Hallo swisshits, hallo zusammen
Um dem ganzen Dilemma aus dem Weg zu gehen, mache ich zB. die Bauernbratwurst selber.
Der Aufwand ist aber entsprechend und ich besorg mir zB. die Därme und Gewürze immer über Freunde, die Sri Lanka besuchen.
So bin ich derzeit am tüfteln, eine richtige Salami herzustellen. Dies ist aber wegen der Klimaverhältnisse in unserer Gegend nicht so einfach, denn Salami sollte Kühl, bei etwa 16° und einer Luftfeuchte von ca. 60%, in der frischen Luft getrocknet werden.
Das Abhängen bei höheren Teperaturen wäre an sich nicht das grosse Problem, nur zum Lufttrocknen sollte man eher in den Highlands wohnen.
Ich arbeite zwar nicht bei Toyota, aber ich glaube, dass es auch
möglich ist, dieses Problem in den Griff zu kriegen, es ist halt mit unverhältinsmässig viel Aufwand verbunden.
So wird mir wohl kaum ein Tourist für Kühl- und Frischluft abgehangene und gelagerte Salami den hohen Energie- und Investitionsaufwand bezahlen wollen......
Der Preis währe nach vorsichtiger Kalkullation in der Nähe des europäischen Preises, wenn man denn zB. mit Aldi vergleichen würde.
Für mich ist allerdings Salami Citterio, aus Italien, der Massstab aller Salamis, wie bei der Mayonaise die von Thomi als Refernz gilt.
So ist es auch durchaus möglich andere Wurstsorten herzustellen, wenn man in die richtigen Maschinen und zB. in einen guten Räucherofen investiert.
Das Problem beim Räuchern ist allerdings wieder das klimatische. So müssen gewisse Wurstsorten kalt und andere wiedrum warm, oder heiss geräuchert werden.
So müsste grundsätzlich eine Wurstproduktion eher in den Highlands angesiedelt sein, denn in unserer Gegend ist das Kalträuchern nicht möglich, ausser man würde dies in klimatisierten Zonen bewerkstelligen.
Für Wiener-, oder Bockwürstchen müsste zudemhin in einen professionellen Kutter investiert werden. Natürlich könnte man damit auch grad feinen Leberkäse machen, nur auch hier wieder das Thema, dass die Zutaten schon aus hyhienischen Gründen eher aus dem Ausland kommen müssten.
Der kalkullierte Aufwand für eine kleine Wurstproduktion in den Highlands würde alleine für den Maschinenpark und den Räucherofen, ab ca. 20'000 € aufwärts betragen. ( Ein Bekannter von mir hat in Thailand über 100'000 € für seine Wursterei investiert. .... siehe auch
http://www.meat-stuff.thai.li/ ) Dies ohne die Gebäude, die man ja vielleicht auch mieten könnte.
Nun möchte ich aber noch auf ein weiteres Handycup hinweisen und zwar auf den Verteiler, oder die Belieferung. So könnten zwar Restaurants, Hotels und auch Shops beliefert werden.
Dies allerdings für Sri lanka zu einem relativ hohen Preis, den allenfalls grad mal Touristen und die Oberschicht bezahlen würden. Was macht man aber, wenn grad wieder mal Wahlen sind, oder eine Bombe hochgegangen ist und keine Touristen kommen ?
Alleine von den residenten Ausländern kann man mit solchen Produkten nicht leben, zudemhin ist auch der verteiler zu kompliziert, weil die ja alle sehr verstreut wohnen.
Ein weiterer Punkt ist die Abhängigkeit von Fleischlieferanten. Die werden schnell mal neidisch, wenn ein Ausländer Erfolg hat und so kann man oftmals auch mit Boikotten rechnen, oder man betreibt grad noch eine eigene Schweinezucht.
Sorry.... bin ein Bisschen ins Schwärmen geraten.
Das Konzept wäre eigentlich klar und ich weiss von einigen, die sich in der Wurstproduktion versucht haben, aber wegen oben beschriebener Problematik ist das hier nicht ganz so einfach.
Ich grüsse von der Superinsel der Glückseeligen
sudu