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Einer der Gründe, warum ich mich bei der Routenplanung für Kalpitiya entschieden hatte, waren die Delfine und Wale, die man dort beobachten kann. Nachdem wir aber erfahrne hatten, dass für diese Touren exorbitante Preise verlangt werden, haben wir das dann doch sein lassen. Allein für das kleine Boot hätten wir 14.000 Rs bezahlen sollen und dann noch weitere 2000 Rs pro Person. Im Urlaub sitzt das Geld zwar etwas lockerer, aber meiner Meinung nach sollten die Preise schon noch angemessen sein.
Da wir durch den Verzicht der Bootsfahrt viel Zeit an diesem Morgen hatten, störte es auch nicht, dass wir lange, also seeeehr lange auf unser Frühstück warten mussten. Nach dem Essen packten wir unsere sieben Sachen und besichtigten in Talawila die älteste Kirche Sri Lankas. 253 Jahre ist sie nun alt und wirkt im Vergleich zu "unseren" Kirchen sehr modern. Um ehrlich zu sein hat es mich ein bisschen an die Kirche einer Sekte erinnert...
Nun ging es von der Halbinsel wieder zurück aufs "richtige" Festland, wo wir noch einen kurzen Stop am hinduistischen Munneswaram-Tempel bei Chilaw machten.
Für die letzte Nacht der Rundreise hatten wir noch keine Unterkunft gebucht. Wir wollten spontan gucken, wo es uns gefällt. Die Westküste nördlich von Colombo ist ja nun nicht gerade bekannt für ihre Traumstrände, aber ich war mir sicher, dass es dort so einige schöne Plätzchen gibt. Aus Xlaudias Reisebericht hatte ich Marawila im Kopf, wo wir uns ein paar Unterkünfte anguckten, aber keinen schönen Strandabschnitt finden konnten.
Stück für Stück "arbeiteten" wir uns die Küste entlang bis wir schließlich in Waikkal landeten. Dort fragten wir im Rico's Shadow und noch zwei weiteren Unterkünften an, die aber alle voll waren. Langsam sank die Stimmung und wir befürchtten in Ngeombo unterkommen zu müssen. Dann, ganz unverhofft, landeten wir doch noch einen Volltreffer. Mit einem kleinen Floss überquerten wir einen Fluss und standen auf einmal im "Eco Village", einer umweltfreundlichen Hotelanlage zwischen Laguna und Meer. Wir verliebten uns sofort in die schöne Anlage und bekamen ein Zimmer mit Terrasse zum Mangrovenwald.
(Das Foto wird dem Ambiente nicht ganz gerecht).
In der Anlage gibt es einen kleinen Gewürzgarten und es wird Gemüse angebaut.
Das Eco Village verfügt auch über einen schönen Strandabschnitt und Pool.
Zum Abendessen hatten wir dann auch noch nette Gesellschaft.
Für unser Standard-Doppelzimmer mit Halbpension haben wir zwar stolze 175 Eur gezahlt, aber es war der perfekte Ausklang unserer kleinen Rundreise. Im Nachhinein haben wir festgestellt, dass man ein Zimmer über einen Reiseveranstalter (z.B. TUI) auch für deutlich weniger Geld kriegen kann. Es lohnt sich also sich ein bisschen umzugucken!
Voller toller Eindrücke ließen wir den letzten Tag ausklingen, haben noch in Negombo zu Abend gegessen und dann mein Mutter am Flughafen abgesetzt.
Auf der Landkarte betrachtet, wirkt die Rundreise zwar ziemlich stramm, aber ich war sehr glücklich mit der Route. Hat alles wunderbar gepasst!