krieg als "humanitäre Operation" bezeichnet. 14.000 LTTE-Kader sind seitdem ums Leben gekommen, aber nur 3000 Regierungssoldaten und beinahe keine Zivilisten.

"Recherchieren ist glatter Selbstmord"

Jedoch haben Soldaten von der Front immer wieder durchsickern lassen, dass es schon bei einzelnen Schlachten Hunderte von Toten gab. Die Opposition geht davon aus, dass bei dem Versuch von Sri Lankas Präsidenten, den ethnischen Konflikt militärisch zu lösen, 15.000 Regierungssoldaten gestorben sind. Die Vereinten Nationen und das internationale Rote Kreuz sprechen davon, dass in dem winzigen Gebiet, das die Rebellen derzeit noch halten, in den vergangenen Wochen Tausende Zivilisten ums Leben gekommen sind.

"Doch das auch nur zu recherchieren, wäre glatter Selbstmord", sagt ein Journalist aus Sri Lanka. Daher haben sich die meisten Pressevertreter des Landes einer strikten Selbstzensur unterworfen. Die Organisation "Reporter ohne Grenzen" stuft Sri Lanka in ihrer "Rangliste der Pressefreiheit" auf Platz 165 von 173 Staaten ein. Dahinter rangieren nur noch totalitäre Regime wie China, Burma und Nordkorea. Ein weiterer schwerer Angriff auf die Pressefreiheit zeigt, welchem Druck Journalisten in Sri Lanka mittlerweile ausgesetzt sind.

Am 4. Januar hält gegen 2 Uhr morgens ein weißer Lieferwagen ohne Nummernschilder vor dem Sendezentrum des Privatsenders Sirasa TV, der populärsten TV- und Radiostation des Landes vor den Toren der Hauptstadt. Mehr als ein Dutzend schwer bewaffnete Männer steigen aus. Sie sind schwarz gekleidet und maskiert. Die Angreifer überwältigen die Wachleute und sperren sie in das Wachhaus am Haupteingang, dann rennen sie in das Hauptgebäude. Einer der Wachmänner ruft sofort die nächstgelegene Polizeiwache an, die gerade einmal zehn Minuten entfernt liegt. Die Beamten tauchen erst Stunden später auf.



2. Teil: Der Senderchef verlässt das Land, so schnell er kann



Die Bewaffneten schreien die Mitarbeiter des Senders an, ihre Berichterstattung sei nicht patriotisch genug und prügeln auf manche von ihnen ein. Dann zerschießen sie alle Geräte, die sie in dem Gebäude finden. Den Übertragungsraum, das Herz des Senders, stecken sie in Brand. Dann fliehen sie, ohne dass sie irgendjemand aufhält.

Eine Woche später poltert Verteidigungsminister Gotabhaya Rajapakse, der Bruder des Präsidenten, der Sender habe den Angriff inszeniert, um das Versicherungsgeld einzustreichen. Senderchef Cheevan Daniel, ein Tamile, unterstütze die LTTE-Rebellen: "Er ist ein Terrorist!"

Der Minister ist außer sich vor Wut. Immer mehr ausländische Regierungen und Journalisten haben angefangen, unangenehme Fragen zu stellen. Senderchef Daniel setzt sich in die nächste Maschine und verlässt das Land, so schnell er kann.

Tatsächlich haben seine Sender nie zugunsten der LTTE Partei ergriffen. Doch sie berichteten, wie sehr die Zivilbevölkerung im Rebellengebiet unter den Angriffen der Regierungstruppen leidet. Die Nachrichtenredakteure weigerten sich mehrfach, vorgefertigte Erklärungen des Verteidigungsministeriums ohne weitere Recherche zu melden.

Die Wucht des Angriffs hängt noch immer in dem zerstörten, schallisolierten Übertragungsraum des Fernsehsenders. Die staubige Luft ist durchtränkt von dem Geruch nach verbranntem Plastik. Rechner, Mischpulte und Monitore sind bei dem Feuer in sich zusammengeschmolzen. Glasscherben liegen auf dem Boden. An einer Wand zeichnen sich weiße Punkte im Ruß ab: Es sind vermutlich Splitter einer Bombe oder Mine, die in dem Raum explodiert ist.

Markenzeichen der Todesschwadronen

Allein die Tatsache, dass auch hier die Angreifer in einem weißen Lieferwagen gekommen sind, ist eine unmissverständliche Warnung. Es war das Markenzeichen der Todesschwadronen von Polizei und Armee, die in den siebziger und achtziger Jahren Tausende Anhänger einer marxistisch-nationalistischen Partei verschleppt und ermordet haben.

Zweimal, 1971 und von 1987 bis 1989, kam es zu bewaffneten Aufständen durch Anhänger der "Volksbefreiungsfront" JVP. Ihre Kader töteten Tausende Menschen, ermordeten etliche Politiker und kontrollierten zeitweise große Teile im Süden und im Zentrum des Landes. Nur mit großer Mühe konnte die Regierung die Aufstände niederschlagen. Erst der internationale Aufschrei nach dem Mord an Richard de Zoysa im Februar 1990, einem bekannten Journalisten, stoppte damals den Staatsterror.

"Die Leute fragen mich oft, warum ich solch ein Risiko auf mich nehme und erzählen mir, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis ich umgelegt werde", schreibt Lasantha Wickrematunge, der ermordete "Sunday Leader"-Chefredakteur in seinem Nachruf. "Aber wenn wir jetzt nicht unsere Stimme erheben, wird niemand mehr übrig sein, um für jene die Stimme zu erheben, die es nicht können."

http://www.tamilpress.com/tp/index....-blutiger-haerte&catid=2:nachrichten&Itemid=4
 
hallo wayan
deine berichterstattung ist leider schon alt, dass soll nicht heißen, dass
sie nicht erwähnenswert sind.
lese mal meinen einwurf unter -was die presse so schreibt-
ich verstehe sehr gut deine sprache und bitte dich, an der jetzigen situation nicht vorbeizuschreiben. wir hätten keine journalistenmorde
so sie dann geschehen sind, wenn mann früher, bei den ersten gewaltakten und morden der ltte härter durchgegriffen hätte.
schaue lieber mal hin, was die abartigen und großen ltte krieger
im moment mit kleinen mädchen und frauen anstellen, die sie gefangen halten, weil sie flüchten wollen.sie benutzen nun ihr eigenes volk mit denen sie einen eigenen staat machen wollten als geiseln. toll was??
von minnie.
 
Minnie, Deine Sichtweise ist mir persönlich einfach zu einseitig. Ich verfolge Deine Beiträge seit einiger Zeit und lese nur Kritik in eine Richtung. Hast Du das Wissen für Dich gepachtet ? Selbst einige Telefonate in betroffene Gebiete geben keine Auskunft über die Realität im Norden. Ich kenne sie nicht und kann mich somit auch nicht äussern zum Thema. Ausserdem scheint mir obriger Beitrag recht realistisch zu sein.

Horst
 
Hallo
Wer an dem Konflikt Schuld hat bzw. der bösere ist, will und kann ich nicht sagen.
Was allerdings wahr ist, das man lieber nichts gegen die Regierung sagen sollte.
Auch wir Ausländer sind nicht unsterblich und wie schnell wird man mal vom Auto überfahren.

Mir selbst fällt es manchmal ziemlich schwer, nicht mit der Faust auf den Tisch zu hauen und mal laut und deutlich die Wahrheit zu sagen.

Meine Einheimischen Freunde haben mir geraten vorsichtiger zu sein man könne niemanden mehr trauen, erinnert mich an einen Teil Deutschlands der ehemaligen DDR.
Hier sollen sogar Belohnungen für Auskünfte über meckernde Mitbürger gezahlt werden.

Ja Herr Präsident hat sein Volk gut im Griff, in so schweren Zeiten kann man auch keine Stänkerei von anders denkenden gebrauchen.

Aber mal sehen wenn er mit dem sauber machen fertig ist, wer bzw. was übriggeblieben ist.
Erst mal haben wir ja noch ein bischen Zeit uns an die Art des Präsidenten zu gewöhnen er bleibt unss ja noch ein paar Jahre erhalten und wird bestimmt auch wieder gewählt, wenn er sich nicht vorher zum Kaiser ernennt und eine Wahl damit sowieso überflüßig wird.
 
hallo horst
es mag so aussehen, dass meine sichtweise einseitig erscheint,
doch ist es nicht so. ich versuche klar zu machen, dass gerade
journalisten, (manchmal sind wir froh das wir sie haben) skrupellos
sind und für geld alles tun. die gegenseitigen spielereien der schuld-
zuweisungen sind bekannt. HORST, ich bin kein freund der jetzigen regierung, um das klar zu sagen. doch dass was nach diesem brutalen
gemetzel kommt, wird die gesamte welt interessieren und da kann die
regierung sich keine weiteren fehler mehr erlauben, sonst steht indien
auf der matte. was meine kontakte zu betroffenen betrifft, so nehme einfach mal hin, dass sie zu 100% der wahrheit und realität entsprechen.
es wäre zu schön die wahrheit für mich pachten zu können, geht leider nicht da ich realist und kein träumer bin.
in dieser situation und in diesem augenblick kann ich dir nur sagen,
das es viele vorfälle der regierung gegen journalisten gegeben hat, dass bestreite ich nicht. doch das viele im ausland lebende tamilen die rebellen
finanziel unterstützen, aber ihnen politisches asyl gewährt wurde weil sie
angeblich verfolgt wurden. ja, es sind einige dabei, doch ich schätze das 50% nicht verfolgt wurden.
Horst, in frankreich, england, holland,italien und fast überall in europa wo es sri lanka foren giebt, steht fast täglich, programmgemäß das gleich drin.
maumi, du hast ja mit dem schweigen nicht ganz unrecht, doch es ist erstens in allen komunistischen und kriegsgebieten das gleiche.
weißt du wie viele castro kritiker verschwunden sind. denk an russland und viele mehr. du hast recht, das wir nicht wissen was kommt, doch ich möchte dich beruhigen und glaube fest daran das die jetzige regierung,
NICHT MEINE WUNSCHREGIERUNG, nicht mit alten geschehen und rassentrennung weitermachen kann. ich glaube daran und bete dafür jeden tag. es ist sehr schwer alle mobilen telekomunikation vom sat zu trennen,
alle 2-4 tage sind immer wieder offene stellen vorhanden um es mal einfach zu erklären.darum HORST geben meine telefonate wirkliche
reale situationen von eingesperten wieder.nicht eine silbe ist davon unwahr.
gruß minnie
 
Deine Geswtrige Aussage bestätigt meine Meinung zu den Farben. Es streitet dich niemand ab, dass die LTTE Verbrecher sind. Sind deshalb alle anderen gut ?

Horst
 
nein horst, alle anderen sind nicht gut und in manchen situationen
genau so schlimm´gewesen. die jetzige farbe ist nicht meine.
meine waren die die dem land die möglichkeiten gegeben haben
aus den roten lehmstraßen, auf denen ich vom alten airport bis
bentota 8-10 stunden benötigte und bei regen immer wieder von
bullkarren aus den löchern gezogen werden mussten.
die den touristen ins land holten und ......... sehr viel getan haben.
das sind meine farben horst und nicht die jetzigen.
ich setze jetzt auf die reg. in der HOFFNUNG auf umdenken.
manchmal werden träume auch war.
 
Hallo ans Forum!

Ich bin neu hier und habe vier Jahre auf Sri Lanka gelebt und so einiges mitbekommen, das mein Weltbild aus den Fugen geworfen hat. Da ich selbst schreibe bewegt mich der Umgang mit den regierungskritischen Journalisten sehr - weil sie es wagen, genauer hinter die Regierungsangelegenheiten zu lugen und Gesehenes dann auch niederzuschreiben. Man nennt sie Verräter und sie bekommen regelmäßig Drohbriefe - anonym, versteht sich, und davon mag dann auch niemand etwas wissen.

Richtig, Minnie09, die LTTE sind in mörderischer Mission unterwegs: Dort unterwegs, weil die Tamilen sich nicht mehr zu helfen wussten und ein Teil von ihnen kriegerisch seine Rechte einfordern wollte. Ich bin nicht kategorisch dagegen, dass militärisch gegen die LTTE vorgegangen wird, denn leider haben auch sie wenig Gesprächsbereitschaft gezeigt. Ich bin aber schon dagegen, dass NUR militärisch vorgegangen wird, das Problem der Diskriminierung der tamilischen Bevölkerung aber totgeschwiegen wird. Von Mahinda Rajapakse habe ich noch keine umsetzbaren Vorschläge gehört, wie dieses Problem behoben werden soll. Über das Danach wird stoisch geschwiegen. Wo ist sie also, die Gesprächsbereitschaft der Rajapakse-Regierung? Warum wird ein Sieg bejubelt, der so kein Sieg werden kann, wenn das so weitergeht? Viele Tamilen fürchten, dass sie vom Regen in die Traufe geraten, hat die Regierung einmal ganz Sri Lanka eingenommen.

Ich stelle fest, dass ich mich beim Lesen der Berichterstattung der letzten Wochen fast unmerklich in die Leiden der Schwächeren verstricke und von dort aus fast hoffnungslos auf die Zukunft blicke.

Eine Freundin von mir schrieb kürzlich: Sri Lanka, Quo vadis!

Es wäre schön, wenn ich mich täusche und der Sieg über die Rebellen tatsächlich Frieden und Pressefreiheit bringen würde.

Minouche Moser

Dass die
 
hi minouche ,moser
ich gebe dir völlig recht mit deiner besorgniss, was danach wohl kommen mag.einen sieg, bzw. sieger wird es nicht geben.
eine andere antwort, als der krieg gegen die ltte ist nach meiner ansicht
auch viel zu spät gekommen.
die tamilische bevölkerung stellt sich jedoch mit viel hoffnung verbunden
gegen die ltte, die sie noch vor kurzem verherrlicht haben.
es werden immer mehr und ich wage zu behaupten, dass weitere dis-
kriminierung der tamilen, nicht mehr in dem alten maße stattfinden werden.
mahinda kann sich ein vergehen gegen tamilen, die sich dem terror abwenden, nicht mehr erlauben.
leider haben die ltte dafür gesorgt, dass die möglichkeit eines friedens
naht, in dem sie ihre eigenen "landsleute" umbringen und als geiseln
vor sich her schieben.
was den journalismuss in diesem langen krieg betrifft, so habe ich aus gutem grund ein anderes denken.
9 von 10 sind skrupellos und verlogen in ihrer berichterstattung und
kassieren sehr viel geld. es ist ein programm das ihnen ihre berichte
vorgiebt. ICH WEIß LEIDER VON WAS ICH SPRECHE!!!!
JA, ICH HOFFE GENAU WIE DU DASS ES BALD ZU ENDE IST.
gruß minnie
 
hi minouche ,moser
ich gebe dir völlig recht mit deiner besorgniss, was danach wohl kommen mag.einen sieg, bzw. sieger wird es nicht geben.
eine andere antwort, als der krieg gegen die ltte ist nach meiner ansicht
auch viel zu spät gekommen.
die tamilische bevölkerung stellt sich jedoch mit viel hoffnung verbunden
gegen die ltte, die sie noch vor kurzem verherrlicht haben.
es werden immer mehr und ich wage zu behaupten, dass weitere dis-
kriminierung der tamilen, nicht mehr in dem alten maße stattfinden werden.
mahinda kann sich ein vergehen gegen tamilen, die sich dem terror abwenden, nicht mehr erlauben.

Das würde ich ganz gerne glauben, bin mir aber nicht so sicher, ob das unter dieser Regierung auch stattfindet...


9 von 10 sind skrupellos und verlogen in ihrer berichterstattung und
kassieren sehr viel geld. es ist ein programm das ihnen ihre berichte
vorgiebt. ICH WEIß LEIDER VON WAS ICH SPRECHE!!!!
JA, ICH HOFFE GENAU WIE DU DASS ES BALD ZU ENDE IST.

Auch wenn du recht hast: Ist es richtig, sie dann zu bedrohen und umzubringen??

Ich weiß, in diesem Krieg prallen auch zwei Ansichten aufeinander und ich habe in anderen Foren schon heftige Diskussionen erlebt. Meine Meinung ist, dass es auch hier weder richtig noch falsch gibt und die GoSL sicherlich noch viel verändern muss, bevor sie wirklich vertrauenswürdig ist.

Grüße

Minouche
 
Hallo Minouche,
erst einmal Kompliment zu Deinen Beiträgen die ich zu 100% so unterstütze und willkommen im Forum!

Besonders Deine Aussage "Meine Meinung ist, dass es auch hier weder richtig noch falsch gibt und die GoSL sicherlich noch viel verändern muss, bevor sie wirklich vertrauenswürdig ist." trifft den Nagel auf den Kopf.
Ich glaube mich nicht zu weit aus dem Fenster zu lehnen wenn ich behaupte das wir Ausländer, als mehr oder weniger unbeteiligte Beobachter, sowie die Mehrheit der in Sri Lanka lebenden Bevölkerung im Grunde alle das selbe wünschen, nämlich das endlich Frieden auf dieser Insel einkehrt.

Wie das genau zu verwirklichen ist, darüber gehen die Meinungen außeinander, aber das es noch ein langer und schwieriger Weg zu einem wirklichen Frieden ist, darüber sind wir uns glaube ich alle einig.

Eine interessante Frage ist was wir als Ausländer für einen bescheidenen Beitrag zu diesem Prozess leisten könnten. :gruebel:

lg

Manuel
 
Eine interessante Frage ist was wir als Ausländer für einen bescheidenen Beitrag zu diesem Prozess leisten könnten. :gruebel:

lg

Manuel

Kurz und knapp: K E I N E N!!!!

Das ist ganz und gar Angelegenheit des Landes. Und "Mahinda" kann sich keinen Fehler mehr erlauben! Spiegelt aber nur meine Meinung wieder!

S.C. Lg
 
Hallo Manuel, hallo stefficarola,

ich denke auch, dass wir Ausländer keine großartige Funktion im Konflikt einnehmen können. Wir sind für die Srilanker nicht glaubwürdig - viele sind wütend auf unser Einmischen und das Beharren auf Menschenrechte und Pressefreiheit. Sie fühlen sich gegängelt - wohl auch die Nachwehen einer Kolonialisierung, die einst stattgefunden hat und gerne immer wieder aufgewärmt wird.

Ich denke jedoch, dass wir den Bürgerkrieg und seine Folgen auch weiterhin nicht aus den Augen verlieren sollten - Mahinda mag sich keine Fehler mehr erlauben können, aber wer weiß was passiert, wenn er sich unbeobachtet fühlt?

Was wir tun können ist uns den Frieden und eine inselweite Gleichberechtigung aller darauf lebenden Bevölkerungsgruppen herbeiwünschen - Manche Wünsche werden wahr ;-)

Lg Minouche
 
In groundviews gab es heute folgendes in Sachen Ermordung an dem Chefredakteur des Sunday Leaders, Lastanta Wickremetunge, im Januar 2009 zu lesen. Anmerkung: Ihr müsst über den Link gehen, dort ist ein Brief der Frau des Ermordeten - irgendwie hat es mir den nicht reinkopiert!

http://www.groundviews.org/2009/03/...ng-lasantha-wickremetunges-killers/#more-1165

Is the President hiding Lasantha Wickremetunge’s killers?

March 26, 2009 at 3:31 pm · Categories: Colombo, English, Human Security, Media, Peace and Conflict, Politics | by groundviews

We reproduce in full a letter from Sonali Samarasinghe Wickremetunge to the IGP asking him to record ‘very important details’ known to the Sri Lankan President and at least one other senior government minister, based on the minister’s own admission, pertaining to the identity of her husband Lasantha Wickremetunge’s killers.

The Editor in Chief of the Sunday Leader and one of Sri Lanka’s best known journalists, Lasantha Wickremetunge was murdered on 8th January 2009 en route to work, in broad daylight and on a busy road. The murderers, whoever they are, have yet to be captured.

Groundviews was told that no newspaper in Sri Lanka was willing to carry this letter in full. Therein too lies a story of the pervasive nature of anxiety and fear in Sri Lanka, and the conditions facing independent journalists and media. We publish this letter in the hope that sustained domestic and international pressure to reveal the identity of Lasantha’s killers, especially as they seem to be known to the highest authority in the country, will help find and bring them to justice.





Groundviews captured the unequivocal condemnation of Lasantha’s assasination from many citizens, including former President of Sri Lanka, Chandrika Bandaranaike Kumaratunge, Vivimarie Vanderpoorten, winner of the Gratiaen Prize in 2007 and two other award winning poets Malinda Seneviratne and Indran Amirthanayagam, Lionel Bopage, a former General Secretary of the JVP and Prof. Sumanasiri Liyanage.

View all these articles and more, including videos of Lasantha’s funeral, here.


Grundsätzlich stellt sich in dieser Ermordung die Frage, wie es sein kann, dass in Colombo, am helllichten Tag und bei der Polizei- und Militärdichte auf den Straßen ein Mensch ermordet werden kann und die Mörder ungeschoren davon kommen...
 
Grundsätzlich stellt sich in dieser Ermordung die Frage, wie es sein kann, dass in Colombo, am helllichten Tag und bei der Polizei- und Militärdichte auf den Straßen ein Mensch ermordet werden kann und die Mörder ungeschoren davon kommen...

Es gab meines Wissens nach 2 Verhaftungen nach dem Mord. Ob es wirklich die Täter sind, oder Bauernopfer, bleibt mal dahin gestellt. Übrig bleibt zumindest das Problem dieser Morde an sich und da erwarte ich keine wesentlichen Fortschritte - leider.
Nicht ohne Grund steht SL in der Liste der Meinungsfreiheit am Ende...........
 
So wie ich das verstanden habe, gab es lediglich Verdächtige, aber keine Verhaftungen. Aber da kann ich mich irren. Lastanthas Frau allerdings beklagt, dass die Mörder noch nicht gefasst worden sind.

Dass es überhaupt möglich ist, auf offener Straße ein Auto anzuhalten, die Fenster einzuschlagen und schließlich den Fahrer zu erschlagen, ohne dass einer der vielen Polizisten beziehungsweise Patrouillen eingreift, ist immer mal wieder erschreckend.
 
Tja, wie soll man folgendes deuten ?

“Lasantha from the Leader paper went overboard. I took care of him. Poddala agitated and his leg was broken. Now a fellow in my electorate is trying to stand against me. I now tell him in his own hometown, I will give him only seven more days. If he does not resign as chairman of the Kelaniya Pradeshiya Sabha, don’t blame me later on. You’ll don’t find fault with me. If this fellow goes against what I say, I will send him to the place where I sent Lasantha,” Non-cabinet Labor Minister Mervyn Silva stated publicly at a meeting in Hunupitiya, Kelaniya.

Mehr dazu ===> Klick

Es war also der Arbeitsminister Mervyn Silva, der bereits des öfteren mit den Medien und dem Gesetz Stress hatte ?

Sollte sich das Geschriebene bestätigen, wäre es ein Hammer.

Hänschen
 
Tja, wie soll man folgendes deuten ?



Mehr dazu ===> Klick

Es war also der Arbeitsminister Mervyn Silva, der bereits des öfteren mit den Medien und dem Gesetz Stress hatte ?

Sollte sich das Geschriebene bestätigen, wäre es ein Hammer.

Hänschen

Ich habe so"hammerharte" Translater dass ich aus keinem so richtig schlau werde.
:sorry:
S.C. L.G.
 
Der Arbeitsminister Mervyn Silva hat auf einer Versammlung öffentlich gestanden, er habe den Journalisten ermordet. Sinngemäss meinte er: "Ich habe dafür gesorgt, dass Lasantha auf meine Veranlassung hin "über Bord" gegangen ist. Ein weiterer Journalist ( Poddala Jayantha, Gerwerkschaftsjournalist, wurde bei einem Anschlag so verletzt, dass er behindert ist ) hatte sich nicht an meine Spielregeln gehalten und muss nun mit den Konsequenzen leben. "

Zwischenzeitlich waren 3 ( ? ) Zeitungen nicht im www erreichbar, die darüber berichtet haben, da sie von der Sri Lanka Telecom blockiert wurden. Inzwischen sind die Webseiten wieder abrufbar, ohne das der Bericht entfernt wurde. Es existiert wohl ein Mitschnitt über die Aussagen von Siva, der der SLFP übergeben wurde.

Sollten diese Aussagen Bestätigung finden, wäre der Präsident gefordert, zu reagieren .
 
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