Müllbeseitigung

Also das mit dem "Garn spinnen" hört sich für mich seltsam an.

Beim Zerhäckseln der Abfälle werden die langkettigen Moleküle zerstört. Diese wären aber notwendig für die Stabilität und Reissfestigkeit des Garns.

Langkettige Moleküle lassen sich aber nur bei der chemischen Reaktion herstellen, und nicht beim Einschmelzen des Kunststoffes.

Aus diesen Gründen bezweifel ich die Tauglichkeit eines solchen Garns.

Das Thema Mülltrennung ist eigentlich gar nicht so wichtig im Bezug auf Kunststoffabfälle (Metall und Glas sollte natürlich schon getrennt gesammelt werden). Viel wichtiger wäre die Müllbeseitigung.

Wenn Müll auf die Deponie kommt, macht eine Trennung schon Sinn, aber wenn Müll verbrannt werden soll, ist eine konsequente Mülltrennung hinderlich, da der verbleibende Restmüll einen zu geringen Brennwert hat, und es muss viel Energie zugeführt werden, damit dieser überhaupt verbrennt.

Die Schweizer haben übrigens jahrelang unsere "Gelben Säcke" importiert, um sie in ihren E-Werken zu verbrennen und Strom zu erzeugen. Ob das aktuell noch so ist? sm3:

LG
Micha
 
@ thejack

da muss ich passen. meines wissen nach fand man doch mengen davon in asien wieder. das einzige problem was wir haben, die schweizer trennen den müll und kompostieren etc. wie die wilden, so das zu wenig müll für die verbrennungsanlagen und zementöfen zur verfügung steht. die auslastung fehlt einfach. kann ich mir somit schon gut vorstellen, das deutscher müll in schweizer anlagen verbrannt/ entsorgt wird.
 
sri lankas regierung sollte das müllproblem aber wirklich endlich einmal angehen.
da es eine insel ist, wird der berg immer höher und somit das problem immer schlimmer.

es fängt bei einer überall bezahlbaren müllabfuhr an, geht über die erziehung der menschen zur müllvermeidung zur schaffung entsprechender anlagen zur beseitigung weiter.

es wird sehr viel importiert und somit kommen auch immer mehr schadstoffe auf die insel.

sicher, es kostet milliarden, aber es muss ........!

den beitrag aus china habe ich auch verfolgt - es gibt aber sicher auch andere möglichkeiten zur verarbeitung von müll.
 
macht sl. mit dem müll so weiter, ist es bald keine insel mehr und wir können mit dem pkw da hin fahren. sm1:
 
Original von admin


es fängt bei einer überall bezahlbaren müllabfuhr an, geht über die erziehung der menschen zur müllvermeidung zur schaffung entsprechender anlagen zur beseitigung weiter.

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Da liegt doch der Hund begraben.
Das Bewußtsein der Menschen zu wecken sollte die vordringlichste Maßnahme sein.
Aber denen geht das doch mehrheitlich am A..... vorbei, die schmeißen ihren Dreck weiterhin in die Landschaft. Das könnte man nur mit drakonischen (Geld)Strafen ändern (siehe Singapur) und das scheitert wiederum an der üblichen Korruption.
Nach meiner Meinung haben die Leute dort, doch überhaupt keine oder zumindest ein sehr unterentwickelte soziale Verantwortung. Jeder denkt nur an sich bzw. seine Familie und alles andere was Kosten verursacht, bleibt außen vor.


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tabro,

genau das trifft es wohl.

es fängt allerdings schon mit der erziehung dazu an.

wenn man den kindern an den schulen in jungen jahren schon einiges erklären würde, wäre es zumindest ein anfang.
jeder macht es so, wie er es kennt sm10:
 
Moin auch,
ich denke, daß jedes so kriegsgebeuteltes Land wie Sri Lanka seine Probleme mit normaler Lebensweise hätte. Vorrangig ist wohl leider die Erhaltung des Militärs, und das seit über 20 Jahren, woher sollen noch Gelder da sein für Lebensqualität, ganz abgesehen mal von der Korruption.
Ich habe mal im TV einen Bericht gesehen über Müllentsorgung auf den Malediven, wo noch touristisch unbebaute Inseln, die zu flach sind, damit aufgeschüttet werden, um später bebaut zu werden. Nur 800 km weg....wäre das nicht für Sri Lanka eine Möglichkeit ??
Sicher haben da schon Andere darüber nachgedacht denke ich mal einfach so sm3:
Grüße Peter
 
@ petan
ist das ne lösung? und dann verbringst du deine ferien auf der schei... und dem müll der anderen gäste?

ich bevorzuge immer noch recyceln was zu recyceln ist, bioabfälle in die grube und den rest halt verbrennen.
ist war nicht die beste lösung, aber immer noch besser als alles in den busch zu kippen.
und was die strafen anginge, bei illegaler müllentsorgung, die wird wohl mit etwas bakschisch sehr niedrig bis 0 ausfallen.
müllabfuhr sammelt es ja auch nur ein um es vor deer stadt auf die freie fläche zu kippen.
das denken muss sich ändern. und das in den nächsten generationen. sonst ersäuft das land im dreck !!!

lg
magnus
 
Hallo Magnus,
ich stimme Dir voll zu, was Du zum Thema recyceln schreibst.
Die Entsorgung vom Müll auf den Malediven wurde aber in dem TV Bericht als sehr sinnvoll hingestellt. Den genauen Ablauf dieser Art von "Landgewinnung" kann ich nicht mehr darstellen, hoffe aber, daß einige Leute im Forum sich noch besser erinnern.
Wer weiß schon, wieviele Urlauber auf den Malediven auf ihrer Lieblingsinsel sind, die genau so entstanden ist sm1:
Schmunzelgruß Peter
 
wääh.
alleine schon die vorstellung das es unter dir gärt sm8:
aber so ein lager habe ich ein paar kilometer von mir weg. ende der 60er entstanden und heute weiss keiner was dort drinliegt. nehmen nur proben und machen schnell wieder zu. oben drauf grasen kühe, wächst getreide und mais. aber wehe wenn das ding mal undicht wird.
eigentlich ähnlich wie in sl, nur kippen die hier erde drauf und säen gras bzw. beackern es.

magnus
 
fütterung der raubtiere

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auf dem weg von polonnaruwa nach mahiyangana.
 
Kunststoff = Müll?

Liebe Diskutanten,
wenn ich die Zeilen so lese, kommt mir ein Ausspruch meines Vaters in den Sinn. "Mehr Respekt vor dem Material"

1) Was ist das allgemeine Problem in Sri Lanka?
Die Bildung der breiten Bevölkerung ist nicht so ausgeprägt, dass der Umweltschutz als etwas bewahrenswertes erkannt wird.

2) Wer in solch einer Pracht von Natur wohnt, dem ist sie so vertraut, dass er sie nicht mehr als etwas besonderes wahrgenommen wird.

3) In einem Land, in dem Krieg geführt wird, spielt vom Verständnis her das Müllproblem keine Rolle, wird doch durch Bomben, Minen und Granaten ein vielfach größerer Schaden herbeigeführt.

4) Was wäre zu tun speziell mit den Kunststoffrückständen?
Da Kunstsoff ein sehr hochwertiger Rohstoff ist und eine sehr hohe Energiedichte hat(Ca. 60 - 80% vom Rohöl ) kann er nicht einfach so vernichtet werden. Es gibt meines Kenntnisstandes nach 2 große Zementwerke auf SL die den Kunststoff statt teurem Öl verbrennen könnten. Nun weiß ich nicht, ob die Aufbereitung zu teuer oder die anfallende menge zu niedrig ist. Denn um Kunststoff in einen Drehofen einblasen zu können, muss es zu kleinem Granulat verarbeitet werden. Ist kostenintensiv.

Eine andere Möglichkeit wäre, den Kunststoff sortenrein zu deponieren. Irgendwann wird der Ölpreis soweit steigen, dass sich die Aufarbeitung zum Granulat finanziell rentiert.

Das wars Euer umweltbewußter Captain
 
hallo captain,

deine betrachtungsweise ist sicher richtig ,.
jedoch ist die verarbeitung von kunststoff in sl zu kostenintensiv und wird somit zu müll.

wenn man nur bedenkt, wieviel kunststoff durch die wasserflaschen entsteht.......... ?

in europa undenkbar, aber das ist wohl eben sl - leider.

diese beiträge hier sollte man mal jemanden in sl vorlesen - gelächter aus allen ecken wäre wohl das resultat.

was meinst du, was eine anlage zur schredderung von kunststoff kosten würde in sl ?

wer sammelt den kunststoff auf der strasse und auf den halden ein ?

einen vorschlag zur hand ?

mfg.
 
Moin Chris,
Grundgedanke gut !
Ich versuche mir allerdings gerade vorzustellen, in Sri Lanka das Pfandsystem einzuführen und durchzusetzen und komme dabei ins schmunzeln. Die unzähligen Shops und Verkaufsstellen am Wegesrand dazu zu bewegen, dies zu akzeptieren......ich denke, eine unlösbare Aufgabe sm8: ....leider

Grüße Peter
 
ich denke auch, es wäre ein ansatz.
wer nicht wagt, der ...
hat ja in d auch nicht auf anhieb funktioniert.
aber es wäre ein versuch wert. aber vorher gibt es wohl noch wichtigere probleme zu lösen. mal schauen was genf bringt (ausser hohen kosten/ spesen)

allen einen schönen tag

magnus
 
Unsere Planung!

Hallo zusammen

Eigentlich wollte ich mich nicht zum Thema äussern; dazu habe ich weder Lust noch genügend Zeit.
Aber jetzt werden die Punkte langsam interessant.

Wer von Euch mal etwas länger in den Armenvierteln bzw. im Osten oder im Niemandsland unterwegs war, sollte gesehen haben, wie wertvoll dort sogenannter Müll ist. Kein Mensch dort käme z.B. auf die Idee, eine wertvolle PET-Flasche wegzuschmeissen!
(Uebrigens muss man auch bei uns nur die Zeit etwas zurückdrehen vor die "Wegwerfgesellschaftszeit"!)

Unser Ansatz wird sein, den Spiess "Pfandsystem" umzukehren. Wir werden versuchen, so quasi nebenher, den Leuten eine "Einnahmequelle" zu erschliessen. Pro Kilo Plastiksack oder pro PET-Flasche oder pro Kilo Eisen etc den Leuten irgendwie ein paar Rupien zu zahlen.
Abnehmer für das gesammelte Material gibt es zuhauf; man muss sie nur noch finden!

Gruss, Roalnd
 
http://www.haz.de/wirtschaft/286891.html

„Willkommen in Absurdistan“

In der heutigen Ausgabe der HAZ gibt es einen Artikel über das Einwegpfand und eine Möglichkeit die PET-Flaschen gewinnbringend zu entsorgen.

Ein kurzer Auszug daraus:

"Der Siegeszug der PET-Flasche scheint dagegen ausgemachte Sache. Sie ist beim Verbraucher beliebt, lässt sich in den Automaten gut zusammenpressen, anschließend vom Entsorger leicht schreddern und – vor allem – am Ende teuer verkaufen. In China wird die deutsche Ware mit Kusshand abgenommen. 70 Prozent der deutschen Flaschen werden dorthin verschifft und kehren als Textilfaser in Jacken oder Fleece-Pullovern irgendwann zurück. Das durch staatlichen Zwang entstandene Rücknahmesystem könnte sich für Handel und Industrie zur Geldmaschine entwickeln. Kein Wunder, dass auch immer mehr pfandfreie Produkte wie Milchgetränke oder Säfte in PET daherkommen"

Liebe Grüße
snoopy
 
Müll, Plastiksäcke, etc.

So ein gaaaaaaaaaaanz kleiner Fortschritt.
Gesungen auf dem "Tag der Umwelt" in Sri Lanka.

 
wenn das mal kein hit wird
hat mir gut gefallen, jetzt weis ich auch wo unser mülleimer steht.
ob die in sl auch so schnell lernen wie ich? :wink:
 
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