Kreitmeir´s "Little Smile" Kinderheim in Koslanda

Benefizkonzert für Little Smile am 30.12.2010

Michael Kreitmeir ist wieder ein freier Mann - “Benefizkonzert” am 30.12.10 in der Basilika Gößweinstein

Michael Kreitmeir, der Gründer und “Motor” des Hilfswerkes “Little Smile” in Sri Lanka (ein Bruder von P. Christoph aus dem Konvent Vierzehnheiligen) ist seit 17.12.10 wieder ein freier Mann. Vier Monate Willkür und Repressalien bestimmten sein Leben seit 17.08.10. Er bedankt sich herzlich für alle Gebete, alle Unterstützung, alle Solidaritätsbekundungen, die ihm zeigten, dass die Kontakte in Europa und Deutschland tragend waren.
Nähere Informationen finden Sie hier:
www.littlesmile.de
Vierzehnheiligen
Am Donnerstag, 30.12.2010, findet um 18:30 Uhr das Jahresschlusskonzert in der Basilika Gößweinstein als eine Art “Benefizkonzert” statt. Der Reinlös des Konzertes kommt u. a. dem Hilfsprojekt für „singhalesische und tamilische Kinder in Not“ auf Sri Lanka zugute, das durch Michael Kreitmeir, einem Bruder des Franziskanerpaters P. Christoph Kreitmeir (Vierzehnheiligen), aufgebaut wurde und betreut wird. Wir danken unserer “Schwesterbasilika” von Herzen für dieses Zeichen der Solidarität.
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In diesem Jahr steht auf dem Programm ein Konzert für drei Trompeten, Pauken und Orgel. Die Ausführenden sind Lutz Randow, Till Weser und Johannes Trunk, Mitglieder der Bamberger Symphoniker. An der Pauke ist Andreas Nagengast (Ebermannstadt) zu hören, die Orgel spielt Georg Schäffner. Auf dem Programm stehen festliche Werke von J. S. Bach, J. Pachelbel, J. D. Heinichen, G. Ph. Telemann und L. Boellmann.
Karten sind an der Abendkasse ab 17.30 Uhr erhältlich.

Quelle
 
Phase 45: Oktober bis Dezember 2010
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Obwohl Affen inzwischen eine schlimme Plage für das Kinderdorf darstellen und Obst-, Gemüse-, ja sogar die Reisfelder verwüsten und Dächer abdecken, als Michael Kreitmeir dieses Affenbaby halbverhungert und mit gebrochenem Bein nahe der Kapelle fand, da war das Mitleid stärker. Am Anfang war das Füttern mit einer Spritze mühsam aber der kleine Affe lernte schnell. Shrima und Luxmi nahmen sich seiner an und gaben ihm den Namen RAGU.
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Viel haben diese Schwestern aus Kalmunai für Michael Kreitmeir gebetet – und es hat geholfen: Unmittelbar nach der vierten Verhandlung vor dem Gericht in Monaragala stattete Kreitmeir dem Carmel-Konvent in Kalmunai einen Besuch ab. Für die Ordensgemeinschaft baut die Little Smile Association eine Internationale Schule, von hier war Michael Kreitmeir am 17. August aufgebrochen und in die Falle des tamilischen Ministers geraten. Mitte Oktober nahm Kreitmeir die unterbrochenen Bauarbeiten wieder auf und sagte den vier Schwestern DANKE für ihre Unterstützung in schwerer Zeit.
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Auch auf der Großbaustelle in Pilane nahe Galle geht es voran. Der Bau der gewaltigen Halle des Friedenszentrums war nach der Verhaftung Kreitmeirs ebenfalls unterbrochen worden. Als man dann Ende Oktober die Arbeit wieder aufnahm, setzten gewaltige Regenfälle ein, die bis zum Jahresende andauern sollten. Bis Mai 2011 soll allen Widrigkeiten zum Trotz auch dieses ehrgeizige und einmalige Projekt eines Begegnungs- und Friedenszentrums fertig sein.
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All die Angriffe und Verleumdungen des Sommers hatten auch etwas Gutes. Durch die wiederholten Überprüfungen des Kinderdorfes wurde deutlich, was für ein besonderer Ort für Kinder in Not hier entstanden ist. Und so bat das Jugendamt um Schulungen ihrer Mitarbeiter. Hier erklärt Saradha (im blauen Sari) den Leitern anderer Kinderheime, wie man einen sinnvollen Tagesablauf organisiert.
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Die 11jährige Rebecca gehört zu den besten Tänzerinnen im Kinderdorf. In diesem Jahr hatte die Tanz- und die Theatergruppe einen ganz besonderen Auftritt. Am Heiligen Abend wollte man den Menschen hinter Gittern eine Freude machen, also wurde ab Mitte November fleißig geübt.
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Unmittelbar nach seinem Freispruch am 17. Dezember besuchte Michael Kreitmeir seine ehemaligen Mithäftlinge im Gefängnis von Monaragala. So gut wie nichts hatte sich in den vier Monaten in der Zelle verändert, hinter Gittern tickt sogar die Zeit anders.
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Um die katastrophale medizinische Versorgung der Häftlinge zu verbessern spendete Little Smile dem Gefängnis Geräte und Medikamente im Wert von 5000 Euro. Kreitmeir war als Gefangener erkrankt und hatte am eigenen Leib erlitten, dass es dort kaum mehr gibt als ein paar Schmerztabletten.

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Hallo Biggi:)
Erstmal Danke für die zeitnahe Berichterstellung über das Little Smile und die Aktivitäten von Herrn Kreitmeier.
Es verwundert mich schon,wie es in einem solchen von fast totalitären regionalitären Machthabern geführten Land zu solchen Aktionen kommen kann.Vor ein paar Wochen noch fast lebenslang weggesperrt-auf Grund uns bekannter erfundener Straftaten-und jetzt in humanitärer Mission wieder im Gefängnis und das auch öffentlich dokumentiert.Ich bin sprachlos.Aber vieleicht ist es gerade diese Einzigartigkeit der gesamten
Lage auf S.L. die Leute antreibt sich mit diesem Land zu beschäftigen.

Sorry, aber hier geht es um das "Little Smile" !
 
Das Glück wagen!
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Nicolas Bouvier, dieser herausragende Reiseschriftsteller, war 1955, eine Jahr vor meiner Geburt, in Sri Lanka, das damals noch Ceylon hieß. In seinem Reisebuch steht: „Wenn man wüsste, was auf einen zukommt, würde man es nie wagen, glücklich zu sein.“

Was kann, was soll ich schreiben im Rückblick auf ein Jahr, das zu beschreiben diese Zeilen sprengen würde und das neben guten auch sehr viele schwere Momente hatte?
Während Sri Lanka erfolgreich die Werbetrommeln rührt und Touristen zurückströmen in „das Land des Lächelns“, werden den Nicht-Regierungs-Organisationen im Land viele Steine in den Weg gelegt, wird soziale Arbeit misstrauisch beobachtet und leider auch allzu oft behindert. Aber ich will hier nicht von Intrigen, von Verfolgung und meiner Zeit im Gefängnis schreiben. Manchmal muss man im Leben den Preis bezahlen dafür, dass man an etwas glaubt. Ich glaube an Wahrheit, an Ehrlichkeit und daran, dass, von allem was man im Leben schaffen kann, von allem was man tut, letztlich nur die Liebe dauerhafte Spuren hinterlässt. Diese Überzeugung, ja dieses Wissen gab mir auch in den schweren Momenten im Gefängnis die Kraft, daran zu glauben, dass das, was ich, was Little Smile die letzten 11 Jahre geschaffen hat, nicht umsonst war, gleichgültig was die Zukunft bringen wird, denn:
die Liebe bleibt!
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Grace ist für ihre 8 Jahre sehr klein. Sie lebte in der Trockenzone nahe der Stadt Kataragama. Die Eltern, heimat- und mittellose Tamilen, konnten das kleine Mädchen nicht einmal vor den Zudringlichkeiten betrunkener Männer schützen. Irgendjemand erzählte Ihnen von einem Dorf des Lächelns, einem Ort der Zuflucht auch für tamilische Mädchen. Die Hoffnung hat sie hergeführt, mehr als 100 Kilometer sind sie gewandert, Geld für den Bus hatten sie nicht.
Grace hat 2010 hier eine Heimat gefunden und Liebe, so wie 16 weitere Kinder in Not, die 2010 zu uns kamen. Also war es doch ein gutes Jahr!

Wo immer mir Grace heute begegnet, lächelt sie mich an, hält voller Vertrauen meine Hand. Ein Blick in ihre Augen – für mich ist das Glück! Und darum wage ich die Zukunft, ganz egal was auf mich zukommt.

2010 war tatsächlich ein gutes Jahr weil wir gerade in der Dunkelheit erleben durften, dass wir nicht alleine sind, dass es, besonders in Deutschland, Menschen gibt, die mit uns sind, gerade in schweren Zeiten. Mit dieser Gewissheit lässt sich die Zukunft wagen, werden die Tage, Wochen und Monate des Jahres 2011 Glück bringen, für Kinder in Not und damit auch für uns.
DANKE, dass sie dieses Glück mit uns gemeinsam wagen!

Im Namen all dessen an was ich glaube,
im Namen all derer, für die ich Verantwortung trage,
im Namen aller Mitstreiter
wünsche ich Ihnen von Herzen
Momente der Freude, ja des Glücks im Jahr 2011

Ihr
Michael Kreitmeir



Quelle
 
Ein Brief an Michael Kreitmeir von Selina Sprogies. Sie war vom Oktober bis Dezember 2010 im Little Smile.

Ayubowan Lokuthatha...
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...kann mich mal jemand aufwecken!!!! Das ist doch nur ein Traum hier, die weiße, kühle und hektische Welt Deutschlands... Eigentlich erzähle ich doch jetzt, in diesem Moment den Kindern eine Geschichte oder spiele mit ihnen das so geliebte Carrot-game. Jede Sekunde denke ich an Little Smile, an die Kinder, an den Tagesablauf und auch an die Probleme und Schwierigkeiten, die noch immer vorhanden sind, wie Wunden und Pipi machen.
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Abschied nehmen tut weh!
Wenige Minuten bevor Selina das Kinderdorf verlässt, sagt sie zu jedem der Kinder „Lebe wohl!“ Ob es ein Wiedersehen gibt, wer weiß? Fest steht, etwas von der jungen Deutschen wird hier bleiben und etwas von Little Smile wird sie mitnehmen in diese so andere Welt.
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Wie geht es ihnen? Sind sie wenigstens ein bisschen von ihren Schmerzen erlöst oder ist das immer noch eine zusätzliche Belastung. Wie geht es "meinen Kindern" aus dem Moonlight Haus. Wie kommt die Anka mit den Akkas (großen Mädchen) aus Greenstar und Lucky Haus zurecht? Ich hänge irgendwie in so einer Art Zwischenwelt fest und ich denke, den meisten Volontären ist es so ergangen. Es fällt mir sehr schwer, mich wieder einzuleben.
Ich wurde zwar sehr herzlich von meiner Familie und zwei Freunden am Flughafen empfangen, doch nichts ist mehr so wie es vorher einmal war!!! Denke ich jetzt so viel anders oder kann sich wirklich so vieles, in so kurzer Zeit, so schnell verändern???

Auch nachts träume ich von Meetings mit Ihnen und Problemen wie verlorene Bleistifte oder Schulhefte. Ich hätte auch niemals gedacht, dass mir der Reis und das Curry so abgehen werden. All die Bedürfnisse nach Brot, Nudeln, Salat, Schokolade sind verschwunden - ich habe nicht einmal ein Verlangen danach. Warum ist das so? Was hätte ich in den drei Monaten für ein kleines Stück cremige Lind- Schokolade getan. Sie liegt neben mir und interessiert mich kein bisschen.

Ich weiß, sie sind sehr beschäftigt, doch von all den Freunden und aber auch Familienmitgliedern gibt es keinen der mich besser versteht als sie, und das alleine schon hilft mir ein bisschen...

Bitte grüßen sie ganz herzlich meine Kinder aus dem Moonlight Haus. Ich vermisse sie sehr und das Leben mit der großen Familie aus Little Smile. Grüße auch an Anka und den Rest der Matrons. Alles Liebe aus der weißen Scheinwelt

Selina


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Benefizkonzert der "Biermösl Blosn" im Gymnasium Raubling"Schule muss sich nach außen öffnen"

15.02.11


Raubling - Wer so bekannt ist wie die "Biermösl Blosn" kann sich seine Auftritte aussuchen - und das haben die drei Well-Brüder mit ihrem Benefizauftritt im Raublinger Gymnasium auch bewusst gemacht. Der Reinerlös der ausverkauften Veranstaltung in der Schulturnhalle kommt zwei sozialen Projekten zugute, die vom Arbeitskreis "Schule ohne Grenzen" unterstützt werden.
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© OVB
Schule ohne Grenzen mit der "Biermösl Blosn": Hans (links), Michael (Zweiter von links) und Christoph Well (Dritter von rechts) mit den Mitgliedern des Arbeitskreises und den im Vorprogramm aufgetretenen "De Laddshosen" (rechts). Foto mc

Seit mehreren Jahren gibt es am Raublinger Gymnasium den Arbeitskreis unter der Leitung von Eva Friedel. "Wir unterstützen zwei Projekte: TICA in Bolivien und Little Smile in Sri Lanka", erklärt die Lehrerin. Mit verschiedenen Aktionen sammeln die Mitglieder - überwiegend Mädchen aus mehreren Jahrgangsstufen - Geld für die benachteiligten Kinder. So kamen im letzten Jahr beim "Lauf ohne Grenzen" etwa 30 000 Euro für die beiden Projekte zusammen.
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Minouche, danke für den Bericht zu dem Benefizauftritt. Einfach super und Kompliment für dieses Engagement!

Es gibt aber auch Neuigkeiten aus dem Little Smile, schaut hier:

Phase 46: Januar bis März 2011
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Durch Mangelernährung ist die fast vierjährige Mercy viel zu klein für ihr Alter und ein Leichtgewicht. Doch die Not hat sie gelehrt sich durchzusetzen, mit Charme und List. Wenn es freilich ans Baden geht helfen ihr alle Tricks nichts, also macht sie sich noch kleiner, denn bei der Sauberkeit hält sich die Begeisterung der Kleinen noch in Grenzen. Mercy war das erste Kind, das wir im Jahr 2011 aufgenommen haben.
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Es war das erste Mal in der nun fast 12jährigen Geschichte des Kinderdorfes, dass gleich drei Mädchen zusammen ihr „Big Girl Fest“ feiern konnten. Traditionsgemäß gibt es nach der ersten Regelblutung für Hindus und Buddhisten viele Riten. So bekommt ein Mädchen nach den rituellen Waschungen an einem vom Astrologen bestimmten Tag, neue Kleidung und den ersten Goldschmuck. Hier heißen die anderen „Big Girls“ aus dem Lucky Haus Kokila, Samantika und Warunia als „junge Frauen“ willkommen.
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Da freut sich Pinki, dass ihre leibliche Schwester Suramiya nun endlich auch ein „big girl“ geworden ist. Ungewöhnlich lange hat es bei der fast 16jährigen gedauert, nun aber wird gefeiert. Suramiya geniest die Aufmerksamkeit und die Geschenke. Doch von heute an ändert sich ihr Leben.
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Am 15. Januar ist es auch für die Hindus soweit, dann beginnt auch für sie das Neue Jahr. Was wird es bringen? 2011 liegt vor uns so schemenhaft und nur in Umrissen, wie der von Weihrauch eingenebelte Hindutempel im Kinderdorf, während der gemeinsamen Neujahrszeremonie.
Genau genommen ist es gut, dass man die Zukunft nicht kennt, denn nur so kann und muss man sich auf das Hier und Heute konzentrieren.
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Sich mit Anderen freuen, wenn Großes geleistet wurde. 15 Stunden Fahrt nahm Michael Kreitmeir in Kauf, um an der Westküste bei der Eröffnung des neuen Kinderhauses „Angels Home“ Solidarität und Anerkennung zu zollen. Nur wer selbst hier für Kinder arbeitet kann beurteilen, wie lange und beschwerlich der Weg ist, bis man so eine Eröffnung feiern kann.
Little Smile wünscht dem Angels Home alles erdenklich Gute und Menschen mit Liebe für Kinder.
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Es ist noch kein Meister vom Himmel und selten ein Three Weeler umgefallen. Während das erste immer gilt kann das zweite schon mal vorkommen, besonders wenn die jungen Betreuerinnen im Kinderdorf ihre erste Fahrstunde bekommen. Mit Vollgas ging da Laksha in die Kurve, nach nur 5 Metern gelang ihr das ungewöhnliche, der Three Weeler kippte. Und Arno, der deutsche „Fahrlehrer“ suchte sein Heil in der Flucht.
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9 Jahre ist es her, dass Shrima als Kriegswaise zu uns kam. Heute betreut die junge Frau die 8 bis 11jährigen Jungs im Honest Haus und gibt ihnen die Fürsorge und Liebe, die sie einst selbst hier bekommen hat. Auch zeigt sie ihnen den Weg von Little Smile, einen Weg ohne Hass und Lüge, einen Weg ohne Angst und Gewalt.

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Und eines hab ich noch! Bild des Monat`s!


Foto des Monats Januar 2011
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Immer wieder stoßen auch wir an Grenzen, müssen akzeptieren, dass nicht alles machbar ist. Deshalb muss man aber nicht ohnmächtig vor der oft unglaublichen Not kapitulieren!
Samadis 2jährige Schwester ist blind, taub und weitgehend gelähmt. Der Vater konnte das wimmernde Wesen nicht ertragen und verlies die Familie. Als er ging zog in die kleine Hütte auch noch Not und Hunger ein. Die nur 6jährige musste da die Pflege des Kleinkindes übernehmen, damit die Mutter als Tagelöhnerin arbeiten konnte. Irgendwann hörte die völlig entkräftete Mutter von Little Smile und machte sich auf den langen Weg.
Auch wir können der kleinen Premilla weder das Augenlicht zurückgeben noch ihre Schmerzen wegnehmen aber wir können sie lindern helfen, wir können die materielle Not von ihr und ihrer Mutter nehmen und wir können „der großen Schwester“ eine Chance geben endlich einmal selber auch Kind sein zu dürfen.
Und so wurde Samadi das 300. Kind, das hier seit der Gründung 1999 Aufnahme fand.


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Begreifen durch Erleben
Gästebuch des Kinderdorfes von November 2003 bis Februar 2011

Manche hatten nur einige Stunden, Andere Tage, Einige sogar Wochen. Gemeinsam ist Allen, die das Kinderdorf Little Smile Maha Gedara bei Koslanda besuchten das Erstaunen darüber, wie weitläufig dieser Ort der Menschlichkeit ist und wie groß das „kleine Lächeln“.
Bevor sich unser Gästebuch, das eigentlich nur ein Schulheft war, nach fast 8 Jahren völlig auflöst, haben wir die Eindrücke der Besucher abgetippt um sie so für uns und für Andere festzuhalten. Nicht, dass auch diese Aufzeichnungen verschwinden, sowie die des Vorgängerbuches, das irgendeinmal mit all seinen Geschichten unauffindbar war.
Manche der Menschen, die seit November 2003 bei uns inne gehalten haben, weit weg von ihrem Alltagsleben und auch abseits der üblichen touristischen Erlebnisindustrie, manche dieser Menschen sind uns bis heute bekannt, andere sind aus unserem Blickfeld verschwunden, zurückgekehrt in ihr Leben, aus dem sie aufgetaucht sind, um einige Momente mit uns hier zu teilen. Denken diese Menschen heute noch manchmal an diese Oase des Lächelns in den Bergen Sri Lankas? Hat die Zeit hier mit uns etwas bei diesen Menschen bewegt, verändert?
Mehr als 7 Jahre liegen zwischen dem ersten und dem vorläufig letzten Eintrag, eine lange Zeit, in der viel passiert ist. Die Tsunamikatastrophe hat dieses Land heimgesucht und uns vor große Herausforderungen gestellt, es gab Verfolgungen, Verleumdungen und Angriffe aber auch viele gute Momente. Kinder sind gekommen und wurden ins Leben entlassen, andere sind bei uns geblieben und bilden heute die wichtigsten Stützen dieser kleinen aber sehr effektiven Kinderhilfsorganisation.
Weit mehr als ein Gästebuch nach dem Besuch einer Internetseite können diese Zeilen einen Eindruck vom Erleben der Menschen wiedergeben, die uns besucht und hier Momente mit uns verbracht haben. Nichts von dem, was sie einst hier beeindruckt hat, ist in den Jahren verloren gegangen. Noch immer leben wir hier mit und für Kinder und hoffe, das wird noch lange, sehr lange so bleiben.

Und hier gehts zum Gästebuch.

Willkommen im Gästebuch des Kinderdorfes Maha Gedara
 
MEINE REISE INS ICH

Sie kam nach Asien uns wollte helfen - und verlor darüber die Illusion, dass der Wille zu Helfen zum Helfen ausreicht. Der nachfolgende Brief zeigt nicht nur, was Menschen wie Michael Kreitmeir Tag für Tag von sich fordern und leisten, sondern auch, dass die Wohltäter dabei oft an die Grenzen der eigenen Belastbartkeit stoßen.
Meine Reise ins Ich
Für viele mag dieser Titel jetzt hochgestochen und arrogant, wenn nicht sogar alles- oder besserwisserisch klingen, aber so ist es nun einmal - für mich zumindest. Es ist ein Teil (m)einer einmaligen Geschichte. Aber machen Sie sich am besten selbst ein Bild davon.
Alles hat mit der verwerflichen Idee angefangen, ins Ausland zu gehen.
Verwerflich? Nein, ich konnte diese Idee nicht verwerfen, es war ein tiefer, innerer Wunsch, den es zu stillen galt.


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Foto des Monats Februar 2011
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Eigentlich wollte Michael Kreitmeir ja kürzer treten und Verantwortung abgeben aber Menschen, die sich sachkundig und mit ganzem Herzen für Kinder in Not einsetzen sind gerade auch in Sri Lanka selten. Also wurde der Leiter von Little Smile wieder einmal gerufen, als das staatliche Kinderheim in Monuragala Hilfe brauchte.
Und so ist der Händedruck zwischen der Parlamentsministerin Sumeda De Jayasinghe und Michael Kreitmeir bei der Eröffnung mehr als nur ein Akt der Höflichkeit. Er ist auch Ausdruck dafür, dass wir in Little Smile bereit sind, nicht nur mit Geld zu helfen sondern auch unser Wissen und unsere Erfahrung zur Verfügung stellen, damit auch Kinder in staatlichen Einrichtungen eine Chance bekommen auf eine bessere Zukunft.


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Nach wie vor, meine Hochachtung an Michael! Nach den enttäuschenden und furchtbaren Geschehnissen im vergangenen Jahr, hätte sicher so manch einer längst das Handtuch geworfen.

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Ein neuer Eintrag auf der HP am 4.4.2011

Als mich heute am Morgen einige der Kinder hier freudestrahlend und auch noch erfolgreich in den „April geschickt haben“ da wurde mir mit Erstaunen bewusst: Schon wieder ist 1/4tel des gerade erst begonnen Jahres 2011 vorbei. Also habe ich mich hingesetzt, der Hitze und dem Stromausfall trotzend und habe einige Gedanken festgehalten, Gedanken, die für mich selbst auch eine Art Standortbestimmung sind: Was liegt hinter mit, was beschäftigt mich gerade und wohin soll der Weg führen, für mich und für Little Smile. Lesen sie dazu: Jenseits von Betroffenheit und Mitleid

Ich hab das hier mal speziell aus dem Beitrag von Michael herausgezogen, weil es einfach unglaublich ist.
Nach dem "guten" Ausgang im Prozess gegen M. Kreitmeir hatte ich gehofft, das irgendwann Ruhe einkehrt. Aber nun, immer wieder Morddrohungen, die sehr ernst zu nehmen sind. Und das alles nur aus Habgier und evtl. nach dem Prozess verletztem Stolz. Von Recht und Gesetz keine Spur...und das, wo auch viele Kinder mit involviert sind, die anscheinend überhaupt nicht interessant sind, auch nicht für die offizielle Seite.
Lest selbst:


Nach dem Ende des Bürgerkrieges wagten sich die Grundstücksspekulanten in die Gegenden Sri Lankas, die bis dahin tabu waren. Auch in Koslanda, wo mit dem Kinderdorf Maha Gedara, dem Naturschutzgebiet „Little Smile for Nature“ dem Bubenhaus auf Hill Top und der Organischen Farm in Dikkapitia, einige der Hauptprojekte der Organisation sind, stiegen plötzlich die Preise für Grund und Boden. Gerade auch durch unser Engagement im Bereich des Naturschutzes und der Wiederaufforstung war diese Region plötzlich interessant für eine ökotouristische Entwicklung. Allen voran der tamilische Minister Sentil Tondaman wollte sich bereichern und begann einen Privatkrieg gegen mich und Little Smile, der mich im August 2010 sogar unschuldig ins Gefängnis brachte. Nur dank der Unterstützung gerade aus Deutschland kam ich nach schlimmen Tagen und Nächten wieder frei. Die Drohungen und Angriffe auf mich gehen jedoch bis heute weiter. Sogar öffentlich hat einer seiner engsten Mitarbeiter Ashok Kumare versprochen, mich zu töten. Nach einem Angriff auf mich am 7. März dieses Jahres in der tamilischen Schule, die auch 43 Little Smile Kinder besuchen und die wir massiv unterstützen, wurden die Fakten trotz zahlreicher unabhängiger Zeugenaussagen, auf Druck des Ministers so geändert, dass nicht der Angreifer sondern die Opfer, also ich und meine engsten Mitarbeiter, vor Gericht angeklagt wurden.
Ich glaube, es ist nachvollziehbar, das man sich unter solchen Umständen manchmal schwer tut mit der Selbstmotivation. Und genau darum ist es so wichtig, zu spüren, dass man, dass ich nicht alleine bin, dass auch sie es ernst meinen mit dieser so oft zitierten und so selten praktizierten Nachhaltigkeit, sprich, dass etwas weitergeht, über das hier und heute hinaus, jenseits von Betroffenheit und Mitleid. Da fängt dann erst die partnerschaftliche Hilfe an, eine Hilfe, die nie eine Einbandstraße ist, wie jeder, der je hier war, bestätigen wird.





http://www.littlesmile.de/Little_Smile_Home.59.0.html?&L=1
 
Foto des Monats März 2011
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Ein ganz normaler Sonntagmorgen. Es läutet am Tor und schon ist es vorbei mit der Normalität, die es im Kinderdorf Maha Gedara sowieso nur auf dem Papier gibt.
Mehr als ein Monat wusste der Staat nicht wohin mit diesen Straßenkindern. Man hatte sie von der Straße geholt und weggesperrt. Als Michael Kreitmeir um Hilfe gebeten wurde, bot er an, einige der Heimatlosen aufzunehmen. Wenige Tage später begann an einem Sonntagmorgen im März für diese Kinder ein neues Leben.



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Phase 47: April bis Juni 2011
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200 Kilometer vom Kinderdorf Maha Gedara entfernt wächst an der Ostküste Sri Lankas die Internationale Schule, allen Schwierigkeiten zum Trotz und davon gab und gibt es nicht wenige. So lies der Bauunternehmer Mitte des Jahres 2010 alles stehen und liegen, nachdem er auf entscheidende Mängel hingewiesen worden war. Nach der Verhaftung von Michael Kreitmeir bekamen dann die Bauarbeiter Angst und ließen sich erst wieder sehen, als Kreitmeir persönlich die Bauleitung übernahm. Seitdem geht es, trotz der ständigen Regenfälle, zügig voran. Am Geburtstag seines Vaters, dem die Bildung besonders von Erwachsenen immer ein Herzensanliegen war, will Michael Kreitmeir die Schule eröffnen. Hermann-Josef Kreitmeir feiert am 8. August seinen 85. Geburtstag.
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Es ist ein weiter Weg von Koslanda nach Kalmunai, den Michael Kreitmeir oft mehrmals die Woche zurücklegen muss. Doch was er einmal versprochen hat, das hält der Gründer von Little Smile auch, egal wie viele Schwierigkeiten sich ihm in den Weg stellen. Und so empfangen die beiden verantwortlichen Schwestern den Deutschen nicht nur mit einem Lächeln. Ohne Mittagessen darf sich Kreitmeir nach getaner Arbeit auf der Baustelle nicht wieder auf den langen Heimweg machen.
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Eigentlich wollte Michael Kreitmeir ja Verantwortung abgeben. Stattdessen ist sie weiter gewachsen, weil es einfach zu wenig Menschen gibt, die sich fachkundig und mit ganzem Herzen für Kinder in Not einsetzen. Und so eröffnet Little Smile zusammen mit einem lokalen Verein ein Zentrum für Kinder in Monaragala, einer der ärmsten Regionen des Landes. Schon von weitem erkennen die Kinder dort den „Sound“ von Kreitmeirs BMW, kein Wunder, ist es doch das einzige Motorrad dieser Art in Sri Lanka.
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Sie haben nicht nur das Geburtsjahr gemeinsam. Beide lassen sie sich nicht unterkriegen und funktionieren auch unter schwierigen Bedingungen. April ist Pflanzzeit, begünstigt durch den vielen Regen. Und da ist jede Hilfe in der organischen Farm in Dikkapitia gefragt, besonders wenn man wie Michael Kreitmeir auch mit dem alten Traktor zurecht kommt.
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Sie sind nicht nur geografisch weit weg von daheim. Wer sich wirklich auf Little Smile einlässt der lebt mit den Kindern und den Betreuern in einer Welt, die sich grundlegend von dem unterscheidet, was junge Freiwillige wie Mara und Anka in Deutschland leben. Probleme erkennen, an Schwierigkeiten wachsen, viel Geben und wenig zurück erwarten, sich in dieser anderen Welt selbst besser verstehen lernen und neue Standpunkte und Perspektiven entdecken.

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Foto des Monats April 2011
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Am 14. April kurz nach 1 Uhr am Mittag begann das Jahr 2555 nach buddhistischer Zeitrechnung. Und wenn man schon 2 x jedes Jahr Neujahr feiern darf dann sollte man diese Chance auch nützen um nachzudenken über das Vergangene und die Zukunft mit den Lehren aus dem Gewesenen aber auch der Hoffnung auf das Mögliche zu beginnen.
Wenn dann im Neuen Jahr zum ersten Mal die Sonne aufgeht, in diesem Jahr also am 15. April kurz nach 6 Uhr, salbt das Oberhaupt alle Familienangehörigen mit einem speziellen Öl, dessen Kräuter alle im Kinderdorf wachsen.
Leider verschwinden auch in Sri Lanka mehr und mehr die alten Traditionen, in Little Smile freilich werden sie lebendig gehalten und mit Sinn erfüllt.
Und weil doppelt genäht bekanntlich besser hält so wünschen wir von Herzen aus dem Bergurwald Sri Lankas a HAPPY NEW YEAR 2555.
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Hier ein Artikel aus der Saarbrücker Zeitung.

...Gut sechs Jahre sind seit der Flutkatastrophe vergangen. Der Bürgerkrieg in Sri Lanka ist beendet. Geblieben sind Not und Armut weiter Teile der Bevölkerung

Saarbrücken. "Deshalb wird 'Hilf-Mit!', die Hilfsorganisation der Saarbrücker Zeitung, das Projekt 'Little Smile' in Sri Lanka weiter unterstützen", sagt Peter Seringhaus, Vorsitzender des Vereins "Hilf-Mit!" und stellvertretender Chefredakteur der SZ. Weit über 100 000 Euro kamen im Laufe der Jahre zusammen...

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Der Heimaturlaub fühlt sich seltsam an

Nach Haft, Folter und Todesangst: Der Eichstätter Entwicklungshelfer Michael Kreitmeir, dessen schlimmes Schicksal auf Sri Lanka vorigen Sommer bundesweit für Aufsehen sorgte, ist jetzt überraschend auf Heimaturlaub in Eichstätt. "Das fühlt sich sehr seltsam an."

Artikel lesen im Donaukurier ==> klick
 
Danke Claudia!
Ein schöner Bericht über den kurzen Heimaturlaub und die Gedanken sowie Beweggründe von Michael dazu. Ich hoffe, dass er trotz der vielen Termine, intensive und glückliche Stunden mit seiner Familie verbringen und hoffentlich auch mal abschalten kann.

L.G., Biggi
 
Das Lächeln ist zurück

Buch - „Ich bin gespannt, ob die Wiedereinreise klappt“, sagt Michael Kreitmeir. Nach Haft, Folter und Todesangst ist der Gründer von Little-Smile auf Sri Lanka zu einem Heimaturlaub nach Deutschland gekommen.

Auf Kurzbesuch am Ammersee: Michael Kreitmeir berichtete seinen Unterstützern aus erster Hand. Foto: Singer

Einen Abstecher machte Kreitmeir während seines zehntägigen Aufenthaltes auch in Buch am Ammersee. Er will seinen Unterstützern danken, zu denen auch Michèle Kirner aus Buch und ihre Mitstreiter von der Interessengemeinschaft Little-Smile gehören. Wie berichtet, wurde Kreitmeir im August vergangenen Jahres unter fadenscheinigen Gründen verhaftet und kam erst wieder durch diverse Initiativen aus Deutschland, unter anderem auch bei Stern-TV, frei. Zur Ruhe ist der Gründer des Kinderdorfes mit Krankenhäusern und Schulen bis heute nicht gekommen. Schikanen und Überfälle machten ihm weiterhin das Leben schwer.


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Mal eine kurze Meldung zu dem letzten Beitrag.

Dank Manuel wissen wir, dass die Wiedereinreise von Michael Kreitmeir geklappt hat.

Weiterhin alles Gute, Biggi
 
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