Nochmals zurück zum Department of Immigration and Emigration: Wer sich erhofft hatte, mit dem Umzug in das neue Gebäude würde vieles besser, den muß ich bitter enttäuschen. Einzig die Klimaanlage funktioniert hinreichend und die Sitzgelegenheiten in den "Wartezonen" sind geringfügig bequemer als im alten Gebäude. Das allgemeine Chaos aber ist eher noch größer geworden. Ebenso die Arroganz, mit der die Nummernverteiler und "Platzanweiser" ihre Inkompetenz zu kaschieren versuchen.
Den einzig professionellen Auftritt hatte der (entscheidungsbefugte?) Sachbearbeiter, der in knapp 90 Sekunden unsere Papiere abhakte und uns dann lediglich fragte, ob es ok wäre, das beantragte Visum 7 Tage später abzuholen.
Die Wartezeit bis zur Paßausgabe wurde dann doch etwas kurzweiliger durch den lautstarken, öffenlichen Disput eines Landmanns (glatzköpfig) mit seinem einheimischen "Good Friend" (pferdeschwänzig) über den Preis angebotener Dienstleistungen (in Sachen Visumserteilung! Was habt Ihr denn gedacht?). Offensichtlich ist also auch diese Masche, der schnarchigen Bürokratie durch einen "Agenten" - gegen Bares versteht sich! - auf die Sprünge zu helfen, immer noch gang und gäbe...