Gedanken fuer Auswanderer
Den folgenden Beitrag hatte ich als Antwort fuer eine andere Stelle vorbereitet.
Ich denke manches ist auch hier, fuer Euch evtl. von Interesse:
___________________________________________
Bemerkenswert wie man sich ändert!
Und ich hätte nie gedacht das selbst ich es auch kann.
Schon gar nicht bei Dingen die ich als Prinzip ansah.
Vor Jahren hatte ich wie jeder Mann viele Fehler gemacht und habe daraus gut gelernt:
Offenheit ist unbeliebt, aber man weiss woran man ist.
Ehrlichkeit entwaffnet offenbar total und mann kommt damit sehr viel weiter.
Auf privater Ebene hatte ich bei Frauen merkwürdiger Weise immer Glück, wenn ich offen und stolz erwähnte verheiratet zu sein.
Statt der erwarteten Abfuhr kam es oft zu schnell, und viel zu dick........wer versteht Frauen eigentlich? Ich versuche es schon ein halbes Jahrhundert....
Egal, das ist ein anderes, größeres Kapitel.
Hier geht es um Sicherheit, Auswandern, andere Erfahrungen:
Obwohl ich auf der Welt einigerMassen Rumsgekommen bin habe ich nirgendwo eigene Landsleute kennengelernt.
Bewusst oder unbewusst habe ich mich wohl stets von Orten ferngehalten wo Deutsche, Engländer oder andere Europäer sich offenbar pudelwohl fühlten:
Pattaya ist typisch, Mallorca, Kanaren, usw: Überall scheinen Expats, Lang- und Kurzzeit Urlauber einen Stammtisch zu haben.
Ballermann war nie mein Ding.
Einmalig gute Veranstaltungen wie die Wiesn Ende September oder Rio im Februar, das Elefanten Treffen in Surin im November oder die Europexxx im Mai in Amsterdam allerdings wohl; da fehlte ich selten.
Meine Einstellung war immer das ich Engländer zwar sehr gern hab, zu Hause im Pub.
Mit mit Germanen sich gemütlich zu unterhalten ist auch toll: Aber das in Deutschland, auf der besagten Wiesn oder im PartnerClub oder sonst wo.
Auf all meinen Reisen wollte ich immer nur das Land an sich, die Kultur, die Natur, die Küche und in meinem persönlichen Fall:
Hauptsächlich das andere Geschlecht wollte ich direkt vor Ort kennenlernen und dann mit einer netten weiblichen 'Eingeborenen' an der Seite die Fremde aus einer andere Perspektive zu erleben als normale Besucher.
Es hat nach all den vielen Jahren sogar den Anschein als ob ich mit dieser perversen Einstellung fast ein halbes Jahrhundert recht gut durchkam .. .....
Ich denke jedenfalls das ich meinen Beitrag zum Weltfrieden inzwischen einigerMassen erfüllt habe.
Es hatte geholfen das ich in vielen Entwicklungsländern schnell Arbeit fand; es gibt sooooo viel zu tun, überall.
Ich denke bestimmt wie viele Andere auch, nur die meisten trauen sich offenbar wohl nicht sich über bestehende Konventionen und Sitten hinwegzusetzen.
Es fällt mir aber inzwischen auch auf, das viel mehr Leute als früher in die Tropen auswandern wollen.
Es ist allerdings bemerkenswert das fast alle, die ich kenne und die es versucht hatten daran scheiterten. Die meisten Leute haben nicht nur ihren Wunschtraum, sondern auch den Glauben an die Menschheit, sowie alle Ersparnisse verloren.
Das sollte man versuchen zu ändern!
Asiaten wissen schon immer das Zusammenhalt die größte Stärke ist für einen Neuanfang in fremden Ländern.
Europäer, oft nur arme Aussteiger, kommen fast überall derart in finanzielle Not das die Verlängerung des Traumes nur durch Ausnutzung Ahnungsloser möglich scheint. Ich denke es gibt hauptsächlich deshalb so viele aus- und eingewanderte Betrüger. Ein Hauptgrund weshalb ich nicht viel von Expats, deren Vereinigungen und Stammtischen halte.
Die neue globale Lage hat allerdings vieles verändert.
Als Däne, zum Beispiel, kann es ratsam sein nicht ganz allein und ohne Beistand sich in der tropischen Savanna niederzulassen. Wie zur Zeit eben in Indonesien.
Als US Bürger auch nicht, usw.
Die Entwicklung geht weiter, die Polarisation auch, der Unterschied der Kulturen und Glaubensdifferenzen machen die Welt und das Auswandern nicht sicherer.
Außerdem bekommen inzwischen viele mit, das kaum ein Erdteil so tolerant Ausländern gegenüber ist wie Europa oder die USA.
Der Neid in Asien, die offene Diskriminierung und z.T. ein unverhüllter Ausländer Hass machen unsere eigene Solidarität in Zukunft wichtiger als je zuvor.
Egoistisch gesehen komme ich auch zu dem Schluss das ohne Unterstützung oder neue Partner das SVH nicht mehr zu meinen Lebenszeiten wieder auf den Stand von 2004 kommen kann.
Aus diesem Grund denken wir daran nette Partner zu finden, die sich unter unserem Schirm eine neue Existenz aufbauen wollen.
Was auch passiert, die Eingewöhnung, das kennenlernen des Alltages, die Schulung und Lebenserfahrung von uns sowie das gewisse Akklimatisieren kann nur positive Auswirkungen haben.
An der gesamten Ostküste gibt es immer noch keine Feriensiedlung oder sogar einen einzigen Stammtisch. Das war bisher auch gut so.
Andere Einrichtungen die ich noch nie gesehen habe sind:
1. Tauchschule
2. Auto - oder sogar Motorradvermietung
3. Bootstouren, Wasser Ski
4. Bäckerei/ Konditorei
5. Metzger
6. Diskothek/Nachtclub
7. Wellness/Kur Anlage/ Vater's oder Veddah's Garten
8. Meditation Retreat, Sekte
9. Privat Klinik, Therapie Anlage
10. Spice Garden
11. Krabben Farm
12. Wäscherei
13. Eisdiele / Café
14. Massage / Frisör/ Beauty Saloon/ Manikur
15. Kino/ Theater
16. Flugplatz
....und viele weitere Marktlücken.
Fragt ruhig mal bei mir nach, ob Eure Expertise und Erfahrung hier bereits vertreten ist - oder kann der Osten etwas von Euch lernen?
Vor 2004 kannten nur Insider die Bay. Die Wellen waren für uns zwar schlimm, aber die beste Reklame für den Ort allemal.
Es steht außer Frage das Arugam Bay groß rauskommen wird; es ist nur eine Frage der Zeit!
Der Markt scheint uns jetzt recht zu geben, denn Grundstückspreise sind inzwischen um das Hundertfache gestiegen.
Hat da irgendwer die Idee hat auszuwandern, traut sich aber ganz allein diesen Schritt nicht?
Ich denke das wir zusammenarbeiten könnten: Wir sollten über alles offen reden. Für mich ist jedes Geschäft von dem beide Seiten etwas haben einen Versuch wert.
Kann ja sein das Ihr etwas habt/ könnt was hier gut ankommt und wir uns gegenseitig damit helfen oder ergänzen werden.
Unser lang ansässiger Laden ist einer der weniger Orte, welcher in weitem Umkreis inzwischen als echt neutral angesehen wird.
Wir mussten uns allerdings auch erst mit Ellenbogen diese führende Position erkämpfen.
Ein totaler Neuanfang ist nach meiner Einschätzung heutzutage fast überall ohne gut etablierten Beistand derart problematisch.
Selbst ich, als gewisser Veteran würde es mir selbst zu der jetzigen Zeit nicht mehr zu trauen, um ganz ehrlich zu sein.
Denn ich liebe Gott b& die Welt, die Tropen und jeder der uns in Ruhe lässt - den lassen wir auch seinen Frieden.
Wer sich allerdings mit uns ohne triftigen Grund streitet - der soll sich wundern wie wir reagieren.
Nach meiner Ansicht hat leider die allgemeine Lebensqualität global seit 2002 krass abgenommen.
Erst von ein paar Wochen wurde eine neue Investition eines Engländers in PottuVille abgefackelt, danach der Laden eines Australiers im selben moslemischen Ort; in Komari wird jeder mit heftigen Drohungen davor gewarnt dort Land zu kaufen,...... die armen Leute wollen eben nicht das völlige Außenseiter denen das bisschen Geschäft wegnehmen oder die Preise noch weiter nach oben zu drücken.
Das kann man sogar auch noch verstehen, aber wer hat denn noch Lust auf so etwas?
Solche Hass und Neid Bezeugunggen drücken nicht nur die Lebensqualität, sondern sind angetan den Traum des Lebens in den Tropen zu verwerfen.
Die meisten Kurz-oder Langzeiturlauber bekommen zum Glück von solchen Ereignissen genauso wenig mit wie Menschen die nur als Investoren hier sind oder sich zur Ruhe lassen wollen.
Allerdings würde ich sehr gern auch einmal von jemand hören, der als arbeitender Auswanderer nur positive Erlebnisse zu berichten hat.
Gruß von Fred
aus der ruhigen
Arugam Bay
[email:d2e6ea97bf]arugamsurf@gmail.com[/email:d2e6ea97bf]