23 Tage mit Bus und Bahn auf Sri Lanka

Mel im Blauen

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23. Okt. 2010
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Hier nun also mein Bericht über bunte Eindrücke, überraschende Erlebnisse und andere Erfahrungen aus gut drei Wochen auf Sri Lanka...

Zuvor hatte ich (wie in einem anderen Beitrag nachzulesen) eine Rundreise per Bus und Bahn geplant, die Unterkünfte schon im Voraus festgemacht und so die Reise konnte ganz entspannt losgehen.

Zugfahrt von HH, Flug von FFM direkt nach Colombo... Ankunft in aller Herrgottsfrühe in SL... und im Regen. Aber es war warm, ich war müde und der Optimismus war mit mir. sm9:

Vom Gästehaus Dephanie in Negombo hatte ich ein Taxi organisiert bekommen, so dass ich zu dieser frühen Morgenstunde ganz elegant weiter kam. Im Gästehaus angekommen musste ich erst mal ein paar Stunden Schlaf nachholen. Das Gästehaus war soweit in Ordnung, gegen meine Vorabreservierung wurde ich jedoch im ersten Stock einquartiert, was sich bei meiner Abreise in einer Diskussion über den Preis niederschlug, denn die Preise fürs Erdgeschoss sind günstiger. Aber ich will an dieser Stelle nicht über das Dephanie Gästehaus klagen - alle waren bemüht um das Wohl der Gäste, hier und da gab es jedoch auch Verbesserungspotential.

Die vier Tage vergingen im Flug, ein Kurz-Trip nach Colombo mit einem Typ aus Taiwan war dabei, viele Spaziergänge in Negombo und zwei Abende habe ich auf dem schönen Balkon des Gästehauses bei Bier und guter Unterhaltung verbracht. Die Tage waren jedoch auch immer wieder von Regen durchzogen, so dass ich Negombo vielleicht nicht von seiner schönsten Seite gesehen habe. Dafür war Erholung und Lesen angesagt... auch gut. Und das beste Frühstück habe ich im Gästehaus Icebear gefunden... leckere Säfte und das hochgelobte Müsli ist der Wahnsinn.

Der schöne Zufall wollte es allerdings auch, dass ich im Gästehaus in einen Schweden renne, der eine ähnliche Runde in ähnlicher Zeit machen will. Fazit: 1. zwei Drittel meiner Reise war ich nun nicht allein unterwegs. 2. meine Pläne habe ich auch noch mal übern Haufen geschmissen und das war gut so.

Die Reise ging aber zunächst weiter nach Kandy. Erste Lehre: auf Zugreisen an einem Freitag ist man mal so gar nicht allein :shock:. Die Bahn nach Colombo Fort hatte dazu noch Verspätung, so dass ich mit Hängen und Würgen noch den Zug nach Kandy bekam... dort dann direkt an der Tür und nach der Hälfte der Strecke dann auch mit einem Sitzplatz. War aber alles nicht so schlimm, war ich doch in Obhut eines jungen Singhalesen, der mir selbstlos geholfen hat.

In Kandy war ich im Gästehaus St. Bridgets einquartiert. Sehr nette Menschen, die Ihre Aufgabe als Gastgeber sehr ernst nehmen und dazu noch lecker Essen kochen. Kann ich also empfehlen...

an dieser Stelle muss ich erst mal abbrechen... morgen mehr:smilele:
 
Hallo Mel!

Ich freu mich schon auf die Fortsetzung deines Berichtes :smil_arbei: - der Anfang klingt schon sehr vielversprechend!!!

Ab April bin dann ich nur für 2 Wochen vor Ort - vielleicht hast ja einige Anregungen für mich ... :urlaub:

In diesem Sinn - ich freu mich auf die Fortsetzung

Harry :elefant:
 
Hallo Melanie,

danke für den Bericht.
Das Du Deine Pläne dann doch geändert hast, kann ich gut nachvollziehen. Manches ist von der Entfernung her manchmal garnicht machbar, oder auf der Tour findet man kurzfristig noch was anderes Interessantes...


dem schönen Balkon des Gästehauses bei Bier und guter Unterhaltung verbracht.

Cola ??? :gruebel::saufen:

Danke auch für enige Tips, Frühstück im Icebear und das St. Bridget in Kandy hören sich gut an.

L.G., Biggi
 
Cola ??? :gruebel::saufen:

L.G., Biggi

@Biggi... wo das Cola-Glas herkommt weiss ich nicht ... im Text stand bei mir eindeutig BIER... lecker Lion Bier, welches sich hervorragend teilen läßt, bevor man die nächste Flasche bestellt. 8-)

Ha... gerade mal die Vorschau angeschaut und schon wird aus dem Wort Biiieer der Cola-trinkende Smily. Tststs....
 
Und weiter geht es:

In Kandy war ich sehr viel zu Fuss unterwegs, bin in der Stadt rumgelaufen, hab den Zentralmarkt besucht und sogar etwas Kultur genossen und die Kandy-Tänze angeschaut. Mein schwedischer Kumpel kam einen Tag nach mir nach Kandy und so konnten wir ne Menge zusammen erleben... leider sind wir dabei auch an einen Gauner geraten, der uns eine kleine Tour angeboten hat und dann den Preis nach und nach höher setzte. Wir sind aber relativ gut dabei weggekommen und haben trotzdem ein paar schöne Dinge auf dem Weg gesehen. Unter anderem ein traditioneller Umzug mit allem Zip und Zap und ein Baum voller Flughunde... gigantisch.

An dieser Stelle muss ich aber auch sagen, dass meiner Meinung nach ein Besuch des Elefantenwaisenhauses sein Geld nicht Wert ist - wobei von Touristen 2000 Rupie Eintritt genommen werden. Was man dafür zu sehen bekommt, steht in keiner Relation und kann als Touristennepp angesehen werden. Das Bad der Elefanten am Fluss ist dabei noch nett anzusehen, aber der Eintrittspreis ist einfach zu hoch.

Abseits vom Touristenpfad haben wir uns aber die Budda-Statue oberhalb der Stadt angeschaut und sind an einem anderen Tag zum Victoria-Stausee gefahren. Das war genial - allein die Busfahrt in die richtige Richtung und dann einen Tuk-Tuk-Fahrer zu finden, der wusste, was wir wollten, war ein Erlebnis.

Unser liebster Platz zum Essen in Kandy war das Muslim Hotel. Leckere Speisen zu günstigen Preisen und total nette Leute.

Nach genügend Tagen in Kandy ging die Fahrt für mich weiter nach Nuwara Eliya, während mein Kumpel sich Adam's Peak vornahm und total begeistert war...

Hierzu aber morgen mehr...:smilele:
 
Hallo Mel,

ich könnte wetten, dass mindest jeder zweite hier auch schon mal an so einen Gauner geraten ist, gerade was Führungen oder Touren betrifft.
Irgendwann später lacht man dann über solche Anekdoten.

In Pinnawela waren wir nicht, wir hatten das Glück, freilebende Elefanten an der Ostküste hautnah und kostenlos zu erleben. sm9:

Freu mich schon auf die Fortsetzung,

l.G. Biggi
 
Hier nun also mein Bericht über bunte Eindrücke, überraschende Erlebnisse und andere Erfahrungen aus gut drei Wochen auf Sri Lanka...

Zuvor hatte ich (wie in einem anderen Beitrag nachzulesen) eine Rundreise per Bus und Bahn geplant, die Unterkünfte schon im Voraus festgemacht und so die Reise konnte ganz entspannt losgehen.

Zugfahrt von HH, Flug von FFM direkt nach Colombo... Ankunft in aller Herrgottsfrühe in SL... und im Regen. Aber es war warm, ich war müde und der Optimismus war mit mir. sm9:

Vom Gästehaus Dephanie in Negombo hatte ich ein Taxi organisiert bekommen, so dass ich zu dieser frühen Morgenstunde ganz elegant weiter kam. Im Gästehaus angekommen musste ich erst mal ein paar Stunden Schlaf nachholen. Das Gästehaus war soweit in Ordnung, gegen meine Vorabreservierung wurde ich jedoch im ersten Stock einquartiert, was sich bei meiner Abreise in einer Diskussion über den Preis niederschlug, denn die Preise fürs Erdgeschoss sind günstiger. Aber ich will an dieser Stelle nicht über das Dephanie Gästehaus klagen - alle waren bemüht um das Wohl der Gäste, hier und da gab es jedoch auch Verbesserungspotential.

Die vier Tage vergingen im Flug, ein Kurz-Trip nach Colombo mit einem Typ aus Taiwan war dabei, viele Spaziergänge in Negombo und zwei Abende habe ich auf dem schönen Balkon des Gästehauses bei Bier und guter Unterhaltung verbracht. Die Tage waren jedoch auch immer wieder von Regen durchzogen, so dass ich Negombo vielleicht nicht von seiner schönsten Seite gesehen habe. Dafür war Erholung und Lesen angesagt... auch gut. Und das beste Frühstück habe ich im Gästehaus Icebear gefunden... leckere Säfte und das hochgelobte Müsli ist der Wahnsinn.

Der schöne Zufall wollte es allerdings auch, dass ich im Gästehaus in einen Schweden renne, der eine ähnliche Runde in ähnlicher Zeit machen will. Fazit: 1. zwei Drittel meiner Reise war ich nun nicht allein unterwegs. 2. meine Pläne habe ich auch noch mal übern Haufen geschmissen und das war gut so.

Die Reise ging aber zunächst weiter nach Kandy. Erste Lehre: auf Zugreisen an einem Freitag ist man mal so gar nicht allein :shock:. Die Bahn nach Colombo Fort hatte dazu noch Verspätung, so dass ich mit Hängen und Würgen noch den Zug nach Kandy bekam... dort dann direkt an der Tür und nach der Hälfte der Strecke dann auch mit einem Sitzplatz. War aber alles nicht so schlimm, war ich doch in Obhut eines jungen Singhalesen, der mir selbstlos geholfen hat.

In Kandy war ich im Gästehaus St. Bridgets einquartiert. Sehr nette Menschen, die Ihre Aufgabe als Gastgeber sehr ernst nehmen und dazu noch lecker Essen kochen. Kann ich also empfehlen...

an dieser Stelle muss ich erst mal abbrechen... morgen mehr:smilele:



 
:wink: Hallo Mel, willkommen im kalten Norden und vielen Dank für deinen Bericht! :merci: Wir sind gespannt auf die Fortsetzung! User Countdown läuft. Wir wolten im gleichen Hotel in Negombo bleiben, oki oder lieber woanders suchen? Du schreibst viele nützlich Tipps, danke schön dafür. Sind gespannt auf weiteres!
Lg Gudrun (wingstofly)
 
azu noch lecker Essen kochen. Kann ich also empfehlen...

an dieser Stelle muss ich erst mal abbrechen... morgen mehr:smilele:[/QUOTE]
Hallo Mel freue mich schon auf den nächsten Bericht sind selbst schon beim Sachen packen :coffee: liste für die Rucksäcke machen und dann geht es bald los Gruß Gerd
 
Mh, gestern bin ich nicht weiter gekommen... aber jetzt... wo war ich doch gleich stehen geblieben :roll:

Der schwedische Kumpel also rauf auf Adam's Peak... nur empfehlenswert, wenn die Knie den Abstieg auch mitmachen... und eben wirklich gegen drei Uhr morgens loslaufen, um den Sonnenaufgang zu erleben. Die Bilder, die ich gesehen habe, waren genial... und ein wenig hab ichs bereut... mein Knie hats mir aber gedankt.

Zur gleichen Zeit habe ich jedoch auch eine Wandertour gemacht - rund um Nuwara Eliya, auch den Sonnenaufgang gesehen und die herrlichen Teeplantagen im wolkenverhangenen Morgen gesehen. Am beeindruckensten ist für mich jedoch gewesen, morgens um fünf Uhr draussen zu stehen und zu hören, wie der Tag anbricht und der Muezin ruft. Das durfte ich noch ein paar mal erleben und es ist immer wieder schön.

Der zweite Tag in NE war ein freier Tag für mich, meine Laune war eh nicht so toll und so habe mir in Ruhe den Victoria Park angeschaut und den lieben Gott nen guten Mann sein lassen. Am Nachmittag kam mein Kumpel von Hatton aus ebenso weiter nach Nuwara Eliya und wir haben dann im Laufe des Abends unsere Pläne aufeinander abgestimmt und beschlossen, dass wir gemeinsam weiter reisen - fast bis zum Schluss.

Essenstipp in NE: Milano... günstig und gut

Unterkunft in NE: The Trevene... das Zimmer für 1500 (bzw. 2000 für zwei Personen) ist in Ordnung, wenn man aufs Geld guckt. Ansonsten lohnt sich die Ausgabe von 2500/3000... ein paar Zimmer sind echt total schön und riechen auch nicht komisch sm1:. Warm Wasser gab es auch noch und das Frühstück war sehr lecker und mehr als ausreichend. Das geilste ist aber der Kamin, der am Abend im Wohnzimmer angemacht wird und man sich mit anderen Gästen bei einem leckeren Lion Beer unterhalten kann.

Und wer im Trevene ist: unbedingt einen Tee mit Milch zubreiten lassen von dem Angestellten, der sich irgendwie um alles kümmert (nicht sehr gross, Ende 30 würde ich schätzen, immer korrekt angezogen mit Hemd und Hose, sehr nett und bemüht). Betrieben wird das Haus von einem jungen Ehepaar (mit einem kleinen verwöhnten Jungen), die Dame des Hauses macht die Preise.

Gesättigt von den Bergen begaben wir uns am Samstag auf einen Reisetag... den ich wohl nicht so schnell vergessen werde.

1. Der Zug kam mehr als verspätet - aber er kam 8-) - schon mehr Zeit für Bilder.

2. Wir fuhren Holzklasse, dafür war der Zug fast leer und hielt ausgiebig an jedem noch so kleinen Bahnhof.

3. In Bandarawela verliess ich den Zug, Kumpel blieb beim Gepäck... eine Toilette war nah, der Aufenthalt lang genug... also los. Steh ich beim Händewaschen, höre laute Geräusche und denke mir so: 'da ist nur ein Zug auf den Gleisen.... verdammt, die Geräusche kommen von MEINEM Zug'. Ich also die Beine unter die Arme und sehe, wie der Zug aus dem Bahnhof fährt... die Leute aufm Bahnsteig geben mir zu verstehen, dass ich bleiben soll und feixen sich eins... mein Blut hatte mehr Adrenalin als rote Blutkörperchen. Nach ein paar Sekunden war klar, dass der Zug nur das Gleis wechseln musste... puh... was ne schöne Aufregung.

4. Ende der Zugfahrt in Ella, dort gaben uns vier Personen fünf verschiedene Informationen für den Bus. Zum Schluss waren wir so genervt, dass wir in den nächstbesten Bus nach Welligama gesprungen sind, auch um fluchtartig den Typen zu verlassen, der uns nur noch zugequasselt hat.

5. Die wohl abenteuerlichste Busfahrt meines Lebens raus aus den Bergen: ich sass direkt neben der offenen Tür, links der Rucksack (der ja immer umfallen will) rechts ein kleines Mädchen neben mir, das ich nun auch nicht einzwängen wollte. So war ich in jeder Kurve damit beschäftigt, mich und den Rucksack in Position zu halten. Mir hats Spass gemacht - wenigsten konnte ich schön zur Tür rausgucken. :smileanmach:

6. Welligama... die nächsten zwei Personen mit vier Informationen, wann welcher Bus fährt. Dann kam plötzlich und unerwartet ein Bus, der direkt bis Tissa durchfährt... wieder steigen wir fluchtartig ein und die Fahrt geht weiter.

7. Ankunft in Tissa, geschafft, entnervt, verschwitzt... aber lebend. Direkt die Unterkunft angesteuert. Der Abend sollte gemütlich werden. Es war ja Sonntag, vierter Advent... Zeit für ein Bier. Noch wägten wir uns in einem sicheren Hafen...

An dieser Stelle ist heute Feierabend... mein Elefant wartet:smilele:
 
Ist ja wie bei den daily soaps. Immer wenn`s spannend wird ist Schluß.

Freu mich wenn`s weitergeht :smilhech:.
 
Der schwedische Kumpel also rauf auf Adam's Peak... nur empfehlenswert, wenn die Knie den Abstieg auch mitmachen... und eben wirklich gegen drei Uhr morgens loslaufen, um den Sonnenaufgang zu erleben. Die Bilder, die ich gesehen habe, waren genial... und ein wenig hab ichs bereut... mein Knie hats mir aber gedankt.

Das mit den Knien ist wirklich richtig fies. War 2009 oben. Hoch gings ja. Ist einfach nur eine Frage der Kondition. Runter wünscht man sich dann auf dem halben Weg einen Gleitschirm.
Leider hat sich grad zu Sonnenaufgang der Himmel zugezogen. Aber ein Erlebnis wars trotzdem. Erstmal der nächtliche Aufstieg. Dann der Mönchsgesang bei Sonnenaufgang. Beim Abstieg konnte man die ganze schöne Landschaft geniessen, die man beim nächtlichen Aufstieg nicht gesehen hat.:wink:
 
Melanie,

herrlich Dein Reisebericht. :merci:
Toll find ich auch wieder die Tips zu Unterkünften und Restaurants!
Hast Du eigentlich auch ein paar Foto`s von der Tour?

L.G., Biggi, die gespannt ist, wie es weiterging...
 
Na dann mal weiter im Text... bevor ich einige hier zu lange auf die Folter spanne. Bilders werde ich am Wochenende mal hochstellen... bei der Menge, will gut ausgewählt werden. :rolleyes:

Wir freuten uns also wie blöd, in Tissa in einer so schönen Unterkunft gelandet zu sein... und das war sie wirklich, zu einem unschlagbaren Preis - 1600 Rupies pro Nacht.

Hotel Pala: Alles sauber, frisch gestrichen, nix kaputt und die Badezimmertür konnte man tatsächlich schliessen - einzig das Winterbild an der Wand war nicht ganz stimmig sm11:

Das Essen war auch in Ordnung, das Bier sowieso. sm1:

Es nervte ein wenig, dass ständig jemand rumkam und fragte, ob und wann wir nun auf die Tour im Yala Nationalpark gehen wollten... wir hatten uns noch zwei freie Tage für 'Ground Service' verschrieben und wollten erst am Dienstag nach Yala.

Sonntag morgen beim Frühstück kommt der Inhaber vorbei und fragt, was wir so vor haben... und zwei Sätze später eröffnet er uns, dass wir das Zimmer nur für eine Nacht haben können... die die also schon vorbei war. VERDAMMT. Mein Kumpel war ganz betröppelt... keiner hatte darüber gesprochen, dass wir drei Nächte brauchen. Er nicht beim Anruf, der Inhaber nicht bei unserer Ankunft.

Eine alternative Unterkunft war aber schnell gefunden... die Vicum Lodge um die Ecke hatte ein Zimmer frei, die Küche ist spitzenmäßig UND günstig :koch1:.... einzig der Verwalter war sehr verwirrt. Naja und das Zimmer war eben nicht so hübsch, wie das, welches wir verlassen haben. Aber für 1500 Rupies pro Nacht wollten wir nicht meckern und liessen die Badezimmertür wieder offen.

Und das grösste Ärgernis war dann das Thema 'Safari' im Yala National Park. An und für sich macht man ja eine solche Tour, um in Ruhe den Park zu erkunden und mit ein wenig Glück sieht man jede Menge Vier- und Zweifüssler. Wegen den Jeep-Kosten und den exorbitanten Eintrittspreisen für Touristen will ich gar nicht lange lamentieren.

Viel schlimmer war: Wir hatten wohl den schlechtesten Fahrer erwischt... nach mehrmaligem Bitten fuhr er endlich mal etwas langsamer, so dass er nicht mehr jedes Tier vertreiben konnte. Sein Englisch war marginal vorhanden... also keine Kommunikation, keine Erklärungen oder mal ein freundliches Wort. Nixn. Trinkgeld konnten wir dafür nicht hinterlassen und für ein paar Stunden danach waren wir noch angenervt von der Geschichte.

Es lohnt sich also im Vorfeld genau zu gucken, wer einen da begleitet und wie das Fahrzeug aussieht. Aber Yala selbst ist total schön - ob mit oder ohne Getier.:genau:

Tissa selbst ist ein netter Ort, der See ist total hübsch und man kann hier vor allem Wochenende sehen, dass die Menschen mit dem See und dem Fluss leben - das gesamte Ufer des Flusses war gesäumt von kleinen und grossen Bussen und jede Menge Menschen, die sich wuschen, badeten, aßen und freie Zeit verbrachten.

Wir haben Tissa direkt nach der Yala-Tour verlassen, sind in den nächsten Bus geklettert und haben Tangalla angesteuert.

Busfahren waren wir ja nun gewöhnt... und ich habe Busfahren in Sri Lanak für mich als Möglichkeit entdeckt, ungestört die Gegend, Land und Leute sehen zu können. Im Bus habe ich jedes mal wieder meine Frieden mit dem Land geschlossen - denn die ständige Fragerei, woher, wohin, wieso, weshalb, warum strengte mich unheimlich an. Das ist leider ein Minuspunkt meiner Reise - aber verblasst jeden Tag mehr.

Mh... keine allzu lustige Episode heute... aber die Fortsetzung folgt. Erst mal meinen Elefanten füttern gehen. :smilele:
 
Melanie, wieder super alles beschrieben, kann mich an jeden Ort erinnern als wäre es gestern gewesen. Freue mich auf die Fortzetzung....:merci:
LG Premasiri :wink:
 
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