Hänschen

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Ein Sprichwort sagt:

"Je öller, je döller" und so planten wir wieder einmal mehr unseren Urlaub nach Sri Lanka mehr oder weniger garnicht. Flug buchen und dann ab, das war der einzige Plan und so wurden Ende November 2012 bei Oman Air für 630 € 2 Tickets gebucht. Freigepäck sagenhafte 40 kg / Person.
Nur, was macht man mit 40 kg Freigepäck ? Wir wollten lediglich mit dem Rucksack reisen ... :gruebel:

Da fiel uns direkt die Doc Care Clinic in Talpe ein. Dort werden immer wieder Flugpaten gesucht, um benötigte Hilfsgüter kostengünstig nach Sri Lanka zu bekommen. Eine PN an Bert von der DCC und nach einige Tagen bekamen wir ein Paket mit zu transportierenden Hilfsgütern. Alles vollkommen problemlos und sehr gut verpackt.
Nun kam ein weiteres Paket an, mit der Bitte, dieses ebenfalls in Sri Lanka abzugeben. Angelzeug war darin enthalten. Hinzu kamen dann letztendlich noch einige kleinere Dinge und wir konnten anfangen zu planen und zu packen.
Packen ? Naja, da sind wir fix mit fertig und so wurde am Abend vor dem Flug gepackt. Aus 2 Rucksäcken wurde dann ein wenig mehr.......

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Mit dabei war natürlich auch wieder der Schal der TuS Koblenz, unserem Verein. Inzwischen leidet der Schal wirklich, aber waschen verboten. :genau:

Nun aber zum Thema zurück, dem Flug. 13:55 Uhr war Starttermin, aber das Wetter machte ein Enteisen der Tragflächen notwendig. Um 14:46 Uhr ging es endlich los. Im Flugzeug, einem neuen Airbus A330, war es wirklich angenehm. Beinfreiheit sehr gut, der Service toll. Dafür 4 Sterne von uns.
Ankunft um 23:30 in Muscat, einem recht kleinen Airport im Oman. 2 Stunden Aufenthalt waren geplant und so ging es zunächst ab in die Räucherbude, auch Raucherraum genannt.

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Eigentlich kann man sich die Zigarette dort sparen und muss nur die im Raum stehende Luft einatmen. Am besten ist es jedoch, man hört endlich mit der Qualmerei auf........
Shopping ? Kam für uns nicht in Frage und so ging es nach 2 Stunden wieder in den nächsten Flieger.

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Der nun genutzte Flugzeugtyp war wesentlich kleiner und hatte nicht den o.g. Komfort anzubieten. Für die ca. 3,5 Stunden sollte es aber reichen und endlich kam unter uns Sri Lanka in Sicht. Es war bereits 6:55 Uhr und die ersten Sonnenstrahlen liessen die Strapazen vergessen.
Raus aus dem Flugzeug, ab zur Immigration und das Gepäck holen.

Mist, es kam in Einzelteilen an und ist durchsucht worden. Das Angelzeug war der Grund. Zusätzlich wurden einige Feuerzeuge aus Sicherheitsgründen aus dem Gepäck entfernt. Egal, der Rest war da und wir machten uns auf den Weg. Vor dem Flughafen zunächst eine Zigarette geniessen und dann ein Taxi rufen, um nach Marawila zu kommen. Wir wollten als erstes zu Frank, Julia und den Kids vom "Angels Home".

Rauchen ? Ups, wir hatten kein Feuerzeug mehr und machten uns auf die Suche nach anderen Rauchern, die man eigentlich immer direkt vor dem Airport sieht. Schnell die Kippe an und alle Angebote für ein benötigtes Fahrzeug / Taxi abgelehnt. Und dann kam er, der Engel, den man nicht einplant. Rukmal ......

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Er hatte den Auftrag, eine Touristin am Airport abzuholen und erkannte Biggi an den Haaren von weitem. Sein Ruf " Biggiiiiiiiiiiiii" war die Lösung, denn sein Weg führte an Marawila vorbei. Die beste und günstigste Lösung, denn die nette Dame lehnte eine Teilung der Transportkosten ab. Merci noch einmal an dieser Stelle.

Unsere Reise beginnt und wird uns in den nächsten Tagen über folgenden Weg führen:

1. Marawila
2. Ahangama
3. Talpe
4. Wademulla
5. Chilaw
6. Mannar
7. Vavuniya
8. Jaffna
9. Trincomalee ( Upuveli )
10. Colombo

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AW: Als Backpacker durch Sri Lanka - ein Reisebericht

Marawila war also unser erstes Ziel und Rukmal lieferte uns dort ab. Platt vom Flug, verschwitzt und doch glücklich genossen wir mit Frank und Julia unseren ersten Kaffee. Duschen war dringend notwendig und danach ging es in die Stadt.

Rupien wurden benötigt und so führte unser Weg zum "Shashikalas", einem Supermarkt mit integrierter Wechselstube. Der Kurs war mit 168 Rupien für 1 € recht gut und wir waren endlich in der Lage, dringend benötigte Dinge ( z.B. Zigaretten :mrgreen: ) zu kaufen.

Auf geht es zu den Kids ins "Angels Home".

Seit Jahren kennen wir dieses tolle Projekt und so ist es fast schon normal, dass wir unsere Aufenthalte in Sri Lanka auch für einen Besuch bei den Kindern dort nutzen. Die Entwicklung schreitet immer weiter voran und unsere Begeisterung für die Leistung der Mitarbeiter, Frank und Julia ist wirklich riesig. 50 Kinder haben dort inzwischen ein neues Home gefunden und die strahlenden Kinderaugen sagen mehr als tausend Worte. Wir drücken alle Daumen, dass die Unterstützung für die neue Ausbildungsstätte der Mädchen nicht nach lässt und das Projekt wirklich umgesetzt werden kann.

Rauchen verboten ! Nicht ganz so einfach, aber man gewöhnt sich daran und so bleiben die Stunden mit den Kids rauchfrei. Die Lunge dankt es und ich gestehe gar, die Kinder beschäftigen uns, so dass wir das Thema einfach vergessen. Es macht richtig Spass, auch wenn man nach dem Toben nach Luft schnappt. Die Kids nutzen ihren Vorteil richtig aus und haben ihren Spass daran, mich nach Luft schnappen zu sehen.

Sashini, seit fast 2 Jahren unser Patenkind, taut auch immer mehr auf und als wir uns eine kleine Pause gönnten, stand sie auf einmal neben uns........

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Ohne viele Worte nahm sie sich einen Stuhl und setzte sich dazu. Reden ? In welcher Sprache ? Also verständigten wir uns mit Händen und Füssen. Klappte doch recht gut. Letztendlich übten wir, wie unsere Namen geschrieben werden und Sashini wusste natürlich alles besser. :mrgreen:

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Der Tag neigte sich dem Ende zu und ab ging es zu Frank und Julia. Frank hatte seine Liebe zur Fischerei entdeckt und testete sein Angelzeug.
Wo ? Na hinter dem Haus, wo vor einigen Wochen noch eine grosse Wiese war. Dort ist durch den extremen Regen vor einigen Wochen ein kleiner See entstanden, der von Seerosen überflutet ist.

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"Hier gibt es wirklich Fische ?", war meine Frage. Frank testete es und tatsächlich bissen kleine Fische an. Ein wenig Brotteig genügte und nach wenigen Sekunden konnte Frank einen Fang landen. Verdutzt probierte ich es selbst und war sgar erfolgreich - als absolut unfähiger Angler. Essbar empfanden wir den Fang jedoch nicht und so bekamen die Fische ihre Freiheit zurück.

Marawila war unsere erste Station und schweren Herzens ging es mit dem Bus Richtung Süden. Colombo war als Zwischenstation geplant und so landeten wir in Pettah am zentralen Busbahnhof der Hauptstadt.

Linie 2, 160 Rupien für 3 Plätze. Unser Gepäck beanspruchte einen zusätzlichen "Sitzplatz". Aber auch das sollte bald ein Ende haben ........
 
Hey ihr zwei Backpacker :),

Welcome Back!!!

kaum wieder in der Heimat und schon glüht die Tastatur :pc:. Danke für die ersten Eindrücke und Erlebnisse. Freue mich schon auf die täglichen Fortsetzungen. Endlich mal wieder ein Reisebericht hier und ein wenig Abwechslung...

Danke und liebe Grüße
Joerg
 
Pettah, mitten in Colombos Herzen und nicht jeder mag den Ort. Man kommt eigentlich fast zwangsläufig dort hin, wenn man viel mit dem Bus unterwegs ist. Ich mag das Viertel trotzdem, eben weil es so wuselt und ein klein wenig Chaos besteht. Der Markt ist schon sehenswert, auch wenn es dort auf Grund des angebotenen Sortiments von Trockenfisch wirklich stinkt. Das Obst und Gemüse ist dort wirklich frisch und preiswerter als in anderen Märkten , wie z.B. Food City.
Jetzt fällt mir erst auf, dass ich kein einziges Bild von dort habe. Ich werde also wirklich alt, dabei gibt es genau in Pettah wirklich tolle Motive......:gruebel:
Eventuell kann ja jemand von Euch ein Bild von diesem Markt hier nachreichen.

OK, weiter geht es ab in den Süd Westen der Insel. Linie 2 war angesagt, Colombo -> Ambalangoda für 120 Rs. Dann fix umsteigen ( jaja, wir hätten auch direkt fahren können, da sehr viele Busse mit AC direkt von Pettah in den Süden fahren, aber wir waren froh, Sitzplätze zu haben und wollten endlich los ) in den nächsten Bus Richtung Ahangama. Wieder Linie 2 und dieses mal nur 100 Rs.
Ahamgama war zwar das eigentliche Ziel, aber da war noch das Thema Baby Nahrung von shanti-mami und so ging es erst einmal nach Hikkaduwa.

Zwischenbemerkung: Ich selbst war shoppen für den Babybrei und hatte allein da schon meinen Spass. Unsere Kinder sind inzwischen so alt, dass ich als alter Mann natürlich keinen Schimmer vom derzeitigen Angebot habe. Es sollte verschiedene Sorten unterschiedlicher Hersteller sein und ich bekam brav nen Zettel mit. Der Brei gab es natürlich nur in einem Supermarkt, wie sollte es auch anders sein.
Ich rein in den Laden, Zettel in der Hand und erst einmal gesucht, wo sich so Dinge im Angebot befinden. Nach 2 Minuten war es mir bereits zu blöd und ich suchte mir die hübscheste Verkäuferin. :genau:

" Könnten sie mir bitte behilflich sein ? "
" Gerne" war die Antwort. Ich hab nix erzählt, sondern ihr einfach den Zettel mit der Bemerkung " Das ist in den nächsten Minuten ihre Aufgabe und ich möchte als zufriedener Kunde dieses Geschäft verlassen" überlassen.
Ab zum Regal und dann fing das Rätseln an. Ich hätte nicht gedacht, dass es so ein riesiges Angebot gibt. 20 Minuten haben wir damit verbracht, die richtigen Dinge zu finden - und dass mit Hilfe. Alleine wäre ich wohl heute noch am suchen........

Hikkaduwa lag vor uns und bereits im Bus wollten wir shanti-mami per Telefon kontaktieren - erfolglos. Was tun ? Keiner ging ans Telefon und wir standen in Hikka am Busbahnhof. Dann endlich ein Rückruf. Der Ehemann war am Telefon und ich verstand kein Wort, so laut war es. Das Handy einfach an Biggi weiter gegeben und sie sollte sich drum kümmern. Männer halt.:mrgreen:
Die Übergabe erfolgte bei einer Cola um die Ecke und schnell wieder ab zum nächsten Bus. Warten muss man selten, denn fast jeder Bus hällt an und so ging es flott weiter nach Ahangama. Maumi und die "Villa Sunshine" waren unser Ziel.
Ruhe, ausspannen zumindest für einen Abend waren angesagt und wir waren froh, in dieser Idylle gelandet zu sein.
In den letzten Monaten sind dort Bungalows entstanden, die wirklich sehr schön sind und zur angenehmen Umgebung passen.

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Durch die Bauweise mit Lehm erwartet den Gast eine angenehme Kühle und es bedarf keiner AC.

Am Morgen dann ganz viel Kaffee und ein sehr gutes Frühstück mit gesundem Obst und mehr.

Talpe stand an, die Doc Care Clinic.

Viele Mitglieder und auch wir kennen dieses Projekt nur aus den Beiträgen hier im Forum. Auch deshalb hat es uns interessiert, was dort passiert, wie die Arbeit funktioniert. Wir wollten uns halt vor Ort informieren und hatten ja noch die Hilfsgüter für die Tiere dabei.
Ein Anruf am Vorabend genügte und am Morgen hat Markus uns empfangen und sich die Zeit genommen, wirklich alles zu zeigen. Ich gestehe, ich war mehr als nur überrascht von der Sauberkeit dort. Das Gelände ist optimal, verfügt über genügend Auslauf für die Tiere und das komplette Objekt ist sehr gepflegt. Betrachtet man, dass viele Tiere wirklich krank sind, Behinderungen haben, erstaunt es noch mehr, dass diese Sauberkeit gegeben ist. Grössten Respekt an dieser Stelle für diese saubere Hilfe für die Tiere.
Markus beantwortete uns gerne alle Fragen und während wir das Projekt besichtigten, prüfte eine Mitarbeiterin die Vollzähligkeit aller Hilfsgüter, die wir im Gepäck hatten. Auch das zeigt, dass dort mit System sehr gut gearbeitet wird. :fing002:
Bilder vom Elend der Tiere haben wir bewusst nicht gemacht, aber aktuelle Informationen könnt Ihr in diesem Thread lesen.
 
Noch ein wenig Nachtrag zum Besuch im Angels Home...

Klar, Sashini war natürlich unser spezielles Highlight. So richtig taute sie auf, als dann mehrere Mädchen um uns im Garten rum waren. Da stellte sie dann auch erstmal klar, dass sie im Moment die Chefin ist und wehe es kam uns eines der anderen Mädchen zu nahe. Als z.B. eines der Mädchen es sich wagte, mein T-Shirt zu berühren, war sie sofort zur Stelle um mich zu beschützen... :vorsicht::)
Schön waren auch die gemeinsamen Essen, alle Mädchen, die derzeitigen Praktikantinnen Leonie und Lizzy, Frank und Julia an einem Tisch. Einfach herrlich!
Nach dem Mittagessen sind Hausaufgaben und die verschiedenen Lernkurse dran, um 15.00 Uhr gibt es Tee und Kuchen für alle und danach ist Gartenarbeit angesagt. Zwei der grösseren Mädchen kümmern sich in der Zeit liebevoll und gewissenhaft um die zahlreichen Pflanzen auf der Terrasse und haben soviel Spass und Interesse daran, dass sie sogar ihr Taschengeld für neue und andere Pflanzen "opfern".
Auch ein tolles Erlebnis war, als das Patenkind von Horst-Peter und Gudrun ganz stolz vom Shopping mit einer Betreuerin zurückkam. Sie hatte sich von dem gespendeten Geld ein hübsches Kleid mit Jäckchen gekauft und strahlte glücklich über das ganze Gesicht. In dem Moment habe ich mir gewünscht, dass H.-P. und Gudrun ihre Kleene sehen könnten...
 
Freue mich über Eure Erlebnisse zu lesen. Fühle mich dann auch wieder in meiner zweiten Heimat..:smilinse: sehr intressant geschrieben.:coffee:

LG Premasiri :wink:
 
Von Talpe ging es ab nach Wadumulla. Tilak, die gute Seele und der Mann für alles in der Villa Sunshine, brachte uns mit dem Tuc Tuc zum Busbahnhof in Galle. 600 Rs sollte die Fahrt für 3 Sitzplätze kosten, denn noch hatten wir unser Gepäck dabei.
Knapp 90 Minuten später waren wir bereits bei unserem nächsten Ziel, bei Bea und Wolfi. Bea hatte extra Kuchen gebacken und es roch im ganzen Haus danach. Lecker, kann ich nur sagen. Frischen Kaffee dazu und wir waren glücklich.
Endlich in den Pool. Zu lange haben wir darauf gewartet. In D befindet sich kaum für uns die Möglichkeit, baden zu gehen. Nun war es soweit.

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Eine echte Erholung, hatten wir doch in den ersten Tagen nicht wirklich Urlaub. Das Wetter war perfect und wir räkelten uns das erste mal in der Sonne.

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Wie Ihr auf dem folgenden Bild zu sehen ist, waren selbst die Hunde von Bea und Wolfi vom Wetter geschafft und suchten den Schatten.

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Eigentlich war für mich bereits gegen 22°° Uhr Nachtruhe angesagt. Ich war platt vom Tag und machte mich nach dem Duschen auf den Weg ins Bett. Zusätzlich dachte ich, auch alle anderen waren müde. Nix da, alle anderen saßen auf der Terrasse und laberten in die Nacht hinein. Ich wieder raus aus dem Bett, dazu gesetzt und Wolfi meinte, wir sollten uns einen Arrak gönnen. :arrack:
Gegen 01°° Uhr gingen dann endlich die Lichter aus. Müde fielen wir ins Bett und schliefen wie die Murmeltiere.
Am Morgen um 08°° Uhr erwartete Bea uns bereits mit gedecktem Tisch zum Frühstück.

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Nun komme ich mal auf mein mir anvertrautes Eheweib, Biggi, zu sprechen. Immer wieder lachen einige Freunde über meine Äusserungen zur häuslichen Gewalt in unserer Familie und niemand glaubt mir so richtig, wie brutal das eigentliche Wesen von Biggi ist.
Was ist passiert ?
Ein kleiner Gecko hatte sich vor der Sonne schützen wollen. Das wurde aus ihm............


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Schuld am tragischen Tod des kleinen Gecko ist natürlich Biggi. Eine wahre Prinzessin hätte gemerkt, dass sie zwar nicht auf einer Erbse, sehr wohl auf einem Gecko sitzt. :genau:

Grillen war für den heutigen Tag angesagt und Gäste wurden erwartet. Peter ( dc0kk ) und eine uns noch unbekannte junge Frau waren eingeladen.
Wir ab zum Shopping nach Aluthgama. Die Frauen hatten uns eine Einkaufsliste in die Hand gedrückt, die wir 2 kleinen Helden gewissenhaft abgearbeitet haben. Man kann uns also wirklich allein einkaufen schicken. :genau:

Gegen Nachmittag ging das Grillen los und die Gäste trafen ein. Nach dem wir im letzten Jahr für unsere Grillleistungen herbe Kritik einstellen mussten klappte es dieses Jahr wesentlich besser. Lediglich Bier wurde um befeuern der Stimmung genutzt und der Arrak kam erst später zum Zug. Auch darüber waren unsere Frauen positiv überrascht.
Alles in Allem also ein gelungener Tag für uns. Lecker Essen, viel Lachen und Erholung taten wirklich gut.

Fortsetzung folgt ...........
 
Endlich waren wir einen grossen Teil unseres Gepäcks los und konnten nur noch mit den Rucksäcken weiter ziehen. Das Gewicht lag zwar immer noch bei ca. 15 kg pro Nase, aber wirklich weite Wege wollten wir auch nicht wandern.

Zunächst wieder mit dem Bus nach Pettah ( Colombo ) zum zentralen Busbahnhof. Das Umsteigen ging recht flott, fahren doch rund um die Uhr Busse in den Norden.
Gelandet sind wir dann in Chilaw. Erst am Abend zuvor hatten wir dort Zimmer gebucht und waren gespannt, was uns erwartet. Das Chilaw City Hotel machte im Internet einen netten Eindruck und dieser Eindruck bestätigte sich.

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Saubere Zimmer, netter und ebenfalls sauberer Pool waren neben dem guten Essen ein Plus dieses Hotels. Leider kann man im direkt vor dem Hotel liegenden Ozean nicht baden und sollte dazu 3 km Richtung Süden fahren. OK, der Pool hilft dann auch mal, oder ?

Der Sonnenuntergang jedoch war wieder einmal toll.

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Am Folgetag waren wir dann damit beschäftigt, gemeinsam mit Rukmal eine Mama zu finden. Erfolgreich, aber das gehört hier nicht hin und ich bitte um Verständnis, dass dazu hier nicht mehr geschrieben wird.
Chilaw sollte jedoch nur eine Zwischenstation auf unserem Weg gen Norden sein und nach 2 Tagen brachen wir auf, um Mannar zu besuchen.

Mannar, lange Zeit vom Tourismus abgeschnitten, geht neuen Wegen entgegen und versucht am Kuchen Tourismus teil zu haben. Mit dem Bus ging es von Chilaw nach Mannar. Auf fast allen Bussen stand das eigentliche Reiseziel in singhalesichen Schriftzeichen und wir fragten uns durch. Irgend ein Bus nahm uns dann mit. Sein Ziel war zwar nicht Mannar, aber wir waren bis nach Madawachaya versorgt. Preis für die 3:40 lange Reise waren 263 Rs. Da standen wir dann in einem Ort, den wir nicht kannten und warteten auf den nächsten Bus. Knapp 1 Stunde verging und endlich wurden wir wieder eingesammelt. Noch einmal 150 Rs und weitere 2 Stunden später waren wir endlich am Ziel.

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Gebucht hatten wir 1 Nacht im Palmyrah House, ca. 12 km auswärts der Stadt. Das Internet gibt bisher leider kaum wenig her bezügl. Unterkünften in dieser Stadt und so wurde es für uns teurer, als gedacht. Auch deshalb waren wir in Mannar und in den folgenden Tagen werden wir einige günstige Unterkünfte vorstellen.

Angekommen in Mannar suchten wir uns nach der ersten Zigarette ein Tuc Tuc, um zum Hotel zu kommen. Das Problem war, dass kaum ein Fahrer englisch verstand und auch anfänglich niemand das Hotel selbst kannte. Nach einigen Minuten fanden wir dann endlich einen Fahrer, der unsere Wünsche erfüllen konnte.
In Mannar selbst sahen wir immer wieder Esel, die an den Strassen standen. Kennen wir so nicht aus Sri Lanka......

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Unseren fragenden Augen sah man wohl das Erstaunen an und schon wurde uns die Ursache erklärt.
Eingewanderte Inder brachten die Esel als Transporttiere über die Adam`s Brigde mit nach Sri Lanka. Genutzt werden die Tiere auch heute noch als Lasttiere und sie bereichern das Stadtbild in positiver Form.

12 km mit dem Tuc Tuc lagen vor uns und lange nicht alle Strassen sind bereits saniert worden. Die prallen Rücksacke machten die Reise zusätzlich unbequem. Mitten in der Pampa ging es endlich über einen Sandweg zum Palmyrah House.
Der erste Eindruck war recht nett, aber war der Preis von 15.000 Rs wirklich angemessen ?

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War es, denn die Zimmer waren auf hohem Niveau stilvoll eingerichtet, das Bad sehr modern ausgestattet und das Essen wie in einem Luxus Bunker ala Hilton. 5 Gänge gab es zum Dinner und satt fielen wir in die Betten. Eine wirklich angenehme Ruhe in dieser Einöde, fernab vom Verkehr und Trubel der Menschen.

Der Morgen brachte ein reichhaltiges Frühstück und frischen Kaffee. Auf gehts in die Stadt. Rechnung bezahlen und dann den Tag in Mannar verbringen, war unser Ziel.

Fortsetzung folgt ..........
 
Hallo Chef

Ein sehr schöner Bericht der Sapß auf Sri Lanka macht. Aber wann hattet ihr mal richtig Urlaub?
Na ja du wirst auch bald ruhiger, mit zunehmenden Alter.
Vielleicht wird es ja nächstes Jahr etwas mit Ruhe und relaxen, Biggi tut mir fast ein bischen Leid, so hast du sie durch die Gegend gezerrt.
Aber egal was ich denke, Hauptsache ihr hattet Spaß.
Gruß von der Insel
Maumi
 
Hallo Maumi,

Urlaub kommt noch, keine Bange.

Mannar selbst ist ein nördlicher Distrikt in Sri Lanka und wird vor allem von Tamilien bevölkert, die in der Mehrheit christlichen Glaubens sind. Das erkennt man auch am Stadtbild, denn findet man in allen Gegenden zahlreiche Kirchen.
Touristisch befindet sich Mannar noch in den Kinderschuhen, aber man merkt, wie sehr sich die Menschen auf den Tourismus freuen. Es entstehen immer mehr neue Unterkünfte und die Freundlichkeit der Menschen gegenüber Touristen ist wirklich toll. Einige Unterkünfte in Mannar werde ich den den kommenden Tagen näher vorstellen.

In Mannar sehenswert ist der Bio Bab Tree, ein Baum, der ca. 2000 Jahre alt sein soll.

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Mit einem Umfang von sagenhaften 19,31 m wirklich ein stolzes Stück Naturgeschichte.
Bei dieser Gelegenheit lernten wir ein junges Mädchen kennen, die sich interessiert anschaute, was wir 2 Weißnasen machen. Sie sprach einige Brocken englisch und hatte an der Plauderei Spass.

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Unser nächstes Ziel sollte Jaffna werden.
Die einzigste Möglichkeit ist derzeit leider noch der Bus und die Reise sehr anstregend. Die Strassen befinden sich noch nicht überall in gutem Zustand und so planten wir in Vavuniya einen Zwischenstopp ein.
Über Telefon wurde eine Übernachtung im Hotel Swarkka gebucht. Kostenpunkt mit AC 2750 RS.
In Vavuniya ist es nicht wirklich einfach, ein vernünftiges Zimmer zu bekommen. Der Ort dient lediglich als Zwischenstop und bietet dem Tourismus quasi nichts.
Also ging es am folgenden Morgen zeitig mit dem Tuc Tuc zum nächsten Bus. Fahrzeiten sind relativ und auch Richtung Trincomalee fahren stündlich Busse - ohne AC allerdings. Was ich dort jedoch auf dem Busbahnhof an Bussen sah, verschlug mir selbst den Atem. Wir fahren eigentlich sehr oft mit den lokalen Bussen und sind einige Probleme gewöhnt, aber der auf dem folgenden Bild war wirklich heftig.

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Ein Auspuff existierte einfach nicht, die Reifen war derart abgefahren, dass man das Drahtgewebe unter dem Profil sah und die Frontscheibe war ebenso defekt. Das die Fahrerseite eingebeult war und die Stossstange in der Luft hing, lassen wir mal aussen vor........:genau:
Als ich obriges Bild machen wollte, stand ein junger Mann im Bild und ich bat ihn freundlich, auf Seite zu gehen. Was passierte ?

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Lässig mit der Sonnebrille in der Hand wollte unser "Freund" unbedingt mit aufs Foto. :lach:

09:30 Uhr endlich Abfahrt Richtung Jaffna. 175 Rs bezahlt und auf gehts. Der Bus war voll und als Mann stellt man sich halt hin, wenn Frauen keinen Sitzplatz haben. So verbrachte ich einen Grossteil der Reise in der Tür sitzend.

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Der Check Point in Omantai existiert immer noch vor dem Elefanten Pass und so ging es einmal mehr mit Pass auf den Weg zur Kontrolle. Wohin ? Warum ? Wie lange ?
Die Mitreisenden aus Sri Lanka waren schneller durch, als wir 2 Beiden, aber trotzdem hatten sie ein Lächeln für uns übrig.

Gegen 13:30 Uhr endlich in Jaffna, aber dazu später mehr..............
 
Im letzten Jahr waren wir das erste mal in Jaffna und die Unterbringung im vermeintlich besten Hotel der Stadt, dem Tilko Jaffna City Hotel , war bekanntlich ein echter Reinfall.Zu teuer für den Service und die Leistung.

So ging es dieses mal ins Lux Etoile, im Stadtteil Nallur, etwas am Stadtrand der Stadt Jaffna.
Am Tag vorher wurde per Telefon gebucht und es war soweit vorbereitet.
Vor dem Hotel ein erstes "wow", als ich dieses Auto sah:

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Ich liebe diese alten Kisten und es ist immer wieder toll, diese Oldtimer in diesem Zustand auf den Strassen zu sehen. Das Auto hatte inzwischen satte 54 Jahre auf dem Buckel und war toll in Schuss.

Im Zimmer angekommen, schmissen wir unsere Rucksäcke in die Ecke, die AC an und griffen in den Kühlschrank. 1 Wasser und 1 Lion waren fix geleert und endlich packten wir unsere Sachen aus. Das Zimmer hatte ein sauberes Bad und einen Balkon über Eck. Stühle und Tisch waren Fehlanzeige, aber hier zeigte sich guter Service. Die Frage danach wurde schnellstens mit 2 Stühlen und 1 Tisch beantwortet. Der Knaller erwartet uns aber am Folgetag. Jemand sah wohl, dass wir am Abend mit dem Tablet PC auf dem Balkon saßen und am nächsten Morgen hatten wir sogar einen Schreibtisch auf dem Balkon. :mrgreen:

Gespannt waren wir auch darauf, wie der Empfang im TV war und ob wir die Fussball Bundesliga sehen konnten. Beides passte optimal und so war der Abend gerettet. Ein Rundgang im Hotel brachte dann noch den wirklich tollen Pool zum Vorschein. Jeewa war dort unser Liveguard und man merkte , dass er froh über Gäste war. Lediglich ein paar Jugendliche kamen mal vorbei, Eltern kamen mit ihren Kindern zum Schwimmunterrricht. Somit gehörte uns quasi der Pool allein. :genau:

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Am Abend dann ne Pizza, die unbedingt zu empfehlen ist. Es muss jedoch nicht unbedingt die grosse Variante sein, merkten wir und quälten uns mit der Pizza bis fast zum Ende.

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Am Morgen dann ab nach Jaffna Town, shoppen. Der Trubel dort ist einfach krass. Überall wimmelt es von Menschen und irgend jemand hupt immer. Ihr kennt das natürlich von anderen Städten ebenso. Unser Weg führte auch ins Malayen Caffee ( Stanley Road ), denn dort bekommt man wohl noch den besten Kaffee in Jaffna. Leider ist der von vielen so geliebte "Ladys Room" nicht mehr geöffnet.
 
Weiter ging es zum Jaffna Fort, welches seit ca. 1,5 Jahren mit Hilfe der Niederlande neu aufgebaut wird. Wirklich toll, was dort entsteht, oder ?

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Hier sieht man nun die Aussenmauer der Festung, die zum Grossteil von Wasser umgeben ist.

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Die Festungsmauern mussten zumindest zum Grossteil mit neuen Steinen rekonstruiert werden. Man erkennt sie an der hellen Farbe in allen Bereichen.

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Von diesem Gebäude sind leider nur Reste übrig und eine Rekonstruktion bleibt fraglich.

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Hier ein Bild des aktuell renovierten "Queens House". Auch hier wird es noch lange dauern, bis eine Besichtung möglich ist.

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Was mich erstaunte, war folgender Fund:

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Diese abgestorbenen Corallen werden zur Renovierung genutzt. Auf diese Idee wäre ich niemals gekommen. Man findet diese zu Stein gewordenen Fossilien an vielen Stellen als Baumaterial genutzt.

Inzwischen gibt es auch eine kleine Ausstellung zur Restaurierung des Fort direkt am Eingang zu finden.

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@ Maumi, altes Haus. :) es war ein soooooo schöner Urlaub! Zur Villa Sunshine fällt mir da aber noch was Wichtiges ein:
wir haben endlich mal Deine bessere Hälfte kennenlernen können! Wurde auch Zeit, denn schon seit langem haben wir nur von ihr gehört und nun waren wir endlich mal zur gleichen Zeit vor Ort. Grüss sie bitte ganz lieb von uns. Und Tilak möchte ich natürlich auch nicht vergessen, seine Massage bei meinem "Elefantenfuss" (warum eigentlich immer nur die ersten Tage und immer der linke :roll: ?) hat nachhaltig geholfen.

Zu Jaffna auch noch eine kleine Anmerkung: Nachdem wir die Stadt teilweise zu Fuss abgegrast sind, haben wir uns im Cosy einen Kaffee genehmigt. Danach mit einem Tuk Tuk zurück in unser Hotel und als wir abends im Forum gestöbert haben lasen wir, dass Behrnie dort übernachtet hat. Wir waren nur ca. 1 Stunde später als er dort. Also am nächsten Tag nochmal hin, aber der Chef sagte uns, dass er morgens schon ausgecheckt hat um weiter zu ziehen. Im Nachhinein haben wir gelesen, dass er nach Trinco weiter ist, als wir dort ankamen, zog er gerade weiter nach Batticaloa... Wie heisst es doch so schön. So klein ist die Welt, aber trotzdem haben wir uns knapp verpasst.
 
Nach einigen Tagen der Erholung in Jaffna sollte es nun nach Trincomalee weiter gehen. Natürlich wieder mit dem Bus. AC Busse gibt es für diese Reisen im Norden leider nicht in alle Richtungen und so blieb einmal mehr der Local Bus.

Bereits um 05:30 Uhr waren wir am Busstand und staunten nicht schlecht, dass der Bus bereits fast voll war, obwohl um 06:00 Uhr erst Start der Reise sein sollte. Also die Rucksäcke hinten im Bus verstaut und Platz gesucht. Von Jaffna ging es erstmal bis Vavuniya um dort nach 1 Stunde Pause endlich Richtung Trincomalee zu starten. Der Fahrpreis von Jaffna bis Trincomalee betrug übriens 298 Rs. p. P. Die Strassen in diese Richtung sind wirklich alles andere als optimal und ordentlich durch gerüttelt kamen wir um 12:30 Uhr an unserem Ziel an.
Gebucht hatten wir bereits einen Tag zuvor für 3 Tage eine Unterkunft und Uppuveli. Die Coconut Beach Logde war uns nur aus dem Internet bekannt und wir wollten auch nicht zuviel Geld ausgeben für die Übernachtungen.
Fix wurde ein Tuc Tuc geordert, dass uns die wenigen Kilometer nach Uppuveli bringen sollte. 350 Rs waren fällig und glücklich kamen wir geschafft von der Fahrt in der Unterkunft an.
Schnell an den Beach und schauen, ob es wirklich passt und es passte, wie die Bilder sicher zeigen.......

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Ein erster Spaziergang am Strand ließ unsere letzten Bedenken verfliegen und wir fühlten uns wie im Paradies. Traumstrände, wenige Touristen und Ruhe. Unser Zimmer lag knapp 50 m vom Strand entfernt und so schliefen wir Abends mit der Brandung ein. Toll....

Morgens recht früh wach gönnten wir uns ein Frühstück mit viel Kaffee, Brot und Obst. Reichhaltig und trotzdem mit 250 Rs günstig.
Stranderkundung stand an und so machten wir uns auf den Weg. Bereits nach einigen 250 Metern kamen wir zu "Fernandos Bar", einer echt schönen Beach Bar.

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Ein kühles Lion und Kaffee waren angesagt. Am Strand waren die Fischer mit der Reparatur der Netze beschäftigt und wir nahmen uns die Zeit, sie ein wenig zu beobachten.

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Die Aussicht war einfach traumhaft und dabei noch ein kühles Bier zu trinken ließ den Alltag in Deutschland schnell vergessen.

Jetzt will ich bewusst mal ein wenig Neid erzeugen und hoffe, die gezeigten Bilder hier machen Lust auf den Norden und Ost......

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Schnell waren wir auch von Kids umgeben und natürlich sollten wir ein Foto machen. Der Spass ist den Gesichtern sicher anzusehen, denke ich.

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Fortsetzung folgt ...........
 
Überall in Sri Lanka findet man Hunde und auch unser Gästehaus, die Coconut Beach Logde 2 Hunde, die für Ordnung sorgen sollten. 2 Mädels, die wirklich gemeinsam durch dick und dünn gingen.

Darf ich vorstellen ?

Chelsea, die eigentlich vermeintlich Kleine ....

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Und hier nun Pepita, die Gelassene, dachten wir ....

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Beide lernten wir natürlich direkt am ersten Tag kennen, als wir das Gästehaus zum ersten mal betraten. Es kam ein müdes "wuff" und das war es auch schon. Also kein Problem, dachten wir uns.

Wie im allgemeinen üblich, bekommen die Hunde die Reste der Gäste als Futter. Uns taten die 2 leid und wir brachten von Shopping 1 Tüte Hundefutter mit. Sollte eigentlich nur als Leckerli gedacht sein, aber was sich da entwickelte, konnten wir nicht ahnen.

Ab sofort waren wir die neuen Besitzer der Hunde. Sie schliefen vor unserer Tür, begleiteten uns auf fast allen Wegen und waren traurig, wenn wir ohne sie unterwegs waren.
Selbst die Mitarbeiter des Gästehauses wurden verbellt und kaum jemand traute sich noch auf den Hof. Und dann kam etwas, was wir nicht wussten und auch nicht ahnen konnten.

Es war bekanntlich National Feiertag und so waren sehr viele Politiker in Trincomalee. In unserem kleinen Gästehaus stieg die Nummer 3 des Landes ab, der ehemalige Premiere Minister Hon. Ratnasiri Wickramanayake

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Kannten wir nicht und so kamen wir vom Beach ins Hotel , unwissend. Der Hof war eigentlich für max. 3 Autos geplant, aber es passten auch 5 PKW rauf. Police, Army, Bodygards, alle vollständig vertreten und auf alles achtend.
Ups, dachte ich. Was passiert hier und kramte mein I-Phone raus. Foto machen und dann mal schauen, wer da Gast ist........

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Direkt kamen 2 Sicherheitsbeamte angerannt und wollten Fotos unterbinden - zu spät. :genau:

Uns war aber klar, dass hier ab sofort alles absolut sicher ist und man eigentlich nicht einmal mehr sein Zimmer abschliessen bräuchte. Cool, die passen also alle nun auch auf uns auf. Toller Service, oder ?
Am Abend aber dann das Problem an sich, die Hunde. :dusche:

Der "Boss" war in seinem Zimmer und benötigte etwas. Kaum bewegte sich jemand vom Sicherheitspersonal, gingen Pepita und Chelsea ab wie Schmitz Katze. Die Jungs standen echt stramm und warteten darauf, dass wir sie zurück pfiffen. Vorher ging absolut nix .......:lach:

Später sassen wir noch ein wenig zusammen und es wurde ein netter Abend in gemütlicher Runde.

Am Folgetag dann der grosse Feiertag. Bereits Tage vorher sah man viel Polizei und Army. Höchste Sicherheitsstufe war also angesagt.
Regen über Regen, als wenn der Himmel weint. Die Tage davor nur Sonne und nun das.......
So fuhren wir zunächst auf einen Caffee ins Welcombe Hotel Trincomalee. Wir hatten auch keinen Plan, wo genau die Feierlichkeiten abgehalten werden sollten und wollten uns dort ein wenig Überklick verschaffen.

Also wie bereits erwähnt, fuhren wir zunächst auf einen Kaffee ins Welcombe Hotel Trincomalee .

Aber dazu später mehr .............
 
Hallo Hänschen,

Toller Bericht !

War 2011 in SL,Bentota
plane Sommer 2013 nochmal,gleiches Hotel!
Rundreise im Süden ist angedacht,irgendwelche Vorschläge?


Danke!

VG DIRK
 
Bei dem Aufgebot muss man wirklich nicht um seine Habe fürchten. Das war sicher ein unterhaltsamer Tag ;)
 
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