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Unwetter und Entwicklung

Mittwoch, den 09. Februar 2011 um 11:14 Uhr

Im Januar und in der ersten Februarwoche 2011 wurde der Osten und zentrale Norden von Sri Lanka von schweren Unwettern heimgesucht, die Dutzende von Menschenleben forderten. Betroffen sind insbesondere der nördliche Teil vom Distrikt Ampara, die Distrikte Batticaloa und Trincomalee sowie Vanni. Die Halbinsel Jaffna ist weniger betroffen. Es gab Hunderttausende von Obdachlosen. Alleine in der ersten Februarwoche wurden über 15'000 Häuser zerstört. Der Schaden bewegt sich auf eine halbe Milliarde Dollar zu.
Politisch ist nach der Kaltstellung vom ehemaligen Armeechef Fonseka, der zu 2 1/2 Jahren Haft und Zwangsarbeit verurteilt wurde, die Macht unbestritten bei Präsident Rajapakse und seinem Familienclan. Die EU hat als Reaktion auf Menschenrechtsverletzungen allerdings Handelsvergünstigungen gestrichen. Die Aufarbeitung der Ereignisse in den letzten Wochen des Bürgerkriegs im Mai 2009 lässt noch auf sich warten. Trotzdem hat die Zahl der Touristen im letzten Jahr gegenüber 2009 um 50% zugenommen. Sri Lanka ist zweifelsohne von der Natur und der kulturellen Vielfalt her ein sehr schönes Reiseland.
Die schweizerische Regierung hat beschlossen, abgewiesene Asylbewerber (Tamilen) aus Sri Lanka wieder zurückzuschaffen. Zudem werden die Dossiers der vorläufig Aufgenommenen geprüft. Auch hier wird es zu Rückschaffungen kommen.
Kommentar: Grundsätzlich arbeitet das Bundesamt für Migration seriös. Ich hoffe nur, dass priortär kriminelle und asoziale Fälle behandelt werden. Dies wäre auch zum Segen der integrierten Tamilen in der Schweiz.
 
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