Fazit:
Das war unsere Reise, aber sie war noch viel mehr als das, die unfassbar vielfältige Natur, das Lachen der Menschen, die Farbenpracht, die Vegetation, aber vor allem die kleinen Begegnungen mit Menschen, die sich schwer in Worte fassen lassen. Ein unglaubliches Land, dass wir ganz sicher nicht zum letzten Mal bereist haben. Der Osten und der Norden stehen auf jeden Fall noch an. Dieses Jahr haben wir uns für Indonesien entschieden, aber Sri Lanka haben wir fest im Hinterkopf.
Was wir beim nächsten mal anders machen würden:
wir würden auf jeden Fall kleinere Hotels oder Guesthouses wählen, die haben uns viel besser gefallen.
Wir würden nicht unbedingt einen Fahrer vorbuchen (es sei denn unser Fahrer hätte wieder Zeit), im nachhinein eine gruselige Vorstellug 14 Tage mit jemandem im Auto zu sitzen, mit dem man gar nicht klar kommt, dann lieber von Station zu Station mit wechselnden Fahrern. Mein Mann liebäugelt immer noch damit selbst zu fahren, ich bin da aber noch nicht so überzeugt...
Was uns nicht so gefallen hat:
Wir trinken wirklich gerne schwarzen Tee, und der war ganz ausgezeichnet. Aber manchmal muss es einfach Kaffe sein und da haben wir nur zweimal auf unserer Reise das Glück gehabt einen guten Kaffee zu erwischen. Es war nicht wirklich ein Problem, aber nächstes mal würde ich mir das vorher besser anschauen, wo es welchen geben könnte.
Die Sache mit dem Müll ist aus anderen asiatischen Ländern bekannt und schockiert trotzdem immer wieder aufs neue.
Die 2017 doch eklatanten Denguezahlen haben uns dazu veranlasst es ganz genau zu nehmen mit den präventiven Maßnahmen, das war dauerhaft manchmal lästig und in Negombo belächelte man uns im Hotel wegen unserer Vorsicht und versicherte uns, dass das Problem nur in Kandy bestünde, in Kandy versicherte man uns das Gegenteil...
Das Reisen mit den Kindern in Sri Lanka:
Das Reisen mit den Kindern in Sri Lanka war nicht nur problemlos, sondern nochmal eine ganz neue Erfahrung für uns als Eltern. Dass wir mit unseren Kindern unproblematisch fernreisen und rundreisen können, wußten wir bereits seit unserem Neuseelandurlaub, sie aber dabei zu beobachten, wie sie einen völlig anderen Kulturkreis entdeckten, das war einfach großartig. Sie haben sich unheimlich schnell an alle Gegebenheiten angepasst und unser Sohn war stets kontaktfreudig. Der Urlaub war noch nicht mal eine Woche alt, da fingen sie an sich ausschließlich von Reis & Curry und Obst zu ernähren. Selbst zum Frühstück haben sie Curry bestellt und waren enttäuscht, als es in einem Hotel mal nicht angeboten wurde.
Was seltsam war:
Als Frau zu rauchen scheint in Sri Lanka nicht ganz alltäglich zu sein, immer wieder fielen mir Frauen auf die tuschelten und zu mir rübersahen wenn ich rauchte. Das endetet meist abrupt, wenn ich sie anlächelte, dann lächelten sie zurück. Aber wohin mit dem Zigarettenstummel, den ich auf keinen Fall einfach irgendwo hinwerfen wollte? Meine Antwort auf die Frage was ich suchen würde, wenn ich mich wieder mal vergeblich nach einem Mülleimer umschaute, löste immer Verwunderung aus. Die Zigarettenstummel gehören auf die Straße wurde mir dann immer erklärt. Ich habe mir daher angewöhnt immer einen kleinen Beutel mit mir rumzutragen, der dann bei Gelegenheit entsorgt wurde.
Sonnenuntergang in Tangalle:
Sonneuntergang im Yala: