geoflück aktuell

News vom 12.02.2007

Regierung stellt Waffenstillstandsabkommen in Frage
Luftangriffe und Seegefecht im Nordosten von Sri Lanka + Gerüchte um Mordkomplott gegen Präsidenten

das waffenstillstandsabkommen wird im moment erneut beraten. der präsident befindet sich (sicherheitshalber) auf den malediven.
ein "gerücht" sagt: die 3 entlassenen minister hatten anscheinend mit hilfe der ltte ein mordkomplott gegen ihn ausgeheckt.


weiter nachlesen: http://www.geoflueck.ch
 
News 15.02. bis 24.02.2007

Auszüge:

Die srilankische Regierung lobte Indien für seine Aktionen gegen die LTTE speziell in Tamil Nadu, aber indische Quellen wie Thwe Hindu zeichnen ein anderes Bild - demnach ist Tamil Nadu dank Korruption, Komplizenschaft und anderen Gründen zur Versorgungsbasis und Operationsrückzugraum im Kampf gegen Sri Lanka geworden.
....
Die SLMM hat am Freitag ihre Beobachter aus Vavuniya zurück gezogen und berichtet von 4 000 Toten in den letzten 15 Monaten, verglichen mit 130 Toten in den ersten 3 Jahren des Waffenstillstandes.


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letzte news vom februar 2007

Der US-Botschafter hat die Konfliktparteien zu Gesprächen aufgerufen, es gebe keine militärische Lösung. Das rief die nationalistische JHU auf den Plan, die von einer internen Angelegenheit von Sri Lanka sprach...........

übriigens: die JHU ist die mönchspartei in oder auf sri lanka
!
von den mönchen hatten wir eigentlich neutralität( aufgrund ihres glaubens) erwartet.


weiterlesen könnt ihr hier; http://www.geoflueck.ch
 
Mittwoch, den 7. März 2007

Mittwoch, den 7. März 2007, 16.00 h GT Sri Lanka gibt Verwicklung von Sicherheitskräften in Entführungen zu

Während einem dreitägigen Auslandsbesuch von Aussenminister Bogollagama in London hat die srilankische Regierung zugegeben, dass Personen aus der Polizei und anderen Sicherheitskräften in einige Entführungen verwickelt sind. Die srilankische Menschenrechtskommission hat bereits schon über 100 Fälle von Entführungen und verschwundenen Personen festgestellt. Die srilankische Regierung verspricht Untersuchungen.
Gleichzeitig will Sri Lanka alle NGOs genau nach Verbindungen zur LTTE untersuchen lassen.
Die Regierung wirft den Rebellen vor, dass sie bei Thootukudi ein mechanisiertes srilankisches Fischerboot gekapert haben. Die Rebellen ihrerseits drohen, sämtliche Schiffe zwischen Trincomalee und Jaffna anzugreifen. Ausserdem sei man vorbereitet auf eine Armee offensive im Gebiet Manalaru (Weli Oya), nachdem viel Armeematerial in diese Gegend gebracht worden ist.

Vavuniya: eine Landminenexplosion tötete heute einen Polizisten und verletzte 4 weitere in Vavuniya, unweit einer Schule. Am Dienstag wurde ein Angehöriger der Luftwaffe um 15.15 h in Vavuniya von einem mutmasslichen LTTE-Mann erschossen.
Mannar: Ausserdem wurde in Parappakandal bei Murunkan, Mannar, ein Polizist bei einem Rebellen angriff getötet.
Mullaitivu: Am Dienstag, 6.3. griffen srilankische Kampfflugzeuge in Vallipunam, Mullaitivu Distrikt, Rebellen stellungen an.
Im Anuranapura Distrikt, Division Kandana, wurden am 2. und 3.3. insgesamt 5 Leichen gefunden. Deren Identifizierung hat nun ergeben, dass es sich um Tamilen aus dem Raum Batticaloa handelt.
Trincomalee: Am Dienstag Abend wurde in der Region Trincomalee eine Frau erschossen

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Während einem dreitägigen Auslandsbesuch von Aussenminister Bogollagama in London hat die srilankische Regierung zugegeben, dass Personen aus der Polizei und anderen Sicherheitskräften in einige Entführungen verwickelt sind. Die srilankische Menschenrechtskommission hat bereits schon über 100 Fälle von Entführungen und verschwundenen Personen festgestellt. Die srilankische Regierung verspricht Untersuchungen.


wer hat denn diese entführungen angeordnet ? wer kann sie überhaupt anordnen ?

Sri Lanka selbst hat seit 2006 einen sitz im UN-Menschenrechtsrat ( neben 12 anderen asiatischen ländern) und ist wohl mehr als gefordert, diverse verletzungen der menschenrechte zu unterbinden.


Gleichzeitig will Sri Lanka alle NGOs genau nach Verbindungen zur LTTE untersuchen lassen.

da gäbe es sicher noch viel mehr dinge, die untersuchenswert sind , aber ausser den versprechen, alles auklären und ändern zu wollen, passiert leider recht wenig.

aber, lt. eigenen aussagen blüht die wirtschaft und der tourismus boomt.
medien und reiseveranstalter bringen da ganz andere fakten.

naja, eben wie immer :wink:


MENSCHENRECHTE
 
Ich kann deinen Ärger sehr gut verstehen, aber wenn ich mir die Liste der Länder die einem Sitz haben so ansehe, da ist Sri Lanka wohl noch eines der eher gemäßigteren, zumindest unter den asiatischen und afrikanischen.
Oder werden in Ländern wie z.B China, Pakistan, Jordanien, Saudi Arabien, Algerien, Dschibuti, Gabun, Ghana, Kamerun, Mali, Marokko, Nigeria, Sambia, Senegal, Südafrika, Tunesien usw. wirklich die Menschenrechte gewahrt?
Ich möchte da nur an die Konvention gegen die Diskriminierung der Frau erinnern oder wenn man in Saudi z.B., öffentlich hinrichtet. Die Liste für derartige Menschenrechtsverletzingen, wäre in einigen dieser Länder beliebig erweiterbar.
Für mich ist das sowieso alles nur Makulatur, Gesetze an die sich, im Falle eins Falles sowieso niemand hält und wenn es darauf ankäme, so würden noch nicht einmal bei uns diese Menschenrechte geschützt werden. Auch hierfür gibt es Beispiele. Selbiges gilt natürlich auch für die Genfer Konventionen, wen interessieren die eigentlich noch?

Aufgeklärt wird das, was man aufgeklärt haben will und natürlich auch mit dem Ergebnis welches man haben will. Viele dieser NGO`s, darunter auch ausländische, sind denen sowieso schon lange ein Dorn im Auge und ich fürchte, wenn man einige davon irgendwie mit der LTTE in Verbindung bringen kann, so werden verschiedene Damen und Herren ihr Köfferchen packen müssen.
 
Neues von Geoflück per 13.03.2007

Die Situation in Sri Lanka eskaliert zusehend und eine Armee offensive folgt der anderen, während sich die Rebellen eher passiv verhalten und eine Hit and Run Strategie wählen.

weiterlesen...

Quelle: geoflueck.ch
 
Mittwoch, 21. März 2007, 10.40 h, update 23.20 h Angriff der LTTE auf Armeepositionen im Osten

Heute ab 12.45 h OZ (TN) in Sri Lanka – laut Armee seit der Morgendämmerung - hat die LTTE in der Region Batticaloa bei Sittandy/Chenkaladi, Kumburumulla, Mavadivembu und bei Valaichenai mit Hilfe schwerer Waffen Gegenoffensiven gegen Armeestellungen lanciert. Die Armee spricht von 300 Angreifern. Dabei sind nach Armeeangaben 8 Rebellen tot geborgen und insgesamt über 30 getötet und 4 Soldaten getötet und 15 verletzt worden, nach Rebellenangaben sind ebenfalls mindestens 4 Soldaten getötet und ein Minicamp in Mavadivembu zerstört worden. Die srilankische Luftwaffe flog um 10.30 h Angriffe gegen LTTE-Stützpunkte für Artillerie in Vavunativu bei der Stadt Batticaloa. Bei den Kämpfen wurden 14 Zivilisten verletzt und laut TN in Rebellengebiet 2 Zivilisten getötet. Im Osten sind laut dem Welternährungsprogramm 155´000 intern Vertriebene ohne feste Bleibe. Das Mobillfunknetz wurde im Batticaloa Distrikt auf Anweisung von Regierungsstellen aus Sicherheitsgründen unterbrochen.
Sri Lanka und Indien haben sich auf einen Plan zur Aufnahme gemeinsamer Marinepatrouillen am Mittwoch geeinigt, berichten Quellen aus dem Verteidigungsministerium. (CP) In Mandapam in Indien wurde ein 55jähriger Bootsbeseitzer von der indischen Polizei unter dem Vorwurf der Waffenschieberei für die LTTE festgenommen. (LP) Sri Lanka lehnt internationale Beobachter für die Einhaltung der Menschenrechte als Einmischung in seine staatliche Souveränität ab. Sri Lanka fordert die europäischen Staaten auf, wachsamer gegenüber Geldsammlungen der LTTE zu sein. (LP)
Die Verhaftung des Parlamentariers Suriyachchi, Ex-Hafenminister und Überläufer ins Oppositionslager, hat bei der UNP heftige Proteste ausgelöst. Der Politiker hat behauptet, dass Rajapakse und die LTTE einen Geheimpakt bei den Präsidentschaftswahlen geschlossen hatten und wurde wegen Bestechungsvorwürfen am 20.3. verhaftet. (IL) Die JVP kritisiert ein Logistik-Abkommen zwischen den USA und Sri Lanka und verlangen genauere Auskunft. (LP) Aufgrund hoher Gewinne bei Telekomm und IT ist die Börse seit Dienstag früh um 3,25% auf 2´842.9 Punkte gestiegen. (CP) Das Fischereiverbot an der Küste von Vadamaradchi ist heute wieder in Kraft gesetzt worden, nach einer Aufhebung von Samstag. (TN)

Jaffna: In Chullipuram wurde ein Mini-Camp der Armee heute verbrannt, nachdem die Soldaten auf Patrouille gegangen waren. (TN) Die Armee berichtet, dass an der Front bei Muhamalai heute Mittwoch früh um 4.00 h 5 LTTE-Kämpfer beim Versuch Regierungsgebiet zu infiltrieren erschossen worden sind. (SLA) In der Nacht von Montag auf Dienstag sind vor Kilali angeblich 4 LTTE-Boote versenkt worden, als sie von srilankischer Artillerie getroffen wurden. Die Boote seien von Kalmunai Point und Sangupitty Jetty her gekommen. (SLA)
Trincomalee: Heute um 10.00 h ist in der Stadt Trincomalee ein 27jähriger Tamile von einem Motorrad aus erschossen worden. (TN) Am Sonntag Abend starb ein Soldat in Kuchchaveli bei Trincomalee, als seine Patrouille von Unbekannten beschossen wurde. (TN)
Vavuniya: In Chumalakulam bei Vavuniya sind laut Armee am Dienstag früh 4 Rebellen erschossen worden. (SLA) Eine Landminenexplosion hat am Dienstag um 10.50 h in Nelukkulam 2 Soldaten verletzt.(SLA)
Ampara: In Akkaraipattu wurde am Montag um 14.15 h der Chef eines Automobilclubs erschossen. (TN)

http://www.geoflueck.ch/
 
Die JVP kritisiert ein Logistik-Abkommen zwischen den USA und Sri Lanka und verlangen genauere Auskunft

Aus zeitlichen Gründen bin ich leider noch nicht dazu gekommen, mehr darüber zu erfahren. Hat jemand Kenntnis, um was es da geht ?

:roll:
 
Hierum geht es dabei:

Kaschierter Militärpakt im Indischen Ozean
USA und Sri Lanka unterzeichneten ein "logistisches Abkommen"

Von Hilmar König, Delhi *

Die USA und Sri Lanka haben in Colombo ein sogenanntes logistisches Abkommen (ACSA) unterzeichnet, dessen militärische Akzente unverkennbar sind.

Obwohl das Abkommen die gegenseitige »Bereitstellung von Waffensystemen und Munition« ausdrücklich verbietet, bleibt der Eindruck, dass es sich um einen kaschierten Militärpakt handelt. Für Sri Lanka setzte Verteidigungssekretär Gothabaya Rajapakse, Bruder des Staatspräsidenten, seine Unterschrift unter das Dokument.

Während Colombo keine weitere Erklärung abgab, zeigte sich USA-Botschafter Robert Blake weniger verschwiegen: Das Abkommen schaffe einen Rahmen für »verstärkte Kooperation im Verteidigungssektor«, sagte er. Das Pentagon hatte etliche Jahre daran gearbeitet, Sri Lanka den Pakt schmackhaft zu machen. Wichtige Voraussetzung für das Zustandekommen des Geschäfts war offensichtlich, dass aus Indien, das mit den USA seit einigen Jahren eine »strategische Partnerschaft« pflegt, kein Einspruch mehr zu erwarten war. Man erinnert sich, dass Delhi gegenüber Washington noch deutliches Missfallen bekundete, als in den 80er Jahren auf srilankischem Gebiet eine Filiale der »Stimme Amerikas« für Südasien den Betrieb aufnahm.

Ebenso als die USA in der Hafenstadt Trincomalee riesige Öltanks für die Versorgung ihrer Flotte mieteten. Der nächstgelegene große USA-Stützpunkt befindet sich auf dem Korallenatoll Diego Garcia. Die Tageszeitung »The Hindu« vermutete denn auch, ACSA sei ein günstiges militärisches Geschäft für Washington: der »Erwerb eines Stützpunkts im Indischen Ozean zu geringen oder gar keinen Kosten«.

Das zunächst auf zehn Jahre befristete Abkommen betrifft die gegenseitige Unterstützung bei friedenserhaltenden oder humanitä-ren Operationen und bei gemeinsamen Manövern. Es soll den »Austausch nichttödlicher Ausrüstungen« fÖrdern, wozu unter anderem Nahrungsmittel, Treibstoff und Transportleistungen gehören. »The Hindu« sieht darin beträchtlichen Spielraum für trickreiche Auslegungen und fragt: »Sind die USA in Irak und Afghanistan mit friedenserhaltenden Operationen befasst oder führen sie einen Krieg? Die Antwort hängt davon ab, wer wem diese Frage stellt.« Es gebe ungezählte Beispiele dafür, dass selbst Lebensmittel und Treibstoff als Waffen eingesetzt worden sind.

Steven Mann, im Weißen Haus für Süd- und Mittelasien zuständig, bezeichnete dieser Tage bei einem Besuch in Colombo ACSA als Routine und als »sehr bescheidenes Abkommen«. Es habe nicht das Ziel, die Rolle der USA bei der Regelung innerer Probleme Sri Lankas zu stärken. Obwohl Washington die rebellischen Tamiltiger (LTTE) als »Terroristen« registriert habe und das militärische Vorgehen gegen die tamilische Organisation für richtig halte, wünsche es eine friedliche Lösung des ethnischen Konflikts. Dennoch bleibt bemerkenswert, dass ACSA genau zu dem Zeitpunkt unterzeichnungsreif wurde, da Sri Lankas Armee eine Offensive gegen die Tamiltiger unternimmt.

Allein am Wochenende wurden 20 Rebellen und 15 Soldaten bei Gefechten getötet.

* Aus: Neues Deutschland, 13. März 2007
 
Freitag, 23. März 2007, 22.20 h Heftige Kämpfe im Grenzbereich zwischen den Vavuniya und Mannar Distrikten

Am heutigen Freitag hat eine Armeeoffensive mit 300 (TN) oder noch mehr Soldaten gegen die Ortschaften Thampanai und Sinna Pandivirichchan 10 km südöstlich des Marienwallfahrtort Madu stattgefunden. Die Kämpfe dauerten von 7.30 h bis 22.30 h und endeten laut TN mit dem Rückzug der Armee. Die Armee ihrerseits schreibt von einer Aktion gegen Artilleriestellungen der LTTE und 20 getöteten Rebellen sowie 3 gefallenen Soldaten und 3 Verletzten. (SLA) Am Abend bezifferte die LTTE die Verluste der Armee mit 60 toten Soldaten und die eigenen Verluste mit 6 Gefallenen. (TN) Durch Mehrfachraketenwerferbeschguss auf Periya Pandivirichchan, nur 2 km entfernt von der Wallfahrtskirche von Madu, ist ein Zivilist getötet worden. (TN) Die LTTE bezichtigt die Armee, 120 Dorfbewohner als lebendige Schutzschilder missbraucht zu haben und 2 km in LTTE-Territorium vorgedrungen zu sein.(TN)

Sri Lanka hat von Japan einen Kredit von 330 Mio Dollar erhalten, verbunden mit der Aufforderung, eine friedliche Lösung des Konfliktes zu forcieren. (LP)
Am 14.3. konnte in den Ortschaften Vanankulan, Uppumavelli und Theertakanai im Distrikt Mullaithivu 162 Häuser eines TSUNAMI-Hilfsprojektes eingeweiht werden. Laut einer UNO-Arbeitsgruppe macht Sri Lanka positive Schritte bei der Untersuchung von Menschenrechtsverletzungen. Die UNP beschuldigt einige Regierungsminister, in Entführungsfällen mit Lösegeldforderungen verwickelt zu sein. Aufgrund der sich verschlechternden Sicherheitssituation ist laut Analysten die Börse um 0.14% auf 2´862.74 Indexpunkte zurück gegangen. (CP) Die Armee preist sich auf ihrer Webseite selber wegen der Einnahme der Region Unnachchi bei Kokkadichcholai westlich von Batticaloa vor einigen Tagen. Das fruchtbare Gebiet sei traditionelles singhalesisches Zivilisationsgebiet und habe 35´000 Einwohner. (SLA)

Vavuniya: Gestern und heute gab es bei Omanthai wenige Kilometer nördlich der Stadt Vavuniya schwere Artillerieduelle und Kämpfe. Gestern um 17.30 h soll die Armee 7 LTTE-Kämpfer einer Gruppe und um 18.00 h weitere 4 LTTE-Kämpfer auf zwei Motorrädern getötet haben. (SLA) Heute ab 10.30 h hätten wegen schwerem Artilleriebeschuss der Checkpointregion von Omanthai durch LTTE-Artillerie ICRC-Vertreter sich zurückziehen müssen. (SLA)
Jaffna: an der Front bei Nagar Kovil sind am Donnerstag 10.45 h laut Armee 2 LTTE-Kämpfer beim Versuch, über die Front einzudringen, erschossen worden. (SLA) In Thenmaradchi ist ein 19jähriger Mann um 19.00 h erschossen worden. (TN) Auch ein 17jähriger Schüler und ein 27jähriger Familienvater wurden in der letzten Nacht ermordet aufgefunden, nachdem sie zuvor am Donnerstag entführt worden waren. Beide arbeiteten als Mechaniker in einer Garage bei Kondavil nördlich von Jaffna (TN) Die BBC prangerte Entführungen und Ermordungen auf der Jaffna-Halbinsel an und sprach von „Terror durch weisse Vans“ Am Mittwoch um 20.00 h wurde ein schwer verletzter Mann aufgefunden,Er sei von Armeeangehörigen entführt, misshandelt und tot geglaubt bei Karaveddy, Mandan, zurück gelassen worden. In Chullipuram zwang die Armee Dorfbewohner, ein zerstörtes Mini-Camp wieder aufzubauen helfen. (TN) Bei Navathurai fand die Armee heute früh um 4.00 h einen parkierten Lastwagen mit Suizid-Sets, Landminen und weiterem militärischen Material für einen Anschlag. (SLA)




Donnerstag, 22. März 2007, 22.50 h Menschenrechtsverletzungen: Kritik unerwünscht ?

Laut der indischen Zeitung „The Hindu“ ist das Abkommen wegen gemeinsamer Marinepatrouillen zwischen Indien und Sri Lanka noch nicht von Indien unterschrieben. Es handle sich nur um einen Vorschlag von Sri Lanka, schreibt die gut informierte Zeitung. Das Institut für strategische Studien in Singapur ist der Meinung, dass im Konflikt in Sri Lanka keine Seite gewinnen kann. (Bloomberg/LP)
Die JVP demonstrierte heute gegen die UNO und Norwegen und gegen Einmischung dieser zwei Parteien in innere Angelegenheiten von Sri Lanka. Die JVP reagiert damit gegen Kritik bezüglich von Menschenrechtsverletzungen. In London gab es am Montag von dieser Woche ein Treffen von britischen Parlamentariern mit Vertretern der extremistischen JHU, JVP, islamischen Jihad, Karuna-Leuten und dem TULF-Politiker und LTTE-Gegner Anandasangaree. In diesem Zusammenhang wurden zwei LTTE-verdächtige Frauen, die Fotos im Bereich des Parlamentes machten, verhaftet.(LP,IL) Die baptistische Weltallianz prostiert gegen Entführungen und Menschenrechtsverletzungen in Sri Lanka und tut dies in einem offenen Brief an den srilankischen Präsident Rajapakse. Konkret geht es um die Entführung von 4 Christen im Raum Negombo vom 2. März. (Christian Today) In Chilaw nördlich von Negombo wurden am Mittwoch morgens bei einer Polizeirazzia 72 Personen, meist Tamilen, festgenommen. (TN)
Präsident Rajapakse will mit einer Reform die Macht des Parlamentes stärken und demokratischere Verhältnisse in Sri Lanka schaffen. Die Allparteienkonferenz wird innerhalb der nächsten 60 Tagen einen Vorschlag zur Machtteilung in Sri Lanka präsentieren, kündigte der srilankische Minister Tissa Vitarana an.
In Madu, zwischen Mannar und Vavuniya in Rebellengebiet gelegen, klagt ein Priesetr die LTTE wegen Zwangsrekrutierungen an. Die Klage eines Buddhistenmönchs wegen Verweigerung einer Anstellung im Polizeiwesen wurde abgelehnt. Das Gesetz verbietet buddhistischen Mönchen Polizeidienst. Es werden für Polizeistationen neu tamilische Übersetzer rekrutiert, um Befragungen effizienter durchführen zu können. Eine 25jährige tamilische Journalistin, die seit 22.11. 2006 unter dem Vorwurf der LTTE-Mitgliedschaft und möglichen Suizid-Täterin in Haft war, ist heute auf richterliche Anordnung hin in Colombo entlassen worden.
In Redeethenna im Norden des Distrikt Batticaloa hat heute ein mutmasslicher Anschlag der LTTE auf eine Trafostation die Elektrizitätsversorgung in den Gegenden von Valaichenai und Welikanda massiv beeinträchtigt. Die srilankische Börse schloss auch heute mit einem Plus, diesmal +0.83% auf 2´866.61 Punkten. Ein Dollar ist rund 110 Rupien Wert.

Vavuniya: eine Landminenexplosion von Donnnerstag 9.30 h in Pompemadu bei Vavuniya verletzte 3 Soldaten, die auf einem Armeetraktor unterwegs waren. (SLA) In der Stadt Vavuniya wurden am Mittwoch um 19.25 h ein tamilischer Händler und sein Begleiter von einem Motorrad aus erschossen. (TN)
Jaffna: Am Mittwoch, 21.00 h, kam es an der Front bei Muhamalai zu einem Scharmützel zwischen Armee und einer Gruppe LTTE-Kämpfer. (SLA) TN prangert an, dass vom 14. - 21.3. nach Armeebefragungen 6 Zivilisten verschollen geblieben sind. Beim Spital von der Stadt Jaffna ist heute um 9.45 h eine Angestellte einer Apotheke auf offener Strasse von einem Motorrad aus erschossen worden. (TN) In Kopay am nördlichen Stadtrand von Jaffna wurde die Leiche eines Mannes aufgefunden.

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Luftangriff auf Airport Colombo

Luftangriff auf den Militärflughafen Katunayake in Colombo

Zwei Leichtflugzeuge der LTTE haben heute früh um 0.45 h OZ auf den Militärflughafen von Katunayake bei Colombo 2 Bomben abgeworfen und sind danach laut LTTE sicher nach Vanni zurückgekehrt. (TN) Laut srilankischem Militär sind 3 Luftwaffenangehörige getötet und 15 verletzt worden. Der zivile Luftverkehr wurde vorübergehend eingestellt, aber am Morgen wieder aufgenommen. Angriffsziele seien Kfir und MiG27 der srilankischen Luftwaffe gewesen – es habe keine Schäden gegeben, sagt die srilankische Luftwaffe.

Sonntag, 25. März 2007, 23.00 h Verlustreiche Kämpfe, Kriegsalltag


Die Kämpfe der letzten Tage haben auf beiden Seiten zu zweistelligen Verlusten geführt – mehr dazu weiter unten. Im Februar 2007 hat die Zahl der Touristenankünfte verglichen mit dem Februar 2006 um 18,3% abgenommen und liegt auf 52´687 Ankünften, berichtete laut AFP und CP die Tourismusbehörde am Samstag.

Vavuniya: Der heftige Artilleriebeschuss der LTTE in der Region Omanthai bei Vavuniya hat nach Armeeangaben bis Samstag 9 Soldaten getötet und 45 verletzt. Andere Quellen schreiben von 14 Toten und 42 Verletzten. (LP) Am Sonntag war es von einzelnen Artillerieduellen abgesehen relativ ruhig. Die Armee meint, es seien in der Region Madu und bei Omanthai 45 Rebellen getötet worden, die LTTE spricht von über 60 getöteten Soldaten.
Mannar: Tamilische Artillerie hat in Periyanakulam am Samstag, 21.35 h, einen Soldaten getötet und drei verletzt. (SLA) Bei einer Landminenexplosion in Peryamadu, nordwestlich von Madu, starb am Samstag 12.30 h ein tamilischer Hilfswerksvertreter und drei Kaderleute der TRO, darunter ein stellvertretender Direktor namens Vadivel Ravichandran, wurden verletzt. Die LTTE spricht von einem Sonderkommando der Armee in LTTE-Territorium.
Trincomalee: In Faizal Nagar bei Kinniya sind 2 tamilische Zivilisten durch maskierte Unbekannte mit Schüssen verletzt worden.
Jaffna: ein mutmasslicher Suizid-Tiger hat sich am Samstag an einer Strassensperre beim Sivan Kovil in Jaffna in die Luft gesprengt und einen Soldaten getötet, einen verletzt und auch einen Passanten verletzt. (SLA) TN schreibt von einem Anschlag mit einer Bombe von Hand geworfen, die am Samstag um 10.45 h in Jaffna einen Soldaten getötet, drei Soldaten verletzt habe. Einen Zivilisten hätte das Vergeltungsfeuer der Armee verletzt. (TN) An der Front bei Muhamalai will die Armee am Samstag kurz nach Mitternacht 2 Rebellen und um 6.00 h einen weiteren LTTE-Kämpfer beim Versuch durch die Frontlinien zu schlüpfen erschossen haben. In der Stadt Jaffna gab es am Sonntag 3 Morde und zwei Versionen. Laut TN erschossen unbekannte Bewaffnete am Sonntag mittags zunächst einen Früchtekleinhändler auf offener Strasse an der Hospital Road in Jaffna und drangen kurz danach in ein Speiseeisgeschäft ein und erschossen dort zwei weitere Personen, darunter den Ladenbesitzer. (TN) Die Armee sprach von Morden durch Rebellen. (SLA) Erneut gab es drei Entführungsfälle – am Donnerstag um Mitternacht wurden ein 16jähriger Schüler und sein 24jähriger Begleiter bei einem Jugendhaus von Unbekannten in einem Buffalo-Armeefahrzeug entführt, am Freitag 12.10 h ein weiterer 19jähriger Mann, ebenfalls durch mutmassliche Armeeangehörige. (TN) Am Donnerstag morgens starb ferner ein 47jähriger Mann aus Mirusvil an seinen Schussverletzungen im Spital von Jaffna. (TN)
Ampara: in Unnichchi an der Nordgrenze des Ampara-Distriktes erschoss die Armee nach eigenen Angaben in einem Gefecht am Samstag 10.30 h 6 Rebellen und übergab sie später dem ICRC.
Batticaloa: Durch tamilischen Beschuss sind laut Armee in Kommanthurai bei Chenkalady am Samstag früh 6.00 h ein 7jähriger Junge getötet und zwei weitere Zivilisten verletzt. (SLA) Ein 77jähriger Parteifunktionär der regierenden SLFP ist in Erivil bei Kaluwanchikudy, Batticaloa, von einem Motorrad aus um 10.00 h erschossen worden. Die Armee macht die LTTE verantwortlich. (SLA/TN)
Hambantota: in Weerawila hat am Sonntag früh ein Autounfall zwei Angehörige der Luftwaffe getötet und weitere 6 verletzt. (TN)

Quelle: geoflueck.ch
 
Schäden in Hangar an Kampfflugzeugen + Anschlag bei Batticaloa

Beim gestrigen Angriff auf den militärischen Teil des Katunayaka Flughafens wurde ein Flugzeughangar getroffen. Darauf folgten mehrere Explosionen im Innern des Hangars. SLMM-Beobachter wuden nicht zum Schadensplatz vorgelassen. Angehörige der Luftwaffe erzählten Reportern, dass neben zwei schwer beschädigten Helikoptern aus Pakistan auch israelische Kfir-Kampfflugzeuge beschädigt worden seien. Im Hangar standen offenbar 6 solcher Maschinen. Der Angriff war offenbar genau geplant, nur 2 km vom Flughafen entfernt fand ein Schulfest statt, bei dem auch Feuerwerk am Himmel explodierte. (TN)
Heute früh um 6.50 h versuchte ein mit Sprengstoff beladener Traktor in das Militärlager von Kommanthurai, 16 km nördlich von Batticaloa, hineinzufahren. Dabei explodierte er im Eingangsbereich. Neben dem Suizid-Kämpfer starben 2 Soldaten und 4 EPDP-Angehörige (laut SLA Zivilisten). Auch wurden 2 Soldaten, 2 Polizisten und 5 Zivilisten verletzt. (TN)

Quelle: geoflueck.ch
 
Mittwoch, 28. März 2007, 18.10 h Weitere LTTE-Basis in Armeehand (?) + unsichere Zukunft


Heute meldete die AFP, Aussenminister Bogollagama habe gesagt, dass Friedensgespräche schon morgen stattfinden könnten, wenn die LTTE es wolle. Die Regierung sei gesprächsbereit. Gleichzeitig aber wird auf CP der Premierminister Wickranayake zitiert, wonach die Regierung(-skräfte?) am Gewinnen sei und eine Verhandlungslösung mit der LTTE nicht möglich wären.
In Sri Lanka schiebt man die Schuld am Angriff auf Fehler im indischen Radarsystem der Armee, deswegen sei der LTTE-Luftangriff erst 3 km vom Katunayake-Flughafen bemerkt worden. In Zukunft wäre dies aber nicht mehr möglich. Die NZZ schreibt, dass die LTTE „bis zu 5 tschechische Leichtflugzeuge vom Typ Z 143 verfüge“. (NZZ, 27.3.07, Seite 2) Indien schweigt zu diesen Vorwürfen, hat aber in Tamil Nadu 8 Radaranlagen am Mittwoch in Betrieb genommen. Am Dienstag fand auch ein Treffen zwischen Aussenminister Bogollagama und Botschaftern der Geberländer statt.
Am Dienstag ging die Börse in Colombo erneut zurück, um 0,42% auf 2´813.07 Punkte. Dies trotz einem Rekordwirtschaftswachstum von 7,2% im Jahre 2006 (laut Asian Development Bank)

Batticaloa: die Armee meldet die Einnahme des LTTE-Hauptquartiers vom Osten südwestlich von Batticaloa, Kokkadichcholai, wobei eine klimatisierte Konferenzhalle angetroffen worden sei und viele Waffen (Landminen, Minen, Gewehre) und Sprengstoff gefunden worden wäre. Allerdings hat es offenbar keine Verluste gegeben, was auf eine kampflose Einnahme hindeutet. (SLA) In Chenkalady ist die Zahl der Opfer nach Armeeangaben angestiegen: 3 Soldaten, 3 EPDP-Leute von einem nahegelegenen EPDP-Büro, 2 Zivilisten, darunter ein 12jähriger Junge und die 2 Attentäter seien umgekommen. Ferner hätte es 18 verletzte Zivilisten, 2 verletzte Soldaten und 2 verletzte Polizisten beim gestrigen Anschlag gegeben. (SLA) Die LTTE berichtet von einer abgewehrten Armeeoffensive bei Chenkalady Black Bridge von Mittwoch früh, 3.30 h. 2 Karuna-Leute seien getötet und 4 verletzt worden und die Angreifer hätten sich zurück gezogen.(TN)
Mannar: am Dienstag abends wurde ein LTTE-Nachrichtendienstzentrum in Suddeipiddy und weitere Infrastruktur nördlich von Puliyankulam von srilankischen Kampfflugzeugen angegriffen.
Ampara: im südlichsten Teil des Thoppigala-Dschungels sind LTTE-Ziele von der srilankanischen Luftwaffe ebenfalls Dienstag abends angegriffen worden.
 
Samstag, 31. März 2007, 15.40 h

Der srilankische Präsident Rajapakse macht trotz Börsenverlusten von fast 10% in den vergangenen 2 Wochen auf Optimismus und meint, dass das Wirtschaftswachstum trotz „Terrorismus“ in diesem Raum auf 8 % kommen werde. Das National Patriotic Movement verlangt von Präsident Rajapakse die Aufnahme eines Krieges mit allen Mitteln gegen die LTTE, um weitere Luftschläge der Rebellen zu verhindern. (IL) Der Armeesprecher meinte, dass die LTTE-Flugzeuge in Zukunft nicht mehr in die Luft kommen würden, da sie vorher zerstört würden. (IL) Am Donnerstag, 29. März, beschlagnahmte die Armee im Mannar Distrikt einen Lastwagen mit 15 Mio Stahlkugeln. (SLA) In Kalpittya, Puttalam Distrikt, ist ein Journalist der Zeitung lankadeepa am 29. März von einer Gruppe bewaffneter Männer bedroht worden, verlautbarte das Free Media Movement. (IL) Gleich 2 Stimmen sprechen sich für mehr Autonomie der tamilischen Gebiete aus: der Sprecher der Allparteienkonferenz Prof. Tissa Vitarana spricht sich für eine Machtteilung aus und der TULF-Chef Anandasangaree meint, dass nur mit einer föderalistischen Lösung die Macht der LTTE eingeschränkt werden könne. (IL) Die SLFP weist Vorwürfe der UNP, sie habe 70 Mio Rupien der LTTE als Wahlkampfhilfe gegeben, entschieden zurück. (IL) Laut „The Island“ soll die LTTE der Nachrichtenseite TN verboten haben, über Luftschläge der Armee zu berichten, um Exiltamilen von schädlichen Informationen zu schützen. ( Dr. Flück: Ich werde weiterhin auch die Armeewebseite konsultieren und über Luftschläge berichten. Gestern stand tatsächlich nichts über Luftschläge der Armee auf Chalai und Thoppigala auf TN. ) Laut Armee überquerten vom 23. bis 29. März 68 Lastwagen mit Essen und lebensnotwendigen Gütern die Grenze zum Rebellengebiet. 2´107 Zivilisten gingen dorthin, 2´053 Zivilisten kamen in regierungskontrolliertes Gebiet bei Vavuniya. (SLA) In Kohawela bei Colombo sind gestern Nacht wieder 11 Tamilen verhaftet worden. (TN)

Laut indischen Webseiten hat die indische Marine zusätzliche Schiffe an die Küste von Tamil Nadu geschickt und setzt dort auch mehr Helikopter ein. Die rebellenfreundliche indische Partei MDMK wirft der indischen Mitte (Centre) vor, dass sie mit der Inbetriebnahme von Radaranlagen an der Küste von Tamil Nadu dem singhalesischen Nationalismus helfe. Die LTTE versichert den südasiatischen Ländern,.dass ihre Luftwaffe keine Bedrohung für andere Länder darstellt, sondern ausschliesslich gegen den srilankischen „Unterdrückerstaat“ kämpfe. (LP) Zwischen Indien und Sri Lanka gibt es eine Verstimmung wegen der Behaupung, die indische Radarsystem habe beim Luftangriff der LTTE nicht funktioniert – offenbar funktionierte es doch. (IL)


Zwischen Indien und Sri Lanka gibt es eine Verstimmung wegen der Behaupung, die indische Radarsystem habe beim Luftangriff der LTTE nicht funktioniert – offenbar funktionierte es doch.

die sla besitzt das indische radarsystem seit jahren. eine bewusste hilfe für die ltte durch diesen system ist wohl mehr als vorgezogener aprilscherz zu verstehen
 
Dr. Flück: Ich werde weiterhin auch die Armeewebseite konsultieren und über Luftschläge berichten.

herr dr. flück,

ich habe keine ahnung, ob sie jemals diese webseite besucht haben, aber trotzdem möchte ich hier die möglichkeit nutzen und ihnen für die fast täglichen news danken. bitte bleiben sie weiterhin objektiv und berichten sie weiterhin offen . diese möglichkeit hat der journalismus in SL leider nicht und menschen aller herkunft und aller bildungstände -egal welchen glaubens zugehörig - sollten informiert sein über die lage in sri lanka. sie bereiten die aktuellen nachrichten sehr treffend kommentiert vor und geben somit anderen die möglichkeit, über sri lanka und der politischen lage im land aktuell informiert zu sein.

nochmals herzlichen dank und weiterhin viel erfolg ![/quote]
 
05.04.2007 Vorschläge und Versprechen von Rajapakse + BBC-Interview mit Karuna




Der srilankische Präsident Rajapakse will bald einen Vorschlag präsentieren, in welchem auch die Rechte der Tamilen und anderer Minderheiten berücksichtigt werden und der zu einer Machtteilung führen werde. Indiens Premier Singh sagte, er hoffe, dass auch wirklich die Rechte der Minderheiten in diesem Vorschlag respektiert würden. Unterdessen kritisiert die oppositionelle UNP, dass ausgerechnet Rajapakse, der von Unabhängigkeit Sri Lankas rede, einen Teil dieser Unabhängigkeit durch die Einführung einer südasiatischen Einheitswährung aufgeben wolle. Die JVP will keine ausländische Einmischung in den Friedensprozess von Sri Lanka. Indien will eine friedliche Lösung des ethnischen Problems in Sri Lanka.
Die Hindustan Times merkt kritisch an, dass die Zusammensetzung des srilankischen Cricketteams ein Spiegelbild der Diskriminierung von Minderheiten in Sri Lanka sei. Die Dachorganisationen der kanadischen Tamilen fordern die kanadische Regierung auf, die Unabhängigkeit der Rebellengebiete mit einer staatlichen Anerkennung zu legitimieren.
Das BBC-Interview mit Karuna zeigt, dass sich Karuna im Osten von Sri Lanka befindet. Ausserdem beobachtete der Journalist eine Einkaufstasche aus Colombo im temporären Bungalow von Karuna. Dieser behauptete, durch seine Abspaltung habe die LTTE 70% ihrer militärischen Schlagkraft verloren und die Armee im Gegenzug viel Moral gewonnen. Dies habe zu den jüngsten Erfolgen der Armee im Osten geführt. Trotz gegenteiliger Zeugenaussagen verneinte er, dass seine Leute unter Waffen stünden und behauptete, seine Gruppe sei eine politische Organisation. Konfrontiert mit Vorwürfen der Kinderrekrutierung stritt Karuna zunächst alles ab, aber auf konkrete Vorwürfe von Verwandten der entführten Kinder hin meinte er, dass es wohl Kinder in seinen Lagern gebe, aber diese freiwillig gekommen seien.
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Ich bin wirklich erstaunt, die Worte Machtteilung im Zusammenhang mit Mahinde zu lesen.
Mal schauen, was er da präsentieren wird!

Zur Aussage der JVP fällt mir nichts mehr ein.
Waren das nicht die, die früher (vor dem Tsunami) ohne Rücksicht auf Verluste und ohne Skrupel unmenschlich gegen jeden vorgegangen sind, der nicht ihre Meinung annahm :?:

Betr. Karuna,
Wo stehen die Truppen eigentlich?
Nicht örtlich sondern politisch gemeint.
Mit der damaligen Abspaltung wollten sie Unabhängigkeit von allem und somit werden sie auch eigene Interessen vertreten!
Die "temporäre" Unterkunft haben wir letztes Jahr noch in der Bauphase gesehen, nicht schlecht....

Wenn es nur eine politische Organisation ist, dann frage ich mich, warum seine Leute mit vorgehaltener Waffe in Hotels auftauchen, um "Spenden" einzutreiben, Schulen aufsucht, um Werbung zu machen....(war da nicht was mit Kindersoldaten und freiwillig?)...


Und zu allerletzt,

darf ich nach o.g. Aussagen noch auf Einreise in SL hoffen 8)
 
Ja, da sind wir alle gespannt. Der "Braune" macht wenigstens einen Vorschlag
und zeigt somit zumindest Verhandlungsbereitschaft, waehrend die Vorschlaege
der LTTE ja nur aus mit Stahlkugeln gefuellte Bomben bestehen, die dann, in
mit Zivilisten gefuellten Bussen, explodieren.
Nicht minder gespannt bin ich auf die Reaktion der LTTE auf Mahinda´s Offerte.
Daran laesst sich naemlich messen wie weit es ueberhaupt mit der Verhandlungs-
bereitschaft der LTTE bestellt ist.

Seitens der JVP haengt man halt seine Fahne in den Wind, genauso wie es hierzu-
lande auch Gang und Gaebe ist. Wer nicht selbst gefressen werden will, heult eben
mit den Woelfen.

Was Karuna betrifft, so habe ich den Bericht auch gelesen und vermisse hier
eigentlich den Link dazu.
Wenn man ihm sicherlich nicht Alles glauben darf, so koennte sehr wohl auch der
eine oder andere Funken Wahrheit in dem stecken, was er da behauptet.
Was die Eintreibung von Geldern und Kindersoldaten betrifft, so darf man nicht
vergessen dass Karuna ein Ableger der LTTE ist, der nur in eine andere Richtung
waechst. So braucht es einen nicht zu verwundern, wenn man auch dort sich derselben
Mittel und Methoden bedient.
Wer wissen will wo Karuna steht und wie es zur Abspaltung kam, hier:

http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Sri-Lanka/spaltung.html
 
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