10.04.2017, Montag
Heute ging es, wie schon angekündigt, nach Sampur. Zwischen Muthur und Sampur gibt es eine Brücke über einen Fluß. Davor und danach standen viele Motorräder und auf der Brücke war ein Kamerateam. Am heutigen Tag war dort ein Ruderbootrennen, wie sich herausstellte. Wir haben nicht angehalten.
Die Straße von der Hauptkreuzung in Sampur weiter nördlich war wirklich fertig. Erster Stop war der kleine Tempel neben dem Kindergarten. Dort war letztes Jahr noch ein großes massives Eisentor, welches die Straße sperren konnte. Dank der neuen Straße gibt es jetzt auch viel mehr neue Häuser.
Noch weiter nördlich gabelt sich die Straße. Nach links geht sie asphaltiert weiter bis zum Militärcamp. Nach rechts hat sich noch nichts getan. Dort gleicht die Straße eher einer Huckelpiste und man gelangt an einen weiteren Hindutempel.
Von diesem ist leider wegen dem Krieg nicht mehr viel übrig. Letztes Jahr war schon die Baugrube für den Neubau ausgehoben. Heute war des Fundament fertig und es standen schon die Pfeiler. Ein Traktor mit Anhänger brachte gerade Ziegelsteine. Vom Tempel ging es wieder zurück in Richtung Muthur.
Kurz vor der schon erwähnten Brücke zweigt links die Straße nach Toppur ab und man gelangt an eine weitere Brücke über den Fluß. Mittlerweile war das Kamerateam dort und machte sogar Aufnahmen mit einer Drohne. Eventuell gibt es sogar Aufnahmen bei Youtube.
Nach etwas Smalltalk mit einigen Dorfbewohnern und dem Kamerateam ging es weiter Richtung Toppur. Der Straßenbelag wechselte öfters zwischen Asphalt, Beton und ohne (nur Sand). Auf halber Strecke kommt eine bedeutsame Kreuzung
und dahinter ein sehr kleines Dorf mit Schule und Hindutempel. Leider war das Tor zugesperrt.
Wir wollten schon weiterfahren als eine Frau kam und das Tor öffnete. Sie holte am Wasserhahn im Tempelgelände Wasser für ihr Haus. Sie sprach kein Englisch. Daher übersetzt mein Fahrer. Sie hat uns beide in ihr Haus eingeladen und es gab einige Früchte aus ihren Garten und ein Glas Saft. Sie erzählte, dass sie während des Krieges mehrere Jahre in einem Flüchtlingslager in der Nähe von Batticaloa leben musste. Jetzt ist sie wieder zurück und das Haus mußte neu gebaut werden.
Letzte Station war die Zweitbesichtigung der ausgegrabenen uralten Dagoba in Toppur. Mit alten Ziegelsteinen wird diese wieder aufgebaut. Im letzten Jahr konnte und durfte ich durch einen schmalen Gang in das Innere.
Heute war der Besuch dort ein Abenteuer und sehr gefährlich. Einige Kühe weiteten umweit der Dagoba. Eine hatte es anscheinend auf mich abgesehen und schaute ganz grimmig, wie das Kühe halt tun. Ich habe mich etwas entfernt und bin in entgegengestzter Richtung um die Dagoba gegangen. Das hat die Kuh vorausgesehen und kam plötzlich auf mich zugerannt. Zum Glück hat sie es sich anders überlegt und blieb wenige Meter entfernt stehen. Nach kurzer Bedenkzeit kehrte sie um und war wenig später weg.