Sri Lanka: Wieder intakt und schöner denn je . . .

srilanka1998

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Diesen Bericht hab ich gefunden - bin gespannt, wie ihr (die nach dem Tsunami in Sri Lanka waren) drüber denkt.

Die Bilder von der Flutwelle, die die Küste Sri Lankas zerstörte, gingen unter die Haut. Die Hotels sind weit gehend restauriert, die Schäden an den Stränden beseitigt, das Leben pulsiert.

Bangen vor dem Besuch in Sri Lanka nach dem Tag null, dem Einbruch des Tsunami. Was erwartet mich? Bilder des Schreckens? Werde ich alle einheimischen Freunde und Bekannte noch finden, die ich bei meinen Besuchen in den vergangenen 25 Jahren kennen gelernt habe? Wie präsentiert sich die Küste, die ich so oft nach surfbaren Wellen abgesucht habe? Was ist aus der tropischen Insel geworden, die seit der Katastrophe an eine Träne am Südzipfel des indischen Subkontinents erinnert?
Auf dem Höllenritt mit dem Klapperbus die Küste entlang gegen Süden - der Verkehr ist ein täglicher Dschungelkampf auf dem Asphalt - wird das Herz leichter. Durchs Busfenster betrachtet, scheint das Leben in den Dörfern wie eh und je zu pulsieren. Spuren der epochalen Verwüstung mit 30000 Opfern sind nur wenige auszumachen. Einzelne Küstenabschnitte wirken sogar unversehrt. Der Tsunami hat offensichtlich die Monsterwellen selektiv an die Küste gepeitscht.

Kaum mehr Spuren der Verwüstung

Die Schüler von Sri Lanka werden das Datum noch in hundert Jahren auswendig lernen: Der 26. Dezember 2004 war der Tag, als das grosse Wasser tiefe Wunden in die Seelen der Küstenbewohner schlug. Heute schlagen die Brandungswellen wieder friedlich an den Strand. Wie seit Hunderten von Jahren. Und wie vermutlich die nächsten Jahrhunderte.
Ankunft in Hikkaduwa, dem Zentrum der Surfer und Individualreisenden. Der Strand ist sauber, die Beizchen am Ufer sind wieder aufgebaut. Wenigstens das. Mit gemischten Gefühlen schlendere ich durch das Dorf und das Ufer entlang. Finde ich sie, die einheimischen Surfer, die Taxifahrer mit ihren dreirädrigen Tuk-Tuk, die Kellner, den Schneider, der Bermudashorts für Touristen näht? Bald folgt die Erleichterung. Sie leben alle noch! Die Begrüssungen sind noch herzlicher als sonst, das Wiedersehen steht unter einem besonderen Stern. Wie durch ein Wunder sind in Hikkaduwa nur eine Hand voll Personen gestorben. Sie haben die Flut überlebt, in ihrem Bewusstsein ist sie aber noch allgegenwärtig. Ihre Seelen erholen sich nicht so schnell wie die Natur und das öffentliche Leben. Der Sohn eines Kochs wagt sich nicht mehr ans Ufer, das Rauschen der Brandungswellen löst bei ihm Schweissausbrüche aus. Einer Näherin in Galle kommen Tränen, wenn sie dem Besucher in ihrem Wohnzimmer die Wasserlinie knapp unter der Decke zeigt. Die Wanduhr ist um 9.21 Uhr stillgestanden und dokumentiert den Moment der Katastrophe. Auf dem kleinen Tisch steht ein Porträt ihrer Schwester, die in diesem Raum den Tod gefunden hat.

Die Geschichten sind noch präsent

Erzählen heilt, die Einheimischen teilen den Touristen gern ihre Erlebnisse mit. 'Bevor die erste Flutwelle kam, zog sich das Wasser mehrere Hundert Meter zurück. Viele rannten freudig auf das trockene Riff hinaus und sammelten Fische ein', berichtet Cyrill, der Surfbretter an Touristen vermietet. 'Andere suchten sich bereits ein Stück trocken gelegtes Land aus, um ein Beizchen ans neue Ufer zu bauen.' Als Surfer fand Cyrill die Sache unheimlich. 'Plötzlich sah ich, wie das Meer zurückkam. Ich rannte zu unserem Häuschen, um meinen Sohn und meine Mutter zu retten. Die Fluten hielten uns im Wohnzimmer gefangen. Das Wasser stieg mir bis zum Hals und wirbelte uns herum. Ich hielt meinen Sohn über Wasser und hatte Panik, im eigenen Haus zu ertrinken. Nach etwa zehn Minuten ging das Wasser leicht zurück. Bevor die nächste Welle kam, konnten wir uns in den Dschungel retten.' Auch der Tuk-Tuk-Fahrer Aijh muss mir seine Geschichte erzählen: Als er mit dem Fahrrad in die Galle Road einbog, stockte ihm der Atem: 'Mir kam ein Fischerboot auf der Strasse entgegen, in dem ein Mann vor Verzweiflung mit den Armen ruderte. Viele Menschen wurden von den Fluten mitgerissen. Ich wendete sofort und rettete mich in den Dschungel.'
Heute präsentieren sich die touristischen Gebiete an der Westküste wieder in exotischer Frische. Die Trümmer sind weggeräumt, die Strände wurden mit riesigen Spezialmaschinen gereinigt, der Sand ist gesiebt, die Küste wirkt sauberer denn je. Die Rinder äsen gemütlich am Strassenrand, die Tuk-Tuk kurven flink um Fahrradfahrer und Passanten herum, und die Marktstrände an den Strassen quellen über von Fischen, Früchten und Gemüse. Das Leben pulsiert wieder, als sei die grosse Welle nur ein Alptraum gewesen. Wer die Schreckensbilder gesehen hat, reibt sich verwundert die Augen. Spuren der Zerstörung sind auf der Fahrt weiter nach Süden auch bei näherem Hinsehen kaum mehr sichtbar. Da und dort steht noch eine Ruine am Strassenrand, auf einer Böschung liegt ein in zwei Teile gerissener Fischkutter. Als Mahnmal dient der Zug des Schreckens nördlich von Hikkaduwa, in dem üer 1400 Menschen den Tod gefunden haben. Sie waren auf die Waggons geklettert, um nicht zu ertrinken. Vergeblich.

Zorn auf Regierung und Behörden

Hinter der touristischen Fassade entdeckt der interessierte Besucher dann doch Risse und Brüche, die die ersten Eindrücke trüben. In die Trauer mischen sich bei vielen Küstenbewohnern Zorn und Unverständnis. Die schwerfälligen Bürokratie verzögert Projekte und Hilfszahlungen, viele Menschen zweifeln, dass alle Spendengelder die wirklichen Opfer erreichen oder richtig eingesetzt werden; oft äussern sich den Verdacht der Vetternwirtschaft. Der rasche Aufbau der touristischen Infrastruktur kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass im zivilen Bereich noch vieles im Argen liegt. Kritik ernten aber auch gewisse Nothelfer aus Übersee, die in den teuertsten Hotels logieren und mit den neuesten Geländefahrzeugen durch die Krisengebiete kutschieren.
Erst recht ist den Einheimischen zu wünschen, dass sich von den Touristen nicht vergessen werden. Nur wenn der Tourismus wieder in Schwung kommt, wird in Sri Lanka die Normalität einkehren. Denn an der Küste lebt rund die Hälfte der Bevölkerung direkt oder indirekt von den Gästen. Die Fischer, die neue Schiffe bekommen haben, müssen ihre Lobster, Krabben und Fische endliche wieder kommende Hotels und Restaurants liefern können, für die Souvenirshops sind Einnahmen überlebenswichtig, die arbeitslosen Hotelsangestellten brauchen nach fast einem Jahr dringend einen Job. Es gibt keinen Grund mehr, Sri Lanka wegen des Tsunami zu meiden. In den küstennahen Tourismusregionen Negombo, Mount Lavinia, Betota, Hikkaduwa und Unawatuna ist die Infrastruktur praktisch lückenlos wieder intakt, die meisten Hotels und Gästehäuser sind repariert und restauriert, das Mobiliar ersetzt. Von den 48 beschädigten grösseren Hotels sind 41 wieder in Betrieb, die restlichen öffenen ihre Pforten demnächst. So herausgeputzt waren die Hotels noch nie. Und: Hotels und Strandbeizchen dürfen weiterhin am Ufer stehen, für sie gilt das Bauverbot innerhalb einen Schutzgürtels nicht.
Die jüngsten Zahlen sind denn auch ermutigend. Die grossen Hotels, die vor allem Pauschaltouristen beherbergen, melden für Dezember und Januar gute Buchungszahlen. Viele sind gar voll belegt. Entscheidend für das Gesamtergebnis ist aber die Nebensaison (April bis Oktober), für die erst wenige Buchungen vorliegen.

Touristen sind Zeichen der Hoffnung

Stellt sich höchtens noch die Pietätsfrage: Kann man in einem ehemaligen Krisengebiet Ferien machen? Darf man hier wieder lachen, sich vergnügen und verwöhnen lassen? Für die Einheimischen ist die Antwort klar. Wenn zur Trauer noch der Verlust der Existenzgrundlage kommt, nimmt die Verzweiflung erst recht kein Ende. Touristen sind für die Einheimischen ein Zeichen der Hoffnung. Zumal die Hoteliers von der Regierung keine finanzielle Unterstützung erhalten haben.
So auch die Schweizerin Simona Simonett, die nach der Katastrophe fassungslos von ihrer einst wunderschönen Anlage Secret Garden in Unawatuna stand. Die Flutwellen hatten den Garten, das 100-jährige Hauptgebäude und die Bungalows in ein Trümmerfeld verwandelt. Die massive Gartenmauer war wie ein Kartenhaus eingestürzt, die Überreste der Nachbarhäuser übersäten meterhoch ihr Grundstück, einzelne Bungalows lagen am Boden. Mit der finanziellen Unterstützung von Verwandten gings an den Wiederaufbau, der volle zahn Monate in Anspruch genommen hat.
Anfang November sind die ersten Gäste eingezogen, der Secret Garden macht seinem Namen wieder alle Ehre. Und Simona Simonett ist glücklich, das Abenteuer gewagt zu haben. Sie hat wie Millionen Küstenbewohner dem Schicksal erfolgreich getrotzt.


Tja, was soll man dazu sagen? Von meiner Seite aus, wurde dieser Bericht von einem Reisebüro in Auftrag gegeben . . . Mir blieben die Worte weg . . .
 
sandra, da ist die rede von hikka - nicht von der ostküste.
in den touri-regionen wurde viel gemacht, aber sicher ist dort noch lange nicht alles wie früher.
es stehen immer noch fast an jeder ecke zelte und holzhütten - überall schutt usw....

wir haben inzwischen hunderte dieser berichte gelesen und ich frage mich auch oft, mit welchen augen der betrachter sie geschrieben hat.

fakt ist jedoch, dass der tourismus dem land helfen wird

l.g., hänschen
 
es hört sich schon sehr geschönt an, teilweise.

wir waren im märz in sri lanka und können es uns kaum vorstellen, dass alles im touristengebiet wieder vollständig hergestellt worden ist. von den gebieten, die die touris eher nicht interessiert, ganz zu schweigen.
der weg von colombo nach bentota zeigte damals krasse spuren der verwüstung.
also wirklich kaum vorzustellen, dass es so ist, wie oben beschrieben.......

aber wie hänschen schon schreibt, das land und die menschen in sri lanka brauchen uns touristen!
viele würden wahrscheinlich nicht hinfliegen, wenn sie im reisebüro sitzen und erfahren, da liegt einiges noch in trümmern...
also könnte deine vermutung schon richtig sein sm13:

sandra, du warst ja erst unten und könntest uns sagen, ob es wirklich so ist, wie in dem bericht.

l.g. biggi
 
Um den Menschen ihre Befürchtungen zu nehmen, und die Touri's wieder nach SL zu locken, ist der Bericht recht praktisch.

Es will ja nicht jeder hinter die Kulissen schauen. Nicht jeder bemerkt(oder will bemerken), dass z.B. beim genannten Zug vor Hikka mal einige Häuser gestanden haben. Wo sind die Bewohner jetzt?

Wer von den Tourie's geht schon in Hikka fern ab von der Galle Road zum Tempel und sieht die Barackensiedlung, die immer noch bewohnt ist, oder die österreichische Siedlung von Kurier Aid, die grad erst entsteht, und fragt sich, was ist denn mit den Menschen, die da mal einziehen werden, jetzt?

Für den, für den SL sich auf den Strand, die Hotels, die Shops und Beizchen beschränkt, ist dieser Bericht ja eine Aufmunterung, wieder hier Urlaub zu machen.

Er ist zwar realitätsfern, unterstützt aber wenigstens das, was hier auch viele sagen: Kommt wieder nach SL und unterstützt die Einheimischen dadurch, dass ihr dort Urlaub macht.

Sollte dieser Berichterstatter für sich jedoch in Anspruch nehmen, einen objektiven Bericht zur Lage abgegeben zu haben, dann stehts wirklich schlecht um unsere Presse!!!!!!! sm8: sm8:

Gruß
Micha
 
ja,ist doch schön,der bericht.jemand der urlaub machen will,hatt doch keinen bock,sich in den zwei wochen,die er sich vom munde abspart,noch um tsunami und die folgen zu kümmern.
ich finde,das ist auch sein gutes recht.
natürlich kommt mann sich,mit ein bischen hintergrundwissen im kopf,von diesem bericht ver......t vor.aber ich denke nicht,das wir hier die zielgruppe des schreibers sind.
Und @ micha:eek:bjektive berichte? hat nicht jeder jounalist seine eigene sichtweise,und versucht uns die zu verkaufen.siehe die cia story gerade.warum erst jetzt?gewusst haben sie es doch vorher auch schon?!
 
Ja diver, du hast recht, objektiv wird es wohl nie sein!!! sm8: Wenn mir jemand seine ureigenste Sichtweise näher bringen will, ist das auch ok, wenn aber Journalismus dahingehend abgleitet, dass man nur DIE Sicht der dinge wiedergibt, die demjenigen passt, der halt ein paar Anzeigen geschaltet hat, oder mit seinem Bericht die Meinung der leser lediglich in eine bestimmte Richtung lenken will, dann ist das nicht mein Ding! sm10:

Und wenn dieser Autor wirklich nur das wahrgenommen hat, was er hier beschreibt, dann ist er für mich kein Reporter! Ein wirklicher Reporter schaut auch hinter die Kulissen, und dem wär nicht entgangen, dass noch vieles im Argen liegt!!!

Wenn es jedoch Sinn des Berichts war, die Touries wieder nach SL zu locken, ist's ok. Der Zweck heiligt halt doch manchmal die Mittel! sm13:
 
@micha,
ich will auch nicht sagen,das es mein ding ist,der stil,der in dem bericht herrscht.
es ist heut zu tage schon schwer,fundierte,objektive meinungen zu bekommen.also tu ich mir meistens die mühe an,und klemme mich selber dahinter,wenns mir wichtig ist.
z.b versuch ich grad raus zu finden,wie sich tauchen auf den körper von kindern und jugendlichen auswirkt.jeder erzählt dir nur das,was seiner org.in den kram passt,oder was die öffentliche meinung vorgibt.
mann muß viel sand sieben,um ein körnchen wahrheit zu finden.

vielleicht hat der reporter das alles gesehn,was er hier nicht beschreibt,und hat mit mordswut im bauch diesen geschönten bericht geschrieben,weil er hungrige mäuler zu stopfen hat??(kein satire modus!)

du siehst,ich geh immer vom guten im menschen aus,bis er mir das gegenteil beweist.
 
Ich sag ja auch nichts gegen den Reporter. Um mir ein Bild zu machen, müsste man die Hintergründe kennen, wie und warum dieser Bericht zustande gekommen ist.

Mir fehlt lediglich grundsätzlich in der heutigen Zeit die Objektivität und Neutralität in der Berichterstattung.

Ganz simples Beispiel, vergleich mal die Berichterstattung vom Tsunami mit der vom Erdbeben in Pakistan...... Ich glaub nicht, dass da kein Reporter da ist, der zum Erdbeben was zu sagen hätte!

Warum kommt hier nichts, im Gegensatz zum Tsunami in der Anfangsphase? (War ne rethorische Frage, ich kann mir schon denken warum! sm13: )
 
Hikkaduwa

Hallo,
ich war im Januar 2005 in Hikka, gleich nachdem ich meine Freunde telefonisch erreichen konnte. Im Oktober 05 war ich wieder da und wir haben unser Gästehaus fit gemacht für die Saison 05/06.

Irgendwie habt Ihr alle Recht: Klar gab es schreckliche Dinge und viele Zerstörungen, aber gerade in dem Gebiet um Hikka wurde schnell wieder aufgebaut, der Strand ist schöner als vorher und viele, viele Menschen dort leben vom Tourismus und wollen auch weiterhin davon leben. Klar die Ostküste ist viel schlimmer betroffen und die Aufbaumaßnahmen gehen dort nicht so zügig voran, alles schlimm, aber es gibt doch auch Gutes zu berichten...!

Es kann ja nicht sein, dass erst der Tsunami alles zerstört und dann die Menschen, die überlebt haben ihre Lebnsgrundlage verlieren, weil keine Touristen mehr kommen...! Die Fischer, die Kellner, die Roomboys, die Batikfrauen, die Ayurveda-Kliniken, die Tauchschulen, die Reisebüros vor Ort mit Ihren Tourguides, die Fahrradvermieter, die Tuk-Tuk-Driver, die Busfahrer auch die Beachboys etc.etc. Sie alle und deren Familien leben direkt oder indirekt vom Tourismus. Deshalb sind positive Berichte nötig und auch wichtig.

Negatives gibts genug! Wie zum Beispiel die Reduzierung der täglichen Flüge nach Colombo. Dadurch entstehen die hohen Flugpreise. Warum kann ich billiger nach Bangkok als nach Colombo, obwohl BKK weiter weg ist?

Naja... also lasst uns auch mal das Positive sehen und darüber schreiben!

Gruß

Dieter sm13:
 
Noch werden viel Plätze in den Fliegern von den Hilfsorganisationen gebucht, oder ?
Und denen ist es doch fast egal, was ein Flug nach Sri Lanka kostet .

Ich sehe daß als Abzocke der Fluggesellschaften.

Gruss, Maximillian
 
Arbeiter

....und natürlich sind die "arabischen" Airlines voll mit Gastarbeitern aus Sri Lanka, da viele in Sri Lanka ihre Arbeit verloren haben, suchen sie ihr Glück in den Emiraten, etc.

Von einem Gastarbeiter in den Emiraten leben oft 2-3Familien in Sri Lanka...!

Auch aus der Not dieser Menschen wird nur wieder Geschäft gemacht und deshalb sind auch die Flieger voll.

Einer meiner bedrückendsten Momente in meinem Leben war eine Busfahrt vom Terminal in Colombo zum Flugzeug. Der Bus-Fahrer fuhr eine Extra-Schleife, damit die Frauen im Bus nochmal ihren Angehörigen, ihren Kindern, ihren Männern zuwinken konnten, die auf der Aussichtsplattform standen. In dem Augenblick, als die Plattform in Sichtweite war, fingen alle Frauen an zu weinen....! Denn sie wussten, dass sie sich für 1-2Jahre verpflichtet hatten in den Emiraten zu arbeiten und Ihre Familie diese Zeit nicht sehen würden. Und es ist ja auch ein ungewisses Schicksal, dass die Frauen dort erwartet...!

Nun, und durch den Tsunami sind noch mehr Frauen und Männer "gezwungen" sich von Ihren Familien zu trennen und außerhalb des Landes - für wenig Geld - wenigstens Arbeit zu haben...! Schlimm.

Frage mich, wann wir hier soweit sind, wann die ersten Harz IV Empfänger (die wirklich Arbeit suchen) auch Gruppenweise in die Emirate geflogen werden..?

So, jetzt hab ich auch das von der Seele... !

Besinnliche Weihnachten euch Allen!

Gruß

Mr. Dieter :rolleyes:
 
objektiv ???

Nein, der Ausgangsbericht ist sicher nicht objektiv aber von den Reisebüros so bestellt !!!
Viele von uns hier, sind gute Insider und wir wissen, dass es die Kehrseite der Medaille gibt. Aber wir wollen auch, das Sri-Lanka wieder Touristen hat und dafür ist der Bericht ok. Nicht nur Sri-Lanka-Insider und Sri-Lanka-Liebhaber bringen Geld auf die Insel, sondern auch "ganz normale Touristen", die gerne reisen.

Durch den Medienrummel um den Tsunami sind Milliarden an Spendengeldern geflossen, aber andersrum auch sicher viele Touristen abgeschreckt worden. So hat auch dies zwei Seiten. Jetzt, da vor der Hand, alles für den Tourismus wieder ok ist, brauchen wir, bzw. die Singhalesen, positive Werbung für ihr Land. Wenn's hilft, ist es doch ok.

LG
Regina
 
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