Hallo Tanja
Sorry, ich dachte ich hätte geantwortet, aber ich versuchs nun nachzuholen.
Ich lebe hier, weil ich meine Frau liebe.
Wir lebten zuerst rund 6 Jahre in der Schweiz, aber da war das Heimweh oft zu spüren und selbst 2 Flüge pro Jahr haben die Situation nicht gebessert.
@Silly
Du kannst hier Vieles tun, nur wird Dir irgendwann bewusst, dass der Aufwand niemals im Verhältnis zum Ertrag stehen wird.
Inzwischen bekommt man hier sogar metrische Schrauben, was vor ein paar Jahren noch nicht möglich war. Auch mit den Werkzeugen hat es stark gebessert.
Nur .....
Wenn ich als kleines Beispiel Wurst, oder Brotherstellung anschaue, dann kommt ein Produkt, alleine wegen der verwendeten Materialien einfach teurer, wie ein einheimisches.
Wenn wir hier unser Qualitätsdenken umsetzen wollen, kann das der Einheimische nicht mehr bezahlen. ( zumindest die Meisten nicht )
Ausländische Kunden aber, oder solche mit genügend Geld und Auslanderfahrung, findest Du aber noch am Ehesten in Colombo.
Inzwischen ist es aber so, dass man auch bei Arpico sieht, wie die Preisentwicklung läuft.
Wenn Du Schinken willst, kriegst Du den, aber er kostet halt und wurde mehrfach aufgetaut ein wieder eingefrohren. Dies ganz klar, wegen den schlechten Umsätzen.
So wird mangels Absatz Foodprocessing nur in kleinerem Rahmen laufen können.
Bei anderen Ideen happert es meines Erachtens auch an den wahnsinnigen Importzöllen.
Als Beispiel : Der genau gleiche Typi Kühlschrank von Samsung kostet in Thailand 50% vom hiesigen Preis.
So findet man hier viele Billigprodukte aus Indien, oder China, die nicht das Geld wert sind, das einem abgeknöpft wird.
Eine Autooccasion aus Japan kostet hier mehr, wie das selbe Model in Europa als Neuwagen.
.... und über die Strom-, Gas- und Treibstoffpreise müssen wir schn gar nicht diskutieren....
@ all
Sorry, wenn ich nun wieder zu Thailand komme.
Thailand hat 16 Mio. Touristen jährlich, die zB. eine gute Spaghettisauce zu schätzen wissen. Wir haben aber nur wenige Hunderttausend.
Bis man nun hier einen Einheimischen Spaghetti essen sieht, muss schon fast ein Wunder passieren. Entweder war der schon mal im Ausland und kennt es, oder er wird von einem Ausländer dazu eingeladen.
Es wäre auch möglich, zB. Salami herzustellen, speziell in den Highlands. Aber wer zahlt denn hier 1400 LKR für ein Kilo, speziell, wenn man es nicht kennt ?
Der importierte Gauda Käse vergammelt im Kühlregal, weil das Kilo 3350 LKR kostet und ihn kaum jemand kennt.
.... und so dreht sich hier alles im Kreis.
Die fehlenden Touristen verhindern einen besseren Absatz, die Touristen fehlen aber, wegen unseren tollen Regierungsmassnahmen.
Die schiessen sich offensichtlich ganz bewusst ins eigene Knie.
Mir kommt aber immer mal wieder den Verdacht, dass die Sri Lankans gar keine Touristen haben wollen.
Mit dem Geld, was durch die Mihinlanka in den Sand gesetzt wurde, hätte der President besser 2 kleine 2 Motorige Fokker, die von der deutschen BA auch für Europaflüge eingesetzt werden, geleast, um zB. Trincomalee und den Süden anzufliegen.( siehe wiederum Thailand )
Zum einen erhöht man für die Touristen den Komfort und zum anderen entlastet man auch die Strassen, denn die Touristen reisen nicht immer in Gruppen, die mit Bussen umhergekarrt werden können. Man hätte noch einen anderen Nebeneffekt. Die Post würde schneller ans Ziel kommen.
Indien baut wahnsinnige Autobahnen .... und die Sri Lankans ?
Man
müsste nur ein Bisschen im Ausland rumschauen, die Nachbarn würden schon reichen und es ginge mit dem Land aufwärts.
Ich bin überzeugt, dass es auch solches Wissen in der Regierung gibt, nur setzt man es nicht um. Dies hängt wohl mit der Mentalithät der Löwenmenschen zusammen.
Nach dem Motto : " Wir sind die Grössten " !
.... und somit schliesst sich auch wieder da der Kreis. Die Sinhas halten sich immer noch für die besseren Menschen, wie die Tamilen.
sudu