Gabor Steingarts Morning Briefing: Deutschlands Impfdebakel in sechs Grafiken
Sechs Grafiken erzählen die Geschichte der deutschen Impfmisere:
1. Impfstofflieferungen
Spahn und die STIKO machten aktiv Werbung für den Problem-Stoff, der erst das Vertrauen der Menschen und dann auch die deutsche Impferlaubnis verlor. Nun fehlt dieser Baustein.
2. Impfpause an den Wochenenden
An Samstagen und Sonntagen wird nur mit halber Kraft geimpft, wie aus den offiziellen Datensätzen des Gesundheitsministeriums hervorgeht.
3. Wachsende Lagerbestände
Kommt es zu keiner Beschleunigung im Impfprozess, müssen diese Werte vernichtet werden.
4. Tödliche Schere
Die Schere zwischen gelieferten Dosen und geimpften Dosen geht kontinuierlich auseinander.
5. Schneller Impfen
AstraZeneca steht vorerst nicht zur Verfügung. Und auch für die anderen Anbieter müsste die Impfgeschwindigkeit um ein Vielfaches gesteigert werden.
6. EU-Vergleich
Bei deutlich schwierigeren Voraussetzungen schaffen es andere Staaten, deutlich höhere Impfquoten zu erreichen.
Wie es besser gehen könnte
1. Zusätzlich zu den Beschäftigten der Impfzentren müssten die 55.000 Hausärzte und die 12.000 Betriebsärzte in die Impfkampagne einbezogen werden.
2. Der Zeitraum zwischen erster und zweiter Impfdosis strecken.
3. Impfreihenfolge lockern.
Fazit
Es fehlt in Deutschland nicht an Impfstoff, Geld und wissenschaftlichem Know-how, sondern an Leadership. Die Vokabel vom „Staatsversagen“ ist daher zu hoch gegriffen.
Die Regierung versagt – und zwar vor sich selbst.
Quelle + kompletter Artikel: web.de
Meine Rechnung, ohne Berücksichtigung der Impfzentren:
67.000 Ärzte (Haus- + Betriebs-) x 30 Impfungen je Tag je Arzt = 2.010.000 Impfungen je Tag
83.000.000 Einwohner in DE / 2.010.000 Impfungen je Tag = 41 Tage für alle
In 1,5 Monaten wären alle 1x geimpft
In 1,0 Monaten wären 66% 1x geimpft
Aktuell sind bei den aktuellen Impfstoffen zwei Impfungen notwendig. Daraus ergeben sich, entsprechend der Rechnung 3 bzw. 2 Monate.