3,5 Wochen Rundreise im August 2017 mit Kindern

natti

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17. Feb. 2017
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Ups, gerade habe ich festgestellt, dass ich versehentlich in Sparte Reiseberichte Ostküste gerutscht bin vielleicht kann das jemand noch an eine geeignetere Stelle verschieben?

Liebe Forumleser,
ich bin noch meinen Bericht über unsere Rundreise im vergangenen Sommer schuldig und nachdem ich es endlich geschaftt habe die technischen Probleme meiner Kamera zu lösen, um auch Fotos einfügen zu können, will ich diesen nun endlich schreiben.
Kleine Warnung für die zahlreichen Sri-Lanka-Kenner hier im Forum, wir haben eine klassische Rundreise gemacht, es wird also nichts neues für Euch dabei sein. Vielleicht ist es trotzdem für irgendwen interessant.
Unsere Route: Negombo-Sigirya-Kandy-Ramboda Falls-Nuwara Elya-Ella-Udawalwa-Yala-Tangalle
Die Planung:
Sri Lanka, das erste mal, und das erste mal richtig Asien mit den Kindern(11 und 16 Jahre), hat uns doch dazu bewogen, mehr zu planen als für unsere bisherigen Asientrips. Fahrer und Hotels haben wir im Voraus gebucht. Unnötig, wie sich später rausstellen sollte, Fahrer gibt es wirklich an jeder Ecke und die Planung nimmt einem auch ein wenig der gewohnten Spontanität. Andererseits war es auch komfortabel, sich vor Ort um nichts mehr kümmern zu müssen. Unser Fahrer war sehr freundlich und wir haben viel gelacht und vorallem unser Jüngster hat ihn sofort ins Herz geschlossen. Allerdings hat es auch eine Weile gedauert, ihm klar zu machen, dass wir nicht immer nur an den touristischen Hotspots anhalten wollen, und dass wir eher Restaurants und Cafes bevorzugen, die er als "not a very good place" bezeichnete. Manchmal verschwand er in diesen Restaurants fürsorglich in der Küche, um die Zubereitung zu überwachen. Im Verlaufe der Reise sollten wir das allerdings noch zu schätzen lernen. Viele seiner Tips nahmen wir auch an und oft genug waren, dann auch Sachen dabei, die nicht so überlaufen waren und eine überraschend fantastische Aussicht zu bieten hatten.

Tag 1: Ankunft in Negombo:
Die Luftfeuchtigkeit, das Verkehrschaos endlich wieder Asien. Wahnsinnige Vorfreude stellte sich ein und unsere Kinder klebten mit Ihren Nasen an der Autoscheibe und beobachteten fassungslos den Verkehr.
Wir haben die zwei Tage genutzt erstmal anzukommen, haben uns immer der Nase nach durch die Stadt treiben lassen, waren am Strand und haben unser erstes Sri Lankanisches Curry genossen. Sehr lecker und zu unserer großen Überraschung waren auch die Kinder vom Essen begeistert, die zu Hause zum Beispiel Linsen keines Blickes würdigen.
Die ersten Verhandlungen mit TukTuk-Fahrern erwiesen sich als überraschend unterschiedlich, der Hinweg war z.B. viel günsiger als der Rückweg. Ich muss sagen, dass wir im Verlaufe unserer Reise nie wirklich ein Gefühl für den richtigen Preis entwickelt haben, aber das war uns auch nicht allzu wichtig. Wir haben immer ein wenig verhandelt mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg und auch weil es dazugehört.

Der erste Eindruck insgesamt: Wahnsinnig freundliche, zugewandte und hilfsbereite Menschen. Verständigung auf Englisch war reibungslos überall möglich.


Tag 3: Fahrt nach Sigirya über Dambulla:
Am Morgen des dritten Tages wurden wir früh morgens von unserem Fahrer abgeholt und unsere 14-tägige Rundreise hat begonnen.
Ich muss sagen, dass ich schon ein wenig nervös war, das erwies sich jedoch schnell als unbegründet, das Eis war schnell gebrochen.

Auf dem Weg nach Dambulla zur Besichtigung des Felsen Tempels konnten wir die ersten Affen beobachten, die dummerweise von anhaltenden Autos am Straßenrand gefüttert wurden, wobei auch einer fast Überfahren wurde. Reisfelder, Kokosnussplantagen und Mangobäume, wir waren begeistert. Für unseren Sohn war das Highlight ein Transporter, der mit einer Panne liegen geblieben war. Auf der Ladefläche stand ein angeketteter Elefant, den er füttern durfte. Der Elefant wirkte von dem Transport nicht so begeistert...

Der Felsentempel war beeindruckend. Besser wäre es allerdings gewesen den Ratschlag aus dem Reiseführer zu beherzigen, und Socken mitzubringen, der Boden war verdammt heiß.

Weiterfahrt nach Sigirya, wo wir die nächsten 4 Tage verbrachten. Wir haben das klassische Besichtigungsprogramm absolviert, Sigirya Rock in den frühen Morgenstunden, Polonaruwa, beides sehr beeindruckend.
Auf dem Rückweg von Polonaruwa haben wir uns alle vier auf Vorschlag unseres Fahrers eine Aryurvedische Massage gegönnt. Wir waren schon ein wenig überrascht, als er von der Straße abgebogen und über eine rote Sandpiste zu 3 Bambushütten mitten im Wald gefahren ist. Die Massage war wirklich fantastisch und trotz des äußeren Eindrucks war alles einwandfrei sauber und schön gestaltet.

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Im Kaudulla Nationalpark endlich Elefanten soweit das Auge reicht. Manche Jeeps sind viel zu nahe an die Tiere ran gefahren und haben sie eingekreist, so dass sich die Elefanten richtig gehend bedroht fühlten, schnell haben sie einen Kreis um die Jungtiere gebildet , um diese zu beschützen. Wir waren froh, dass sich unser Jeep-Fahrer nicht daran betreiligt hat. Lieber Abstand halten und mit einem guten Objektiv ranzoomen oder ein Fernglas mitbringen.

Unsere Unterkunft in Sigiriya war ein recht großes, sehr schön gestaltetes Hotel mit Blick auf den Sigiriya Rock. Auch hier hatten wir uns im Vorfeld als viel zu vorsichtig erwiesen. Eine etwas einfachere Unterkunft oder ein Homestay hätten es auch getan...Gegessen haben wir meist außerhalb des Hotels, was nicht nur günstiger war, sondern unseren Geschmack einfach besser getroffen hat.
Einen Nachmittag bin ich mit meiner Tochter mit dem TukTuk nach Dambulla gefahren. ich wollte unbedingt in einem Straßencafe sitzen und das Treiben auf der Straße beobachten. Das stellte sich in dieser Gegend nicht als machbar heraus, zumindest haben wir nichts gefunden, was so in etwa dem entsprach, was ich es aus anderen asiatischen Ländern kannte. Offensichtlich sitzt man hier lieber drinnen, oder in einem ruhigeren Hinterhof. Wir haben uns dann für ein Mischung aus Minimarkt und Hotellobby entschieden, in dem nur Einheimische saßen. Es war ziemlich duster, die Fenster waren mit Stoffen verhangen, und es war stickig,aber es hat seinen Zweck erfüllt. Wir wollten einfach ein wenig Alltagsleben sehen, zwischen Menschen die einkauften, in der Lobby schliefen oder ihren Tee getrunken haben. Wie überall auf unserer Reise waren die Menschen sehr freundlich und wir sind schnell in Gespräch gekommen.

Tag 7: Weiterfahrt nach Kandy
Auf der Fahrt nach Kandy haben wir in einem der zahlreichen Gewürzgärten halt gemacht. Die Führung war sehr interessant, Zimt Kakao und vieles mehr auch das Klima, war angenehm und das Essen war lecker.

In Kandy hatten wir ein kleines Hotel in Höhenlage mit einer fantastischen Aussicht gebucht und so haben wir uns nicht wirklich aus dem Hotel bewegt. Der Sonnenuntergang, den wir hier beobachten konnten war spektakulär. TEIL 2 FOLGT
 

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Ups, gerade habe ich festgestellt, dass ich versehentlich in Sparte Reiseberichte Ostküste gerutscht bin vielleicht kann das jemand noch an eine geeignetere Stelle verschieben?

Hallo natti,

ich habe das Thema in die allgemeinen Reiseberichte verschoben.
Danke für deine ersten Eindrücke und Berichte aus Sri Lanka. Freue mich auf mehr davon und natürlich auf weitere Bilder :-)

Viele Grüße
PB
 
Tag 8: Am nächsten Morgen waren wir dann im Zahntempel gewesen. Das muss man wirklich gesehen haben (der Tempel ist an sich sicherlich auch sehenswert, wir haben davon allerdings nicht viel mitbekommen)... Es war abgesehen von den Safaris das einzige mal auf unserer Tour, dass wir uns einen Guide genommen haben und er war wirklich sein Geld wert: Die Anlage ist riesig, oder wirkte zumindest auf uns so, und um genau zu wissen, wo wann bei der Zeremonie etwas geschieht, ist ein Guide in dem Gewühl unerlässlich. Immer wieder hat er uns von einem Ende zum anderen mitgenommen, mal war hier eine Tür offen, die vorher geschlossen war und hinter der ein Mönch Segnungen vornahm, mal fand an anderer Stelle ein Teil der Zeremonie statt. Unvorstellbar waren die Menschen, die sich durch Menge kämpften. Interessant für uns, dass sowohl Hindus als auch Buddhisten an der Zeremonie teilnahmen. Unser Guide erzählte uns dann auch, dass das in Sri Lanka nicht so eng gesehen wird und sich viele Menschen das beste aus jeder Religion aussuchen. Auch unser Fahrer, der Christ ist, betete stets in den Tempeln aller Religionen auf unserer Reise. Zurück zum Zahntempel, gerade zu kämpferisch gaben sich die noch so zierlichsten Hinduistischen Frauen auf Ihrem Weg durch die Zeremonie. Sie verstanden es immer sich engerisch und mit ausreichend Körperkontakt ihren Weg durch die Menge zu bahnen. Nichts für Menschen mit Platzangst, aber wirklich ein Spektaktel der besonderen Art. Während einige auf dem Boden meditierten, sprangen andere scheinbar achtlos über sie, Kinder wurden abgedrängt und wieder eingesammelt, von andächtiger Stille keine Spur. Den Zahn des Buddha sieht jeder, der sich in der erhblichen Schlange anstellt, nur ganz kurz, falls er überhaupt aus seine Kiste geholt wird, das ließ sich von unserem Platz aus nicht erkennen. Deutlich entspannter ging in einem Raum hinter der Haupthalle zu, in dem viele Menschen mit kleinen Kindern und Babys saßen.

Nachdem wir uns abseits des Tempels in einem ruhigen Cafe entspannt hatten, sind wir nach Ramboda Falls gefahren und haben noch kurz vor Sonnenuntergang den Berg erklommen um am Wasserfall zu baden. Der Weg schien endlos und hatte so manches glitschige Hindernis, aber oben wurde man belohnt, das klare kalte Wasser und die Ruhe in Anbetracht des nur noch spärlichen Tageslichtes waren es wert.


Tag 9: Weiterfahrt nach Ella mit Zwischenstopp in Nuwara Eliya
Auf unserem Weg nach Ella haben wir dreimal gehalten, einmal um die Blue Field Teafactory zu besichtigen. Die Führung war interessant, Tee und Kuchen im angeschlossenen Restaurant waren köstlich und natürlich haben wir als Teeliebhaber auch kräftig eingekauft.
Anschließend sind wir nach Nuwara Eliya gefahren, der Blick von der Straße in die tiefen Täler und auf die Teeplantagen war genial. Dort haben wir nach dem Besuch eines Marktes, dessen Eingang unscheinbar in einem sehr schmalen Durchgang lag, das alte koloniale Clubhaus besichtigt. Man hatte gerade Zeit, uns eine kleine Führung zu geben. Das war vorallem deswegen interessant, weil dieses Clubhaus häufiger mal in dem Roman vorkam, den ich damals gelesen habe.
Anschließend haben wir unter einem großen rechteckigen überdachten Stand zu Mittag gegessen. Wenn wir es richtig verstanden haben, ist es ein Stand der Landfrauencooperative gewesen. Der Stand war ca. 30 Meter lang und an der langen Theke haben die Frauen Speisen unterschiedlichster Art angeboten. Sitzgelegenheiten waren auch vorhanden. Das Essen war köstlich und absolut eine Empfehlung wert. Der Stand wurde während unseres Aufenthalts hauptsächlich von Einheimischen frequentiert. Leider sind ein Teil meiner Nuwara Bilder meinem Kamera-Problem zum Opfer gefallen. Nur ein weniger gutes konnte ich retten:


Nuwara 2.jpg

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natti.danke für den Reisebericht...freue mich schon auf die Fortsetzung...
 
Ich muss sagen, dass wir im Verlaufe unserer Reise nie wirklich ein Gefühl für den richtigen Preis entwickelt haben, aber das war uns auch nicht allzu wichtig. Wir haben immer ein wenig verhandelt mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg und auch weil es dazugehört.
Den "echten" Preis für Dienstleistungen wird man als Weißnase wohl nie kennenlernen, deshalb habe ich mir schon lange abgewöhnt Preisverhandlungen zu führen. Glücklicherweise bin ich in der komfortablen Lage, dass mir das meine srilankische Verwandtschaft abnehmen und ich mich bei diesen Diskussionen diskret zurückhalten kann. Selbst meine Frau ist durch ihre lange Abwesenheit aus Sri Lanka für derartige Dinge inzwischen völlig ungeeignet. Irgendwie erkennen die Gesprächspartner sofort, dass sie nicht mehr so richtig dazu gehört.
 
Unser dritter Halt war an einem kleinen Tempel unterwegs kurz hinter Eliya, den unser Fahrer ansteuerte, weil wir uns mal ganz in Ruhe einen weniger frequentierten Tempel anschauen wollten.

Eigentlich wollten wir von Nuwara Eliya mit dem Zug nach Ella fahren. Leider waren die Tickets sämtlicher Klassen ausverkauft. Wir sind dann mit dem Auto nach Ella gefahren.

Ella, tja was soll ich sagen, unser Ding war es nicht. Es quillt geradezu über vor Reisenden. Es bietet eine gute Infrastruktur an Cafes und Restaurants. Der Ort an sich ist nicht besonders sehenswert.
Warum es uns trotzdem gefallen hat?
Zum einen bietet Ella in der sehr nahen Umgebung ein paar Highlights, wie den little Adams Peak und die 9 Acres Bridge.

Zum anderen hatten wir eine der schönsten Unterkünfte auf unserer Reise, das Ella Wild Resort, das ca. 2 km außerhalb der Stadt liegt, also fernab des ganzen Trubels, mit seinen 4 kleinen Bungalows einen sehr schönen Blick auf die Umgebung bietet. Es war die kleinste und einfachste Unterkunft unserer Reise und wenn wir bislang überall nur auf Freundlichkeit gestoßen waren, hier wurde in ganz unaufdringlicher Art noch eins oben drauf gesetzt. Wir haben hier zu Abend gegessen und das Essen war das beste Curry unserer gesamten Reise. Eingenommen haben wir es im Wohnzimmer der Besitzer. Ein kleines Restaurant befand sich allerdings gerade im Bau als wir dort waren. Ich hoffe es fügt sich in die Umgebung ein und es wurden nicht noch mehr Bungalows dazu gebaut. 2 Bungalows waren ca 1 Jahr vor unserer Ankunft erbaut worden, beide sind charmant. Die 2 erst kurz vor unserer Ankunft Erbauten waren in dem Bemühen "moderner" zu werden zwar tip top in Ordnung ,aber schon deutlich weniger atmossphärisch.
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das Frühstück wurde uns direkt auf unsere Terasse gebracht:

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Wir waren fast schon peinlich berührt von der Fürsorglichkeit der Gastgeber. Als wir nach einer weiteren eventuell dünneren Decke fragten, schwang sich sofort ein Mitarbeiter auf sein Mofa und kam nach ca. 1 Stunde mit neu gekauften Decken für alle Gäste zurück.

Gefallen hat uns auch, dass wir Zeuge einer Hindu-Prozession in Ella wurden. Die Vorbereitungen haben wir schon am Nachmittag gesehen als wir über die Brücke unterhalb des kleinen Tempels auf dem Weg zur 9 Acres Bridge gefahren sind. Inmitten einer Menschenmenge standen Männer mit 6 Fleischerhaken, die am Rücken durch die Haut gezogen waren, wie in Trance auf der Brücke, während eine ältere Frau sie durch eine Art Tanz in Trance zu versetzen schien. Wir haben irritiert zur Seite geschaut, von dem Gefühl beschlichen in einen eher intimen religiösen Moment geplatzt zu sein. Erbarmungslos bahnte sich jedoch unser Tuk Tuk-Fahrer durch die Menge. Später am Abend sind wir dann dazugestoßen als eine öffentliche Prozession in vollem Gange war:
Ella1.jpg
Erst sah man einige Lampignon und Fackelträger:

Ella3.jpg
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Dann kamen bunt geschmückte Wagen mit Gerüsten, an denen Seile baumelten an deren Ende die Männer, die wir zuvor auf der Brücke gesehen hatten, mit Fleischerhaken hingen. Wir waren entsetzt und fasziniert zugleich. Um die Männer herum waren fröhlich Tanzende, die die Männer an den Haken munter hin und her schwangen. Die Männer hingegen schienen immer noch in Trance und verzogen keine Miene. Der Rücken erschien trotz der sich extrem dehnenden Haut unblutig. Auf das Hochladen eines Fotos hab ich jetzt an dieser Stelle mal verzichtet, obwohl wir immerzu aufgefordert wurden Fotos zu machen, natürlich auch um Spenden für den Tempel zu sammeln. Ich kann bei Bedarf aber eins nachreichen.

Nach der Prozession tanzten viele Einheimische bis Mitternacht unter lautem Getrommel, auch unser Sohn, der von Einheimischen Kindern aufgefordert wurde mit zu tanzen,ließ sich anstecken:
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Sorry, die Bilder sind ein wenig verschwommen, ich hatte leider nicht die große Kamera mit an diesem Abend.
 
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Danke für Euer Feedback, dann mach ich natürlich gerne weiter, ist doch viel länger geworden als geplant....und entschuldigt den ein oder anderen Tippfehler
 
Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Zug von Ella nach Haputale, wor wir von unserem Fahrer wieder abgeholt wurden. Die Zugfahrt in der Dritten Klasse war toll und die meiste Zeit hingen wir aus der Tür rausgelehnt.
In Haputale hat uns der Ort viel besser gefallen, als in Ella und wir haben in einem Cafe in einem ehemaligen Fabrikgebäude eine Wahnsinnsaussicht genossen:
Haputale 2.jpg

Haputale3.jpg

Haputale5.jpg
 
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Tag 11: Weiterfahrt nach Udawalawa. Wir hatten eine sehr schöne Unterkunft hier mit Pool,überraschend günstig, allerdings war das Essen nur so Mittel und die frisch zubereiteten Getränke schmeckten scheußlich. Sehr wahrscheinlich waren sie mit Leitungswasser zubereitet, was auch den folgenden Durchfall, den wir bekamen, erklären würde. Auf einmal wußten wir die Fürsorge unseres Fahrers sehr zu schätzen, und als wir am nächsten Morgen nach der Morning Safari im Nationalpark zu unserem Fahrer sagten: "no more experiments today, please bring us to a good place for coffee" hat er ziemlich lachen müssen... Allerdings hielt sich unser Magenproblem glücklicherweise doch stark in Grenzen
Die Safari im Udawalawa war die schönste Safari auf unserer Reise: Elefanten, Krokodile, Affen, Vögel, kleine Tiere, die wie Frettchen aussahen ( keine Ahnung wie die heißen, konnten es nicht übersetzen), Hirsche, Wasserbüffel, etc.... dazu die Landschaft rings um den See und ein sehr schöner Sonnenaufgang und nicht zuletzt unser Guide der sich von allen anderen fern hielt und ein sehr gutes Auge hatte
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Am nächsten Tag haben wir noch einen lohnenswerten Ausflug zur Elefantenaufzuchtstation gemacht:IMG_2565.jpgIMG_2540.jpg
 
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Tag 12 + 13 Yala
Im Yala Nationalpark haben wir uns trotz des enormen Preises für das Cinnamon Wild Yala entschieden und wir haben es nicht bereut. Wir haben im Hotel mehr Tiere gesehen als bei der relativ enttäuschenden Safari im Yala Nationalpark. Der Nationalpark war ziemlich überlaufen, und unser Fahrer hat sich wirklich bemüht sich abseits zu halten, allerdings waren dort dann keine Tiere zu sehen, die haben wir nur gesehen, wenn wir in der Meute unterwegs waren. Wir haben dann entschieden früher zurück zum Hotel zu fahren. Trotzdem waren wir nicht enttäuscht, immerhin hatten wir ja im Udawalawa sehr viel Glück gehabt, und das leise Gefühl die Tiere durch eine Safari nur zu stören ist auch immer mitgefahren. Das schönste am Hotel (das schon fast übertrieben komfortabel war) waren die permanente Gegewart von Tieren, eine Menge Affen, Wildschweine und der Krokodilteich mit ca. 20 Krokodilen, der direkt von der Liege aus zu beobachten werden kann. Mit einem bißchen Glück liegt ein Leopard auf dem Felsen hinter dem Teich. Das Glück hatten wir leider nicht, aber die Natur hat nun mal Ihren eigenen Willen. Abends durfte man sich zwischen Bar/Restaurant und den Bungalows nicht allein bewegen, und wurde immer von jemandem von der Security begleitet, der den Weg nach Schlangen ableuchtete. Wir haben ein Abendessen am Krokodilteich gebucht und waren begeistert, neben des sehr guten und viel zu reichlichen Essens, haben wir die Atmosphäre sehr genossen. Nur durch ein Ring aus Fakeln waren wir von den Krokodilen getrennt.
Fortsetzung folgt
 
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Wow...sehr interessanter Bericht freue mich auf die Fortsetzung...
 
Hallo Natti,

danke für den schönen Reisebericht! Ich hatte bei 3,5 Wochen Rundreise ein wenig mehr "Hektik" erwartet, aber es liest sich alles sehr relaxt, interessant und auch für die Kids nicht zu anstrengend.
Ich bin auch schon gespannt, wie es weitergeht und freue mich auf mehr.

Liebe Grüsse, Biggi
 
Hallo Biggi,
es war tatsächlich sehr entspannt und die Kinder waren durchweg total begeistert. Wir haben immer genügend Nächte an jeder Station eingeplant, nach dem Motto: weniger ist mehr-alles kann- nichts muss. Nur in Ramboda Falls haben wir eine Nacht verbracht. Sonst sind wir oft 3-4 Nächte am gleichen Ort geblieben. Ich habe mich beim Schreiben mit den Tagen vertan, die im Bericht angegebenen Tage stimmen nicht ganz, und leider kann ich das nicht mehr bearbeiten, der "Bearbeiten-Button" taucht nicht mehr auf.
Liebe Grüße Natti
 
Tag 16: Weiterfahrt nach Tangale an den Rekawaka Beach
Auf der Fahrt haben wir in Tissa noch einen Tempel besucht:
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Am Rekawaka Beach angekommen haben wir uns dann von unserem Fahrer verabschiedet, was uns gar nicht so leicht gefallen ist und unser Sohn hat ein paar Tränchen verdrückt.
Die nächsten Tage haben wir den unaufdringlichen Luxus unseres Hotels genossen, das wir ganz bewusst gewählt hatten, um uns gegen Ende zu erholen.

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Der Strand war traumhaft schön und menschenleer, leider konnte man wegen der Strömung nicht im Meer baden.Rekawaka.jpg

Es fiel uns schwer, nach der erlebnisreichen Reise die Ruhe zu genießen, und so haben wir doch mehr Ausflüge unternommen als geplant.


Nach Tangalle:

Tangalle2.jpgTangalle1.jpg

Markt in Tangalle:
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Stadtstrand Tangalle, wo man baden konnte:
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in eine Nachbarbucht, wo man in kleinen Felsbecken baden konnte:

Felsbecken.jpg

und zum Surfen zu einem Strand der 45 Minuten entfernt lag:

Surfstrand.jpg
 
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Hallo Natti,

nochmals vielen Dank für den Bericht und die vielen Bilder. Der Pool und Strand kommen mir bekannt vor - beim Buckingham kann man es in der Tat ein paar Tage aushalten :-)
 
Auch von mir endlich mal einen Dank für den Reisebericht. Tolle Eindrücke, von denen sicherlich auch andere User lernen können.
 
Vielen Dank für das positive Feedback.

Der Pool und Strand kommen mir bekannt vor - beim Buckingham kann man es in der Tat ein paar Tage aushalten
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Du hast wirklich ein gutes Auge, vom Hotel sieht man gar nichts!?

Abreise und Fazit folgen noch.
 
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