Krieg oder Frieden?

Kommende Woche Sri-Lanka-Gespräche in Genf

Genf. SDA/baz. In Sri Lanka ist die Gewalt in den vergangenen Monaten eskaliert. Um einen Rückfall in den Bürgerkrieg zwischen Tamilen und Singhalesen zu verhindern, treffen sich die srilankische Regierung und die Rebellen am 22. und 23. Februar in Genf.

Norwegen, das seit langem vermittelt, hat beide Seiten eingeladen, nachdem die im September 2002 vereinbarte Waffenruhe zuletzt immer häufiger gebrochen worden war. Am 25. Januar erklärten sich die srilankische Regierung und die Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) mit Gesprächen in der Schweiz einverstanden.

"Beim Treffen geht es darum, der Waffenruhe wieder mehr Respekt zu verschaffen und Massnahmen des Vertrauens zu bilden", sagte ein Sprecher des norwegischen Aussenministeriums gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. "Es sind keine Verhandlungen über ein politische Lösung."

"Wir werden einzig die Sicherheitslage besprechen. Aber wir hoffen, dass das Terrain für eine Regelung des Konflikts in der Zukunft bereitet wird", fügte er hinzu.

Die norwegische Delegation wird vom Sondergesandten Erik Solheim angeführt. Colombo will fünf Minister und enge Berater von Präsident Mahinda Rajapakse nach Genf schicken. Für die LTTE kommt Chefunterhändler Anton Balasingham.

http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=7690F8E1-1422-0CEF-7068012EF90A2977
 
Ungewisse Zukunft ???!

Sri Lanka: Mit einer ungewissen Zukunft"

Wed 22/02/2006 // TAMILPRESS.COM

Nach drei Jahren Schweigen zwischen Regierung und LTTE heute Treffen in Genf. Nur ein Beratungsthema: Einhaltung der Waffenruhe. Es ist Zufall, daß sich am Donnerstag zum vierten Mal der Tag der Unterzeichnung der Waffenruhe zwischen den Streitkräften und den tamilischen Befreiungstigern (LTTE) jährt und beide Seiten genau zu diesem Thema Gespräche in der Schweiz führen.

Am heutigen Mittwoch beginnt das zweitägige Treffen in Genf. Illusionen über dessen Ausgang bestehen weder unter der Bevölkerung Sri Lankas noch unter den Teilnehmern, im Team der norwegischen Vermittler oder bei internationalen Beobachtern.

Der Grundtenor der Meinungen ist, es werde voraussichtlich keine Einigung geben, sondern wenn alles günstig laufe, verständige man sich höchstens auf ein Datum für ein nächstes Treffen.

Hagrup Haukland, der Vorsitzende der Überwachungskommission der Waffenruhe (SLMM) äußerte, er sehe den Gesprächen zwar mit großem Interesse entgegen, wolle zugleich aber unterstreichen, daß »es sich keineswegs um Friedensverhandlungen handelt.« Auch LTTE-Chefunterhändler Anton Balasingham betonte, Ziel der Gespräche sei ausschließlich die volle Umsetzung des Waffenstillstandsabkommens. Mit der gleichen Absicht traf die hochrangige Regierungsdelegation aus Colombo in Genf ein.

Das klingt nach Einmütigkeit in der Bewertung der brisanten Situation. Immerhin registrierte die SLMM über 3600 Verletzungen der Waffenruhe, was den Tod von mehr als 150 Zivilisten, LTTE Mitglieder und Soldaten allein seit Dezember 2005 zur Folge hatte. Doch wie überhaupt zum ethnisch-sozialen Konflikt zwischen tamilischer Minderheit und singhalesischer Mehrheit bestehen auch zur Waffenruhe gegensätzliche Positionen.

Entwaffnung von Karuna wichtig für den Frieden

Die Befreiungskämpfer halten das Abkommen für angemessen und pochen lediglich darauf, eine Schwachstelle zu beseitigen – das Treiben »paramilitärischer Banden«, die beim Abschluß des Abkommens nicht existierten. Gemeint sind die Überfälle der Kommandos von Oberst Karuna. Er trennte sich im März 2004 von der LTTE und handelt seitdem auf eigene Faust. Die LTTE jedoch sind davon überzeugt, Karuna genieße den Segen und die Unterstützung Colombos sprich der SLA. Sie fordern dessen Auslieferung, zumindest aber die Entwaffnung seiner Trupps. Der Abtrünnige ließ indes verlauten, Entwaffnung könne es erst dann geben, wenn auch die LTTE ihre Waffen streckt.

Sri Lankas Präsident Mahinda Rajapakse hingegen bewertet das von der Vorgängerregierung unterzeichnete Waffenstillstandsabkommen als nicht ausgewogen. Es bevorteile die LTTE. Deshalb müsse es korrigiert werden. Rajapakses radikale Verbündete in der regierenden Koalition gehen noch einen Schritt weiter. Die singhalesische Volksbefreiungsfront (JVP) verlangt einen »völlig neuen Anfang und nicht die Fortsetzung des alten, gescheiterten Friedensdialogs. « Die Partei des Nationalen Erbes der buddhistischen Mönche will »bis zum bitteren Ende kämpfen«, wenn die Gespräche in Genf nichts bringen.

Rajapakse: Kein Tamil Eelam

Die Auffassungen zum ethnisch-sozialen Konflikt klaffen weit auseinander. Im September 2002 begann dazu der sogenannte Friedensdialog. Doch nach sechs Gesprächsrunden brach er bereits im April 2003 zusammen. Seitdem haben sich die Fronten noch mehr verhärtet. Vor wenigen Tagen forderte Rajapakse, die LTTE müsse ihr »Konzept von zwei Nationen oder zwei Staaten aufgeben. « Es werde kein tamilisches Heimatland Tamil Eelam geben. Eine Übertragung von Machtbefugnissen sei nur unter einheitsstaatlichen Strukturen machbar. »Selbstherrschaft« für die Tamilen schloss er aus. Empört entgegnete die LTTE, »Heimatland, nationale Eigenständigkeit und Selbstherrschaft« seien drei Grundprinzipien ihres Kampfes.

So schwelt die Lunte am Pulverfaß des Krieges weiter, unabhängig vom Resultat des Genfer Treffens.

http://tamilpress.de/index.php?suba...hive=&start_from=&ucat=3&lang=de&section=news
 
"Hoffnung auf Frieden in Sri Lanka, Tamilen und Regierung reden!"


Der internationale Druck ließ beide Seiten vor einem Monat neuen Gesprächen zustimmen. Ein erster wichtiger Erfolg. Und seitdem ging die Gewalt deutlich zurück. Das gibt Hoffnung für die Verhandlungen in Genf. Doch gleichzeitig warnen Beobachter vor allzu großem Optimismus. In Genf wird zunächst lediglich über die Einhaltung des Waffenstillstands gesprochen.

Auch Sri-Lanka-Experte Nagaion Manoharan dämpft die Hoffnungen: "In diesen Gesprächen geht es um einen ersten Schritt. Beide Seiten stehen unter Druck, sich irgendwie darauf zu einigen, wie man die Gewalt verringern kann. Wenn die Grundprinzipien des Waffenstillstands dann umgesetzt werden, ist das bereits ein großer Erfolg.

Dann könnte es direkte Gespräche geben." Dann erst käme das eigentliche Thema auf den Tisch: ein Friedensabkommen, der künftige Status der Tamilengebiete. Doch der Weg dahin ist weit. Beobachter erwarten allenfalls kleine Schritte.

Die internationale Gemeinschaft ist gefordert

Eine zentrale Rolle kommt dabei der internationalen Gemeinschaft zu. Nicht nur den Vermittlern aus Norwegen, sondern Europa insgesamt, den USA und Japan. Gastgeber die Schweiz deutete weiter Unterstützung Richtung frieden an.

Sie sollten den Druck aufrechterhalten, ohne zu polarisieren, empfiehlt Sri-Lanka-Experte Manoharan mit Blick auf die Tamil-Tiger der LTTE: "Es hilft nichts, die Liberation Tigers of Tamil Eelam als Terroristen zu brandmarken und auszugrenzen. Sie haben enorme Unterstützung in der Bevölkerung. Sie sind nur einen Schritt vom eigenen Staat entfernt. Gleichzeitig darf man ihnen nicht völlig nachgeben. Die internationale Gemeinschaft sollte bestimmte Signale geben: tut ihr dieses, unterstützen wir euch - tut ihr jenes, dann drohen wir euch."

In Genf geht es erst einmal darum, ein gewisses Grundvertrauen zwischen LTTE und Regierung wiederherzustellen. Ein Erfolg wäre da wohl schon, wenn man weitere Gespräche vereinbarte, und es in den Spannungsgebieten inzwischen relativ ruhig bliebe.
 
Wenn die srilankische Armee weiterhin Attentate verübt, wird das Friedensgespräch verlegt, erzählte der politische Strategist der Befreiungstiger Anton Balasingam.
Hierüber gab Anton Balasingam ein Interview an Reuters Nachrichtenagentur:


Zurzeit werden sehr viele Attentate durch die sri lankischen Armee durchgeführt.
Wir denken, dass die Attentate gegen die Befreiungstiger (LTTE) durchgeführt werden.

Durch diese Attentate wird es bis zum Ende kein Frieden geben, erwähnte Anton Balasingam.
Wenn die srilankische Armee deren Waffen nicht ablegen, werden wir unseren zweiten Friedensgespräch im April auf jeden Fall verlegen, warnte der Hauptunterhändler, der politische Strategist der Befreiungstiger von Tamil Eelam Anton Balasingam.

Nun war man doch schon auf einem guten Weg.....
 
CFA erlauben den Tigern das Betreten der SLA Gebiete - Fonseka"

Sat 25/03/2006 by ss // TAMILPRESS.COM

Der Kommandeur der Sri Lanka Army (SLA) Generalleutnant Sarath Fonseka sagte in einer Feier in dem Hauptquartier der Armee in Colombo am Freitag, dass in dem Waffenstillstandsabkommen – das von der Regierung von Sri Lanka und den Liberation Tigers Of Tamil Eelam (LTTE) unterzeichnet wurde - viele Lücken vorhanden sind. „Die LTTE nutzte diese Lücken aus, um in die von der Regierung kontrollierten Gebiete ,politische Aktivitäten durchzuführen, einzudringen.“, beschwerte sich der Kommandeur.

„Keiner befragte die SLA vor der Unterzeichnung des Waffenstillstandsabkommens. Wenn die Meinung der SLA in Erwägung gezogen worden wäre, dann wären die abgemachten Bedingungen im Waffenstillstandsabkommen nicht anerkannt worden.“, sagte der General.

Der Kommandeur von Sri Lanka führte die SLA- Webseite bei der Feier [wieder] ein.

Er sagte weiter, dass das sri lankanische Militär eine legitime Entität ist, welches das Recht das militärische Basis zu stärken zusteht, wohingegen die LTTE eine „terroristische Entität“ ist und nicht das Recht besitzt, ihr eigenes Militär in Sri Lanka zu etablieren.

Wenn die Souveränität von Sri Lanka herausgefordert würde, dann würde die Sri Lanka Army bereit sein den Herausforderungen entgegen zu stehen, sagte Fonseka.

Fonseka erklärte auch, dass die SLA keine Verbindungen mit der Karuna Gruppe noch mit irgendeiner anderen bewaffneten paramilitärischen Gruppe hat.

http://tamilpress.de/index.php?suba...hive=&start_from=&ucat=1&lang=de&section=news
 
Die Präsident von Sri Lanka Herr Mahinda Rajapakse versicherte der LTTE-Führung über die Vermittler aus Norwegen, dass er alles welche in seiner Macht steht machen wird, um sein Versprechen in der ersten Session der Friedensverhandlung in Genf im Februar dieses Jahres, zu realisieren. Er wies das Militär von Sri Lanka ein, alle notwendigen Maßnahmen, die bewaffneten tamilischen Gruppen zu entwaffnen, einzusetzen, um der Gewalt gegen die Tamil Tigers (LTTE) und ihre Befürworter in den von der Regierung kontrollierten Gebiete im Nordosten ein Ende zu setzen. Diese Entwicklung wurde nach der Besprechungsrunde zwischen dem norwegischen Gesandten Herr Hanssen-Bauer und dem Chefunterhändler der LTTE Herr Anton Balasingam am Samstag mitgeteilt.

Die Zusicherung des Präsidenten der LTTE-Führung von Herrn Hanssen-Bauer, dem norwegischen Sondergesandten, mitgeteilt, als er Herr Anton Balasingam, den Chefunterhändler der Tamil Tigers in seinem Wohnsitz am Samstag in London traf. Die Besprechung, welche sich hauptsächlich auf die Verschlechterung der Sicherheit im nordöstlichen tamilischen Heimatland bezog, dauerte ca. drei Stunden. Herr Hanssen-Bauer wurde von Herrn Sondre Bjotveit, dem höheren Beamten des norwegischen Außenministeriums, begleitet.

Herr Balasingam sagte dem norwegischen Parlamentär, dass die LTTE frustriert und aufgebracht ist über die aktuelle Gewalteskalation durch das tamilische Paramilitär und die Verweigerung der Amtsführung von Herrn Rajapakse sie zu entwaffnen

In der Diskussion hob Herr Balasingam zwei umstrittene Punkte an, welche für die Teilnahme der LTTE an der nächsten Session der Friedensgespräche – planmäßig von 19. bis 21. April in Genf – dringend unterstützt werden muss.

Der erste Punkt ist die Entwaffnung des tamilischen Paramilitärs, die in den von der Regierung kontrollierten Gebiete fungieren. Die Regierung gab ein erstes Versprechen in der ersten Session der Friedensgespräche in Genf, die gewalttätigen Aktivitäten der tamilischen paramilitärischen Gruppen zu entwaffnen und einzudämmen.

Der zweite Punkte ist die Einrichtung des Seetransports mit Aufsichtspersonen des Waffenstillstands am Board, um den östlichen Heereskommandeure der LTTE die Teilnahme an einem Zentralkomitee vor der nächsten Session der Gespräche in Genf zu ermöglichen.

Die Diskussion näher aufzuklären, sagte Herr Balasingam, dass er den norwegischen Gesandten Details über die gewalttätigen Vorgänge durch die tamilischen bewaffneten Gruppen unterbreitete. „Die Gewaltanwendung des Paramilitärs eskalierte stufenweise nach der ersten Session der Gespräche in Genf. „Es ereigneten sich diverse offensive Funktionen gegen auf Militärstützpunkte durch die Bewaffneten der Karuna Gruppen mit der emsigen Unterstützung von den Truppen von Sri Lanka und wir erlitten viele Verluste. Die tamilischen Paramilitärs schlendern bewaffnet durch die Straßen von Batticaloa und Jaffna auf offensichtliche Missachtung des Genfer Abkommens. Die sind verwickelt in die Kinderentführungen, Einschüchterungen, Bedrohungen, Erpressungen und unbegründeten Ermordungen der Bürger, die zu LTTE stehen. Der schwerwiegende Vorfall war die Ermordung des Herrn Vigneswaran, des politischen Tamilenführer im Bezirk Trincomalee, welcher von dem tamilischen Paramilitär im geheimen Einverständnis mit dem Geheimdienst von Sri Lanka brutal niedererschossen wurde. Die eskalierende Gewalt durch die Paramilitärs und die Unwille der Regierung sie zu entwaffnen und ihre gewalttätigen Funktionen einzudämmen gab den Friedensgespräche Bedeutungslosigkeit und aussichtslose Ausübung.“, sagte Herr Balasingam den norwegischen Friedensvermittlern.

Während der Diskussion kontaktierte Herr Hanssen-Bauer Herr Erik Solheim, den norwegischen Entwicklungsminister in Oslo und wies ihn über den Inhalt des Gespräches ein, insbesondere über die umstrittenen Punkte von der LTTE. Herr Solheim setzte sich mit dem Präsidenten Herr Rajapakse in Verbindung und erklärte die Notwendigkeit, dringende Schritte zu unternehmen, um der LTTE zu ermöglichen an der nächsten Session der Gespräche teilzunehmen.

Seine Berater und die Hochrangigen der Streitkräfte konsultiert versicherte der Präsident von Sri Lanka den Herr Solheim, dass er unverzüglich einschlägige Handlung unternehmen würde, die tamilischen bewaffneten Gruppen in den von der Regierung kontrollierten Gebiete zu entwaffnen und zu bändigen. Er versprach auch, dass die Marineeinheit von Sri Lanka die notwendigen Vorkehrungen einordnen würde, um die Seetransport der östlichen Heereskommandeure der LTTE für den Besuch nach Kilinochchi zu arrangieren.

Herr Balasingam versicherte den norwegischen Vermittler, dass die LTTE definitiv an der zweiten Session der Friedensgespräche in Genf teilnehmen würde, wenn der Präsident Rakapakse konkrete Handlungen unternehme, um die umstrittenen Punkte der LTTE aufzuklären.


Quelle: tamilpress.de
 
Armee und Karuna können LTTE besiegen

SL Armee und Karuna sind in der Lage LTTE zu besiegen - Verteidigungsminister"

Tue 11/04/2006 by ss // TAMILPRESS.COM

Der Verteidigungsminister von Sri Lanka Gotabhaya Rajapaksa berichtete der Leitung der International Ceasefire Monitors (Aufsicht des Waffenstillstands), dass die Armee von Sri Lanka (SLA) in Kooperation mit der paramilitarischen Karuna-Gruppe die Liberation Tigers Of Tamil Eelam (LTTE) sicher besiegen können, hieß es im „Daily Mirror“, einer Tageszeitung, am Dienstag. Seltsamerweise gab Herr Rajapakse – der zu seiner Position von dem Bruder, dem Präsidenten Mahinda Rajapakse, berufen wurde - der Sri Lanka Monitoring Mission (SLMM) vor zwei Wochen bekannt, dass keine Funktionen von paramilitärischen Einheiten in den von der Regierung kontrollierten Gebiete vorhanden seien.

„Die Wortschlacht wurde zwischen der SLMM und der Verteidigungsministerium weitergeführt [Montag], als die Aufsichtspersonen stark verleumdeten, dass bei einem Treffen vor zwei Wochen mit dem Verteidigungsministerium die ehemaligen SLMM-Leiter die LTTE als „Freiheitskämpfer“ bezeichnet hätten.“, hieß es im Daily Mirror.

Die Daily Mirror erfuhr des Weiteren, dass „die SLMM aufgebracht darüber war, dass bei dem Treffen der Verteidigungsminister Gotabhaya Rajapaksa dem ehemaligen SLMM Leitung Hagrup Haukland sagte, dass sie die LTTE sicher besiegen können, wenn die Armee sich mit der Karuna Fraktion zusammenschließe, obwohl sie abstreiten, dass keine bewaffneten Gruppen in den von der Regierung kontrollierten Gebiete fungieren.“

Auf die Frage von Daily Mirror verweigerte die Pressesprecher von SLMM Helen Olafstdottir sich zu der Äußerung der Verteidigungsministeriums bzgl. Des Karune-Streitpunktes zu äußern,behauptete jedoch, dass die ehemalige SLMM Leitung nicht LTTE als Freiheitskämpfer bezeichnet hätten.
„Es ist nicht die Angelegenheit der SLMM solche politischen Definition zu kreiieren, sei es in Anbetracht auf LTTE oder auf die Regierung. Die SLMM bekam diesen Auftrag von beiden Seiten – der Regierung un der LTTE – unabhängig von Art und Weise solcher Definitionen.“, sagte Frau Olafsdottir
Sie betonte, dass die neue Leitung der SLMM Ulf Henriksson und weitere seiner Berater auch bei dem Treffen mit dem Verteidigunsministerium anwesend waren.

„Herr Henriksson kann bestätigen, dass Herr Haukland nicht solche Wörter in solchem abträglichen Zusammenhang in Benutzung nahm.“, sagte Frau Olafsdottir hinsichtlich der „Freiheitskämpfer“-Anschuldigung.

http://tamilpress.de/index.php?suba...hive=&start_from=&ucat=1&lang=de&section=news
 
EU sorgt sich um den Friedensprozess

Sri Lanka:
16 Tote nach Anschlag

(diepresse.com) 12.04.2006

Aufgrund der neuen Gewalt sorgen sich EU und UNO um den Friedensprozess in Sri Lanka.

Bei einem Bombenanschlag im Nordosten Sri Lankas sind am Mittwoch 16 Menschen getötet und mindestens 50 weitere verletzt worden. Der an einem Fahrrad befestigte Sprengsatz explodierte auf einem Markt in der Hafenstadt Trincomalee, wie die Polizei mitteilte. Die Regierung in Colombo machte die tamilische Rebellenorganisation LTTE verantwortlich.


http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=p&ressort=a&id=551805
 
Gespräche wieder unsicher

Bei einem neuen Minenanschlag beim Joseph Camp in Vavuniya sind heute 5 Soldaten getötet und 10 verletzt worden. Der Anschlag geschah um 12.25h und richtete sich gegen ein Transportfahrzeug der Armee. In Chavakachcheri wurde beim Hindu College ein Soldat an einem Strassenposten durch eine Handgranate verletzt. Eine von Sicherheitskräften gelegte Landmine tötete in LTTE-kontrolliertem Gebiet einen LTTE-Mann und seinen zivilen Begleiter verletzt. Die Zwei waren um 13.30h auf einem Motorrad unterwegs. In Trincomalee bzw. südlichen Vororten, wurden gestern drei Tamilen getötet, darunter eine 60jährige Frau im Nadesar Tempel von Kanniya und ein indischer Staatsangehöriger.
Der Seetransport von LTTE-Ostkommandanten ist geplatzt, weil vier Marineboote plötzlich der Fähre, die schon bestiegen worden war, Anweisungen gaben. Darauf stiegen die LTTE-Kader wieder aus. Die LTTE spricht von zwei neuen Bedingungen der Armee, welche nicht akzeptabel seien. Sie droht mit einer Nichtteilnahme an den Gesprächen in Genf - laut Reuters hat sie diese sogar ganz abgesagt.

quelle: geoflueck
 
"LTTE will sicher zu den Friedensgesprächen anreisen"

Wed 19/04/2006 // TAMILPRESS.COM
Unmittelbar nach den Verhandlungen in Genf bat Herr Tamilchelvan, die Regierung Sri Lankas den Transport der östlichen LTTE Kommandanten wie gewohnt zu übernehmen. Bisher hatte die Regierung der LTTE Hubschrauber zur Verfügung gestellt, mit der die LTTE-Vertreter und SLMM Mitglieder reisen konnten. Nach den Gesprächen in Genf sollte eine Zusammenkunft in Vanni mit dem Oberhaupt der LTTE stattfinden um über Ausgänge der Verhandlungen zu berichten und beraten.


Die LTTE betonte, dass dieses Treffen vor weiteren Gesprächen in Genf stattzufinden habe. Die Regierung weigerte sich, die bisher üblichen Transporte zu gewährleisten. Daraufhin kam die Anfrage der LTTE, mit eigenen Booten ihre Kommandanten aus dem Osten nach Vanni zu holen. Der Seeweg war durch Abkommen geregelt und eine gängige Form der Personentransporte in Sri Lanka während der vergangenen Jahre. Die Regierung gestatte die bisher übliche Transportmöglichkeit nicht. Der LTTE Verhandlungsgruppe war der See und Luftweg verschlossen. Die Ablehnung der bereits hergestellten Praxis enttäuschte und verärgerte die LTTE Führung sehr, so Herr Tamilchelvan.
Um diesen Konflikt zu lösen, arrangierte der Vorsitz der SLMM ein ziviles Passagierboot für die LTTE Delegation und versicherte eine sichere Reise der LTTE Kader über See. Die LTTE nahm diese Lösung, unter dem Vorbehalt dass keine SLN Escorte sowie Eingriffe der SLN während des Transportes anliegen. Am morgen des 15. April trafen sich die Kommandanten aus dem Osten sowie der SLMM Vorsitz wie vereinbart um gemeinsam von der Ostküste Sri Lankas in das LTTE Gebiet zu reisen. Aus Sicherheitsgründen wurde die Reise, als die Kommandanten sich bereits an Bord befanden, von seiten der LTTE abgebrochen. Wie sich heraus stellte
bekam der Kapitän des zivilen Passagierbootes direkte Anweisung der Marine, die er zu befolgen hatte.
Zu dem nährten sich SLN Boote, über die in den Transportabkommen festgehaltene nähe von 3 Seemeilen. Durch diese unerwarteten Umstände
ist die LTTE Führung der Meinung, dass die Sicherheit der Kommandanten stark beeinträchtigt sei. Aufgrund der mangelnden Sicherheit fand diese Reise nicht statt. Die LTTE wurde durch das Verhalten der Regierung an der Teilnahme der weiteren Gespräche in Genf gehindert. Denn sie hatten schon nach dem ersten Treffen in Genf , die Notwendigkeit für eine Zusammenkunft mit dem LTTE Oberhaupt in Vanni verdeutlicht. Sie befinden sich nun in der Lage keine Entscheidungen treffen zu können und sich nicht über die Ereignisse austauschen zu können. Die LTTE bedauert diesen Zustand, denn sie bemühmen sich sehr um an den Gesprächen in Genf teil zu nehmen. Zu dem ist die LTTE sehr besorgt um die aktuelle Situation in Sri Lanka. Die Tag für Tag zunehmenden Gewaltübergriffe in Trincomale an tamilsche Zivillisten und die Ermordung von tamilschen Parlamentsabgeordne sollten umgehend von der Regierung gestoppt werden.
 
ich persönlich begrüsse es sehr, dass sich beide seiten trotz der neuerlichen anschläge wieder an einen tisch setzen wollen.

die berichte zu diesem thema waren zwischenzeitlich anders gelagert, aber so wie es momentan aussieht, wird man sich in genf zu neuen gesprächen treffen.

nur durch diese verhandlungen kann es eine gemeinsame zukunft geben.
nur gemeinsam kann man die unruheherde und splittergruppen bekämpfen.

hoffen wir doch alle das beste ........
 
Ich hab heute "mitbekommen" (also durch keine Nachricht bestätigt), dass wieder Problematiken auftraten. Ich hoffe es war nur ein Gerücht.
 
es gibt leider sehr entgegengesetzte aussagen.......... ich glaube bisher allerdings WIEDER daran, nachdem die ltte eine zusage machte - trotz der viele toten auf beiden seiten.
die regierung selbst will sicher auch ruhe im land haben und hat probleme mit den regierungspartnern selbst - z.b. jvp, die verhandlungen ablehnen.
 
Gerücht scheint doch kein Gerücht zu sein



"Sri Lankas Friedensgespräche in Genf auf Eis gelegt"

Sun 23/04/2006 // TAMILPRESS.COM
Nach den Unruhen in den Letzten Wochen im Nordosten des Landes, haben die Befreiungstiger von Tamil Eelam Mitgeteilt das Sie nicht an den Gesprächen in Genf teilnehmen werden.

Konkret ging es um den Transport der Kommandanten der LTTE in das Hauptquartier im Norden des Landes. Nach den Gesprächen in Genf sollte eine Zusammenkunft in Vanni mit dem Oberhaupt der LTTE stattfinden um über Ausgänge der Verhandlungen zu berichten und beraten.

Die Regierung von Sri Lanka weigerte sich, jedoch auch die bisher üblichen Transporte zu gewährleisten. Daraufhin kam die Anfrage der LTTE, mit eigenen Booten ihre Kommandanten aus dem Osten nach Vanni zu holen. Der Seeweg war durch Abkommen geregelt und eine gängige Form der Personentransporte in Sri Lanka während der vergangenen Jahre nicht gestattet. Somit ist der LTTE- Delegation der Luft und Seeweg verschlossen.

Die Regierung um Präsidenten Mahinda Rajapaksha machte ein Angebot nach dem die LTTE-Delegation Ihre Reise nach Genf wenige Minuten vorher Ankündigen sollte um die Sicherheit der Reisenden zur gewährleisten. Jedoch wurde dieses Angebot von der LTTE-Führung auf Grund der Tatsache das mehre Mitglieder der Befreiungsorganisation in den letzten Jahren in den SLA kontrollierten gebieten ums Leben kamen nicht angenommen.

Wegen dieser Differenzen hatten die LTTE die Teilnahme an den geplanten Friedensgesprächen am 24. und 25. April in Genf abgesagt. Die Norwegische Regierung die sich seit mehreren Jahren um den Frieden in Sri Lanka bemüht argumentierte das eine Zusammenkunft der beiden Konfliktparteien notwendig ist um den seit 2002 andauernden Waffenstillstand aufrecht zu erhalten.

Die geplanten Gespräche unter der Vermittlung Norwegens gelten als große Chance, die in den vergangenen Wochen erneut aufgeflammte Gewalt in dem südasiatischen Inselstaat zu beenden.

Letzen Samstag ging eine Mine nahe der nördlichen Stadt Vavuniya in die Luft; der Armee zufolge starb ein Soldat. In der nordöstlichen Stadt Trincomalee wurden Tamilen in der Nacht verbrannt und ermordet.
 
es ist nur die konsequenz der derzeitigen unruhen in sl`s norden....

da sich die regierung immer noch nicht zur entwaffnung der rebellen und splittergruppen durchringen konnte, wird sich da wohl auch demnächst leider nichts an der situation ändern.
man hat erreicht, was man wollte und wer dahinter stecken könnte, scheint auch ein wenig klar zu sein.
 
Es regt einen auf, dass wiedermal die Verpflichtungen der Regierung nicht betrachtet werden und allein die LTTE beschuldigt werden, nicht an den Gesprächen teilnehmen zu wollen. Eine ausgewogene Sicht gibt es wohl in dem Journalismus nicht.
 
Krieg :-(((

Krieg auf der Urlaubsinsel neu entbrannt

Von unserem Korrespondenten BERNARD IMHASLY (Die Presse) 27.04.2006

Nach Selbstmordanschlag auf General bombardiert Armee Stellungen der Tamilen-Rebellen.



NEW DELHI/COLOMBO. Die Friedenshoffnungen auf der Urlaubsinsel Sri Lanka sind geplatzt. Es herrscht wieder Krieg, auch wenn noch niemand den Krieg erklärt hat. Die Luftstreitkräfte Sri Lankas bombardierten am Mittwoch Stellungen der "Befreiungstiger von Tamil Eelam" (LTTE). Laut Rebellen starben dabei mindestens zwölf Menschen. Das Militär sprach von einem Vergeltungsschlag; denn am Vortag war Sri Lankas Armeechef Sarath Fonseka bei einem Selbstmordattentat in Colombo schwer verletzt worden.



Die tamilischen Rebellen haben jede Beteiligung am Attentat auf Fonseka zurückgewiesen. Ihr Sprecher Jaya Master erklärte, die LTTE stehe weiterhin zum Waffenstillstand. Er machte nationalistische Kreise für die Eskalation verantwortlich. Auch in der singhalesischen Öffentlichkeit fragt man sich, wie es der Selbstmordattentäterin gelingen konnte, ins Innere einer der bestbewachten Gebäudeanlagen des Landes zu gelangen.


Aber es gibt auch unter den Singhalesen Parteien, die auf eine Wiederaufnahme der Kriegshandlungen drängen. Diese glauben immer noch, dass die LTTE nur militärisch eliminiert werden kann, da sie eine totalitäre Organisation sei, die sich nicht in einen demokratischen Staat einfügen lasse.


Der Frieden wird immer mehr zu einer Fiktion, doch hält vorläufig noch jede Seite daran fest. Präsident Rajapakse rief seine Landsleute in einer TV-Ansprache auf, sich nicht provozieren zu lassen. Seine Regierung verfolge immer noch das Ziel einer friedlichen Lösung des Konflikts. Doch, setzte er drohend hinzu, niemand dürfe seine Zurückhaltung als Schwäche interpretieren.


Auch die LTTE ist bisher davor zurückgeschreckt, das Ende des Waffenstillstands zu erklären. Die Vermittler sprechen von der bisher schwersten Zerreißprobe für die 2002 vereinbarte Waffenruhe. Sie sehen den letzten Hoffnungsfaden im Umstand, dass keine Seite das Stigma des Friedensbrechers tragen will.

http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=p&ressort=a&id=554589
 
"Internationale Gemeinschaft kehrt den Rücken"

Thu 27/04/2006 by ss // TAMILPRESS.COM
Die Liberation Tigers Of Tamil Eelam (LTTE) rief die Internationale Gemeinschaft, den Völkermorde auf Zivilisten in Trincomalee strengst abzuurteilen. Doch Sie haben bislang uns nur den Rücken gekehrt,während Colombob offenkundig den Krieg erklärt hat und verwerflich Morde auf Tamilische Zivilisten im Tamilischen Heimatland ausübt. "Die Regierung von Sri Lanka (GoSL) hat ernsthaft das Waffenstillstandsabkommen mit der LTTE übertreten", hieß es in der Erklärung aus dem Polizei-Hauptquartier von Tamil Eelam," Über 40.000 Menschen wurden vertrieben, terrorisiert und suchen Flüchtlingslagern auf."
 
"Unsere Antwort für den Feind hieße “Vernichtung” -Elilan"

Thu 27/04/2006 by ss // TAMILPRESS.COM
„Wir stehen in der Bereitschaft und warten auf die Anordnung unserer Führung, um mit einer Kraft mit katastrophaler Auswirkung und Vernichtung dem Feind zu antworten.”, sagte Herr Elilan, politischer Kopf der LTTE für den Bezirk Trincomalee, in Bezug auf die aktuelle Situation in Muttur Ost.

Er sagte, dass die LTTE sich noch nicht an die Regierungsstreitkräfte für die Luftangriffe, Artellerie Schüsse und Kanonenboot Angriffe gerächt hat. LTTE ist nicht bemüht, die Friendensverhandlungen zu stören.“

“Wie auch immer, wir warten auf die Anordnung unserer Führung.”, sagte Herr Elilan.


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Ich denke, zu der Frage in der Überschrift haben wir nun eine klare Antwort,wenn sich im internationalen Kreis + Norwegen nichts tut.
 
die ltte bestreitet bisher jegliche beteiligung an dem anschlag. der cid vermutet selbst sogar eine interne beteiligung der regierung, bzw. ihrer anhänger.

warum klärt man nicht erst, wer wirklich die auftraggeber des anschlages sind ???
 
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