Hallo
nun, die Geschichte hier steht ja schon länger da, aber ich habe sie ziemlich aufmerksam gelesen und erlaube mir, als Neuling doch ein paar Bemerkungen:
Dass SL Geld von den Zuwanderern will, na ja, ist das anderswo nicht so?
Ach nein, wohl nicht, hier in der CH wollen wir "Arbeitskräfte" und das möglichst billig, aber das Geld sollen sie dann bitte schön auch hier ausgeben und nicht etwa nach Hause schicken (ok Grossbanken wollen auch Geld)
Bezüglich der Hürden, die immer mal wieder ändern - nichts ist so sicher wie der stetige Wandel - und da kann man wohl nach Asien oder nach Südamerika wollen. In SL ist man dann die Weissnase und in Südamerika der reiche Gringo
Und ach ja, ich hatte mal einen Arbeitskollegen, der ist von Frankfurt nach Zürich über gesiedelt, war damals 30 Jahre jung. Ist ca 6 Jahre her. Er war ca einen Monat in der CH und sagte dann mal, weisst Du, ich hätte nicht gedacht, dass in einem anderen Deutschsparchigen Land alles so anders sein könne. Er meint z.B. das mit etwas einzahlen per Einzahlungsschein, Krankenkassen was auch ganz anders sie und noch ein paar Dinge mehr wie z.B. Kündigungsfristen bei Miete usw. Und die Lebenshaltungskosten hatte er auch ziemlich unterschätzt.
Also - man muss wohl nicht weit reisen um ungeahnte Überraschungen zu erleben
Und auf Formulare warten - das kann man auch in Italien oder Frankreich auch da habe die Behörden nicht die gleiche Arbeitsmoral wie z.B. in der CH oder in D
Wenn man Zeit hat zu warten, dann stört das nie, aber wenn man keine hat, stört es überall.
Und noch was zum zwei Wohnorte haben, teilweise in SL und teilweise in CH oder D (oder auch A): wenn man sich das leisten kann - wunderbar. Aber dann läuft ja nicht nur die Miete in Europa weiter, sondern auch Versicherungen usw - und das wird dann eher teuer. S'haben ja vielleicht nicht alle so liebe Verwandte oder Freunde, bei denen sie dann einfach mal wieder für ein paar Monate unterkommen können.
Aber wenn man das hat - dann geniesst den Luxus....
Für mich gibt es übrigens zwei gute Zeitpunkte, auszuwandern:
Wenn man ganz jung ist und damit daheim noch nichts aufgibt (keine Familie, keinen Wahnsinns-Job usw) So hat man nichts zu verlieren, sammelt Auslanderfahrung und hat auch mit 30 noch ne Chance wieder zurückzukehren, wenn man bereit ist, dann noch von unten anzufangen.
Oder man hat genug Geld, am neuen Ort nicht arbeiten zu müssen, z.B. weil schon in Rente, weil grosser Lottogewinn oder weil genug gespart bis Rente das erste Mal kommt.
Grüsse ayur