Tja, in unserer weitläufigen Famile gab es jetzt auch einen Todesfall wegen Covid-19.
Ein entfernt mit mir verwandter Senior, der verschiedene Vorerkrankungen hatte ist am 1. April verstorben.
Es lässt sich wohl leider nicht vermeiden auch wenn man hofft, nicht in diese Lage zu kommen.
Was mich allerdings sehr zum Nachdenken gebracht hat, ist der Ablauf dieser traurigen Geschichte.
Diese Menschen sterben alleine ohne Beistand, ohne Frau oder Kinder noch einmal gesehen zu haben.
Die nahen Angehörigen dürfen sich nicht verabschieden oder die Hand des/der Sterbenden halten.
Das finde ich
unmenschlich und menschenunwürdig. Hier besteht für mich erheblicher Nachholbedarf!!!
Zumindest einer Angehörigen (Ehegatte) in Schutzkleidung oder wie auch immer sollte gestattet werden,
auf dem Weg dabei zu sein. Der zurück bleibt leidet am meisten und ist getrennt von der liebsten Person die er/sie hat
und kann ihr nicht beistehen.
Wir sind doch hier nicht im Krieg wo Menschen gewaltsam getrennt wurden oder zwischen Pest- und Cholera-Zeit.
Dass in unserer modernen Welt kein Weg gefunden werden kann, ist für mich unbegreiflich.
Was mich auch sehr stört ist, dass man überhaupt keine Kontrolle hat darüber, was mit den Patienten im Krankenhaus
geschieht. Ich will ja niemand etwas unterstellen, bestimmt nicht, aber ein komisches Gefühl bleibt trotzdem, wenn tagelang
nur telefonische Informationen der Personals erhältlich sind.
Ich hoffe, dass man für diese Mißstände bald eine Lösung findet, die für alle tragbar ist.
Sorry, das musste jetzt einfach mal gesagt werden, nachdem ich zwei Tage darüber nachdenke
Bleibt alle gesund